Skateboard Rollen

Wissenswertes über Skateboard Rollen

Das alles Entscheidende bei der Skateboardrolle ist die Härte. Die Skateboard Rollen Härte wird in Shore-Durometern angezeigt. Dabei wird die Vertiefung im Material, die durch eine gegebene Kraft auf einen Körper wirkt, gemessen. Im Skateboardbereich sind die A- und B-Skala entscheidend. Die Skalen geben die Härte aller Weichkunststoffarten an und erstrecken sich von 0 bis 100. Je höher die Zahl, desto härter die Rolle. Hierbei gilt: die Werte der B Skala liegen ca. 20 Punkte unter denen der A Skala. Im Klartext bedeutet das, daß die Rollen der B-Skala im Verhältnis zur A-Skala deutlich härter sind. z.B.würde eine Bones Rolle in Härte 83B einer Rollenhärte von 103 A entsprechen. Standardhärten im Skaterollen Bereich sind zwischen 99A bis 102 A, bei Filmerwheels zwischen 75A bis 85A.

 

Um die richtige Entscheidung treffen zu können, welche Skateboard Rollen man fahren sollte, muß man sich zuerst über den tatsächlich gewünschten Einsatzbereich im klaren sein. Wenn das Skateboard einfach zum Fahren verwendet werden soll und Tricks zwar möglich sein sollen, aber das gechillte Fahren im Vordergrund steht, sollten weiche Skateboardrollen zwischen 75 und 85 A gewählt werden. Durch die weiche Rolle wird eine hervorragende Dämpfung erzielt, die ein wesentlich ruhigeres Fahren ermöglicht. Daher auch der Name Filmer-Wheels, da ein Filmer eine ruhige Hand zum Filmen beim Hinterherfahren benötigt.

Vorteil: gute Dämpfung, gechilltes Fahren

Nachteil: die Rollen sind schwerer und aufgrund der geringen Härte ist ein erhöhter Kraftaufwand für Tricks notwendig

 

Stehen Tricks im Focus, werden beim Streetfahren, auf der Miniramp oder Pipe härtere Rollen verwendet. Härtere Rollen reagieren direkter und sind aus leichterem Material. Der entsprechend benötigte Kraftaufwand ist folglich geringer. Der Rebound von der Rolle ist größer, die Ollies werden höher =)

 

Die Rollengröße hängt vom Einsatzbereich ab. Dabei gilt: kleinere Rollen beschleunigen schneller, benötigen aber mehr Kraft. Sie eignen sich optimal beim Streetfahren oder im Park, wo auf kurzer Strecke viele Hindernisse zu überwinden sind. Große Rollen ab 55 mm halten besser die Geschwindigkeit, lassen sich aber mit mehr Kraftaufwand beschleunigen. Insbesondere für die Miniramp und Halfpipe ist es wichtig, die Geschwindigkeiten zu halten, um über die Coping hinauszufliegen. Nur so sind spektakuläre Tricks möglich.

 

Als Anhaltspunkt können folgende Größen gelten:

Street: 50 – 54mm

Miniramp: 55 bis 58mm (das ist auch die übliche Filmerwheel Größe)

Halfpipe und Cruiser Wheels: 59mm +

 

Nicht außer Acht lassen sollte man die Form der Skateboardrolle. Sie hat einen entscheideneden Einfluß auf das Fahrverhalten. Symptomatisch hierfür sind die unterschiedlichen Shapes der bei uns beliebtesten Skateboardrollen, der Bones Wheels. Hier gibt es die Shapes V1 bis V6.

 

V1Standard: perfekte Balance von Radius, Breite und Geschwindigkeit für die beste All-Around Performance. Schmale Kontaktfläche.

 

V2 Locks: schmaleres Profil, ziemlich gerader Rand, kurze Abrundung seitlich, bessere und direktere Kontrolle, die Rolle greift schneller.

 

V3 Slims: schmale Kontaktfläche mit langer und flacher seitlichen Abrundung am Rand, geringeres Gewicht zur schneleren Beschleunigung und einfacherem Sliden

 

V4 wide: breite Kontaktfläche und weit abgeflachter Rand für super Stabilität und solide Landungen

 

V5 Sidecut: Rolle mittlerer Breite und mittlerer Kontaktfläche, mit kurzer, steilerer Abrundung an den Rändern, die nach innen gewölbt sind. Sidecut Räänder, die für höhere Stabilität entwickelt wurden, weniger Zug und längere Grinds

 

V6 Wide-Cut: breite Rolle mit breiter Kontaktfläche. Sidecut Ränder (nach innen gewölbter Rand) für weniger Zug, längere Grinds und großartiger Stabilität. Die Rolle läßt sich total gechillt fahren und ist super auszugleichen.