Alpakawolle

  • Boardmag
  • 11.08.2023

Alpakawolle - Herkunft, Herstellung, Eigenschaften und Verwendung

Herkunft und Geschichte der Alpakas:

  • Alpakas wurden in den Anden Südamerikas bereits vor 6000 bis 7000 Jahren gezüchtet, um Wolle für Kleidung zu gewinnen.

  • Bei den Inkas galten Kleidungsstücke aus Alpakawolle als Zeichen von Wohlstand.

  • Die Hauptproduzenten und Exporteure von Alpakawolle sind Peru, Bolivien und Chile. In diesen Ländern gibt es auch die größte Anzahl von Alpakas.

Eigenschaften von Alpakawolle:

  • Alpakawolle ist besonders fein, weich, wärmend und hochwertig.

  • Die Wolle hat mikroskopisch kleine Lufttaschen, da die Alpaka-Fasern hohl sind. Dies verleiht der Wolle außergewöhnliche Thermoeigenschaften.

  • Alpakawolle hält besser warm als die meisten anderen tierischen Fasern. Zum Beispiel hält Alpakawolle fünfmal besser warm als Schafwolle.

  • Die Wolle ist auch feuchtigkeitsabweisend, schmutzabweisend, strapazierfähig, reißfest und schützt vor UV-Strahlen.

Verwendung von Alpakawolle:

  • Neben Kleidung wird Alpakawolle auch zur Herstellung von Decken und Teppichen verwendet.

  • Aufgrund ihrer feinen Faserstruktur und des hohen Tragekomforts werden vor allem Kleidungsstücke hergestellt, die direkt auf der Haut getragen werden, wie Schals, Pullover, Ponchos und Socken.

  • Alpakawolle ist sowohl zum Stricken, Häkeln als auch zum Filzen geeignet.

Ökologische und wirtschaftliche Aspekte:

  • Alpakawolle ist eine der teuersten Wollsorten der Welt, was ihre hohe Qualität und die begrenzte Verfügbarkeit widerspiegelt.

  • Die Wolle von Alpakas hat einen sehr geringen Fettgehalt und ist daher für Wollallergiker geeignet.

  • Durch den geringen Anteil an Lanolin (Wollfett) ist die Bildung von Bakterien, die Infektionen auslösen können, fast unmöglich, was der Wolle eine antibakterielle Wirkung verleiht.

Fazit aus ökologischer Sicht: Alpakawolle hat viele positive Eigenschaften, die sie zu einer nachhaltigen Wahl für Textilien machen. Ihre Fähigkeit, Wärme zu speichern und Feuchtigkeit abzuleiten, macht sie besonders umweltfreundlich, da weniger Energie für Heizung oder Klimatisierung benötigt wird, wenn man Alpakakleidung trägt. Die Tatsache, dass sie biologisch abbaubar und nicht entflammbar ist, sowie ihre Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit, machen sie zu einer nachhaltigen Wahl im Vergleich zu synthetischen Fasern. Allerdings sollte bei der Beschaffung von Alpakawolle darauf geachtet werden, dass sie aus ethisch vertretbaren Quellen stammt und dass die Tiere artgerecht gehalten werden.