Wer im Winter bei Schnee und Eis nicht ganz auf das Skaten verzichten möchte, sollte sich eine Alternative überlegen. Snowboarden ist recht teuer und auch ziemlich aufwändig, daher muss man sich was anderes ausdenken: Snowskaten heißt die Lösung. Eine Mischung aus Skateboard und Snowboard, mit dem man auch an kleinen Hügeln viel Spaß haben kann. Die Firma wefunk ist schon lange im Geschäft und hat neben Longboards auch Snowskates im Angebot.
Ich hab mir das wefunk Slasher V2 geschnappt und mal geschaut, ob die Snowboardalternative auch überzeugt.
Facts:
Qualität & Lieferumfang:
Das Board kommt direkt voll montiert und einsatzbereit, daher kann man direkt auf die Piste und loslegen. Das Einzige, was nicht im Complete enthalten ist, ist die Leash. Für die paar Euro würde ich aber jedem empfehlen, eine zu kaufen, da sie einem viel Rennerei spart. Die Leash ist eine Art Fangleine, wie man sie vom Surfen kennt. Sie schützt das Brett davor, unkontrolliert wegzufahren, falls man abgeworfen wird.
Die Qualität ist bei allen Teilen hervorragend, die Ski sind made in Germany und das merkt man auch. Über die Qualität von Rayne Decks brauche ich nichts sagen, auch hier stimmt die Qualität. Einzig negativ, ist das Wachs, was auf dem Ski drauf ist, das hält nicht wirklich lange und es muss schnell neu gewachst werden. Auf dem Deck ist Foamgrip angebracht, welches für extrem guten Halt in harten Turns sorgt. Es ist eine Art dickes Griptape, ähnlich wie Moosgummi und auch für Schuhe mit starkem Profil geeignet. Über die Trucks kann man nicht viel sagen, außer, dass sie ihren Job leisten, nicht rosten oder verbiegen.
Erste Abfahrten:
Bevor ich mich auf die richtigen Pisten getraut habe, habe ich mich erst mal an einem kleinen Hügel in der Stadt geübt. Ich war der Meinung, dass Snowskaten nicht wirklich schwer sein kann, wenn man Skaten und ein wenig Snowboarden kann. Damit lag ich ziemlich falsch.
Dadurch, dass keine Bindung auf dem Brett ist, muss man einen ziemlich festen Stand haben, um bei einer Kurve nicht abgeworfen zu werden, wie es mir des Öfteren passiert ist. Zuerst bin ich nur ein wenig quer gefahren, um ein Gefühl für das Brett zu bekommen, erst dann hab ich mich an die ersten Kurven gewagt. Hier macht sich der kleine Ski bemerkbar, man darf sich nicht zu sehr in die Kurve lehnen, sonst kantet man auf und fliegt auf die Nase.
Nach einigen Versuchen und Abfahrten hatte ich aber den Bogen langsam raus und konnte wenigsten den Berg unbeschadet herunterkommen. Natürlich muss man üben, um besser zu werden, aber stellt euch Snowskaten nicht zu einfach vor, nur weil ihr skaten könnt ... Aber sobald man den Bogen raus hat, macht es eine Menge Spaß damit den Berg runter zu flitzen.
Rayne Phantom V3:
Das Brett ist optimal für das Snowskate, durch das Double Kick kann man schön damit tricksen und hat einen festen Stand auf dem Brett. Man hat auch in schnellen Kurven genug halt auf dem Brett und kann schön den Berg herunter fahren. Dadurch, dass das Brett wasserfest ist, müsst ihr euch keine Sorgen um einen Wasserschaden machen und könnt den ganzen Tag mit dem Brett im Schnee sein. Durch das DK Shape lädt das Brett geradezu ein, damit zu tricksen, jedoch braucht es hierfür extrem viel Übung, wenn man das Brett ohne Kicker oder Hügel in die Luft bekommen will.
Das Brett ist aber nicht nur im Winter geil, auch im Sommer könnt ihr es nutzen, dafür müsst ihr es nur abschrauben und normale Trucks drunter schnallen, schon habt ihr einen super Stadtflitzer.
Ausrüstung:
Ihr solltet euch recht wasserdicht anziehen, wenn ihr Snowskaten gehen wollt. Am Anfang liegt man ziemlich viel im Schnee und ist froh drüber, wenn man nicht klatschnass ist. Auch ein passendes Schuhwerk ist zu empfehlen, mit normalen Sneaker hat man recht schnell nasse Füße, ich habe mich für einen Wanderschuh entschieden, der wasserdicht ist und mit dem man trotzdem noch genug Gefühl auf dem Brett hat.
Auch eine Crashpant hat sich bewährt, zu tragen. Wenn man dann besser fahren kann, kann man natürlich auch ohne fahren, aber gerade am Anfang ist sie Gold wert.
Fazit:
Das Snowskate ist eine schöne Alternative zum Skaten. Man hat das gleiche Gefühl, wie auf einem Longboard und kann sowohl gemütlich, als auch ziemlich sportlich den Berg runter fahren. Mit dem Slasher V2 hat man einen super Allrounder, der alles bietet, was man braucht, um Spaß zu haben. Mit etwas Übung hat man auch schnell den Bogen raus und kann locker die meisten Pisten befahren.
Mit knappen 360 Euro liegt man auch noch weit unter dem Preis eines neuen Snowboards und hat zusätzlich noch ein Deck, was man auch im Sommer fahren kann. Der Preis ist in meinen Augen absolut in Ordnung, da man wirklich Qualitätsware bekommt und zusätzlich noch eine kleine deutsche Firma unterstützt.
Wer das Ganze erst mal testen will, kann sich in Köln tageweise ein Brett leihen und bei einer der Ausfahrten mitfahren, die Alex oft organisiert.
Bild 2: Snowskate.de
Bild 3&4 : Bause.at
Der weiße Hai galt lange Zeit als ein gefräßiges und gefährliches Raubtier. Die Filmreihe sorgte für Furore und verbreitete Angst und Schrecken bei alleiniger Nennung des Namens in der breiten Bevölkerung. Doch schon lange vor diesen Filmen gab es ein weißes Wesen, welches die Meere unsicher machte und das Ziel eines Mannes war, welcher sein ganzes Leben der Jagd auf das Biest und damit der Rache widmete. Die Rede ist von Moby Dick.
Im Jahre 2016 wurde die Geschichte neu geschrieben, als ein Hersteller von Downhill und Freeride Longboards sich an die Veröffentlichung des ersten, reinrassigen Dancers aus ihrem Hause in Kooperation mit Peter „Ahab“ Markgraf wagten. Peter hat dieses Wesen gebändigt und seinem Willen unterworfen, den Traum des aus den Büchern bekannten Kapitäns verwirklicht. Doch wird es auch mir in diesem Test gelingen?
Technische Daten:
Länge 110cm vom Kopf bis zur Schwanzspitze
23,5cm Breite
Wheelbase von 65-70cm
Gewicht 1900g (ohne Griptape)
Flex dämpfend bis stiff
Concave flach
Konstruktion
Bambus-Esche-Aufbau
Fiberglas und Kohlefaser verstärkt
Flared Wheelwells
2,5mm Microdrop
1,5mm Rocker
Abgerundete Kanten
Erster Eindruck:
Die erste Überraschung empfängt einen bereits, wenn man das Brett aus dem Karton holt: Die Unterseite wurde mit einer Art Textil oder groben Glasfaser laminiert, welches zwar die Grafik durchscheinen lässt, aber die Griffigkeit des Boards um Längen verbessert! Was andere Boards auf der Oberseite haben, um weniger Griptape zu benötigen, bietet hier wohl nun die Möglichkeit bei Casper-Kombinationen und Grab-Tricks einen besseren Halt zu finden. Begrippt kommt das Board mit dem hauseigenen Brainfucker Standard Grip, welches einen soliden und griffigen Eindruck macht. Das Board als solches ist das bisher am edelsten wirkende, welches den Einzug in die gemeinsame Wohnung von meiner Freundin und mir geschafft hat. So wie es scheint, ist es eine gute Ergänzung des Wandschmucks, denn es wurde nichts gegen ein weiteres Board im Hausflur gesagt.
Kurz mit meinen vorhanden Achsen und Rollen herumprobiert, empfinde ich meine Gullwing Standard auf der mittleren Wheelbase in geflipptem Zustand mit bereits gut heruntergefahrenen Powell Peralta G-slides (Review kann man hier im Boardmag nachlesen) als eine gute Wahl. Peter Markgraf hat das Shape mit entwickelt, um die Kluft zwischen Skateboarding und Longboarding zu überbrücken, schmale und/oder kleine Rollen mit grindbaren RKP sind in meinen Augen daher eine berechtigte Wahl. Ich empfehle aber auf jeden Fall, dünne Shockpads, die die Höhenunterschiede, welche durch den Microdrop und den Kickbeginn entstehen, ausgleichen können. Da die Gullwing recht hoch aufbauen, ist die Wahl der mittlerweile auf 55mm heruntergefahrenen G-Slides optimal. Wer flachere Achsen wie z.B. Caliber gerne fährt, kann hier auch auf größere Rollen umsteigen. Probleme mit Wheelbites bekommt man dank der Flares nicht so schnell.
Bereits beim Draufstellen wird klar, dass dieses Board von einem Hersteller hochklassiger Downhillboards kommt: Das als „flach“ verkaufte Concave wirkt im ersten Moment auch so, ist aber definiert und spürbar über die Standfläche vorhanden. Die Flares lassen leicht erkennen, wo man mit seinen Füßen steht, ohne aufdringlich zu sein. In mir baut sich jetzt direkt beim Draufstellen das Bedürfnis auf, das Ding auch quer zu stellen. Die steilen Kicks zeigen direkt, wo die Reise hingehen wird, auf Kurz oder Lang muss das Gerät in den Skatepark. Meine erste Ausfahrt führte jedoch direkt an den Hafen, wo sich das Moby wohl am wohlsten fühlt.
Freestyling und Dancing:
Schnell merke ich, dass dieses Ding auch schnell bewegt werden will! Die entsprechend kürzere Wheelbase, bei der Größe des Boards, verlangt schon etwas schnellere Schrittfolgen ab, welche jedoch ohne Probleme und ohne ein Hinsehen geschehen können. Die Flares bieten einerseits eine gute Orientierung, andererseits sind sie auch etwas störend bei Tricks wie dem Hang-Ten-Nosemanual, unterstützen gleichzeitig auch andere Tricks, die ein Einlocken des Fußes über der Achse voraussetzen. Man muss sich trotz allem bewusst machen, dass aufgrund der Stiffness das Board auf jede Bewegung härter reagiert, als ein flexibleres Board. Entsprechend sollte man trotz des Verlangens nach Geschwindigkeit lieber langsam anfangen.
An die Kicks muss man sich ebenfalls erst gewöhnen, denn sie sind steiler als bei anderen Dancern, trotz derselben Länge. Der Pop ist dafür phänomenal und lässt einen gute Höhen bei Ollies etc. erreichen. Für meinen geliebten Aero-Flip hingegen, muss ich mich etwas umdisponieren, da die Druckpunkte durch die steilere Kick minimal anders liegen, als ich es gewöhnt bin. Aber prinzipiell macht dieses Ding hart Spaß beim Dancen und beim Freestylen, gerade auch weil durch das geringe Gewicht das Board ordentlich herumgewirbelt werden kann. Besonders Tricks aus dem Street-Skaten laufen wie von Geisterhand, der Spagat zwischen Longboarding und Skateboarding ist meiner Meinung nach hier sehr gut gelungen!
Apropos Skateboarding: Drop-Ins und Grinds sowie Boardslides sind problemlos möglich und eröffnen für viele eine neue Tür in die Bereiche des Skatens, die vielleicht zuvor noch geschlossen schienen. Ich für meinen Teil mag längere Bretter im Park und habe auch dort Unmengen an Spaß mit dem weißen Wal, lediglich Boardslides sind was Besonderes, da sich die strukturierte Unterseite etwas anders anfühlt als gewöhnliche Boardslides mit reiner Holzunterseite. Die strukturierte Unterseite gibt jedoch fantastischen halt beim Grabben und auch die Grabtricks sowie die Fingerflips scheinen mir ungemein erleichtert.
Haltbarkeit:
Die erste Schwachstelle, die ich im Voraus vermutet habe, waren die Flares. Bei anderen Brettern sind diese schnell am Leiden und nehmen immensen Schaden, doch hier ist aufgrund der Stiffness und dem Kick-Winkel bei einer Dachlandung die Kick das Erste, was auf dem Boden aufkommt.
In Bezug auf Abrieb und generelle Haltbarkeit der Konstruktion sehe ich das Moby Dick im Mittelfeld angesiedelt. Man merkt nach einigen Wochen schon einen Abrieb auf beiden Seiten, auch durch die Casper-Kombinationen in meinen Lines auf der Oberseite der Kicks, aber tendenziell hält sich dieser in Grenzen. Positiv ist, dass die Kanten nicht zu bröseln beginnen, die Verleimung und das Holz scheinen top zu sein, nur kleinere, harte Fasern stehen an manchen Ecken ab und können etwas piksen, wenn man nicht regelmäßig ein wenig an den Kanten entlang geht bei der Pflege des Boards. Einen kleineren Chip konnte ich auch vernehmen bei einer wirklich doofen Landung auf der Kick, aber dank der strukturierten Unterseite war dieser problemlos zu flicken und fledderte auf dem Heimweg nicht wild herum. Auch knabbert rauer Asphalt schon stark an den Kicks, was auch durch ein recht weiches Holz bedingt sein kann. Positiv daran ist, dass ein Großteil der Energie absorbiert wird und einem nicht das halbe Board in Stücken um die Ohren fliegt.
Es ist auf jeden Fall robust gegenüber Einschlägen und kann gleichzeitig einfach instand gehalten werden. Ich empfehle regelmäßig an den Kanten mit feinem Schmirgelpapier entlangzugehen und dadurch die feinen Holzfasern, die abstehen könnten, zu entfernen.
Cruising
Je nach Setup ist auf jeden Fall eine längere Strecke möglich, doch durch die Stiffness kommen Unebenheiten im Boden schon merklich im Fuß an. Dank der eher einem Skateboard ähnelnden Kicks sind Bordsteinkanten kein Problem und die Fahrt kann ununterbrochen weitergeführt werden. Durch die steife Bauweise birgt das Board jedoch den Vorteil, dass man kurze bis mittlere Strecken bei richtiger Bushing-Kombination auch mal pumpen kann. Eine Rollrunde mit dem Ding wurde durchgepumpt, nach dem Schwung holen durch Pushen konnte ich Kilometerweit nahezu mühelos mit den 48° und geflippten Achsen auf meinen Sliderollen gemütlich pumpen. Man muss dem Board zugutehalten, dass genannte Nachteile eigentlich nur Kompromisse sind, die andere Vorteile bedingen. Für Rollrunden oder einfaches Cruisen zwischendurch kann man das Geschoss auf jeden Fall empfehlen, wir haben hier immerhin einen Dancer mit Allroundfähigkeiten!
Sliden:
Ja, genau. Sliden! Wie bereits zuvor erwähnt sind die Flares, das Concave und die Stiffness prädestiniert dafür um mit diesem Ding auch ein wenig herumzurutschen! An meinem kleinen Hügel, den ich gerne für solcherlei missbrauche, habe ich ohne eine Änderung am Setup eine Menge Spaß. Man kann die Slides nicht nur problemlos initiieren, sondern auch ohne großen Aufwand halten. Neben den 180-Standupslides sind auch länger gehaltene Checks und 360-Standupslides möglich.Meines Erachtens nach merkt man ziemlich in dieser Umgebung, dass Root hier (Vorsicht, Wortspiel!) ihre Wurzeln mit reinspielen lassen. Das gibt dem Board auf jeden Fall einen einzigartigen Charakter und macht höllisch Spaß!
Fazit:
Das Moby Dick ist eine tolle Ergänzung für jeden Boardbestand. Es ist auf sehr vielen verschiedenen Gebieten einsetzbar und kann dort auch auf einzigartiger Art und Weise glänzen. Es macht dem Namen alle Ehre, denn es ist zäh, für die Größe vergleichsweise flink und es kann auch nach oben geschossen kommen, um zum Angriff überzugehen!
Man muss sich jedoch bewusst machen, dass das Board aufgrund der Stiffness als reiner Dancer nicht die beste Wahl ist, aber dankeben dieser stiffen Bauweise hartes Freestyling und vielleicht auch Freeriding weitere Ergänzungen sind, die das Board zu einem vielseitigen Begleiter machen. Als Ergänzung zu einem bestehenden Quiver ist es Gold wert, oder aber als Lösung für all jene, welche sich nicht ganz von der Geschwindigkeit lösen können und trotzdem was zum Dancen unter den Füßen haben wollen. Für mich ist es ein Board, welches als Dancer gut funktioniert und sich grade bei Fahrten mit anderen Leuten bewährt hat, da man sehr flexibel ist, was verschiedene Fahrweisen angeht. Selbst im Park lässt sich dieses Board gut bewegen, lediglich sollte man sich bei Boardslides an ein etwas anderes Gefühl gewöhnen.
Anfängern lege ich dieses Board nicht unbedingt ans Herz, da es schon recht speziell ist, obwohl es Anleihen eines Allrounders besitzt. Man sollte schon wissen, dass man sich hier auf eine kompromisslose Maschine einlässt.
Davon mal abgesehen musste ich meinen Rasierapparat zum Heißlaufen zwingen durch den verstärkten Bartwuchs und habe scheinbar die ersten, kleinen Wale im Hafenbecken heraufbeschwört. Hier wird auf jeden Fall nicht zu viel versprochen, aber aufgrund meiner doch eher friedsamen Natur gibt es kein Review über die neuste Harpunen-Technologie zur Waljagd. Es wurden im Rahmen dieses Reviews keine Tiere verletzt oder Bärte misshandelt.
Das Dancing Green ist mittlerweile ein bekanntes Brett in der Szene. Ich habe mir das Brett geschnappt, um zu testen, ob es hält, was es verspricht. Es ist nicht erst die erste Generation, kleinere Veränderungen hat es auch bereits zur Optimierung gegeben. Der Härtetest wird zeigen, was wirklich in der grünen (oder hier roten) Schönheit steckt.
Technische Daten:
Erster Eindruck:
Bereits auf der Passion Sports Convention in Bremen Anfang des Jahres konnte ich einen guten Eindruck vom neuen Lineup bekommen, mich sprachen vor allen Dingen das FourFour und das Dancing Green an. Da ich jedoch etwas mehr Platz als auf meinem Hackbrett haben wollte, zum Tänzeln, und ein etwas kürzeres Brett für meine Tricks, habe ich mich letztendlich für das Dancing Green entschieden.
Ich habe bei einem Bekannten bereits die älteren Versionen kurz antesten können, und war angenehm von der neuen Version überrascht. Die im Vergleich zu den Vorversionen stärker angewinkelten Kicks wirken wohl proportioniert und laden dazu ein, sie zu treten.
Gesagt, getan: der Pop ist immens, nach kurzer Eingewöhnungsphase konnte ich direkt mit Vollgas loslegen. Das Concave wirkte zunächst subtil, hat aber genügend Höhe, um die Füße gut auf dem Brett zu halten. Für kleinere Slide-Combos und Ollies habe ich das Griptape einigermaßen auf meine Stance angepasst. Nötig ist dies jedoch nicht, denn das auflaminierte Glasfasergelege bietet genug Halt beim Dancen und auch bei Slides im unteren Geschwindigkeitsbereich. Der massive Eindruck bereitete mich auf ein sehr schweres Board vor, doch für die Größe und die Dicke ist das Gewicht gering.
Die Verarbeitung ist durchgängig mehr als sauber und wirkt sehr durchdacht. Doch ob das reicht, um meinen destruktiv angehauchten Fahrkünsten Widerstand zu leisten, stand zu diesem Zeitpunkt noch aus…
Dancing und Freestyling:
Die meiste Zeit wurde das Gerät ordentlich beim Dancing und Freestyling rangenommen. Es wurde herumgewirbelt, über den Boden gezogen, getreten, zu Boden geworfen und hat immer wieder mit geballter Kraft über 100 kg auf sich ertragen müssen. Gleichgültiger kann ein Board nicht agieren. Es sind minimale Spuren an den Kanten zu erkennen, wo sich Steinchen drin verewigen wollten, als ich auf der Kante gelandet bin, die Kicks sind gegenüber der Schleifbelastung sehr widerstandsfähig und trotz einiger misslungener Aeroflips und Kickflipversuchen sieht das Concave noch sehr gut aus. Die Kicks sind auf der Oberseite auch kaum mitgenommen, obwohl ich mehr und mehr Gefallen an Casper-Kombinationen gefunden habe.
Der Rocker wirkt beruhigend auch auf schnelleres Dancing Tempo. Man hat das Gefühl, das Board möchte einen nicht wirklich aus dem Konzept bringen, nach Sprüngen wird auch eher Kraft absorbiert als wieder herausgefedert. Da ich persönlich eh nicht so wirklich auf übermäßiges Camber stehe und ein Freund von leichten Rocker- oder Microdrop-Konstruktionen bin, kann ich auch hier wunderbar meine Fußposition auf dem Brett ohne einen Blick zu benötigen anpassen. Gleichzeitig ist das Board aber so simpel aufgebaut, dass es nicht übermäßig Fläche zum Splittern bietet oder die Stance bzw. die Bewegung auf dem Brett einschränkt.
Die eher bauchige Form des Brettes war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da die Sidesteps plötzlich tiefer eintauchen wollten, die Crosssteps hingegen haben sich bei mir auf diesem Brett doch einfacher und flüssiger direkt beim ersten Versuch angefühlt. Aufgrund der angenehm langen Wheelbase fühlt sich nichts zu zappelig an, man kann gemütlich dancen, aber es bleibt dennoch die Möglichkeit einen Kaffee mehr zu trinken und richtig Tempo auf dem Brett zu machen, zumindest was die Schrittfolgen angeht.
Haltbarkeit:
Auch jetzt nach vielen verpatzten Landungen und einigen Versuchen bezüglich neuer Tricks, samt noch härter verpatzten Landungen, konnte diesem Brett wirklich kaum Holz entlockt werden. Eine kleinere Macke hat sich ergeben, wäre aber auch eher gruselig gewesen, wenn selbst bei einer Landung samt Gewicht obendrauf auf einer Bordsteinkante nichts passiert wäre.
Beim persönlichen Gespräch auf der Passion wurde mir erzählt, dass die Teamfahrer auch wegen der besseren Haltbarkeit bei Boardslides auf dem Rail zu der Variante mit der Grafik samt Beschichtung greifen. Die meisten, die einen Dancer haben wollen, denken aber nicht unbedingt an solcherlei. Aber selbst ohne die Grafik mit der reinen Holzoptik passiert nicht viel. Außer ein paar dunklen Schlieren vom Metal, war nichts wirklich zu erkennen.
Cruising, Commuting, oder auch: Wie komme ich zum Spot ?
Nachdem ich auch auf einigen Rollrunden mit dem Gerät war und natürlich auch ordentlich Kilometer gerissen habe, um meine Spots zu erreichen, darf ich sagen, dass der Rocker sich trotz seines eher sanften Verlaufs gut macht und die Standfläche angenehm absenkt. Einigermaßen mittig platziert konnte ich schön im Rocker stehen, noch gut genug Lenken und vor allen Dingen meine Füße in der richtigen Position behalten um Ollies zu ziehen, damit ich Dingen ausweichen …oder eben bewusst auf das Ausweichen verzichten und wo rauf hüpfen konnte. Auch um mal zwischendurch einige Schritte auf dem Brett während der Fahrt zum Spot oder zwischen anderen Skatern lud das Brett immer wieder ein.
Insgesamt konnte man also nicht nur angenehm Dancen oder Tricksen, sondern auch ebenso angenehm zum Spot der Wahl fahren und nebenbei lässig mit Schritten prahlen. So sicher habe ich mich auf anderen Brettern, wegen der geringeren Breite, meist nicht gefühlt, dieses Brett verleitet einen wirklich dazu, die eigenen Grenzen selbst beim Commuten schon zu erweitern!
Fazit:
Wirklich ein tolles Brett haben die Erbauer der teils liebevoll „Gurke“ genannten Dancing- und Freestylemaschine auf den Markt geschmissen. Noch besser haben sie es aber mit der derzeitigen Version von ihrem Brett hinbekommen, denn durch die enorme Haltbarkeit und das simple aber unfassbar praktische Shape sind nicht nur Fortgeschrittene mit diesem Brett gut bedient, um ihre Limits weiter pushen zu können, sondern auch Anfänger können hier getrost zugreifen. Grade Anfänger, die sich sorgen, ihrem Brett durch falsches Timing schweren Schaden zufügen zu können, sollten diesem Brett eine Chance geben, um sich weiter an neue Tricks zu trauen und diese in ihre Standard-Lines einbauen zu können.
Auch bei der Setupwahl kann man mit einem Shockpad und 50° Achsen bis zu maximal 70 mm Rollen fahren, ohne zu viel vom Lean einbüßen zu müssen. Ich habe es vorwiegend mit 63mm R.A.D. Feathers gefahren und Atlas Ultralights, da sich diese Kombination bereits unter anderen Boards für mich bewährt hat. Der Pop kommt auch bei größeren Rollen zwischen 65 und 70 mm noch früh genug, um sicher und gezielt hohe Ollies poppen zu können. Auch kommt der Pop nicht zu flach, was viele Tricks begünstigt hat.
Ich bin absolut begeistert und meine Freundin freut sich auch, dass meinem Boardverschleiß so zumindest vorerst Einhalt geboten werden kann … immerhin habe ich grade jetzt durch dieses Board Lust bekommen ein paar neue Tricks und Combos zu lernen …
Bericht: Fabian Arens
Seit etwa 1,5 Jahren fahre ich nun zur Uni, zum Einkaufen oder auch zur Arbeit mit meinem Longboard im Taschenformat. Die Rede ist hier vom Arbor Pocket Rocket, der hölzernen Taschenrakete aus dem Hause Arbor.
Hard-Facts:
Der erste Eindruck:
Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich auf der Suche nach einem handlichen Begleiter für den Alltag war. Da kam mir das Arbor Pocket Rocket in den Sinn. Die Qualität der Verarbeitung stach mir direkt ins Auge und auch die tollen Komponenten waren ein Grund mehr, sich das Board genauer anzuschauen. Was mich jedoch abschreckte, war zunächst der Preis, aber ich fühlte mich sehr wohl mit diesem Mini unter meinen Füßen. Mit meinen ca. 190 cm an Höhe sah das Gerät aus wie ein Zahnstocher an der Ladentheke meines lokalen Shops in Oldenburg, es ging nahezu unter zwischen einem Pullover und meinem Helm. Aber ich war guter Dinge und wartete nur auf besseres Wetter für die erste Ausfahrt.
Cruisen und Fahrgefühl:
Nachdem ich mich vom Dancer auf das kurze Brettchen umgewöhnt hatte, konnte es losgehen. Ich habe einige Zeit gebraucht um mich daran zu gewöhnen, aber trotz der Kürze des Tails findet man sich schnell mit den Füßen zurecht. Nachdem ich die Achsen etwas umgesetzt hatte (8-Loch-Bohrung der Caliber sei Dank), die vordere Achse nach vorne, sowie die hintere Achse in die gleiche Richtung montiert war, konnte ich selbst mit meinem Schuhwerk von 45,5-46er Größe ohne Probleme die Spitze an die Nose setzen und lospushen. Das Standardsetup lief wunderbar, war nur anfangs etwas sehr ungewohnt hoch mit dem Riser. Nachdem ich also die Riser entfernt hatte, konnte ich auch problemlos kleinere Bürgersteige hochspringen und mir das Pushen ungemein erleichtern.
Da das Board absolut stiff ist sollte man sich als Flex-Fetischist lieber nicht erhoffen, dass dieses Board Unebenheiten wegschluckt, wie es z.B. bei einem Loaded Tan Tien der Fall ist. Hier spürt man den Belag sehr gut, was aber nicht negativ anzukreiden ist. Dieses Board ist auf kurze Strecken ausgelegt, längere Strecken sollte man nicht unbedingt damit fahren. Die geringe Breite verursachte bei mir leider nach Strecken ab etwa 5km ein elendiges ziehen im Fuß, obwohl das Concave eher mild und unaufdringlich ist. Dennoch war es möglich mit der geringen Breite zu arbeiten und auch neben kleineren Tricks den einen oder anderen Slide zu setzen. Die Bogarts schienen dafür jedoch auf Dauer zu zickig, weshalb ich mich für ältere und schmalere 60mm Rollen von Olson&Hekmati entschieden habe.
Zum Thema Tail lässt sich sagen, dass man hier ziemlich gerade poppen muss, damit das Board nicht verzieht aufgrund der Geometrie eben dieser. Nach etwa 3-4 Wochen konnte ich mich auf das Diamant-förmige Tail einspielen und es wurden auch Ollies und ungewollte, halbe Kickflips und Pop-Shuvits gezogen. Dennoch empfinde ich auch nach der ganzen Zeit des Fahrens das Tail noch immer als eher zu kurz und daher nicht unbedingt gut geeignet für verschiedene Stadt-Situationen bezüglich etwas höherer und scharfkantiger Kantsteine. Mit kleineren Rollen wäre eventuell die Tail ausreichend gewesen, doch damit ginge auch wieder der positive Faktor verloren, dass man mit dem Brett Rollen um die 60mm fahren kann, welche wiederum weniger mit Fugen und kleineren Steinchen/Ästchen zu kämpfen haben.
Haltbarkeit:
Auch im Regen wurde das Board einige Male gefahren, da das Wetter in Bremen abends oft nicht mehr das gleiche ist wie morgens. Das Holz schien bisher ziemlich unbeeindruckt, einzig beim Tricksen hatte es durch Steinchen etwas nachgegeben. Die generellen Schäden und Abnutzungserscheinungen auch durch abgesetzte Manuals sind dennoch als sehr gering zu bezeichnen. Das Ahorn ist sehr abriebfest und gut verleimt.
Das einzig nervige waren Gripverluste durch fehlendes Griptape. Das Griptape zeugte nicht von wirklich herausragender Haltbarkeit und war besonders an Standfläche vorne und im hinterem Tail-Bereich recht schnell glatt. Anstatt das ganze Board abzuschleifen oder partiell neuen Korund aufzutragen habe ich mich dafür entschieden Griptape-Reste zurechtzuschneiden und diese unter starker Erhitzung auf dem noch teils vorhandenen Cleargrip zu platzieren. Der Kleber konnte sich gut auf dem eher weniger griffigen Korund festsetzen und hält seitdem bombig!
Fazit:
Das Pocket Rocket ist ein gutes Board, doch grade für diesen happigen Preis von etwa 200€ hätte ich mehr erwartet. Es wurden gute Komponenten verbaut, doch am Brett war der verklebte Edelkorund eine falsche Wahl. Nach anfänglichen Modifikationen, die nötig waren, machte sich jedoch das Pocket Rocket als ein gutes Uni- bzw. Schul-Brett bewährt. Es passte optimal unter die Tische, egal ob stehend oder liegend, und störte aufgrund der geringen Größe und des geringen Gewichts nicht am Rucksack oder unterm Arm. Die Allround-Tauglichkeit eines Skateboards hatte es leider nicht, besonders auf Wegen mit vielen Bürgersteigen war es eher ungeeignet aufgrund der für Ollies schlechten Geometrie und entsprechend häufigem Absteigen vom Board. Es ist dennoch dank der Stiffness für jede Gewichtsklasse hervorragend geeignet und zeigte sich vergleichsweise Wetterfest.
Für Anfänger und Fortgeschrittene, die ein Brett suchen mit dem man einfacher Ollies ziehen kann um souveräner im Stadtverkehr unterwegs zu sein, rate ich zu einem anderen Brett. Man ist hier schon darauf angewiesen viel zu üben und vor allen Dingen sicher mit den Ollies zu sein. Sind Ollies und Tricks, Slides und sonstiges eher Nebensache und steht eine komfortable Fußablage im hinteren Boardbereich im Vordergrund, so stellt das Pocket Rocket einen guten Begleiter dar. Das angenehme und milde Concave gibt einem ein Gefühl von Wohlbefinden, doch mit größeren Füßen ist dieses Wohlbefinden nicht von allzu langer Dauer aufgrund der verjüngenden Form nach Hinten hinaus.
Bei dem Preis eher etwas für Menschen, die auf edle Optik stehen und kaum mit Bürgersteigen zu tun haben, ansonsten kann man besser zu günstigeren Alternativen von z.B. Riviera oder Landyachtz greifen.
Bericht: Fabian Arens
Fotos: Marcel Lührs
Für mich lag bislang der Punkt Sliden bei den Reviews im Vordergrund, auch wenn die Rollen ihren Haupteinsatzzweck ganz woanders haben.
Nun stelle ich euch die CTRL Sliding Wheels, aus dem Hause North Best Co., vor und werde herausfinden, ob diese wirklich das Non-Plus-Ultra im Line-Up sind.
Facts:
Der erste Eindruck:
Ich denke, dass jeder, der die anderen Reviews gelesen hat, weiß, dass die Jungs von Urskog immer ein sehr edles Glanzfinish an den Tag legen und die Rollen sehr hochwertig verarbeitet sind. Ich finde es immer besonders schmerzhaft ein so schönes Design zu verdrecken, aber wir wollen die Rollen ja nicht an die Wand hängen, sondern fahren. Besonders fällt mir auf, wie schön Rund die Kanten bei dieser Rolle sind, welche einen sehr schönen und leichten Slide versprechen.
Ein weiterer Punkt, der mir sehr positiv bei allen schwedischen Geräten, aufgefallen ist, dass auch hier die Kugellager sehr leicht zu montieren sind und beim Ersten drehen die Rolle sehr leichtläufig ist.
Rollspeed & Cruisen:
Wie auch schon der erste Eindruck vermittelt hatte, rollen die Schweden sehr gut und angenehm, so werden auch längere Strecken mit wenig Kraftaufwand, für jemanden, der normalerweise nur bergab fährt, zum Vergnügen. Wenn es denn erst mal bergab geht, fällt besonders auf, wie schnell und gleichmäßig die Rollen beschleunigen und unten angekommen, eine lange Strecke brauchen, bis sie zum stehen kommen. Was einem jedoch auffällt, ist dass die Rollen, sobald sie eingebrochen sind, beim Carven zum Wegrutschen tendieren.
Das und die Tatsache, dass sie eigentlich zum Sliden gebaut sind, verspricht Gutes für den nächsten Part.
Der erste Slide:
Nach den ganzen anderen Rollen von North Best Co. hatte ich die Glanzschicht nicht mehr ganz ernst genommen, zumal dieses Produkt auch eine Rolle speziell zum Sliden ist. So hat es mich verwundert, dass der erste Slide sehr schwer raus zu drücken ging und die Rolle einen starken Hook-Up hatte. Deswegen entschloss ich mich dazu, dass ich die Glanzschicht erst einmal mit einigen Pre-Drifts einslide.
Nach den ersten Millimetern:
Nachdem die ersten Millimeter von der Rolle gewichen waren, fing die Rolle an zu glänzen. Der Kickout ist sehr leicht zu handhaben, und wenn sie dann erst einmal rutscht, lässt sich der Slide mit dem gleiten, wie auf einer Wolke beschreiben.
Die Wheels geben dem Untergrund kaum Widerstand und so sind längere Slides leicht möglich. Lediglich wird das Gefühl des Gleitens von einem starken Aufschreien der Rolle geschwächt. Des Weiteren kann es bei längeren Wheelbases ab und zu vorkommen, dass die Rolle springen kann, was jedoch nach ca. 5 Millimetern weniger auf der Rolle, verschwinden sollte. Diese hinterlässt jedoch nur kleinere Spuren auf dem Asphalt.
Die North Best Co. Fahren sich dafür sehr langsam runter und es ist eine Rolle, die ihr sehr lange haben werdet. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass sie fast unflattspotbar ist und nur durch direktes Zutun flache Stellen aufweisen wird.
Ich würde die Rolle mit einer Remember „Hoot“ vergleichen, allerdings ohne Gefahr des Herauseisens aus einem Slide. Ich habe versucht mutwillig mit der Rolle in 90 Gradwinkel mehrfach zu sliden, konnte allerding nicht einmal eine Ovalisierung feststellen.
Einsatzgebiet:
Wie der Name „CTRL Slide“ (kontrollierter Slide) bereits verspricht, ist die Rolle besonders für Slidesessions oder zum Freeriden geeignet. Die abgerundeten Kanten und der rutschige Urethan von North Best leisten sehr gute Arbeit und es wird einem leicht fallen, auf jedem Untergrund das gleiche leichte und gute Slide-Erlebnis zu bekommen.
Jedoch für Leute, die nach einer Rolle zum Tricksen oder Cruisen suchen, würde ich eher zu anderen Rollen des Line-Ups raten.
Jedoch liegt ihr Hauptaugenmerk auch auf dem Sliden und das kann sie sehr gut. Besonders ans Herz legen würde ich die Rolle daher Anfänger, die nach einer haltbaren (nicht Flattspotbaren) Rolle suchen, die einem auch mal vergibt und die ersten Slides sehr leicht machbar werden lässt ohne eine Rolle zu fahren, die sich wie im Nassen fährt.
Fazit:
Ich fand die Rolle sehr gut, sie hat viel Spaß gemacht und slidet über alles rüber, was ihr in den Weg kommt. Allerdings muss ich auch sagen, dass das Springen am Anfang sehr nervend sein kann und keinen Spaß bringt, wenn man deswegen vom Brett fällt. Auch hätte ich wirklich gerne noch eine Version der Slide-Rolle in 65 mm gesehen, da es bei Fullshape Brettern zu Wheelbites kommen kann. Allerdings wäre ich damals als Anfänger froh gewesen, eine solche Rolle zu haben.
Harfang Wheels ist der Marktführer, wenn es um Regenrollen und andere Rollen Modifikationen geht. Jede Sammlung sollte mindestens einen Satz besitzen, falls der deutsche Winter mal wieder versagt. Aber Harfang stellt auch noch andere Rollen her: Feuer bzw. Funkenrollen. Ja ihr habt richtig gelesen. Von Pucks kennt man es ja schon länger, Harfang hat dem Ganzen noch einen draufgesetzt und Funkenrollen draus gemacht. Ob die Rollen wirklich so funken, wie sie sollen und trotzdem sich noch gut fahren lassen, soll der Test zeigen:
Facts:
58 mm Breit und 73 mm dick
Haben eine Scharfe Lippe
Verfügbar in 78a – 81a
Basis ist die Harfang eigene Rolle mit RFU Formula
Rolle ist mit Feuersteinen besetzt, welche in der Rolle verankert sind
Rolle kommt mit Glanzschicht
Test:
Ich bin die Rolle an meinem Madrid Nessie mit 165mm A.D.O Trucks gefahren.
Erster Eindruck:
Die Rolle macht direkt beim Auspacken einen extrem hochwertigen Eindruck. Die Feuersteine sind nahtlos und perfekt in der Rolle verarbeitet und stehen nicht über. Auch sonst konnte ich bis dato keinen Mängel an der Rolle feststellen. Das Urethan fährt sich sauber ab und es gibt keine Chunks oder Ähnliches. Die Lager sitzen fest, aber nicht zu fest im Kern.
Rollspeed & Abrieb:
Durch einen großen Kern hat die Rolle einen extrem hohen Rollspeed und läuft sehr lange. Die 73-mm-Größe machen sich am Berg deutlich bemerkbar. Die Rolle ist genauso schnell, wenn nicht sogar schneller als manch andere Bekannte Rollen, in dieser Klasse. Ich war wirklich überrascht, wie schnell man doch damit unterwegs ist.
Was mir ein wenig negativ aufgefallen ist, dass man ab einer gewissen Geschwindigkeit nicht mehr ganz ruhig fahren kann. Durch die kleinen, aber doch vorhandenen Löcher der Funkensteine, kommt ein wenig Vibration in die Rolle. Das Ganze ist aber auch nur minimal spürbar und nicht sonderlich störend, gehört aber erwähnt. Man merkt es, wie gesagt nur auf einer ganz geraden Straße mit perfektem Asphalt.
Die Rolle hält durchschnittlich lang, man kann weder sagen, dass sie besonders lange hält, noch, dass sie besonders schnell runtergeht. Mittelfeld meiner Meinung nach. Die Feuersteine werden parallel mit der Rolle kleiner und sind so immer genauso weit draußen, dass sie noch funken.
Freeride und Slide:
Beim Freeriden ist die Rolle in ihrem Element, und das merkt man auch.
Die Glanzschicht der Rolle hält relativ nur relativ kurz und lässt sich sehr smooth und sauber runtersliden. Schon hier macht die Rolle großen Spaß und hat noch schön Grip. Ich hatte die Glanzsicht nach ein paar schnellen Runs und langen Slides abgefahren. Sobald dies passiert ist, hat man eine extrem smoothe und geile Rolle.
Durch die 81a Härte, sind die Rollen nicht ganz so grippig, wie sie anfangs aussehen, aber haben trotzdem noch genug Grip um leicht Kurven zu grippen. Durch die scharfe Lippe braucht die Rolle relativ viel Kraft um in den Silde zu gehen, rutscht dann aber smooth weiter. Man hat einen sehr angenehmen, berechenbaren Hookup. Wirklich viel Grip hat die Rolle, trotz ihres Shapes nicht, wer die Rolle mit mehr Grip möchte, sollte einfach eine weichere Version der Rolle wählen.
Die Rolle ist dafür gemacht, Spaß zu haben und nicht um Rennen zu fahren. Genau das macht sie auch, man kann angenehme und lange Slides raus drücken und ganz entspannt den Berg in jedem Tempo runter fahren.
Roman Candle:
Nach funkenden Pucks und funkenden Tails mussten ja irgendwann auch funkende Rollen kommen. Die Jungs von Harfang sind darauf spezialisiert, Rollen zu modifizieren und haben auch bei den „Roman Candle“ eine TOP Arbeit geleistet.
Am Anfang, solang die Glanzschicht noch drauf ist, hat man noch keine Funken, aber sobald diese ab ist, funkt es los. Man hat bei jedem Slide funken, zwar nicht so stark, wie bei einigen Feuerpucks, aber man kann sie auch tagsüber problemlos sehen. Sobald man in den Slide geht, spucken die Rollen Feuer.
Die Feuersteine sind alle gleich angeordnet und fest verankert in der Rolle, sodass keiner rausfällt oder abbricht.
Fazit:
Meiner Meinung nach eine absolut geile Rolle zum Freeriden. Smooth auf jedem getestetem Asphalt, hat genug Grip um auch mal eine Kurve zu grippen und sprüht natürlich Funken.
Wer die gleiche Rolle zum reinen Sliden und tricksen will, sollte einfach zur Roman Candle mit runder Lippe greifen, gleiche Rolle, nur ein anderes Shape.
Negatives über die Rolle ist eigentlich nicht viel zu sagen, man könnte die Laufunruhe vielleicht hier aufführen, aber wirklich schlimm ist diese auch nicht. Mittlerweile sind die Rollen auch in Deutschland zu kaufen, aber leider nicht grade günstig. Ich habe meinen Satz direkt aus Kanada bekommen, hier kommt jedoch der Versand von ca. 40 Euro oben drauf.
Hier könnt ihr die Rollen in Action sehen:
Foto 5: Harfang Solutions
Die Firma Pogo sollte mittlerweile fast jedem ein Begriff sein. Ob Snowboards oder Longboards, die Jungs aus Löwenstein liefern bei jedem ihrer Bretter eine hammer Qualität ab. Ich habe mir das Pogo „Caracal“geschnappt, um zu testen, ob auch dieses Board hält, was es verspricht.
Facts:
Qualität & erster Eindruck:
Zu erst einmal muss gesagt werden, dass ich kürzere Bretter und Wheelbases bevorzuge, da ich relativ kurze Beine habe. Daher ist meine Kritik an der Länge des Brettes nur persönlich, aus meiner kurzbeinigen Sicht, und nicht gegen das Brett oder die Qualität im Allgemeinen.
Direkt nach dem Auspacken war ich von der hervorragenden Qualität des Brettes überzeugt. Das Holzfurnier wirkt extrem edel. Das Brett macht einen schlichten, aber gleichzeitig edlen Eindruck. Qualitativ und optisch kann ich keine Mängel feststellen, das Grip ist sauber aufgezogen, die Urethankanten sind auch frei von Kratzern und Bläschen.
Der erste Eindruck hat mich direkt überzeugt, die Qualität ist Pogo typisch exzellent und lässt keine Wünsche übrig. Ob die schöne Optik nur Fassade ist oder das Brett hält, was es verspricht, wird sich im Praxistest zeigen.
Cruisen & Commuten & Freestylen
Ich habe das Board auch in seinem täglichen Gebrauch getestet und war positiv überrascht, wie gut sich ein eigentliches Downhillboard doch schlägt.
Durch das geringe Gewicht von nur 1,9 Kilo ist das Board schön leicht und wirkt nicht klobig, wie es bei manch anderem Board der Fall ist. Durch das funktionale Kicktail und die kleine Nose hat man die Möglichkeit auch mal locker einen Bürgersteig runter zu springen, oder den ein oder anderen Flip zu machen.
Durch die Urethankante ist das Board gut geschützt, sollte es doch mal auf der Seite landen oder einen Bordstein küssen. Auch die Grafik bzw. das Furnier kann einiges ab, sieht leider aber nicht mehr so schön aus, wenn es dann doch Kratzer bekommt.
Lediglich die Länge ist mir negativ aufgefallen, dadurch wird das Board leider etwas träge und auch die Ollies rutschen nicht mehr ganz so leicht vom Fuß.Vielleicht ist es etwas für die Größeren Skater unter euch mit einer größeren Stance?
Man merkt zwar, dass das Caracal eigentlich ein wildes Tier ist, welches in die Berge will. Jedoch lässt es sich auch zu einem süßen Kätzchen zähmen, wenn man weiß, wie man es behandelt.
Freeride & Downhill:
Hier kommt die Wildkatze im Caracal durch und das bekommt man als Fahrer zu spüren.
Durch die 15 mm Concave hat man einen guten seitlichen Halt bei Sildes. Vorne habe ich mir einen Footstop installiert, was leider die Funktion der Nose einschränkt, jedoch gerade beim Downhill eine extra Portion Halt bringt. Durch den tiefen Rocker steht man fest im Brett und droht nicht, zu Seite wegzurutschen
Durch die Länge und die lange Wheelbase läuft das Brett sehr stabil und ruhig. Man hat absolut keinen Flex und auch keine Torsion. Leider wirkt das Brett durch die Länge etwas träge.
Ich finde das Brett bzw. die Wheelbase ist etwas zu lang, man braucht eine lange Stance, um richtig in den hinteren Flares eingelockt zu stehen. Daher habe ich mir vorne den zusätzlichen Footstop installiert. Für meinen Geschmack könnte das ganze Brett ein Tick kürzer und komprimierter werden, jedoch habe ich auch eine relativ kleine Stance. Ich bin auch auf der kleinsten Wheelbase gefahren.
Die Wheel Flares sind richtig portioniert, um nicht zu aufdringlich zu wirken, aber gleichzeitig auch nicht unfunktional zu sein, also genau richtig.
Die „Wildkatze“ ist gar nicht so wild, wie ihr Name behauptet. Sie ist ehr verspielt und möchte liebevoll beim Freeride bewegt werden. Das Brett ist als Freerider konzipiert, und nicht als rein rassiges Downhill rinde, hier hat Pogo andere Bretter im Sortiment, die besser geeignet sind
Fazit:
Man bekommt das, was man von Pogo erwartet, ein spitzen Brett mit überragender Qualität zu einem extrem fairen Preis, was auch noch extrem schick aussieht. Zudem bekommt man die lebenslange Pogo Garantie auf das Brett.
Das „Caracal“ ist eine verspielte, smoothe Wildkatze, die gerne schnell bewegt wird, sich aber beim Freeriden am wohlsten fühlt. Hier ein Ollie, da ein Flip oder ein Manual, das ist, wofür das Brett gemacht ist und das kann es auch.
Lediglich die Länge von fast einem Meter ist meiner Meinung nach etwas zu lang, 90cm hätten es voll und ganz getan meiner Meinung nach. Aber das ist ja glücklicherweise Geschmackssache…
Wenn ihr also ein relativ langes Brett zum Freeriden und ein wenig tricksen sucht, mit dem ihr smooth den Berg runterfahren könnt, welches schick aussieht und auch qualitativ überzeugt, seit ihr mit dem „Caracal“ bestens bedient!
Der Hype geht einmal mehr los um die Produkte, die im Hause Powell Peralta hergestellt werden. In den letzten Wochen hatte ich die Powell Peralta G-Slides mit der SSF (Soft Slide Formula) testen dürfen und erzähl euch gerne von meinen Erfahrungen mit diesen Rollen:
Daten:
Erster Eindruck
Saubere Verarbeitung ist ein Punkt, den Powell Peralta in den ganzen Jahren ihres Bestehens immer wieder einhalten konnten. Auch hier sind die Rollen absolut sauber verarbeitet und nicht mal der Aufdruck war schief auf der Rolle. Die erste Ausfahrt hatte mich dennoch überrascht: Für eine Rolle mit einem großen und breiten Kern, sowie einer Härte von 85a, ist das Fahrgefühl auch auf rauerem Asphalt und Pflastersteinen noch wirklich angenehm, erinnert eher an eine Urethanhärte von ca. 80a. Es befindet sich kein Stoneground-Finish auf der Rolle, sondern ähnlich der Skateboardrollen, eine gerillte Oberfläche mit Glanzschicht. Die ersten Slides hatten einige sehr komische Geräusche von sich gegeben, erinnerten an einen Reißverschluss, kleinere Checks erinnerten an das Niesen von Kindern. Das Gefühl war dennoch direkt da, wenn auch etwas ungewohnt zu Beginn. Der Rollspeed war sehr gut, Tempo wird schnell aufgebaut aber auch lange gehalten und auch schlechtere Bodenbeläge minimieren das Tempo nicht allzu stark.
Slides
Nachdem ich die Glanzschicht samt Rillen runter hatte, was besonders, wenn man nicht sehr schnell fährt doch schon einige Sessions dauert, konnte ich mir einen Eindruck von der wahren Persönlichkeit der Rolle machen. Immerhin ist auch das Wort „Slide“ mit im Namen! Das Ausbrechen der Rolle geschieht sehr einfach, aber dennoch schön kontrollierbar und auch mit einem Gefühl für den Moment des Releases, in dem die Traktion nachlässt. Sobald man slidet, rutscht man aber auch wirklich. Anfangs habe ich einen leichten Release und einen starken Hookup vernommen, mittlerweile ohne Glanzschicht und Rillen habe ich einen sanften Release und einen sanften Hookup. Selbst bei Push-Tempo kann man die Rollen einen Meter oder länger quer stellen. An meinem Mini-Hang neben dem Dance-Spot konnte ich auch schon einige Meter ununterbrochen rutschen, ohne dass es sich eisig anfühlte, genial!
Park
Auf dem glatten Asphalt vom Park machte die Rolle auch eine gute Figur, verhielt sich ähnlich wie breitere Skateboardrollen, federte den Aufprall nach einem Sprung gut auf. In der Holzrampe wirkte sie auch nicht wirklich rutschig, sondern hatte einen super Kompromiss aus Grip und Slip gegeben. Hat wirklich viel Spaß gemacht! Auch am Coping hatte man nicht das Gefühl , wie mit anderen breiten und weichen Rollen, hängen zu bleiben, wenn man ein wenig gerutscht ist, sondern hat ein gutes, wenn auch stärkeres, Feedback wo sich die Rollen befinden. Auch auf Holz ist diese Rolle gut zu fahren, ohne zu rutschig zu werden.
Dancing
Auch, bzw. vor allen Dingen, habe ich diese Rollen unter meinem Alltagsbrett und Dancer gefahren. Bei einigen härteren Rollen hatte ich das Problem, dass mir die Rollen bei stärkeren Crosssteps unter den Füßen weg geeist sind. Unschönes Gefühl, aber bei diesen Rollen nicht vorhanden! Hier hat man so lange Grip, wie man es auch möchte, einige Slides konnten wunderbar eingebaut werden und der Rollspeed für die kleine Rolle war äußerst angenehm. Der Kern hat auch super standgehalten, keine Risse, keine Sprünge am Übergang zwischen Urethan und Kern, auch im Inneren wo die Kugellager und der Spacer sitzen, konnte nichts bemängelt werden.
Fazit
Eine wundervolle Rolle für alle, die einen Allrounder haben, mit dem sie Tricks ziehen, Sliden, im Park fahren wollen, aber auch einfach von A nach B zum Skatepark fahren wollen, ohne auf Komfort zu verzichten. Die Haltbarkeit ist phänomenal, gerade einmal 1-2mm konnte ich in dem Monat trotz intensiven Slide-Einheiten und meinen strammen 100kg Körpergewicht (+ Klamotten) an den vielen warmen Tagen der Rolle rauben. Anfangs muss man noch ein wenig Geduld wegen der Rillen und der Glanzschicht aufbringen, wird aber mit einem super Slideverhalten im Nachgang belohnt. Auch der Preis ist mehr als angemessen für diese Rolle! Um 55€ liegt der Preis in den meisten Shops, dafür hat man aber auch sehr lange Spaß an und mit diesen Rollen.
Bericht: Fabian Arens
Auf der Passion in Bremen wurde mir zum Test ein Satz Slide Perfect Revolutions der Härte 83a in die Hände gedrückt, um diese auf Herz und Nieren zu testen…in diesem Falle eher anatomisch korrekt auf Kern und Urethan, aber egal. Der Name Slide Perfect ist ja eigentlich schon ein Versprechen, die Revolutions sollen besonders gut für technisches Sliding, Cruising und Bowl geeignet sein, mir wurden sie aber auch mitgegeben unter dem Aspekt, dass ich sie auf ihre Dancing-Eignung teste.
Hard-Facts:
Erster Eindruck:
Die Rolle fühlte sich zwischen meinen Fingern erst sehr hart an für eine Rolle von 83a. Ich war schon ziemlich verwundert, als die Rollen den Boden unter dem Brett berührten, denn die Rolle fühlt sich sehr angenehm an, auch wenn der Asphalt etwas rauer wird. Der Rollspeed war sehr gut, die Rolle konnte auch in Kurven bei Pushtempo noch grippen und die ersten Slides waren unglaublich eisig. Gleichzeitig machte die Rolle aber keinerlei Geräusche, sie war so ruhig, wie eine Rolle nur sein konnte.
Slides:
Nachdem ich also das Stoneground Finish heruntergeslidet hatte, fing ich an die Rolle zu mögen. Aus der zunächst eisig Slidecharakteristik, wurde schnell ein großes Vergnügen mit kontrollierbaren und berechenbaren Slides. Nur wenn der Asphalt oder die Pflastersteine etwas rauer wurden, waren die Rollen doch rutschiger, als erwartet. Bei höherem Tempo stelle ich mir die Rolle witzig zum technischeren Sliden vor, 360s sollten dabei wirklich keine Probleme darstellen, jedoch sollte man schon entsprechendes Können mitbringen. Der Release ist schnell mit leichtem Feedback zu erreichen, der Hookup hingegen fällt eher schwach aus. Ich würde die Rolle dennoch nicht als eisig betrachten, da sie schön unter den Füßen zu halten sind. Lediglich bei rauerem Asphalt bleibt der Hookup aus.
Dancing und Freestyle:
Auch bei härteren Chop-the-woods und Peter Pans brach die Rolle nicht unkontrolliert aus, man spürte aber, dass man sie am Grenzbereich bewegt. Aber das Gefühl war schnell dahin, sobald die Rolle ihr Stoneground Finish verloren hatte. Dies ging übrigens recht schnell, denn dies ist ziemlich dünn gehalten, daher keine Panik ,falls ihr keine Lust habt die Schicht herunter zu sliden…das sollte auch nach einigen Sessions mit über den Boden gezogenen Shuvits und Pivots getan sein. Generell war die Rolle fehlerverzeihend. Leichte Fehlstellungen konnten beim Landen der Tricks korrigiert werden. Der Rollspeed war außerdem eines der Kriterien, welches für mich wichtig war. Auch hier konnte die Rolle auf jedem Untergrund bis auf fugenreiche Pflasterwege glänzen. Aufgrund der Größe und geringen Breite der Rolle wurde diese dort stark ausgebremst. Der Kern der Rolle zeigt keinerlei Ermüdungserscheinungen. Trotz einiger harter Landungen, sind weder Risse noch kleinere Splitter im demontierten Zustand zu erkennen. Im Skatepark zeigten sie einen enormen Rollspeed und haben sich auf dem Beton gut gemacht, nur auf dem Holz der Miniramp war sie doch arg rutschig. Da die Rolle empfohlen wird für eine Wheelbase unter 23“, also unter 58cm, habe ich sie unter meinem Loaded Overland für längere Zeit beim Freestylen und für den Park gefahren und kann diese Empfehlung auch bestätigen. Unter „kleineren“ Doublekicks macht die Rolle enormen Spaß und zeigt sich in fast allen Situationen souverän.
Fazit:
Ich kann diese Rolle für Dancer und Freestyler wärmstens empfehlen, für Slideanfänger bietet sich hier auch die Gelegenheit das Rutschen selbst zu üben bei HandsdownSlides. Für Standup empfehle ich diese Rolle bereits versierteren Fahrern, da der Release aufgrund des leichten Offsets und der schmalen Lauffläche doch sehr schnell zu erreichen ist und die Rollen sich bei falscher Gewichtsverlagerung auch mal verabschieden können. Flatspotanfällig ist die Rolle nicht wirklich, sie zeigt sich haltbarer, als es bezüglich des Herunterslidens des Stoneground Finishes zunächst wirkte. Für den Park ist die Rolle ebenfalls gut geeignet, nur von Holzrampen würde ich fern bleiben, oder aber, falls eure Skatehalle mit einem Holzboden versehen ist würde ich ebenfalls mit den Rollen einen Bogen drum machen. Alles in allem eine wunderbare Alltagsrolle für eure Doublekicks oder Singlekicks mit kurzer Wheelbase sowie für eure kürzeren Dancer. Für einen durchschnittlichen Preis von ca. 40€ ist die Rolle im Übrigen ein wirkliches Schnäppchen, absolute Preis/Leistungs-Empfehlung wenn euer Budget knapp ausschaut, ihr aber eine robuste und haltbare Rolle braucht!
Bericht: Fabian Arens
Fotos: Marcel Lührs
Das Wichtigste beim Longboarden ist wohl der Schutz bzw. die Sicherheitsausrüstung. Wie heißt es so nett „No Helmet = no respect“. Und das stimmt auch. Wenn es schneller wird, sollte man unbedingt zu einem Fullface Helm greifen, um auf der sicheren Seite zu sein. Ich habe mir den bewährten „T8 Racer“ von Triple8 geschnappt und einige Zeit lang getestet, ob der speziell für das Longboarden entwickelte Helm auch hält, was er verspricht.
Facts:
Verarbeitung und Lieferumfang:
Der Helm wirkt direkt beim Auspacken hochwertig, er kommt in einer Stoffhülle zum Transport eingepackt. Das Visier ist mit einer Folie geschützt, dass es beim Transport nicht zerkratzen kann. Der Helm weißt keinerlei Produktion Mängel auf und ist extrem hochwertig verarbeitet. Die Farbe, matt Blau, ist kratzfest und bekommt auch beim Transportieren ohne Hülle nicht so schnell Kratzer. Ebenso das Visier, auch diese bekommt, wenn man ein wenig Acht gibt und nicht drüber kratzt, keine größeren Schrammen. Etwas schade ist, dass der Helm nur mit einem Visier kommt und nicht wie beispielsweise der TSG Pass mit einem verspiegeltem und einem durchsichtigen. Hier muss man mit dem dunkel getönten Visier einen kleinen Kompromiss eingehen. Wenn man abends fährt, oder bei bewölktem Himmel, kann das Visier schon etwas dunkel sein.
Der Helm an sich ist schön klein und leicht und hat man ist superbeweglich damit. Er passt zum Transport gut in einen Rucksack hinein. Durch die aerodynamisch Form ist man in der Tuck windschnittig unterwegs und der Wind rauscht über einen Hinweg.
Der Verschlussmechanismus für den Helm ist optimal gelöst. Man hat eine normale Schnalle, die sicher ist und nicht aufgeht. Auch mit Handschuhen kann man den Helm gut auf- und zu machen. Das Visier lässt sich mit Hilfe von zwei Schraubverschlüssen festziehen, damit es nicht beim Fahren herabfällt. Diese Verschlüsse muss man aber hin und wieder mal festziehen, damit das Visier hält.
Sitz und Comfort:
Der Helm kommt immer mit 2 verschiedene Polster Größen, d.h. man kann ihn sich weitgehend anpassen, wie man möchte. Im Helm kann man verschiedene Elemente herausnehmen, auch zum Waschen ist es extrem praktisch, da der Helm im Sommer anfangen kann zu stinken.
Ich habe die XL-Polster im Helm gelassen und muss sagen, dass ich schon ziemlich am Anschlag war. Einen größeren Kopf sollte man nicht haben, dann wird es schon extrem eng. Ob der Helm nun gut passt oder nicht, ist von Kopf zu Kopf unterschiedlich. Aber mit den wechselbaren Polstern sollte eigentlich jeder eine Einstellung finden, die angenehm ist.
Ich kann den Helm einige Zeit tragen, aber keinen ganzen Tag am Stück, da ich sonst Kopfschmerzen bekomme.
Sicherheit:
Wie anfangs schon erwähnt, bringt der Helm einiges an Zertifikaten mit sich. Natürlich sind das nur Buchstaben und sagen dem Leihen nicht unbedingt etwas über die wirkliche Sicherheit aus. Wie viele Stürze und wie schnell man fallen kann, konnte ich leider nicht testen, da ich gerne noch weiterhin Longboarden möchte. Dennoch kann ich sagen, dass man sich mit dem Helm definitiv sicher fühlt. Zudem entspricht er der EU-Norm von Mountainbike Downhill Helmen, welche von einer Prüfstelle abgenommen wird. Downhill Biker sind oft noch schneller als wir Skater unterwegs.
Zudem hat man auch noch nie von größeren Unfällen mit dem T8 Racer gehört, bei dem Skater gestorben sind oder Ähnliches, weil der Helm versagt hat.
Trotz der ganzen Sicherheit hat man natürlich noch ein Restrisiko, falls man blöd fällt oder sonstige Dummheiten macht. Also begebt euch nicht in unnötige Gefahren, nur weil ihr meint, durch den Helm kann euch nichts mehr passieren.
Wenn ihr mit 80 Sachen in ein Auto knallt, hilft euch der Helm auch nicht mehr viel….
Fahren mit Brille:
Da ich Brillenträger bin, ist dieser Faktor für mich entscheidend. Im Sommer fahren viele Leute auch mit einer Sonnenbrille unter dem Helm, daher ist das ein nicht unerhebliches Kaufkriterium.
Hier wurde ich aber leider enttäuscht, mit der Brille unter dem Helm und geschlossenen Visier konnte ich keine Minute fahren, bevor mir der Ganze Helm beschlagen ist. Ohne Brille unter dem Helm hat man nicht so starke Probleme, wenn man nicht total durch den Mund schnauft. Mit Brille konnte ich gar nicht fahren, ich musste das Visier immer einen Spalt offen haben. Bei kälteren Temperaturen muss man das Visier beim Fahren recht weit aufhaben, damit man keinen Nebel im Helm hat.
Das generelle Tragen unter dem Helm ist dagegen gar kein Problem, man kann ohne Probleme und Schmerzen die Brille unterm Helm tragen.
Sichtfeld:
Man hat trotz des kleinen Helmes ein recht großes Sichtfeld. Sowohl nach links und rechts als auch nach oben und unten. Etwas größer könnte es für meinen Geschmack sein, aber das lässt sich denke ich nicht mit der Bauart des Helmes vereinbaren.
Fazit:
Der Helm hat mir sehr gut gefallen. Er ist schön leicht und klein und man kann ihn auf dem Weg zum Skaten in den Rucksack packen, was mir persönlich sehr wichtig ist, da ich keine Lust habe noch extra einen Helm mit mir rum zu tragen.
Mit den zweiten Polstern, in einer anderen Größe, kann man den Helm perfekt an seinen Kopf anpassen und hat verschiedene Möglichkeiten sich den Helm zu konfigurieren, auch zum Waschen sind die herausnehmbaren Polster praktisch.
Schade ist, dass man nie mit komplett geschlossenem Visier fahren kann, wenn man eine Brille hat, man muss immer einen kleinen Spalt aufhaben, und da zieht dann die Luft hinein. Auch ein zweites Visier wäre wünschenswert, aber das getönte Visier ist schon ein guter Kompromiss zwischen beiden, daher ist das meckern auf hohem niveau.Wenn ihr gerne mit komplett geschlossenem Visier fahrt und Brillenträger seid, muss ich euch leider enttäuschen, dann ist der Helm ehr nichts für euch.
Alles in allem ein super Helm, den ich absolut empfehlen kann, wenn ihr vor der nächsten Saison noch auf der Suche nach einem Fullface Helm seid, solltet ihr den T8 Racer mal genauer unter die Lupe nehmen.
Stay Safe !!
Vor einiger Zeit habe ich euch in das Line Up von der schwedischen Firma „North Best Co.“ eingeführt. Heute stelle ich euch meine Lieblingsrolle der Firma und auch meine Lieblingsrolle 2016 vor:
Zu den Specs:
Erster Eindruck:
Die Rolle ist, wie alle aus dem Hause, sehr hochwertig verarbeitet.
Dank der Höhe von 59mm sollte sie unter jedes Brett passen. Ansonsten fällt auf, dass sich die Rollen sehr leicht auf die Kugellager montieren lassen, wodurch sich das Flippen und das Umschrauben leichter gestaltet.
Das erste Rollen:
Da ich schon die 55mm Rollen von North Best Co. gewohnt war und wusste, welch guten Eindruck die Wheels auf mich gemacht haben, habe ich mich bereits auf die Small Cruising gefreut, die ebenfalls in einer angenehm kompakten Form kommen. Als ich die Rollen auf mein Omen Minisugar 2.0 montierte, fiel mir sofort angenehm auf wie schnell sie beschleunigen.
Als ich zu einem meiner Spots fuhr, bemerkte ich erst, wie gut sich die Rollen alleine beim Cruisen machten.
Im Kurzen und Ganzen muss man sagen: Sie beschleunigt schnell, hält das Tempo sehr lange (dementsprechend hat sie auch einen langen Ausrollweg) und trotz der geringen Größe, hat sie keine Probleme Straßenunebenheiten oder Kieselsteine auszugleichen.
Der erste Slide:
Wie auch schon bei den 55mm Rollen kommt die 59mm mit einem Hochglanz Finish, das ähnlich wie bei den Smooth Daily fast keinen Wiederstand bietet und man auch wieder sofort mit Stand Up Slides durchstarten kann ohne die Rolle vorher einbrechen zu müssen. Hierbei fällt auf, dass die Wheels ab dem ersten Slide dicke weiße Linien auf dem Boden hinterlassen. Wichtig zu sagen ist allerdings, dass die Rolle bei dem ersten Slide noch etwas schwieriger zu treten ist durch die Glanzschicht, jedoch nicht anders als eine andere, die Pre-Borken-In (ohne Glanzschicht) kommt.
Ich würde die North Best Co. als rutschig einordnen, allerdings nie unkontrolliert und so fallen einem längere Slides auch sehr leicht, auch bei weniger Tempo.
Langzeit Test:
Bevor ich zum Langzeitbericht komme, möchte ich noch mal erwähnen, dass ich die Rolle knapp 2 Monate gefahren bin.
Egal ob Skatetrips, Events, oder nur Slide-Sessions am Homespot, die Rolle hat überall eine gute Figur gemacht.
Der Slide der Rolle hat eine sehr gute Figur abgegeben, trotz der vielen Asphaltwechsel:
Von Smoothen rutschigen Asphalt, bis hin zu groben und löcherigem kaputtem grippigen Asphalt in Mallorca, war alles dabei. Das Slideverhalten der Schweden lässt einen nie im Stich und verändert sich nur minimal. Auch Sessions mit teilweise nassem Untergrund nehmen die Rollen ohne Probleme und Kontrollverlust einfach so hin.
Den besten Eindruck brachte die Rolle an einem Spot auf Mallorca, der so grob war, dass man andere Rollen einfach nicht mehr fahren konnte und egal was man machte, man wurde einfach nicht schneller. hierbei spielten sie auch trotz größeren und tieferen Löchern mit Split und groben Asphalt jede Unebenheit aus und man hatte keine Probleme auch eigentlich unskatebare Spots zu fahren. Hierbei fiel mir jedoch auf, dass kleinere Stücken aus den Kanten raus brachen, wobei jedoch jede andere Rolle wohl komplett versagt hätte.
Egal wie viel Urethan noch auf den Wheels ist, sie verhält sich komplett gleich.
Lediglich ein leichtes Pfeifen konnte ich bemerken, wenn sie dem Kern nahekommen.
Besonders ist mir aufgefallen, dass sie trotz der geringen Größe sehr kange halten (2 Monate bei täglichem skaten), trotz der starken Spuren, die sie auf der Straße lassen. Hierbei konnte ich auch feststellen, dass sie sich fast komplett gleichmäßig abfahren. Das Chunken konnte ich ebenso nicht weiter verfolgen und Flatspoten ist gut wie unmöglich.
Zu dem Grip der Rolle lässt sich sagen, dass sie zwar Kurven mit Tempo auch abgrippen, jedoch kann sie durch das rutschige Urethane auch mal ungewollt ausbrechen, deswegen würde ich eher nur Freeride mit ihr Fahren wollen oder Sliden. Jedoch gibt es für schnelles Freeriden und Downhill auch noch eine 70mm Version, die ihr euch Anschauen solltet!
Tricksen:
Durch das geringe Gewicht der Rolle und der Größe eignet sie sich sehr gut fürs Tricksen & Dancen, da leichte Setups ja auch weniger Druck bei Tricks benötigen.
Auch dadurch, dass sie schnell auf Geschwindigkeit kommt und das Tempo lange hält sind Schrittfolgen, oder Trick-Lines ohne Problem und nach zu pushen möglich.
Für wen ist die Rolle das Richtige?
Ich würde prinzipiell jedem diese Rolle ans Herz legen.
Egal ob Ihr Cruisen wollt, eine kleine Rolle haben wollt, um nicht Gefahr zu laufen Wheelbites zu bekommen, einfach nur Tricksen wollt mit einem leichten Setup und einen gutes Laufgefühl der Rolle zu haben oder einfach nur Freeriden/Sliden wollt.
Dieses Produkt bietet für alle das Richtige mit einer langen Lebenszeit und sie wird euch auch nie, unter welchen Konditionen auch immer, im Stich lassen.
Fazit:
Für mich ist die Rolle momentan die beste für mein Fahrverhalten auf dem Markt und ihr solltet sie euch, trotz keiner hohen Frequentierung, definitiv anschauen!
Solltet ihr kleine Geschwister haben und diese haben ein Urskog Cruiser, empfehle ich euch sie heimlich abzuschrauben ;)
Mike Jucker lässt mit einem in Deutschland produzierten Brett zu einem vergleichsweise günstigen Preis von etwa 180€ in der vorliegenden Carbon-Ausführung ein „Aloha“ verkünden. Hallo heißt es nun auf dem Dancer-Markt, der viele verschiedene Bretter bietet, von klassisch bis hin zu extravagant, wobei typisch hawaiianisch eine eher schlichtere Form gewählt wurde. Doch was bringt das Brett noch mit sich?
Technische Daten:
Erster Eindruck
Bereits beim Auspacken fiel mir die hochwertige Verarbeitung auf. Sauber abgerundete Kanten, sauber verlegtes Carbongewebe auf der Unterseite, welches den Flex straffen soll, ein schlichtes aber funktionelles Design, macht schon beim Anschauen Hunger auf mehr!
Das Gewicht ist durchschnittlich für die Größe, der massive Aufbau mit den abgerundeten Kanten lässt jedoch auf ein langes Leben des Boards hoffen.
Ein riesiges Plus ist, die mit Gewebe versehene Oberseite, die eigentlich Griptape an der Standfläche unnötig macht! Ich habe dennoch eine Fußbreite nach den Achsbohrungen noch Griptape aufgebracht, damit ich auch bei Slides auf der sicheren Seite bin. Die Mitte des Boards bleibt frei zum Test, wie schön es sich läuft, aber auch dreht. Die Länge und die Größe des Laufsteges laden auf jeden Fall zu ausgiebigen Sessions ein mit schnellen Schrittfolgen, technischen Einlagen, aber auch für entspanntes Boardwalking mit dem einen oder anderen Trick.
Der Flex
Angegeben ist, dass der Dancer stiff sein soll, was ich mit meinen derzeit etwa 95 kg bestätigen kann. Ein leicht dämpfender Flex ist in der Mitte spürbar, generell überwiegt jedoch ein stiffes Boardgefühl. Durch den Aufbau erhält das Board einen recht snappigen Restflex, der Sprünge noch ausreichend abfedert, aber bei Tricks wiederum das Gefühl verleiht, dass das Board ohne Wenn und Aber sehr direkt geführt werden kann. Für Menschen unterhalb der 90 kg, die einen dämpfenden Flex mögen, gibt es auch eine Flex 2 Variante oder aber die Variante ohne Carbon, für Menschen oberhalb der 100 kg, die nach einem Deck mit angenehmen Flexverhältnissen suchen, haben wir hier den idealen Kandidaten!
Setuptests
Das Board bin ich mit den verschiedensten Setups gefahren, da ich zu Beginn mit meinen Caliber II 50° durch fehlende Whelwells selbst 60 mm Rollen bei einem Barrel-Cone-Bushingset von 91a Härte Wheelbites hatte. Nachdem ein weiterer 87a Barrel eingesetzt wurde, konnte man das Board zwar fahren, aber das surfige Gefühl war dann leider weg, durch fehlenden Lean. Also direkt etwas ausprobiert, was weniger den Radstand verkürzt! Mit meinen Bolzen Trucks gingen 60mm Rollen problemlos auch mit der erwähnten 91a Barrel-Cone-Kombination, mit den Atlas Trucks, die man dank Newschool-Bohrung auch zum Verlängern oder Verkürzen der Wheelbase nutzen kann, waren sogar bis zu 67mm Rollen möglich bei einem sehr weich eingestellten Setup. Ich empfehle für weich eingestellte Setups also tendenziell kleinere Rollen und Achsen mit einer Wheelbase verlängernden Wirkung bzw. mit Optionen zum Verstellen der Wheelbase. Getestet habe ich es die meiste Zeit mit Atlas Ultralights und einer Double-Barrel Kombination von Divine in 91a, welche recht weich ausfallen, gemeinsam mit 60mm Centerset Olson&Hekmati Cruiser-Freerides um einen schönes Eintauchen haben zu können bei einem gleichzeitig angenehmen Pop-Moment.
Die Kicks
Die Kicks wirkten zunächst recht kurz, aber der erste Eindruck täuschte. Auch für kleinere Ollies sind die Kicks noch ausreichend lang und sämtliche Tricks laufen wie geschmiert. Der Pop ist auch nicht zu verachten und tut das, was er soll: Höhe für Ollies und Tricks generieren. Einzig sollte man sich bewusst sein, dass die Kick keine nennenswerte Steigung hat, was bei so manchen Tricks angenehm sein kann, jedoch beim Herabfahren von Borsteinen beachtet werden sollte um nicht mit der Kick auf diesem zu bremsen. Die Kicks sind glücklicherweise sehr steif und geben somit ein super Feedback bei Tricks und lassen diese gezielt einleiten. Mit kleineren Rollen kommt der Pop nicht so spät wie bei anderen Boards mit ähnlichen Proportionen, einen Spagat beim Ollie kann man dadurch also vermeiden.
Das Dancen
Ungewohnt direkt verhält sich das Board durch die Stiffness während des Dancens! Nach ein wenig Eingewöhnungszeit konnte ich mein ganzes Repertoire auspacken und dank der langen Wheelbase auch einige Schrittfolgen ohne Hektik oder Platzprobleme hintereinander durchführen. Die Fläche ohne Griptape wirkte sehr angenehm bei den Schritten und war schonend für meine Schuhe, Slides waren auch problemlos möglich, jedoch nur bei geringerem Tempo, ich würde eine begrippte Standfläche für höhere Geschwindigkeiten empfehlen. Das Concave wirkte jedoch sehr flach, da es sich langsam über die Boardbreite entwickelt. Für Schrittfolgen entpuppte sich dies als durchaus angenehm, in meinen Augen letztendlich doch etwas zu flach an mancher Stelle. Doch grade hier reden wir von einem recht subjektiven Faktor, denn für Freunde, die das Board auch mal entführt haben, kam das Concave recht gelegen, denn sie waren keine Freunde von steileren Concaves so, wie ich es mag. Da die Proportionen stimmen und es sich super angenehm mit dem Brettchen tänzeln lässt, darf man diesen Dancer auch wirklich als solchen betrachten!
Haltbarkeit
Was soll man viel dazu sagen? An meinem boardfressenden Spot, der mit einem sehr groben Asphalt bedeckt ist und mich auch schon so manche Fleischwunde sowie meinen anderen Boards auch schon einige Centimeter gekostet hat, wurde die Haltbarkeit auf die Probe gestellt. Kleinere Dellen sind normal, die abgerundeten Kanten haben jedoch nur Abdrücke der Steinchen in sich aufgenommen. Der Abrieb war sehr gering und auch auf der Kante gelandete Tricks schienen dem Board nichts ausgemacht zu haben. Ein wirklich solides Board liegt also hier mit dem veredelten Stück vor! Auch positiv zu erwähnen sind die geringen Spuren vom unfreiwilligen Aufsetzen der Kicks beim zu langsamen Herunterfahren von Bordsteinen, dicke Kratzer konnte ich keine entdecken.
Fazit
Mit dem neuen Dancer hat Mike Jucker ein wunderbares Produkt mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis auf den Markt gebracht! Die hochwertige Verarbeitung wird auch durch eine hochwertige und schlichte Optik nach außen getragen, die Haltbarkeit stimmt auf jeden Fall auch noch obendrein und für kräftiger gebaute Dancer gibt es hiermit auch wieder ein super Board zum Tänzeln, welches nicht direkt bis zum Boden durchfedert bei den ersten Sprüngen! Wer stark Trick-orientiert ist, sollte nicht unbedingt zu diesem Board greifen, denn eventuell fehlen letztendlich doch noch größere Kicks oder aber andere Spielereien. Wenn es ums Dancen geht mit einem hohen Anteil an Boardwalking hat man hier einen super Begleiter, der treu und lange an der Seite bleiben wird! Ohne großartige Spielereien eignet es sich hervorragend für Anfänger im Bereich des Dancing, aber auch Fortgeschrittene können auf der Suche nach einem Ersatzbrett hier kostengünstig fündig werden.
Bericht: Fabian Arens
Fotos: Marcel Lührs
Der Tollpatsch meldet sich wieder! Gemeinsam mit den Knieschonern wurden mir auch Schoner für die Ellenbogen mitgeliefert. Die Tripple Eight Exoskin Ellbowguards sehen nicht nur toll aus, sondern können, falls das Aussehen nicht gefällt, sogar unter den Klamotten verschwinden.
Technische Daten:
Der Sitz:
Ich habe die Größe L getestet und sie sitzen fest, sehr fest. Ein Rutschen konnte ich nicht bemerken, aber ab einem bestimmten Grad der Bewegung wurde es schwerer den Arm zu beugen. Für Grabtrick orientiertes Freestyling könnten die Schoner schon etwas sperrig sein, aber wenn man nicht darauf angewiesen ist, den Arm regelmäßig, unter Anspannung des Oberarms zu beugen, hat man sehr angenehm sitzende Schoner an den Ellenbogen. Ich habe sie regelmäßig unter meinen Pullovern getragen, da sie sehr flach aufbauen und ehrlich gesagt, auch kein Platz mehr für Pullover unter dem Schoner war. Dafür liegen die Materialien sehr angenehm an der Haut an und versetzen mich teilweise zurück in meine Zeit, als ich tauchen war. Das Neopren hält weiterhin gut warm, lässt aber auch den Arm nicht nass werden, durch entsprechenden Schweißfluss.
Für meine Sessions im Park liebe ich diese Schoner. Ein paar wenige Grabtricks zwischen viel Beinarbeit sind auf jeden Fall immer drin, man muss nur schon im Voraus mit etwas mehr einzusetzender Kraft rechnen. Sie sitzen eng und verrutschen nicht, sie scheuern nicht und passen wunderbar unter den Pulli, klingt fast wie in einer Werbung. Ist jedoch das, was ich im Praxistest feststellen durfte und nicht nur das Suhlen in schwammigen Phrasen.
Der Schutz und die Haltbarkeit:
Die Ellenbogen sind bei mir meist nur durch einen kurzen Stoß mit dem Boden verbunden, ich rutsche irgendwie meist lieber auf den Knien herum. Dennoch konnte ich auch bei leichtem Schürfen keine Schürfwunden durch festen Sitz der Schoner an meinen Ellenbögen feststellen. Stöße wurden sehr gut absorbiert und haben zum Glück keine weiteren blauen Flecken hinterlassen, davon habe ich meist eh schon genug. Durch das gezielte Verstärken einiger Zonen kann man, wie bereits erwähnt, den Arm bis zu einem gewissen Grad super bewegen und hat dennoch einen sehr guten Schutz auch auf der Seite des Ellenbogens, was man bei so manchem Hartkappen Schoner vermisst. Da man solche Schoner aber dennoch meist unter den Klamotten trägt, werden meist mehr Klamotten als Schoner zerfetzt werden. Spuren des Gebrauchs konnte ich bisher keine feststellen, meine alten Hartkappen-Schoner wiesen dafür bereits nach kurzer Zeit enorm viele sichtbare Spuren auf.
Fazit:
Im Internet kursierende Gerüchte in größeren Foren, dass die Schoner sich beim Schürfen verdrehen würden und somit trotz allem zu Schürfwunden führen, konnte ich nicht feststellen. Vielleicht liegt es auch grade bei solchem Verhalten des Schoners daran, dass eine der Schoner sehr eng war, denn wie bereits erwähnt lag mein Schoner sehr gut und fest am Arm an. Durch die gute Absorption der Stöße, die mir bei minimal, bis hart verzogenen Tricks zugestoßen sind, habe ich keine neuen blauen Flecken im Armbereich davongetragen und darf mich freuen diese Schoner genauso wie die Knieschoner (ebenfalls von Tripple Eight, die KP 22) eine lange Zeit tragen zu können.
Der Preis von etwa 50 € ist in meinen Augen gerechtfertigt und im Vergleich zu anderen Softpad-Schonern dieser Qualität noch sehr gering. Von Grabtricks dominierte Fahrstile werden zwar nicht von diesem Schoner optimal unterstützt, aber den ein oder anderen Grabtrick kann man auch trotz der Schoner gut in seine Line einbauen. Auch für Dancer und Skateboarder kann ich diese Schoner somit wärmstens empfehlen, die mit den Exoskins einen leichten und angenehmen Begleiter an ihren Armen tragen dürfen.
Was schmerzt mehr als einen sonst so guten Run im Pool in den Sand zu setzen? Mit dem Knie aufzukommen und dadurch längere Zeit nicht mehr skaten zu können, wäre da so eine Sache … Um meinen Knie grade in der Zeit von zufälligen Begegnungen zwischen Laub und Rollen eine kleine Pause von Stößen und Schürfwunden zu gönnen, ließ man mir die Tripple Eight KP 22 Knieschützer zum Test zukommen.
Direkt ein großes Lob an die Leute von Tripple Eight! Man kann sich durch die hinten offene Konstruktion auch ohne Ausziehen der Schuhe einen festsitzenden Schoner anlegen, der durch den unten starren Gurt auch nicht großartig verrutscht bei heftigen Bewegungen. Der oben elastische Gurt verhilft zu einer größeren Bewegungsfreiheit, was sich grade auch in Miniramp und Pool positiv bemerkbar macht. Egal ob mit einem Skateboard oder meinem größeren Longboard, bei dem man entsprechend auch an größere Bewegungen gebunden ist. Auch nach mehrstündiger Session musste ich den Schoner nicht unbedingt auszuziehen, es wurde nichts abgeschnürt und saß alles sehr bequem.
Die Vorbefestigung mit Klett ist auch eine angenehme Geschichte, wodurch sowohl der Komfort als auch die Passgenauigkeit verbessert wird. Auch beim Pushen ist der Schoner nicht zu aufdringlich, aber langstreckentauglich meiner Meinung nach, durch eine Grundsteifheit trotzdem nicht. Für ausgiebiges Freestylen ist dieser Schoner ebenfalls nicht die erste Wahl. Die Knieschoner haben nah an den Beinen geführte Tricks gerne mal vom Körper weg gestoßen, waren durch ihre vorhandene Dicke störend bei Schritten oder Crossfoot-Landungen und haben sich leider auch darin bewährt, dass sie einen simplen No-Comply mit einem extra (und nicht absehbaren) Flip versehen haben.
Auch bei härteren Stößen habe ich nicht wirklich Schmerzen davongetragen, die Stöße wurden sehr gut abgefangen und das trotz des vergleichsweise dünnen Aufbaus. Der Abrieb der Pads ist auch sehr gering, ich bin von meinen alten Schonern Schlimmeres gewohnt. Dabei positiv anzumerken, sind die tief sitzenden Nieten, die zusätzlich durch ihren stark außen verlagerten Sitz nicht beschädigt werden und dadurch keine potenzielle Gefahr nach dem ersten Sturz darstellen.
Selbst das Gewebe hat keine großartigen Spuren aufzuweisen. Ich würde den Schoner durchweg als Park-Tauglich bezeichnen und ihm auch beim Lernen neuer Freestyletricks auf dem Longboard für unsichere Fahrer in den Anfangsstadien empfehlen, die sich auch mal an Bänke oder Stufen herantrauen wollen. Auch beim Sliden fliegt man nicht direkt auf den Stoff, die Pads sind durch ihre Form dazu prädestiniert einen Großteil von Stoß und Reibung abzufangen. Hut ab dafür!
Auch zum Thema Form gibt es etwas Wichtiges zu sagen, denn wenn man nicht gerade den Hügel seitlich herunterrollt, kann man problemlos damit rechnen, dass der Schoner das Knie gut umschlingt. Solange man darauf abzielt auf die Knie zu kommen, kann man sich sicher sein, auch auf den Pads zu landen. Dennoch sind auch bei unkontrollierten Stürzen Landungen weniger unkomfortabel als ohne Schoner, verständlicherweise denke ich. In der Quarterpipe bei Pool-ähnlichen-Verhältnissen konnte ich auch nach einem Sturz aus größerer Höhe das Board ergreifen und sanft auf den Pads zu Boden gleiten. Bei verzogenen Tricks landete ich auch mal leicht seitlich, jedoch war selbst da das Pad unterstützenderweise im Spiel und hat mich vor Schürfwunden bewahrt.
Bei einem Preis, der sich unter 40€ bewegt, erhält man vielseitige und vielversprechende Schoner, die ich getrost Skatern und Longboardern empfehlen, kann die ihre Knie schützen wollen und nicht nur gegen Stöße, sondern auch gegen Reibung einen adäquaten Schutz verlangen. Ein fester Sitz, ein guter Schutz und eine trotz allem aufrechterhaltene Beweglichkeit, konnte ich bei den Schonern auch im Praxistest nachvollziehen und die Versprechungen der Schoner entsprechend für wahr bekennen. Ich denke, ich werde noch lange Freude an diesen Schonern (und meinen Knien) haben!
Meine Empfehlung gilt vor allen Dingen Skatern im Bereich des Pools und der Miniramp, den Longboardern eher im Bereich des Freeridens/Slidens und Leuten die sich daran trauen wollen. Beim Dancen war man sich leider regelmäßig selbst im weg, einige No-Comply Tricks wollten auch lieber noch mal vom Knieschoner weitergeflippt werden, als gerade auf dem Boden zu landen.
Ich habe die Schoner als sehr hilfreich empfunden in mir eher unangenehmen Bereichen mehr Übung zu bekommen, ohne mir über große Ausfallzeiten den Kopf zerbrechen zu müssen. Auch dass nach stärkeren Stößen kein Bruch vorhanden ist, bei meinen knapp 100 kg Kampfgewicht, ist eine Seltenheit und mag noch mal am Ende gelobt werden.
Bericht: Fabian Arens
Fotos: Marcel Lührs
Technische Daten
Erster Eindruck:
Auf den ersten Blick fällt einem sofort die hochwertige Grafik, wie sie bei allen Root Brettern zu finden ist, und die ordentlich ausgearbeiteten Wheelflares auf. Das Brett wirkt direkt beim Auspacken extrem hochwertig.
Was ist es für ein Brett und wie fährt es sich?
Ich hatte diesen Sommer, beim Bela Joyride von Big Mountain Skate, das Vergnügen für euch die Foam Balls von Jucker Hawaii in 65mm zu testen.
Zu den Specs:
Erster Eindruck:
Die Rolle ist hochwertig verarbeitet. Ich konnte optisch keine Luftlöcher vom Gießen erkennen. An sich sind die Street Balls grün durchsichtig, allerdings sind sie etwas trüb im Urethan.
Das erste Rollen & Rollspeed:
Die Rolle hat eine schnelle Beschleunigung, dank ihrer Größe, auch nach dem sie kleiner geworden ist, macht sie im Vergleich mit anderen Rollen einen guten Eindruck. Obwohl die Rolle eigentlich als Sliderolle angepriesen wird, hatte ich beim Freeriden keinesfalls den Eindruck, dass sie zu rutschig ist und man sie nicht grippen kann.
Freeriden:
Nach meinem ersten Lauf beim Bela habe ich mir die Rollen direkt frisch aus der Packung rauf geschraubt und war sehr gespannt, wie sich die Wheels bei einem Freeride machen. Ich habe erst noch etwas bedenken an der Start Linie gehabt, da ich von den Superballs noch weiß, dass diese sehr rutschig sind und ich Angst hatte, in den Kurven rausrutschen zu können. Nach den ersten Metern hatte ich dann direkt zum ersten Slide angesetzt und war direkt positiv überrascht. Die Rollen haben einen sehr smoothen und angenehmen Slide, der von Anfang bis zum Ende der Wheels gleich bleibt und man keine Probleme haben muss, direkt mit ihnen durchzustarten. Der Kickout ist zwar etwas leichter, allerdings ist der Punkt zwischen Carven und Sliden doch etwas größer, dass euch auch bei schnelleren Carven nicht ausversehen das Heck des Brettes rausrutschen lässt.
Was mir sehr angenehm aufgefallen ist, dass man im Slide nicht gleich das ganze Tempo verliert. So kann man bei einer Strecke auf seine vollen Kosten kommen und trotz einem slidereichen Run immer noch mit Tempo den Track runterkommen. Wirklich Spaß macht die Rolle jedoch erst, wenn man etwas schneller vor einer Kurve seinen Slide etwas länger hält und die Kurven dann auf der Innenseite durchfährt.
Auch das „Durchgrippen“ einer Kurve sollte kein Problem darstellen. Bei höheren Geschwindigkeiten merkt man aber, dass die Rolle eigentlich zum Sliden gemacht ist, da das Brett leicht ausbricht und man fast jede Kurve ansliden muss.
Spezielles Verhalten der Rolle:
Was bei der Rolle auffällt, dass es einem sehr leicht fällt, seine Slides länger zu halten bei weniger Tempoverlust. Hierbei wird die Rolle jedoch keineswegs unkontrolliert oder zu rutschig (eisig). Ich würde das Rutschen mehr als ein butteriges Gleiten beschreiben. Das klare Urethan sorgt hierbei für starke farbige Spuren auf den Asphalt in einem satten und kreidigen blau Ton.
Abrieb der Rolle:
Nach jedem Slide hat man dicke Thanelines auf dem Asphalt. Das sagt schon einiges über die Langlebigkeit der Rolle aus. Starker Abrieb gepaart mit 65 mm können nur eine kurze Lebensdauer verheißen. Und genau das ist hier der Fall.
Aber durch den starken Abrieb muss man auch aufpassen, keine Flatspots oder ovale Rollen zu bekommen. Daher sollte man entweder die Rollen oft durchtauschen oder seine Slides abwechseln.
Für wen ist die Rolle das Richtige ?
Um es kurz zu sagen: Slide-Jams/Sessions, Freeride oder einfach nur die Vorliebe zu Urethan. Wer einfach nur shredden will oder lange Slides machen, ist hier definitiv richtig beraten zu einem sehr günstigen Preis von 40 Euro. Jedoch solltet ihr auch die schnelle Abnutzung der Rolle im Kopf behalten, da die Rolle bei mir nach ca. 4 Läufen auf dem Bela Joyride, 7km purer Downhill, gecored war.
Fazit:
Mir hat die Rolle sehr gut gefallen, da die Rolle fürs Freeriden sehr viel Spaß bietet und bis auf den Haltbarkeitsgrad keine Mängel zeigt!
Facts:
Mit ca. 90€ das Set liegt die Achse preislich höher als die meisten anderen Gussachsen, aber deutlich tiefer als übliche CNC Achsen auf dem Markt.
Qualität:
Das Erste was mir beim Auspacken der Achsen auffiel, war das schlichte Design und die hochwertige Verarbeitung. Hänger und Baseplate machen einen Hochwertigen Eindruck. Alle Oberflächen sind glatt, der Pivot ist gleichmäßig und mittig, der Bushing Seat ist einwandfrei und die Hänger Enden sind abgedreht. Allen Dingen, die man erwartet wenn man knapp 100 Euro für einen Satz Achsen auf den Tisch legt, kommt Rogue nach und kann somit schon im ersten Eindruck deutlich punkten.
Die Rogue Cast besitzt auch wie die CNC-Variante einen Insert Bushing, welcher den Kingpin nochmal zusätzlich führt. Dies verhindert Aufschaukeln und wacklige Lenkbewegungen, da das Einknicken der Achse deutlich spielfreier von Statten geht als ohne diesen. Ein weiteres Feature ist, dass alle Bauteile der Gussachse die selben Maße haben wie die der CNC Version. Dies ermöglicht einen problemlosen Austausch der Hänger und Baseplates auch zwischen Cast- und CNC- Version.
Fahrverhalten:
Ich muss zugeben anfangs etwas gebraucht zu haben mich an das ungewohnte Lenkverhalten zu gewöhnen. Dies lag allerdings auch daran, dass Winkel und Breite sich zu meinen sonstigen Achsen doch unterscheiden. Nach einigen Abfahrten hatte ich mich aber doch daran gewöhnt und wurde zunehmend positiv überrascht. Bald lief alles, was ich mit dem Gewohnten Setup auch kann, und ich begann mich an immer schnelleren und längeren Standup Slides zu versuchen. Dabei blieb die Achse sehr ruhig und lies sich auffallend präzise lenken. Auch bei ein paar schnellen Handsdown Runs konnte sie voll überzeugen. Trotz recht rauem Asphalt und Geschwindigkeiten um die 70 km/h ließ sie sich nicht aus der Ruhe bringen und vermittelte stets das Gefühl eines sanftmütigen Kumpels der sagt „Lass mal ruhig laufen, das geht auch noch was schneller“. Wirklich ein sehr schönes Fahrgefühl.
Fazit:
Alles in allem konnte mich die Rogue Cast vollkommen überzeugen und scheint mir eine der Top Achsen 2016/17 zu werden. Das Einzige was etwas gedauert hat, war das richtige Setup zu finden - allerdings ist das ja bei jedem auch etwas anders. Fahrtechnisch ist sie definitiv herausragend und stellt die meisten ihrer Guss oder Cold-forged Kollegen deutlich in den Schatten. Dies wiederum spiegelt sich auch im Preis wieder. Denn mit knapp unter 95 Euro für den Satz ist sie preislich nicht gerade ein Leichtgewicht. Doch der Preis ist durchaus gerechtfertigt, man bekommt eine Qualitativ extrem hochwertige Achse, die auch eine Menge Fahrspaß bringt.
Eine tolle Alternative für alle, die CNC-Achsen zu teuer finden, denen aber die Performance der sonstigen Gussachsen nicht ausreicht.
Nachdem ich schon die Cast Version der Arsenal Trucks gefahren bin, habe ich mir auch die Precision Version geschnappt und versucht herauszufinden, ob sie hält, was sie verspricht und ob sich der Aufpreis für die CNC-Variante lohnt. Ich bin die Achse als Split-Set gefahren, d. h., hinten hatte ich 42 Grad Baseplatewinkel und vorne 47.
Facts:
Test:
Ich bin die Achsen an meinem Moonshine Rum Runner gefahren und habe sie viele Sessions lang getestet, daher bin ich verschiedene Rollen Setups gefahren und kann mich nicht auf eines festlegen.
Qualität:
Die Achsen machen schon beim Auspacken einen hochwertigen Eindruck. Sie sind schön leicht und die Fräsungen sind optimal und glatt. Der Bushingseat ist, genau wie bei der Cast Version, super eng und tief. Die Bushings sitzen bomben fest und haben keinen Slop. Auch bei hohen Geschwindigkeiten hat der Bushing kein Spiel und sitzt ruhig und fest in der Achse.
Bei den Precision Trucks hat Arsenal auch nicht gespart und den Achsen originale Riptide Bushings, 95a in der 42 Grad Version und in 90a in der 47 Grad Version, spendiert. Daher musste ich auch nichts wechseln und konnte, bei 80 Kilo, die Achsen problemlos mit 70 mm Rollen fahren.
Die Hänger sind nach dem Test immer noch 100 % Grade und nichts hat sich verbogen oder ist kaputt. Auch die Pivot Cups sind noch wie neu. Die Muttern und der Kingpin sind aus dem gleichen Material hergestellt wie Flugzeug Fahrwerke, sollten also auch einiges aushalten …
Cruising/Freestyle/Dancing:
Diesen Teil lasse ich auch diesmal aus. Die Achse ist einfach für den Berg gemacht und nicht für die Stadt. Wer Cruisen, Freestylen oder Dancen möchte, sollte lieber zu den Cast Arsenals greifen, mit der Achse hat man dabei genauso viel Spaß und spart sich einen Haufen Geld.
Freeride/Downhill:
Nun zum wahren Einsatzgebiet der Achse, dem Berg. Ich bin die Achse sowohl an unserem Homespot hier in München gefahren, im Erzgebirge, als auch auf dem Bela Joyride in Österreich, um sie noch mal bei hohen Geschwindigkeiten zu testen:
Durch die Tallbushings haben die Achsen schön viel Lean und lassen sich angenehm durch Kurven bewegen, trotzdem sind sie bei höheren Geschwindigkeiten noch stabil. Das 47/42-Grad-Split-Set hat mir besonders gut gefallen. Man ist sehr schön wendig unterwegs und ist trotzdem stabil, das merkt man vor allem, wenn man in eine enge Kurve fährt, da bringt es einem eine extra Portion Grip und Stabilität auf der Hinterachse. Dadurch muss man die Achse aber auch etwas stärker in den Slide drücken, was aber bei einem kleinen Split nicht weiter auffällt.
Die Achse hat eine schöne „Mitte“ und kehrt in null Komma nichts dahin zurück. Sie reagiert sehr schön schnell, ohne sich dabei Tod, oder wie auf Schienen anzufühlen. Das Wort „Surfig“ beschreibt das Fahrgefühl gut. Man kippt nicht einfach auf die Seite, sondern kann sich ganz entspannt reinlehnen und sobald man keinen Druck mehr auf die Achse ausübt, kommt die Achse wieder in die „Mitte“ zurück.
Auch bei hohen Geschwindigkeiten, um die 70 km/h, sind die Achsen trotzdem noch stabil und machen, eine gute Tuck ist natürlich Voraussetzung, keine Anstalten sich aufzuschaukeln und den Fahrer abzuschmeißen.
Was mir besonders positiv aufgefallen ist, dass die Achsen Vibrationen sehr gut absorbieren und nicht auf das Brett bzw. den Fahrer übertragen, das merkt man vor allem bei geflicktem oder kaputtem Asphalt.
Fazit:
Die Achse hat mir sehr gut gefallen, sie macht viel Spaß und bietet sowohl Lean, als auch eine Menge Turn. Am Berg ist man damit super surfig und trotzdem stabil unterwegs, auch Carven macht damit Spaß. Man hat eine gelungene Mischung aus beidem.
Man bekommt mit den Arsenal Precision Trucks eine super Achse die sowohl beim gemütlichen Freeride und Sliden, als auch bei hoher Geschwindigkeit eine gute Figur macht. Negativ habe ich eigentlich nichts an der Achse auszusetzen, besonders gut gefällt mir, dass man sie direkt out of the box fahren kann, ohne irgendwas auszutauschen.
Verglichen wird die Achse oft mit einer Aera k3, dazu kann ich aber nichts sagen, da ich noch nie eine k3 gefahren bin.
Empfehlen kann ich die Achse grundsätzlich eigentlich jedem, der eine Achse sucht, die bei hohen Geschwindigkeiten stabil ist, aber trotzdem noch Turn hat und Spaß macht zu fahren. Sowohl für Freeride als auch Downhill ist die Achse geeignet. Mit einem „relativ“ geringen Preis ist die Achse auch für Leute interessant, die vorher noch keine CNC-Achse hatte, aber trotzdem von Cast umsteigen wollen.
Alles in allem ein super Gesamtpaket für einen „relativ“ kleinen Preis.
Foto 2: Alternative Longboards
Foto 3: Easy goinc. Longboards
Nachdem ich schon die Superballs aus der Streetball Reihe hatte, hab ich mir die größte Rolle davon geschnappt. Die Rede ist von den „Big Balls“. Ob diese genauso smooth sind, wie ihre kleineren Kollegen, habe ich versucht heraus zu finden.
Facts:
Cruising mit den Bigballs:
Bevor ich die Rolle unter mein Brett schrauben konnte, musste ich ein wenig risern, da die Rolle mit 74mm zu groß für meinen Cruiser war. Nachdem ich das getan hatte, stand dem Fahren aber nichts mehr im Weg. Ich habe sie unter meinem Brett für den täglichen Gebrauch geschraubt und bin sie auf jedem meiner tägliche Wege gefahren
Die Rolle läuft ruhig und schluckt Unebenheiten sehr gut, auch bei rauerem Asphalt oder Pflastersteinen absorbiert die Rolle das meiste und läuft absolut ruhig. Durch die Größe der Rolle muss man nicht oft anschieben und kann längere Strecken gemütlich Rollen. Durch den relativ kleinen Kern ist die Rolle dennoch die schnellste, aber wirklich langsam ist sie auch nicht.
Sowohl für längere Cruising Sessions, als auch in der Stadt bringt die Rolle eine gute Performance und lässt sich gut durch die Straßen manövrieren. Nur für die meisten Minicruiser ist sie definitiv zu groß oder man muss so stark risern, dass es keinen wirklichen Fahrspaß mehr bietet. Aber eigentlich zieht es die Rolle insgeheim doch wo anders hin:
Freeride/Downhill/Slide:
Ich habe mir die Rollen unter mein Moonshine Spirit mit 160mm Standard Trucks geschnallt und dadurch die perfekte Mischung aus Slip&Grip kreiert.
Genauso wie die Superballs, sind die Big Balls rutschiger als sie aussehen, aber diesmal war ich vorgewarnt und konnte mich direkt darauf einstellen.
Durch das Stonegroundfinish kann man direkt los sliden und Spaß haben. Nach den ersten paar Slides war ich aber etwas enttäuscht, der smoothe Slide ihrer kleinen Kollegen bleibt hier aus und wirklich sanft rutscht man nicht. Da die meisten Rollen aber etwas Zeit brauchen, um sich richtig entfalten zu können, bin ich die Rollen einfach noch einen Nachmittag gefahren. Und tatsächlich: Jetzt fängt die Rolle richtig an Spaß zu machen, die abgerundeten Kanten waren jetzt auch fast verschwunden und das volle Potenzial der Rolle kommt hervor.
Die Rolle lässt sich super angenehm in den Slide drücken und bietet eine schöne Verzögerung. Man hat einen guten, konstanten und kontrollierten, smoothen Slide. Der Slide ist sehr vorhersehbar und man kann sie sehr gut kontrollieren.
Auch bei starken Kurvenfahrten macht die Rolle sich gut, man hat noch ordentlich Grip und muss definitiv keine Angst haben in der Kurve einfach raus zu fliegen. Zwar ist die Rolle nicht so gripig, wie die meisten ihrer Kollegen in einem ähnlichen Shape, aber bietet für die meisten Kurven noch ausreichend Grip.
Auch beim Carven findet man guten Halt, durch die breite Contact-Patch und die nicht ganz runden Kanten hat man guten Halt und kann gemütlich den Berg runtercarven.
Langlebigkeit und Abrieb der Rolle:
Da es das gleiche Urethan wie bei den Superballs ist, sind auch hier die fetten Thanelines vorprogrammiert. Und Jucker Hawaii verspricht auf seiner Website nicht zu viel:
Die Rolle hinterlässt schon ab dem ersten Slide ziemlich dicke Lines und bemalt die Straße ordentlich. Trotzdem finde ich, dass die Superballs da noch ein wenig dickere Lines auf der Straße lassen, das kann aber auch asphalt- und temperaturabhängig sein.
Durch die dicken Lines ist natürlich auch der Abrieb groß und die Rolle wird relativ schnell kleiner. Da man aber 74 mm hat, hat man trotzdem ziemlich lange Spaß. Für den starken Abrieb hält sie dennoch erstaunlich lang.
Wenn man seine Slides nicht sauber macht und das Board auf 90 Grad stellt, hat man ziemlich schnell, ziemlich dicke Flatspots. Die bekommt man zwar bei einer Rolle dieser Größe schnell wieder raus, trotzdem ist es ärgerlich. Wenn man nicht Toeside- und Heelsideslides im gleichen Maße macht, muss man die Rolle auch öfters durchtauschen, sonst ist auf zwei Rollen noch deutlich mehr Urethan als auf den anderen beiden.
Aber auch hier gilt, wenn man ein bisschen übt, eine gute Technik hat und seine Slides abwechselt oder die Rollen durchtauscht, hat man keine Probleme und kann die Rollen sauber runterfahren.
Fazit:
Mit den Big Balls hat Jucker Hawaii eine zweite super Rolle gemacht, die mit 45 Euro ein sehr gutes Preis/Leistungs Verhältnis hat.
Die Rolle macht sowohl beim Cruisen, als auch beim Freeriden Spaß. Man hat deutlich mehr Grip als bei der Superball und trotzdem den gleichen smoothen Slide. Wenn man die Rolle 2-3mm runtergefahren hat, macht die Rolle am meisten Spaß.
Sie mag zwar nicht die schnellst sein oder so viel Grip bieten, wie manch andere vergleichbare Rolle, aber wenn man das gar nicht braucht und weiß, macht man nichts falsch.
Empfehlen kann ich die Rolle allen, die etwas suchen, womit sie gut den Berg runter kommen, nicht auf Grip verzichten möchten, fette Thanelines mögen und trotzdem einen smoothen Slide wollen.
Vielen ist die schwedische Boardmarke Urskog ja schon länger ein Begriff.
Jedoch bauen die Schweden nicht nur sehr schöne Bretter:
North Best Co. heißt das neueste Erfolgsrezept der Skandinavier, mit dem sie in den Rollen-Markt einsteigen möchten!
Uns haben die Jungs einen Blick auf Ihr Komplettes Line UP werfen lassen.
North Best Co. 55mm „Smooth Daily“:
Zu den Specs:
Das erste Eindruck:
Rollen in dieser Größe kennen viele nur aus dem Skateboard Bereich.
Hierbei denke ich, dass sie für diesen Bereich genau die Richtigen sind, wenn man mit einem kleineren Brett mal schnell zum Einkaufen möchte oder in den Skatepark pushen will. Die Rolle ist sehr hochwertig verarbeitet und macht direkt den Eindruck, dass man sehr viel Spaß mit ihr haben wird. Lediglich die Glanzschicht schreckt einen davor ab, gleich beim Cruisen einen Slide beim „Ancarven“ zu probieren.
Das Fahren der Rolle:
Als ich die Rollen auf mein Minisugar geschraubt habe und anfing zu pushen fiel mir direkt auf, dass die Rollen sehr schnell beschleunigen und das Tempo auch einige Zeit halten können, anders als bei anderen Rollen. Auch die Unebenheiten des Untergrundes tarierten die Rollen sehr gut aus. (Lediglich Geäst und Steine sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, da bei einer geringeren Rollengröße die Wheels schneller blockieren können!)
Besonders gut gefiel mir bei der Größe der Rollen (wie auch bei schon stark runtergefahrenen Rollen),dass die Gefahr eines Wheelbites bei null liegt, was besonders gut für Skateboard/Longboard Hybriden ist, die nicht viel Platz zwischen Deck und Achsen haben.
Die ersten Slides:
Wie schon im ersten Eindruck erwähnt, hatte ich anfangs etwas Bedenken wegen der Glanzschicht bei den Rollen. Ich hatte allerdings gleich etwas mehr Schwung genommen und bin von Anfang an Stand-Up gefahren. Das Einbrechen der Rolle stellte absolut keine Probleme dar und ich kann mir auch gut vorstellen, dass man auch bei weniger Speed nicht viel davon merken wird. Was mir allerdings sofort auffiel war, wie rutschig die Rolle ist. Auch nach 2-3 weiteren Slides machte sich dies bemerkbar. Dies würde ich verglichen mit einer Remember PeeWee allerdings komplett ohne das „ICE-ige“ Gefühl beim Rutschen. (ICE-Rollen = Fahren sich wie Rollen im Regen)
Allerdings muss ich sagen, dass das sehr stark rutschige Gefühl nach mehreren Slides geringer wird, jedoch die Länge der Slides davon nicht beeinflusst sind.
Freestylen:
Was direkt Positiv auffällt ist , dass durch ihre kleine Größe und dem daraus folgendem Gewicht sich sehr leicht durch die Luft wirbeln lässt.
Bei großen Rollen gibt es oft das Problem, dass man durch das hohe Gewicht das Brett nicht wirklich in die Luft bekommt oder nur mit viel Kraft.
So lassen sich schnelle Manöver wie Kickflips und Shouv-It Slides sehr leicht bewältigen.
Auch durch die schnelle Geschwindigkeitsaufnahme lassen sich Skatepark/Skateboard ähnliche Trickketten leicht bewältigen.
Freeriden:
Wie schon gesagt sind die Rollen sehr rutschig, jedoch stellt dies beim leichten Carven keine Probleme da! Was allerdings auch auffällt ist, dass die Rollen nach ein paar Metern bergab kein Tempo mehr aufbaut! (Was an der Rollengröße liegt)
Auch ein Manko in meinen Augen, ist hierbei die geringe Lebenszeit der Rolle, welche sehr kurz ist.
Allerdings fährt sie sich sehr gleichmäßig ab, trotz des Sitzes der Kugellager, so bekommt ihr wirklich fast alles an Urethan herunter gefahren.
Sehr schön sind hierbei die starken weißen Thane Linien, die hinterlassen werden!
Für Wen ist die Rolle das Richtige?
Ich finde die Rolle besonders gut für Slideanfänger, die einen schnellen Start haben möchten und auch schnell die ersten Erfolgserlebnisse haben möchten. Besonders wichtig ist zu erwähnen, dass ich keinerlei Ovalisierung oder Anfälligkeit für Flatspots bemerkt habe.
Auch Freestyler oder sogar Dancer werden hier richtig bedient, wenn sie über die Stockfalle mit der geringen Größe hinweg sehen.
So können zum Beispiel schnelle „Step“ Folgen vollzogen werden, ohne ständig nachpushen zu müssen.
Jedoch das wichtigste finde ich, die Einsatzmöglichkeit als Cruiser Rollen für Skateboards!
Dies bringt mich nun auch zu meinen Fazit:
Ich finde die Idee hinter einer Rolle die zum entspannten Cruisen mit einem Skateboard herhalten soll sehr gut, da es auf dem Markt Vergleichbares bislang nicht gibt.
Wie im letzten Absatz bietet die Rolle für alle Einsatzzwecke ein hohes Potenzial.
Wenn man über die geringe Lebenszeit hinweg schauen kann, würde ich die Rollen besonders für Slidejams empfehlen aufgrund der Möglichkeit lächerlich lange Slides machen zu können, ohne Gefahr zu laufen rauszueisen und aufgrund des fast nicht vorhandenen Kickouts braucht ihr hier nicht einmal mit den Armen zu arbeiten.
Vor Kurzem bin ich auf die Marke “Standard Trucks” aufmerksam geworden. Die Marke war mir bisher unbekannt, aber die Achsen sahen sehr ansprechend aus. Kurzerhand habe ich mir die „Forged Trucks“ mal genauer angeschaut. Sowohl die „Quick Change“ Trucks in 170 mm als auch die normalen in 160 mm. Ob die Trucks gegen bekannte Namen bestehen können, habe ich ausprobiert.
Facts:
Ich bin die Achsen unter meinem Moonshine Spirit gefahren, dazu hatte ich vor allem die Jucker Hawaii Big Balls unterm Brett, aber auch einige andere Rollen.
Qualität:
Als ich die Trucks bekommen habe, war ich erst mal überrascht. Man bekommt eine Hülle, in der alle Teile der Achse einzeln drinnen sind und die man dann selbst zusammenschrauben muss. Zunächst war ich etwas überfordert, was jetzt wo und wie hingehört, aber ein Blick auf die Website hat geholfen und ich konnte die Achse zusammenbauen.
Die Bushing haben einen fest verbauten „Insert“ der genau in die Achse passt, doch leider konnte ich die Bushings gar nicht fahren, da ich Wheelbites bekommen habe, und musste daher auch auf die Inserts verzichten. Die Bushings kommen mir deutlich weicher als 90a vor, daher habe ich mir 87a Venom Bushings eingebaut und hatte keine Problem mehr. Aber, dass jeder für sich selbst die passenden Bushings finden muss, ist ja normal. Solltet ihr leichter als 80 Kilo sein, könnten die Stockbushings passend für euch sein und ihr könnt auch die Inserts nutzen.
Die Achse macht einen sehr hochwertigen und stabilen Eindruck, trotz der Dicke, ist sie leicht. Ich konnte auch nicht feststellen, dass die Achse sich während des Tests verbogen hat und es ist auch nichts kaputt gegangen. Der Bushingseat ist sehr schön eng und verhindert jeglichen Slop.
Auf den Achsstiften ist schon „Loctite“ drauf, aber man sollte sie entweder sehr gut festziehen, oder noch mal einen Tropfen drauf geben, damit sie wirklich gut sitzen, sonst kann es passieren, dass man beim Rollenwechsel die Achsstifte mit raus dreht.
Cruising:
Die Achse ist eigentlich für den Berg gemacht worden, trotzdem sollte dieser Teil nicht fehlen.
Mit 160 mm ist man super wendig unterwegs und kann gemütlich durch die Straßen cruisen. Die Achse ist ganz und gar nicht tot wie die meisten Freeride Trucks, sondern wirkt sehr lebendig. Zum reinen Cruisen ist die Achse nicht ganz das richtige, aber auch einen langen Weg zum Spot, oder mit der Downhill-Planke durch die Stadt zu düsen ist kein Problem und macht sogar ordentlich Spaß.
Downhill/Freeride:
Nun aber zum eigentlichen Einsatzgebiet, dem Berg. Durch die 87a Bushings hatte ich erst etwas bedenken, ob die Achse auch bei schnelleren Geschwindigkeiten stabil bleibt, da ich sonst Bushings um die 90a fahre. Doch nach ein paar Abfahrten waren meine Bedenken verflogen.
Durch die 40 Grad Baseplate und die Barrels ist die Achse stabil und hat keine Anstalten gemacht, sich aufzuschaukeln. Die Achse fühlt sich trotz der 40 Grad Base lebendig an und carvt sich auch angenehm.
Durch die 160/170-mm-Hänger hat man, je nachdem welche man wählt, mehr Grip als mit den gängigen 180 mm Achsen. Das macht sich natürlich vor allem in Kurven bemerkbar, plötzlich kann man Kurven grippen, die man vorher sliden musste. Die Achse lässt sich dadurch aber auch schwerer in den Slide drücken und man muss mit Griprollen aufpassen, dass man keinen Highsider bekommt. Sobald man einmal im Slide ist, rutscht man wie gewohnt ganz normal, nur merkt man schon, dass die Achse einen deutlich früher zurück auf Grip ziehen möchte. Das passiert aber sehr angenehm und man wird nicht zurückgerissen, sondern muss dem einfach nur nachgeben und schon fährt man ganz normal weiter.
Mit 160 mm und frischen Griprollen kann das Ganze aber kniffelig werden und man muss das Brett ordentlich drücken, um überhaupt in den Slide zu kommen. Daher würde ich Anfängern auch empfehlen maximal 170 mm zu fahren, da sich die Slides dann leichter einleiten lassen.
Quick Change System:
Auf Muttern wird hier verzichtet, ersetzt werden sie durch ein System, dass drei „Stifte“ ausfährt, die die Rollen auf dem Achsstift vor dem runter rutschen blockieren. Diese „spikes“ kann man durch Drücken in den Achsstift lösen und so kann man die Rollen extrem schnell wechseln.
Das Ganze ist eigentlich ziemlich innovativ und eine gute Idee, denn das ständige Schrauben beim Rollenwechsel nervt. Es funktioniert einwandfrei, man muss nur darauf achten, dass man den Knopf zum Lösen richtig einrasten lässt, da das System sonst während der Fahrt aufgehen kann.
Bis ca. 50 km/h habe ich das Quick change System getestet und lebe noch. Auch darüber denke ich, dass man keine Probleme hat, trotzdem ich davor etwas Angst hatte und mich nicht getraut habe, schneller damit zu fahren. Ich persönlich vertraue lieber ganz klassisch auf Mutter, die ich selbst festziehen kann. Das System ist nur optional und die Achsen können auch mit ganz normalen Muttern bestellt werden. Meine 160 mm Version der Achse hat das System nicht.
Fazit:
Ich bin sehr positiv beeindruckt von der Achse, sie gefällt mir mit der Zeit immer besser. Der zusätzliche Grip macht viel Spaß und man ist auch am Berg schön wendig unterwegs.
Für mich hat die Achse ein paar kleine Mängel, die Bushings und die „lockeren“ Achsstifte, die man aber mit ein paar Handgriffen lösen kann und mit wenig Geld die Achse upgraden kann.
Sobald man sich die passenden Bushings gesucht hat, kann der Spaß dann aber losgehen.
Empfehlen kann ich die Achse allen Leuten, die eine günstige Forged Achse suchen und trotzdem nicht auf Qualität verzichten wollen. Auch Leuten, die gerne mal eine schmalere Achse probieren wollen, kann ich hier eine Kaufempfehlung geben, für den günstigen Preis von ca. 120 Euro bekommt ihr eine super Achse.
Ob ihr dem „Quick change System“ vertrauen wollt, ist eure Entscheidung, an sich ist das Ganze eine echt innovative Idee, ich bleibe aber doch lieber bei normalen Muttern.
Mike Jucker wurde durch die Surfer auf Hawaii inspiriert und wollte das Gefühl des Surfens auf die Straße übertragen. Jucker Hawaii ist einer der führenden Marken im Cruising Bereich, einer ihrer Topseller, ist das „New Hoku“. Ich habe mir das Board geschnappt und mal getestet, ob das Board (Hoku=Stern auf Hawaiianisch) wirklich ein Stern unter den Cruisern ist.
Erstmal ein paar Facts zum Board:
Das New Hoku im Test:
Als ich das Board aus dem Karton geholt habe, war ich sehr positiv überrascht, das Board kommt mit einem schlichten, aber schönen Design und wirkt insgesamt sehr wertig. Das Board ist dank des Glasfaser Aufbaus auch sehr schön leicht.
Da das Board als Cruiser als Allrounder ausgeschrieben ist, habe ich das Hoku mal in allen Lebenslagen getestet, sei es beim Cruisen in der Stadt oder beim Freeriden am Berg:
Cruising:
Der Flex 1 ist bei meinen 85 Kilo sehr angenehm, schön snappig und nicht zu weich. Dadurch lässt sich das Board superangenehm cruisen durch die engen Gassen der Münchner Innenstadt manövrieren. Durch die Droptrough Montage der Achsen ist man sehr wendig unterwegs und kann durch den tieferen Schwerpunkt schön angenehm auch auf längere Strecke cruisen, ohne Schmerzen im Fuß zu bekommen. Der einzige Nachteil ist, dass die Achsen nicht mit der Wendigkeit des Boards mithalten können, aber dazu später mehr.
Dancing/Freestyle:
Da ich eh vorhatte, meine Dancing Fähigkeiten auf Vordermann zu bringen, kam mir das Board genau richtig. Durch eine Wheelbase von 69 cm hat man genug Platz auf dem Board und kann ohne Probleme z. B. Cross-Steps machen oder einen Peterpan. Die Kicks sind gut platziert, haben aber leider für ungeübte Fahrer wie mich, etwas wenig Pop und die Droptrough Montage stört etwas. Das Deck erschien mir auch recht haltbar, zwar konnte ich nach 2,3 Sessions sehen, wie die Kicks schon etwas kleiner wurden, aber ich hab mir sagen lassen, dass es für einen Dancer noch im Rahmen ist.
Für mich als Anfänger im Dancing Bereich ein schönes Einsteigerbrett, einzig störend, sind die Rollen und die Droptrough Achse. Hier würde ich auf eine Rolle mit runder Lippe zurückgreifen.
Freeride/Slide:
Wer dieses Deck den Berg runter bewegen möchte, sollte unbedingt Flex 1 wählen, da man sonst starke Probleme bei höheren Geschwindigkeiten hat.
Das Board lässt sich Recht einigermaßen Sliden, aber wirklich dafür ausgelegt ist es nicht, und das merkt man auch:
Die Achsen bzw. die Lenkgummis machen bei etwas höheren Geschwindigkeiten keine gute Figur mehr und sind ziemlich unstabil. Man bekommt ohne gute Technik schnell Speed Wobbels und diese können böse enden.
Die Rollen haben durch ihre 78a und die breite Lauffläche ziemlich viel Grip. Dadurch lassen sie sich nur schwer in den Slide drücken. Als Anfänger wird man sich ziemlich schnell die Zähne an der Rolle ausbeißen, wenn man aber schon den einen oder anderen Slide kann, ist das kein Problem. Die Rolle slidet auch nicht gerade smooth sondern stottert und Rolle kreischt laut im Slide.
Wenn man wirklich damit Sliden möchte, würde ich die Lenkgummis und die Rollen austauschen. Oder direkt die Slide Variante wählen, das „New Hoku Slide“.
Die Komponenten:
Die Rollen sind sehr angenehm zu cruisen und kommen mit Abec 7 Kugellagern aus dem Hause Jucker. Durch die große und weiche Rolle sind Unebenheiten kein Problem und kommt gut über alles hinweg. Wie oben angesprochen, würde ich einem eine andere Rolle empfehlen, wenn man damit Sliden/Freeriden möchte oder ernsthaft Dancen will, wie schon angesprochen sind die Superballs, ebenfalls von Jucker Hawaii, eine gute Wahl, auch für Anfänger.
Die Achsen machen an sich eine gute Figur, auch nach Dancen, Freestylen oder Sliden, konnte ich nicht sehen, dass die Achsen sich verbiegen oder kaputt gehen. Zum Cruisen sind auch die Bushings soweit in Ordnung, aber langfristig, würde ich diese doch auch austauschen und so optimieren, dass es für den jeweiligen Anforderung Bereich passt.
Fazit
Das Board hat mit 150 Euro ein super Preis/Leistungs Verhältnis und ich hätte nicht gedacht, dass es so viel Spaß macht, damit durch die Innenstadt zu heizen.
Für mich ist es vor allem ein Cruiser, mit dem man auch mal das Ein oder Andere ausprobieren kann, aber welches hauptsächlich gecruist werden möchte und da auch am meisten Spaß macht.
Die Lenkgummis sollte man aber bei Zeiten wechseln, um das volle Potenzial der Achse spüren zu können.
Das Board kann auch mit teureren Kollegen mithalten und ist wertig verarbeitet. Empfehlen kann ich das Board jedem, der das Longboarden mal ausprobieren möchte und sich noch nicht sicher ist, ob es wirklich das richtige für ihn ist und nicht direkt 300 Euro ausgeben möchte. Oder wer auf der Suche nach einem günstigen Cruiser ist. Nach und nach kann man dann andere Komponenten kaufen und das Board weiter in eine Richtung spezifizieren.
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Nach den Freeride und Downhill Brettern habe ich mir das Firewater geschnappt. Das Firewater will ein Cross-over Brett sein und ist von Allem ein bisschen, ob es auch in jeder Kategorie überzeugen kann, habe ich versucht herauszufinden
Facts:
Das Firewater im Test:
Ich bin das Board mit 165 mm Arsenal Cast und White Lightning Slip Wheels in 81a gefahren.
Qualität:
Das Board ist wie jedes der Moonshine Bretter handgemacht in den USA und besitzt einen vertikal laminierten Holzkern und eine 60D Urethan Kante. Für einen ausführlichen Qualitätsbericht verweise ich hierzu auf das Review zum Moonshine Rum Runner.
Durch die Urethankante und die kratzfeste Grafik, sind auch Grinds und Techslides kein Problem. Auch wenn es auf den Kicks rutscht, halten die Kanten.
Cruising/Freestyle:
Das Brett macht bei der täglichen Fahrt zur S-Bahn oder in der Stadt eine gute Figur. Durch die kurzen 90 cm ist man auch noch schön wendig unterwegs. Da es extrem leicht ist, ist es kein Problem das Brett auch mal auf den Rücken zu schnallen. Das Brett bietet auch für größere Füße genügend Platz und man tritt sich nicht, wie bei den meisten anderen Cruisern oder Minicruisern, selbst auf die Füße.
Durch die massiven Kicks hat man ordentlich Pop im Board und Ollies den Bordstein hoch und runter oder krasse Flip Tricks im Park sind kein Problem. Durch das geringe Gewicht lässt sich das Board gut hoch kicken und kann sich trotz der Größe mit einem normalen Skateboard messen.
Freeride/Techslide:
Das Brett hat ein leichtes Concave, bietet aber trotzdem genügend Halt, um beim Freeride nicht vom Brett zu rutschen. Als Downhill Brett würde ich das Brett nicht verwenden, da es dafür einfach nicht ausgelegt ist. Durch das breite Shape hat man genug Platz seine Füße richtig zu platzieren und wird nicht durch die Kicks gestört.
Dank des symmetrischen Shapes kann man ohne Probleme switch fahren. Wer am Berg auch gerne mal einen Ollie oder einen Flip Trick macht, ist hier gut beraten. Das Brett ist schön kompakt und macht viel Spaß am Berg. Für wirklich hohe Geschwindigkeiten ist es nicht wirklich geeignet, aber wer auf Spielereien während des Runs steht, sollte zu diesem Brett greifen.
Ich habe mit diesem Brett meine ersten Techslide Erfahrungen gesammelt und war freudig überrascht. Das Brett lässt sich gut ausbalancieren und man kann 360 er und 720 er machen bis einem schlecht wird, und wenn die Kicks dann doch mal über den Boden schleifen ist das, dank der Urethan Kante und dem Glasfaseraufbau kein Problem und Mann und Brett haben ohne große Macken überlebt.
Fazit:
Das Brett ist ein super Allrounder und macht sowohl in der Stadt Spaß, als auch am Berg oder beim Techsliden.
Durch das geringe Gewicht und die ausgeprägten Kicks hat das Board ordentlich Pop und lädt gerade nur so dazu ein es durch die Luft wirbeln zu lassen.
Die Qualität ist Moonshine typisch: extrem gut und man hat lange Spaß mit dem Board.
Ich empfehle, das Brett mit einer schmalen Achse fahren, so um die 160 mm.
Wer ein Board sucht, das alle Einsatzbereiche gut abdeckt, sollte zum Firewater greifen.
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Da die Moonshine Bretter schon durch ihre Qualität und Langlebigkeit überzeugt haben, sind nun Arsenal Trucks dran und müssen zeigen, ob sie den Brettern würdig sind, an denen sie verbaut werden. Ich habe die Achse in der 180-mm-Version mit den 50 Grad und mit 44 Grad Baseplates getestet.
Facts:
Die Arsenal Cast im Test:
Ich habe die 50 Grad Variante an meinem Moonshine Firewater gefahren und die 44 Grad Variante an meinen Madrid Nessie.
Qualität:
Die cast Variante hat die gleiche Geometrie wie die CNC-Variante, nur bei der cast Variante fehlen die Löcher, ansonsten sind die Achsen optisch identisch. Durch den extra tiefen Bushing Sitz sitzt der Lenkgummi extrem fest in der Achse und der Bushing bewegt sich nur genauso wie er soll.
Obwohl ich nicht der beste Dancer bin, habe ich mit der Achse auch mal probiert zu dancen und zu freestylen . Das Wichtigste ist, dass ich keinerlei Krümmung in der Achse sehen konnte. Wie es jedoch ist, wenn man die Achse dauerhaft dieser Belastung aussetzt, kann ich leider nicht sagen.
Insgesamt ist die Achse sehr hochwertig. Einen wirklichen Nachteil allerdings haben sie die Bushings, mit denen sie ausgeliefert werden. Die Bushings sollen laut der Arsenal Website 90a haben, das kann ich leider nicht bestätigen. Bei meinen 80 Kilo konnte ich die Achse unmöglich unter meinem Firewater fahren, mit 60 mm und einem ½“ Riser konnte ich die Achse fahren, aber das macht wenig Spaß. Daher habe ich mir Bushings in die Achsen getan und konnte so sehr gut mit ihnen fahren. Welche Bushings für euch die Richtigen sind, müsst ihr am besten selbst ausprobieren.
Cruising/Freestyle/Dancing:
Die Achse deckt jeden dieser Bereiche ab und lässt sich sehr angenehm durch die Stadt cruisen und bietet viel Rückmeldung, ein schön surfiges Gefühl. Durch die 50 Grad Baseplates ist man auch sehr wendig.
Die Achse ist im Vergleich etwas schwerer als andere Trucks und liegt gewichtstechnisch im oberen Mittelfeld. Daher sind auch Fliptricks schwerer, aber nicht unmöglich.
Auch nachdem ich mehrere Bordsteine runtergefahren bin und die Achse dadurch ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurde, konnte ich keinen Schaden an der Achse feststellen Freeride/Downhill
Hierzu habe ich mein Bushingssetup noch mal optimiert und habe etwas härtere Bushings verbaut, damit ich auch bei höheren Geschwindigkeiten keine Probleme habe. Außerdem habe ich hier die 44 Grad Version gewählt.
Durch die Tallbushings haben die Achsen eine gute Portion Lean, trotzdem sie eine schöne Mitte haben und auch bei höheren Geschwindigkeiten sehr stabil sind. Die Achse hat ein surfiges Gefühl und ist auch am Berg schön lebendig und nicht ein totes Stück Metall.
Die Bushings haben durch die mitgelieferten Cup-Washer und den tiefen Bushings Seat kein Spiel und man braucht keine Angst vor Slop haben.
Die Achse ist superstabil und auch bei höheren Geschwindigkeiten hat man keine Probleme, da die Achse absolut ruhig bleibt und auch leichte Vibrationen, die z. B. durch kaputte Straße ausgelöst werden, dämpft und nicht auf die Füße überträgt.
Fazit:
Ein top Allrounder Achse, die mit der 50 Grad Baseplate optimal ist für einen City Cruiser oder einen Allrounder wie es z.B. das Firewater. Und mit der 44 Grad Baseplate auch ordentlich den Berg runter geheizt werden kann.
Wenn man noch mehr Grip möchte, sollte zu einer schmaleren Version der Achse greifen. Diese ist qualitativ gleich, bietet aber durch den verkürzten Hänger mehr Grip am Berg.
Die Achse ist qualitativ auch sehr hochwertig und man hat Spaß an ihr.
Die einzigen beiden Mängel, sind die bereits angesprochenen Bushings die mit der Achse geliefert werde. Eine leichtere Person kann diese vielleicht fahren, ich jedoch keinesfalls.
Sowie der zu lange Kingpin. Wenn ihr sehr kleine Rollen habt, oder fast gecored habt und einen Manual oder Ähnliches macht, rutscht ihr mit dem Kingpin über die Straße, dadurch wird dieser verkratzt und man bekommt die Mutter nur noch schwer runter.
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Da nun schon das Moonshine Hooch und das Rum Runner im Test waren, kommt nun der Bericht zum Spirit. Das Board unterscheidet sich stark von den anderen beiden: Es ist schmal und kurz. Ob das Spirit so ein pfeilschneller Falke ist, wie der, der auf ihm zu sehen ist, wird sich zeigen:
Specs:
Das Spirit im Test:
Ich bin das Board mit 160 mm, 40 Grad Standard Trucks und mit verschiedenen Rollen gefahren.
Qualität:
Das Board ist wie jedes der Moonshine Bretter handgemacht in den USA und besitzt einen vertikal laminierten Holzkern und eine 60D Urethan Kante. Für einen ausführlichen Qualitätsbericht verweise ich hierzu auf das Review zum Moonshine Rum Runner.
Die Carbon Version, ist, wie der Name schon sagt, mit Carbon überzogen. Das gibt dem Board noch mal eine extra Ladung Stabilität und verhindert jegliche Torsion und spart auch nochmal Gewicht, obwohl das Board auch so schon leicht ist.
Downhill/Freeride:
Auch bei diesem Board verzichte ich auf den Cruising Test, da das Board nicht für das Cruisen ausgelegt ist, macht es wenig Sinn und Spaß damit cruisen zu gehen.
Da ich vorher das Rum Runner gefahren bin, war es eine ganz schöne Umstellung auf das Spirit. Mit seinen 23 cm ist es deutlich schmäler und ich hätte nicht gedacht, dass ich meine Riesenlatschen auf dem Board unter bekomme. Aber es war einfacher als gedacht, das Concave erlaubt einem viel Fußfreiheit und man kann seine Füße frei positionieren. Die Flares und der Rocker bieten einen super Halt und man steht fest verankert im Brett.
Die Wheel Wells bieten viel Platz für die Rollen und ich konnte mit den Standard Trucks problemlos 74 mm Rollen fahren, ohne risern zu müssen.
Trotzdem hatte ich mir nach einiger Zeit dann doch einen Footstop montiert, da ich mit meinen großen Füßen doch mal weggerutscht bin. Da das Brett nur knappe 85 cm lang ist, muss man recht kompakt stehen und es lässt keine zulange Stance zu.
Das Concave ist sehr ähnlich wie beim Rum Runner, aber gefühlt etwas milder. Mit meinen großen Füßen hätte ich mir manchmal ein wenig mehr Concave gewünscht, aber für kleinere Füße ist es genau richtig portioniert.
Da das Brett sehr klein und schmal ist, ist man extrem wendig unterwegs. Ganz im Gegensatz zum Rum Runner, das im direkten Vergleich deutlich träger wirkt.
Sollte es mal schneller werde, ist es auch ein guter Begleiter. Man steht extrem kompakt und fest auf dem Brett und kann pfeilschnell den Berg runter schießen. Schnelle Positionswechsel sind dank dem angenehmen Concave kein Problem.
Fazit:
Das Brett ist das genaue Gegenteil des Rum Runners. Es ist schmaler und wendiger.
Mir persönlich hat das Brett gut gefallen, aber wirklich das richtige ist es nicht für mich. Das Brett ist einfach auf kleine Füße und filigrane Rider ausgelegt. Es hat das Moonshine typische Concave und man steht auch bei hohen Geschwindigkeiten gut und sicher auf dem Brett. Auch schmale und wendige Strecken sind sehr gut mit dem Board zu meistern. Für meine Fuß Größe ist es nicht ideal, trotzdem ist es ein gutes Board. Das Board bietet alles, was Leute mit kleineren Füßen sich nur wünschen können.
Empfehlen kann ich das Board an alle, die ein kleines sehr kompaktes Board suchen, das schmal und wendig ist, aber trotzdem einen guten Halt bei höheren Geschwindigkeiten bietet. Das Board ist vor allem für jüngere Leute, Leute mit kleinen Füßen oder auch für Mädels, für die es sonst nicht besonders viel Auswahl an guten Boards gibt, sehr interessant.
Ich würde empfehlen das Board mit recht schmalen Achsen zu fahren, etwa 160mm-170mm, macht unter dem Brett an meisten Spaß. Damit hat man genau das richtige Verhältnis zwischen Grip und Slip. Eine 180mm-Achse ist unter dem Board einfach zu monströs und steht dann auch ziemlich über.
Mit 350 Euro ist das Carbon Spirit am oberen Ende der Preisspanne, aber das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt, es ist ein wirklich gutes Board, von dem man lange was hat. Ob einem die 100 Euro Aufpreis für die Carbon Version wert sind, muss jeder selbst wissen, aber schick und leicht ist es dadurch schon.
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Nachdem schon das Moonshine Hooch im Test war, habe ich mir nun das Rum Runner geschnappt und habe es ausgiebig getestet. Im Gegensatz zum Hooch wurde hier auf Schnickschnack verzichtet und es ist ein klassisches Downhill Brett: kurz, breit und kompakt.
Facts:
Das Rum Runner im Test:
Ich bin das Brett mit Arsenal CNC Trucks mit 47/42 grad und verschiedenen Rollen gefahren.
Qualität:
Über die Qualität brauche ich nicht viel sagen, sie stimmt einfach. Wie jedes der Moonshine Bretter hat das Rum Runner einen vertikal Laminierten Holz Kern um Gewicht zu sparen. Das Holz wird durch mehrere Glasfaserschichten verstärkt und das Brett wird dadurch komplett stiff.
Um die Kanten zu schützen, haben die Moonshine Jungs ihren Brettern allen eine Urethankante verpasst, welche die meisten Einschläge und Kratzer schluckt. Auch nachdem mein Board mehrmals den Bordstein geküsst hat, oder irgendwo drüber geschliffen ist, hält die Urethankante und man hat keine Einschläge bis ins Holz.
Ein Aspekt, mit dem Moonshine wirbt, sind ihre wasserdichten Bretter. Das kann ich bestätigen. Ich habe den Härtetest gemacht: ich habe das Brett sowohl geduscht, bin an einem verregneten Tag durch jede Pfütze auf meinem Weg gefahren und das Brett lässt trotzdem keine Mängel erkennen - nur meine Kugellager sind nun hinüber. Einer Regensession steht also nichts mehr im Weg.
Downhill/Freeride:
Da das Board zum cruisen absolut ungeeignet ist, spare ich mir diesen Teil und gehe lieber auf den eigentlichen Einsatzort dieses Bretts ein, den Berg:
Das Board ist mit seinen 25 cm ziemlich breit, was mir aber mit Schuhgröße 46 entgegen kommt. Anfangs war ich über die Breite ziemlich erschrocken, aber nach und nach habe ich mich daran gewöhnt und ich komme nun damit gut klar.
Dank der dicken Wheel Wells konnte ich das Board mit der Arsenal und einem viertel Zoll Riser gut mit 70 mm Rollen fahren, ohne bei meinen 80 Kilo Angst vor Wheelbites zu bekommen.
Man steht gut eingeloggt auf dem Brett, aber es ist relativ vorgegeben, wo man stehen muss. Vor den Achsen ist das Brett mit Microdrops ausgestattet, diese halten einen gut auf dem Brett, verkürzen die Fläche für die Füße aber auch. Man ist schön nach hinten und vorne abgesichert und braucht auch ohne Footstop keine Angst haben wegzurutschen.
Das Concave ist mittelstark ausgeprägt, nicht zu viel und nicht zu wenig, auch bei höheren Geschwindigkeiten steht man sicher auf dem Brett.
Das Concave ist für Freeride sehr angenehm, man steht eingeloggt und hat trotzdem keine Schüssel unter sich, in der man seine Füße nicht mehr bewegen kann. Durch die Kürze des Boards ist man auch schön wendig unterwegs.
Fazit:
Entweder man liebt das Brett, oder man hasst es. Für manche ist das Brett einfach zu breit, für andere genau das, was sie immer gesucht haben.
Für mich ist das Brett perfekt und ich liebe es, da ich sehr große Füße habe, macht mir die Breite nichts. Es hat genau die richtige Portion Concave und dank der Microdrops steht man sicher. Mit 89 cm ist das Brett schön kurz und bringt ein wenig Wendigkeit in das Ganze, daher ist man trotz der Breite mobil.
Der einzige Nachteil ist die kurze Standfläche für die Füße, da das sowieso schon kurze Brett durch die Drops noch mal verkürzt wird.
Empfehlen kann ich das Board jeden, der auf breite Boards steht und ein kompaktes Freeride und Downhill Brett sucht. Das Board kommt ohne viel Schnickschnack daher und möchte nur den Berg runter geprescht werden.
Ich würde Euch raten, vor dem Kauf auf dem Board Probe zu stehen, um zu sehen, ob die Breite wirklich das Richtige für euch ist. Mit 200 Euro ist das Board im oberen Preissegment einzuordnen, aber man bekommt für den Preis Einiges und das Board ist sehr strapazierfähig, daher ist der Preis durchaus gerechtfertigt.
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Der Dancer mit polnischen Wurzeln von LUCA Longboards hört auf den Namen Ballar (hier im Flex 2) und bietet eine Menge Features zu einem bekömmlichen Preis.
Zunächst einmal die Daten des tanzenden Flagsschiffes aus dem Hause LUCA:
Der Flex
Der Flex 2 sollte eigentlich nur von 0-60 kg reichen laut der Website, da das Board aber selbst bei meinen 90 kg noch eine gewisse Stiffheit besitzt könnte hier auch lediglich ein falsches Topsheet der Grund für die Zahl „2“ sein. Torsion ist hier ein Fremdwort, man merkt die Kompetenz im Bereich von Freeride und Downhill der Marke LUCA also auch am Dancer.
Generell ist zum Flex zu sagen, dass dieser nicht knickend wirkt oder im anderen Extrem labbrig, sondern eine starke Rückstellkraft mit einem angenehm tauchenden Verhalten aufweist. Bei Ollies musste ich mich zunächst daran gewöhnen, dass mir das Board nochmal einen Schubs nach oben verleiht, nach ein paar Sprüngen zur Eingewöhnung konnte ich jedoch auch anfangen mit dem Board die nächsten Härtetests anzugehen.
Versprechungen und Realität
Klingt zunächst härter als es ist, vorab gesagt: die Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern übertroffen, die Versprechungen sind auch mehr als nur der Realität entsprechend.
Die Verarbeitung ist sehr sehr sauber und sieht wirklich schon besser aus als von so manch anderem etabliertem Hersteller. Die Kanten sind abgerundet und bieten gemeinsam mit den Urethankanten eine gute Verteilung von Kräften beim Aufprall auf den harten Beton.
Ich habe das Board auch in der Skatehalle bewegt und die kratzfeste Grafik auf der Flatrail und ein paar Funboxen auf die Probe gestellt. Das Ergebnis dieses Exkurses war, dass außer dem Dreck von der Rail nichts der Grafik anzusehen ist, außer eben dem etwas ergrauten Erscheinungsbild. Test bestanden!
Die Urethankanten sind nicht nur als Kanten anzusehen, ein Teil der Kicks ist komplett Urethanverstärkt, was zu einem weitreichenden Schutz der Kanten führt, auch nach längerem Gebrauch des Boards. Insgesamt ist das Board sehr haltbar bezüglich von Einschlägen, der Abrieb an den Kicks ist aufgrund eines im Vergleich eher weichen Urethans jedoch schon sichtbar auf der Straße als mittelmäßig einzustufen. Insgesamt radieren sich die Kicks aber nicht so stark runter, wie man es bei so manch anderem Board gewöhnt ist ohne einen Urethanschutz.
Die Kicks
Eher schmal gehalten und vom Prinzip her so manchem populären Dancer ähnelnd bieten die Kicks eine gute Hebelwirkung und einen guten Pop. Ich als Fullshape-Fetischist muss bei den Kicks meinen Hut ziehen, sie sind breit genug um auch einer Schuhgröße 46 Platz zu bieten und bei kürzerer Wheelbase auch lang genug für Ollies und Kickflip-Versuche. Auch bei Manuals fühlte ich mich ziemlich wohl auf den Kicks, welche noch breit genug waren für den einen oder anderen Hang-Ten. Wer jedoch großartig Ollies ziehen will muss doch schon etwas aufpassen, da die Kick leicht flext und keinen steilen Winkel hat. Man kann es also im Vergleich zu anderen, etwas stifferen Boards mit einer steileren Kick nicht ganz so hoch ziehen.
Das Dancen
Das Haupt-Einsatzgebiet des Ballar ist ja immer noch das Dancen, daher sollte auch nochmal erwähnt werden, dass durch die lange Wheelbase auch genug Platz für die Schrittfolgen ist und der Tanz auf dem Parkett ein wirklicher Spaß ist! Der Flex wirkt bei den Schritten unterstützend, jedoch anfangs erst einmal gewöhnungsbedürftig weil er viel Energie in die Bewegung zurückführt. Die Breite des Decks ist auch gut bemessen. Bei heftigeren Chop-the-Woods habe ich nicht das Gefühl, dass es kippelig wird, aber gleichzeitig wirken die ca. 180mm breiten Achsen auch nicht überdimensioniert für diese Schönheit. Da das Deck unbegrippt kommt kann man sich bei der Gestaltung seiner Tanzfläche also nach eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen austoben.
Setupwahl
Zu beachten gilt bei dem Ballar, dass hier keine Wheelwells oder Flares vorliegen, mit den Gullwing Reverse samt Stockbushings und einem cupped Washer konnte ich meine auf ca. 60mm heruntergefahrenen Rollen unter dem Board ohne Wheelbites montieren, größere Rollen oder ein Flatwasher Boardside führten in beiden Fällen zu Bissen während der Fahrt.
Diese kleine Einbuße muss jedoch unter dem Aspekt auch betrachtet werden, dass ein gleichzeitiges Vorhandensein von Wells und Urethankanten derzeit noch nicht in einer funktionierenden Konstruktion möglich ist. Meine persönliche Meinung dazu ist, dass ich lieber dieses Plus an Haltbarkeit habe als die Möglichkeit große Rollen zu fahren.
Das Concave
Das Concave fühlt sich beim Dancen sehr angenehm an und lässt einen trotzdem beim Sliden zwischendurch nicht den Halt verlieren. Es ist in keiner Situation aufdringlich oder zu gering dosiert, außer man sucht einen Brett für steile Bergabfahrten bzw. zum Freeriden. Die Kanten sind abgerundet und bieten dadurch ein weiteres Plus an Haltbarkeit beim Aufschlagen auf den Boden. Insgesamt wirkt das Concave eher ausgewogen mild und zwängt einen nicht zu einem aggressiveren oder aber gemäßigterem Dancing-Stil, eher kann man sich hier in alle Richtungen ausbreiten und dadurch seinen eigenen Style finden oder weiter ausbauen.
Fazit
Ich bin begeistert von diesem leichten Deck, welches nicht nur mit einer unglaublichen Haltbarkeit, sondern auch noch mit einem angenehmen und unterstützenden Flex daher kommt. Wer jedoch so wie ich eher Fullshapes gewohnt ist muss sich erstmal eine Zeit lang darauf eingewöhnen, denn die Kick wirkt teils etwas wabbelig, dennoch gut zu gebrauchen. Zum Dancen und für so einiges an Freestyle-Spielereien ist dies eine vorzügliche Wahl, die einem für lange Zeit den vollen Spaß verspricht (und was hier die Versprechungen und die Realität angeht sollte ja bereits bekannt sein).
Dieses Board empfehle ich persönlich wärmstens für all die, die einen Einstieg in das Dancen suchen, da das Board einem nichts vorschreibt und in keiner Weise einschränkt, da es keiner der eher spezialisierten Dancer ist, aber auch Fortgeschrittene finden hier ein wundervolles Parkett für den Tanz in der Dämmerung. Wer einen Allrounder sucht, was auch regelmäßiges Sliden implementiert, sollte lieber nach einem anderen Brett Ausschau halten. Für Dancer, die hin und wieder in ihre Lines mal einen 180-Slide einbauen, mit dem Ding zum Spot cruisen wollen oder einfach mal die Sau raus lassen wollen beim Herumwirbeln, ist dieses Board passend wie die Faust aufs Auge!
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Nach ca. 2 Jahren fahren der Sugar Serie (Sugar, MiniSugar und MiniSugar 2.0) kommt nun der Finale Endbericht zu dem MiniSugar 2.0 aus dem Hause Omen aus Seattle.
Zu den Specs:
Features:
Einsatzmöglichkeiten:
Ob Freeride, Downhill, oder auch Freestyle, das Brett macht mit was ihr machen wollt!
Für mich lag das Einsatzziel des Brettes jedoch ganz klar im Bereich des Freeridens.
Allerdings mag ich es gerne noch kleinere Tricks einzubauen und ein bisschen kreativ zu werden. Mal einen Kickflip aus einem Slide zu machen oder es auch mal in den Park mitnehmen.
Allgemeines:
Nachdem ich ein Jahr das Omen Sugar gefahren bin, war ich auf der Suche nach ähnlichen Brett, welches allerdings mehr meine Anforderungen ansprechen sollte.
Deswegen besorgte ich mir das Mini Sugar, welches nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnte. So wünschte ich mir eher ein Brett was zwar etwas kleiner ist, jedoch nicht ganz so klein aber genauso schmal.
(Wenn ihr zu der gesamten Sugar Serie mehr wissen wollt, lasst es mich in der Kommentarsektion wissen!)
Wie schon in den Specs erwähnt ist das Brett etwas kleiner als die gewohnten Bretter und es ist auch definitiv eine kleine Umgewöhnung notwendig , um sich an das Brett zu gewöhnen (dies geht mir auch heute noch so, wenn ich längere Zeit andere fahre), nach kurzer Zeit stellt dies bereits kein Problem mehr dar!
Für wen ist es das richtige Brett?
Wie schon oben erwähnt verlangt das Brett wie jedes andere kleinere eine Eingewöhnungsphase, aber lohnt sich diese?
Für kleinere Fahrer oder Fahrer mit gewissen Ansprüchen ist man hier richtig beraten!
Ansonsten: Das Brett ist eine reine Spaßmaschiene, ob ihr damit in den Park gehen wollt, Freestylen oder ein bisschen Sliden und dabei ein bisschen wendiger sein wollt seid ihr hier genau richtig! Vor allem wenn ihr eher flache Spots habt, solltet ihr euch unbedingt das Brett einmal ansehen, denn es bringt euch dazu etwas verrückter zu werden und liefert auch mehr Spaß ins Geschehen! Hier findet ihr euch auch öfter in Situationen wieder, in denen ihr am Ende vom Spot mal kreativ werdet und versucht eure Slides mit etwas zu verbinden, was ihr noch nie zuvor gemacht habt. Bis heute zaubert mir das Brett ein Lächeln ins Gesicht, egal ob bei Event oder Skatetrips (wo es auch mal deutlich steiler zu gehen kann), das Brett lässt einen nicht in Stich und macht alles mit!
Konturen des Brettes:
Ich fahre das Brett mit 50 Grad Aera Trucks und allen möglichen Rollen die mir so unter kommen, egal ob grip oder sehr rutschige Rollen. Das Concave des Brettes lockt euch sehr stark ein und verlässt euch nicht! Viele die das Brett fahren stehen oftmals im Tail, da sie die Größe nicht gewöhnt sind, allerdings befindet sich direkt über den hinteren Rollen Wheel-Flares die euch vor allem bei Toesides genügend halt geben! Angenehm hierbei ist, dass man diese beim allgemeinen fahren kaum bemerkt. Nur vorne findet man ein ähnliches Drop wie beim Sugar welcher für extra Halt sorgt. Allerdings empfehle ich euch eine hohe Footstop (ich benutze eine von SMD), da sie nochmal mehr Sicherheit bringt und noch mehr Board spezifische Tricks zulässt!
Haltbarkeit:
Der Hersteller Omen Longboards legt bei seinen Brettern hohen Wert darauf, dass die Bretter in Handarbeit gefertigt werden. Hierfür verwendet der Hersteller 8 Lagen vom kanadischen Ahorns. Lediglich die Ausfräsungen an den Wheel Wells und die Flush Mount wurde mittels einer CNC Fräse getätigt.
Das Brett ist sehr einschlagsresistent an der Nose und das Kicktail nutzt trotz sehr starkem Benutzens, nicht sonderlich schnell ab. Lediglich nach einem Jahr Fahren bei norddeutschem Wetter im Winter sowie im Sommer konnte ich leichte Torsion feststellen, was sich allerdings beim Fahren nicht bemerkbar macht. Des weiteren bei Tricks neigt das Board dazu auf die Wheel-Flares zu fallen welche schneller abnutzen und auch mal kleinere Strücke rausbrechen lässt, jedoch keinesfalls delaminiert!
Fazit:
Wer nach einem kleines Brett sucht, mit dem er alles machen kann,
Wer nach einem Brett sucht was Ihm sehr viel Spaß bringen soll,
oder wer einfach gewisse Anforderung an die Größe des Brettes sucht wird hier richtig beraten und wird einen treuen Begleiter finden, der ihn egal wohin es geht alles bieten kann und immer ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Wer jedoch gerne mehr skaten will damit, oder ein double Kick sucht sollte sich das Omen Fatty Trud ansehen, da es fast das gleiche Brett ist (z.B. vom Concave/Größe her), jedoch im Skateboardshape !
Des Weiteren, wer etwas größer ist, oder kleinere Bretter nicht mag ist ehr mit dem normalen Sugar richtig beraten!
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Orangatang wirft mit den „Skiff“ eine neue Rolle auf den Markt, die das bewährte Urethan der grippigen InHeats mit einer schmalen Lauffläche und einem breiten Kern vereint. Die Rolle soll sich nicht nur am Berg, sondern auch im Großstadt-Dschungel, dem Park und unter Dancern wohlfühlen, glaubt man Lotfi Lamaali, dem Teamrider aus dem Hause OTang. Der Begriff „Skiff“ steht beim Segeln für ein Segelboot mit flachem Rumpf, das dadurch schneller und besser über das Wasser gleitet. Und Gleitfahrt ist auch hier das Programm!
Die Dimensionen und Specs der Rolle schauen wie folgt aus:
Der alltägliche Wahnsinn – Commuten, Dancen und die Haltbarkeit bei Stößen:
Beim täglichen Commuten macht sich die Härte von 80a bemerkbar, indem sie angenehm ruhig läuft, auch wenn der Belag mal etwas rauer ist, der Kern gibt jedoch bei kleineren Stößen auch mal etwas mehr Feedback, bei einem groben Asphalt gibt es entsprechend eine kleine Massage des Fußes wenn das Deck nichts abfedert. Apropos Kern! Dieser hält für diese Größe wirklich ordentlich was aus. Im Vergleich zu manch anderen Rollen mit großem Kern sind diese Rollen sehr beständig und brechen auch nicht, wenn man mal mit 95 kg 3-5 Stufen herunterspringt! Respektable Leistung, ebenso wie der Grip, der trotz schmaler Lauffläche gegeben ist. Bei heftigeren Chop-the-Woods oder Peter Pans rutscht das Brett nicht zur Seite, wie ich es bei Remember Peewees erleben durfte, sondern hält wacker die Line ohne sich gefühlt an einem Limit zu bewegen.
Park, Pool und andere Spielereien:
Im Park und in der Skatehalle macht die Rolle auch eine gute Figur, wenn auch eine Spur zu grippig im Pool, zumindest für mein Gewicht. Würde ich vermehrt Pool und Park fahren wollen wäre die 86a wohl eine bessere Alternative. Mit den 80a Skiff habe ich auf jeden Fall eine besondere Allroundtaugliche Rolle unter meinen Brettern. Das Gleiten der Rolle ist dennoch selbst in der Härte nicht zu verachten!
Slideverhalten:
Der gute Ronald hat sich die Rollen unter sein Brett gezogen und hat sie am Berg getestet:
Heutzutage bei einer Überflutung des Marktes mit Longboard-Sliderollen und ein sehr stark abfallenden Hype um Orangatang Wheels muss man sich die Frage stellen, ob die Skiffs hier Otang wieder ins richtige Licht stellen kann.
Hierzu konnte ich beim letzten Skatetrip nach Dänemark die Rollen in 80a testen.
Bei dem Shape und der Größe der Rolle bekommen es viele erst einmal mit der Angst zu tun und denken, dass die Rolle sehr rutschig ist. Allerdings kann man hierzu sagen, dass das gleiche Urethan wie bei den Stimulus & Co. verbaut ist. Auch das Verhalten im Slide ist recht butterig und angenehm ähnlich wie bei den anderen Orangatang Rollen, lediglich der Kickout ist leichter und die Rolle slidet wesentlich länger.
So ist es möglich mit wenig Kraftaufwand lange Slides zu machen und dabei auch eine sehr starke Thane Line zu ziehen. Das schöne dabei ist, dass man nicht wie bei anderen Rollen mit gleichem Slideverhalten aus dem Slide raus zu eisen droht und durch den Kickout am Anfang immer noch die Möglichkeit hat, eine Kurve zu Grippen.
Der einzige starke Nachteil ist, dass man die Rolle in einer Session (4-5 Stunden) auf den Kern gefahren hat und dass dabei der Preis von 60 Euro wie ich finde sehr ungerechtfertigt ist. Wer das Geld jedoch hat, oder auf eine Slidejam geht und keine Lust auf Rauseisen hat wird hier sehr viel Spaß haben. Auch Fan’s von den Fat Free und Co. werden hier richtig bedient.
Fazit:
Die Kombination aus dem Griprollen-Urethan der 4Presidents und InHeats sowie der schmalen Auflagefläche und dem riesigen Kern schafft einen sehr guten Kompromiss für eine Alltags- und Allround-Rolle. Wer regelmäßig in Park und Pool unterwegs ist und sich entsprechend eine härtere Rolle wünscht, der sollte sich mal bei den Onsens umschauen, die speziell dafür entwickelt wurden und denselben Shape nur in etwas kleiner bieten. Für den Minicruiser oder ein kleines bis großes Doublekick kann ich sie empfehlen, aber werd die Rolle nur zum Cruisen nutzen will, ist mit der Skiff nicht optimal beraten, Dafür eignen sich zb. die FatFrees, auch aus dem Hause Otang, besser.
und Longboardshoppen könnt Ihr auch im Boardshop
Die Firma Jucker Hawaii ist vor allem durch Ihre günstigen Einsteiger Longboards bekannt. Doch das will Jucker nun ändern und bringt mit der "Superball" eine Rolle auf den Markt, die sich vor anderen namenhaften Marken nicht verstecken braucht. Ich habe die Rolle schon vor Verkaufsstart bekommen und sie ausgiebig testen können, sowohl auf der High Back Corner Jam als auch an meinem Homespot in München.
Hier mal ein paar Facts zur Rolle:
Cruising mit den Superballs:
Ich habe die Rolle nicht aktiv auf langer Strecke getestet, habe sie aber sowohl unter meinem Cruiser Brett (O&H Cruiser mit 180 mm Randal R2 ) gehabt und auch damit den ein oder anderen Meter auf dem Weg zum Skaten zurückgelegt. Aber hier liegt auch nicht die Stärke der Rolle, durch den kleinen Kern hat die Rolle nicht den höchsten Rollspeed. Trotzdem gibt die Rolle auf kürzeren Strecken eine gute Figur ab:
Unebenheiten und kleine Steine sind durch die Größe von 70mm kein Problem und werden angenehm gedämpft. Auch in der Stadt ist die Rolle schön wendig und lässt sich durch die schmalen Gassen der Münchner Innenstadt manövrieren.
Die Superball ist eine Rolle, der auf der Geraden schnell langweilig wird und man fühlt, dass sie die Berge anziehen. Trotzdem lässt sie sich auf kürzeren Strecken angenehm fahren und gibt auch an einem Commuter ein gutes Bild ab. Doch die Stärke der Rolle liegt wo anders.
Slide/Freeride:
Am Berg fühlt sich die Rolle am wohlsten und das merkt man auch:
Am zweiten Tag der HBCJ habe ich die Rollen dann auf mein Brett (Moonshine Rum runner, Arsenal CNC 180mm 47/42) gezogen. Als ich den ersten Slide gemacht hatte, war ich etwas überrascht, da die Rollen rutschiger sind als sie aussehen. Aber wenn man es weiß, ist das kein Problem und man kann sich darauf einstellen.
Das Stonegroundfinish ist äußerst praktisch, wenn man z. B. auf einer Slidejam ist, und auf eine neue Rolle wechseln muss. Dadurch lässt die Rolle aber auch den Grip liegen, welche eine Glanzschicht mit sich bringen würde, das kann einem bei dieser Rolle aber auch relativ egal sein.
Der Silde lässt sich leicht einleiten und ist sehr angenehm und kontrolliert. Im Silde fühlt sie sich trotz ihrer Rutschigkeit extrem smooth an. Man muss kaum Druck aufbringen um die Rolle ausbrechen zu lassen, was Anfängern zugutekommt. Der Hookup ist recht sanft und kommt sehr vorhersehbar und angenehm daher.
Wer auch mal mit der Rolle in der Kurve bleiben möchte oder einfach nur Carven, wird hier auch noch genügend Halt finden und nicht rausrutschen. Jedoch rate ich bei reinem Carven zu einer anderen Rolle, mit eckigen Kanten.
Die Rolle rutscht sehr lange, ist aber keinesfalls unkontrolliert, man kann gut vorhersehen, wohin man rutscht und man eist nicht aus. Die Superball ist mehr auf Slides und Freeride ausgelegt, als auf Downhill und Geschwindigkeiten. Wer eine Downhill Rolle sucht, ist hier somit falsch beraten.
Langlebigkeit und Abrieb der Rolle:
Bei meinen 80 Kilo lässt die Rolle ziemlich fette Thane- Lines auf dem Asphalt und geht ordentlich runter. Selbst bei unterschiedlichem Asphalt, malt die Rolle auf die Straße, als wäre sie aus Kreide. Natürlich wird die Rolle dem entsprechend auch schnell kleiner und ich hatte meinen Satz nach 4 Sessions auf dem Kern.
Gegen Ende der Rolle, wird das Ganze noch mal mehr und es sind echt dicke Lines auf der Straße. Leider kommen mit dem Kleiner werden der Rolle auch die Chunks. Als ich die Rolle fast auf dem Kern hatte, sind große Stücke aus der Rolle raus gebrochen. Das kann aber auch an meinem Spot liegen, der frisst Rollen zum Frühstück.
Mit den dicken Lines kommen auch Probleme:
Ich musste die Rollen auch ziemlich oft durchtauschen/rotieren, um sie gleichmäßig runter zu bekommen. Rotieren heißt nichts anderes, als dass man die Rollen in regelmäßigem Abstand von einer Seite der Achse auf die andere und von einer Achse auf die andere Achse montiert, damit die Rollen nicht einer einseitigen Belastung und somit Abnutzung unterliegen. Obwohl ich die Rollen viel rotiert habe, damit die Rollen gleichmäßig heruntergefahren werden können, habe ich sie nur sehr unsauber coren können. Nur eine Rolle habe ich bis zum Kern fahren können, auf den anderen war noch Urethan drauf. Mein Satz war gegen Ende auch ziemlich konisch, was aber wahrscheinlich eher mein Verschulden ist …
Aber wenn man ein bisschen Übung hat, seine Sildes sauber macht und öfters durchtauscht, hat man auch kein Problem mit Flatspots oder konischen Rollen.
Fazit:
Jucker Hawaii hat mit der Superball definitiv einen Schritt in die richtige Richtung gemacht und eine extrem spaßige Rolle auf den Markt gebracht, die mit 39 Euro sehr fair und günstig ist.
Mir persönlich hat die Rolle gut gefallen, auch wenn ich mich erst an die Rolle gewöhnen musste. Die Rolle passt perfekt zu meinem Fahrstil, da ich nicht viel Grip brauche und ehr lange und angenehme Slides mag.
Empfehlen kann ich die Rolle sowohl Anfänger, die gerne das Sliden anfangen wollen und noch eine Rolle mit gutem Preis/Leistung Verhältnis suchen. Als auch an Fortgeschrittene Rider, die auf Fette Lines und lange Slides stehen.
Doch aufgepasst liebe Anfänger: Solltet ihr doch viele Slides wagen, schneller werden oder mehr wiegen als ich, so versucht auf eure Technik zu achten und die Slides nicht auf 90° zu halten, ansonsten habt ihr schnell keine runde Rolle mehr, sondern einen Würfel…
Die Marke Shravel wurde Ende 2015 im besinnlichen Lahr/Schwarzwald aus der Idee heraus gegründet, das Reisen mit Longboard - und allem was so dazu gehört- so einfach und clever wie möglich zu gestalten. Anfang des Jahres den Shops vorgestellt, gibt es die Shravel-Taschen nun seit Mitte April im gut sortierten Skateboard-Fachhandel zu kaufen.
Das Shravel Longboard Bag System besteht derzeit aus vier Teilen, welche frei kombinierbar und somit sowohl für den Alltag, als auch für Wochenend-Trips geeignet sind. Bald wird auch eine große Reisetasche folgen, die für längere Trips ins Ausland genug Stauraum für viel Gepäck bieten soll.
Gefertigt sind die Taschen aus robuster LKW-Plane; dies verleiht den Taschen eine sehr edle Optik und macht sie robust und wasserabweisend.
Ich war mit Shravel LB Daily und Weekend Shred Anfang Mai in Makarov auf dem ersten Rennen der tschechischen Downhill-Serie (CGSA) und konnte die Taschen dort in vollem Ausmaß testen.
Shravel LB Weekend Shred
Maße: L: 109cm x B: 30cm x H: 18cm Gewicht: 2,2kg (leer)
Die Shravel Weekend Shred bietet ordentlich Platz! Gedacht ist sie eigentlich zum Transport von einem Longboard, Wheels, Schonern, Handschuhen, Halbschalen-Helm, Werkzeug sowie diversen Kleinteilen. Allerdings wollte ich zwei Bretter mitnehmen... Kein Problem! Da ich keine Halbschale mithatte, blieb genug Platz, um auch das zweite Brett in die Tasche zu packen.
Hier meine Packliste, damit Ihr nachvollziehen könntet, wie viel Stauraum die Weekend Shred bietet (es wäre noch Platz für ein paar Klamotten gewesen):
(das Bild oben entstand später)
Ich war positiv überrascht davon, wie viel ich in die Tasche hinein bekommen habe. Kleines Manko: Aufgrund des zweiten Bretts war leider kein Platz mehr für meine Lederkombi. Würde man dieses aber weglassen und die Achsen vom Brett abmontieren, findet sie auch Platz in der Tasche. Leider passt auch ein Fullface-Helm nicht hinein, dafür konnte ich aber 90% meiner gesamten Skate-Ausrüstung in eine einzige Tasche packen.
Ich hatte sowohl den Shoulder Strap als auch den Backpack Strap dran, um zu testen, wie diese sich bei dem Gewicht anfühlen würden. Leider ist mir persönlich der Shoulder Strap selbst in der kürzesten Einstellung etwas zu lang (dies könnte aber auch daran liegen, dass ich so etwas grundsätzlich nicht mag). Der Backpack Strap schneidet ein wenig ein, wenn man so viel Zeug mitnimmt, wie ich es tat. Bei nicht so exzessiver Ausreizung der maximalen Kapazität dürfte dies aber nicht mehr der Fall sein. Am Griff lässt sich die Tasche bequem über kürzere Distanzen tragen und ins Auto Ein- bzw. Ausladen.
Falls man noch mehr Platz benötigt, kann man per Klick-System die Daily Shred noch oben drauf setzen!
Shravel LB Daily Shred
Maße: L: 60cm x B: 30cm x H: 8cm Gewicht: 1,25kg (leer)
Endlich hat jemand meine (und vielleicht auch deine) Gebete erhört und hat einen variablen Boardcatcher eingebaut! Von Skateboard bis zum Longboard passt alles an den Daily Shred und macht ihn so zum perfekten Rucksack auch für den Alltag.
Der Shravel LB Daily Shred bietet Platz für ein Longboard, welches dank variablem Boardcatcher perfekt sitzt. Die Daily Shred kann genau wie die Weekend Shred entweder als Rucksack oder als Messenger Bag getragen werden. Auch wieder mit von der Partie sind Platz für Werkzeug, Halbschale, Knieschoner, Handschuhe und Wheels.
Kombinierbar, wie schon oben beschrieben, ist die Daily Shred mit der Weekend Shred, um noch mehr Möglichkeiten zu haben.
Ich habe meine Daily Shred zum Aufbewahren für Wheels, Werkzeug und Co. an der Startlinie benutzt und fand es einfach super, dass alles auch bei kleinen Schauern trocken bleibt - dank der verarbeiteten LKW-Plane.
Derzeit benutze ich meine Daily Shred + Backpack Strap aufgrund des angenehmen Tragegefühls auch als Rucksack für die Arbeit oder beim Einkaufen.
Fazit
Das Shravel LB System ist gut durchdacht und bietet viele Möglichkeiten. Ich bin positiv überrascht vom großen Stauraum und ansprechenden Design der Taschen. Wer viel auf Freerides und Rennen unterwegs ist, wird diese Tasche lieben! Sie erfüllt die meisten Normen europäischer Fluglinien und muss nicht als Sperrgepäck aufgegeben werden. Wer allerdings eher länger unterwegs ist, sollte besser auf die große Reisetasche warten.
Wer einen Rucksack sucht, um seinen Stuff zum Homespot zu transportieren, kann sich ohne bedenken den Daily Shred + Backpack Strap gönnen.
Ich werde mein Shravel LB System nie wieder hergeben und bin sehr zufrieden und beeindruckt, wie clever man doch so eine Tasche gestalten kann.
Ich bin sehr gespannt auf die Shravel ShredAroundTheWorld und kann es kaum erwarten, auch diese wieder zu testen.
Weitere Informationen zu Shravel und deren Longboard Taschen findet ihr unter https://www.shravel.eu
Kaum ist der Winter vorbei, beginnen auch schon wieder die Events, so zum Beispiel der zweitägige Freeride nahe der tschechischen Gemeinde Seninka, ca. 200 Kilometer landeinwärts, zu den Füßen des Riesengebirges.
Dort direkt an der Grenze zu Polen organisierten die Mitglieder der CGSA, welche die komplette tschechische Downhillszene unter sich verbindet, auch dieses Jahr wieder ein kleines, recht ruhiges Event.
Mit Geschwindigkeiten bis etwa 60 Kilometern pro Stunde, geringem Gefälle, drei Hairpins (gripbar), glattem Asphalt auf knapp 3 Kilometern erstreckt und somit ein Spot der technisch nicht sehr anspruchsvoll ist und den einen oder anderen Fehler verzeiht perfekt für „Anfänger“ als erstes Event oder für die alten Hasen als gemütlichen Einstieg in die Downhillsaison.
Auch der Preis von 30 Euro inklusive Streckennutzung (wer hätte es gedacht), Busshuttle, Campingplatz und gratis T-Shirt war Einsteigerfreundlich, natürlich mussten auf Grund dessen auch Abstriche gemacht werden (keine Heuballen, keine Streckenposten, etc), jedoch konnten die Organisatoren weitestgehend für Ordnung sorgen und es kam zu einem recht geregeltem Ablauf.
Am Start angekommen konnte jeder nach Belieben losfahren sobald die letzten Autos die Strecke verlassen hatten und sie freigegeben wurde. Diese Massenstarts sorgten für einiges Chaos, gerade in den Haarnadeln kam es anfangs öfters zu kleineren Rangeleien und Karambolagen, doch die meisten fanden nach recht kurzer Zeit ihre ideale Startposition und man fühlte sich sicherer und verstand sich gut mit den anderen ungefähr 200 vorwiegend polnischen und tschechischen Ridern, so wie es ja auch sein soll. Unten angekommen wollte man nur eines: sofort wieder hoch!
Letztendlich war es ein echt lohnenswertes Event mit viel Spaß und perfektem Wetter und ich werde wie viele andere bestimmt auch nächstes Jahr wieder dabei sein.
Die zu Omen gehörige Marke Free Wheel Co. hat ihr 2016er Line Up vor kurzem vorgestellt. Darunter sind auch die Free Ballins. In dieser Rolle wird die Cash Money Formula verwendet. So nennt sich die neue Urethan-Mischung von Free Wheel Co., welche sie in zwei ihrer Rollen verwenden. Ich hab mir die Rollen direkt auf der ISPO besorgt und bin sie, dem milden Winter sei Dank, des Öfteren gefahren.
Hier ein paar Facts zur Rolle:
Auch dieses Mal habe ich die Rollen in verschiedenen Einsatzgebieten getestet:
Ich habe sie mir auf meinen O&H Cruiser geschraubt (180mm Randal Trucks V2, Bear Spaceball Kugellager) und hab damit die Innenstadt unsicher gemacht, sowie meinen täglichen Weg zur S-Bahn damit bezwungen.
Hier hat die Rolle durchaus ihre Qualitäten: Durch den ziemlich großen Kern wird die Rolle richtig schön supported und man hat einen schönen Rollspeed. Dank der Größe der Rolle und des dicken Kerns, braucht man nicht sehr oft pushen und sie rollt sehr lange. Die schmale Lauffläche wird hier manchmal zum Verhängnis, nicht jeder Stein oder Kiesel kann hier überwunden werden. Dies musste ich leider schon schmerzlich feststellen.
Mit 70 mm hat man eine Rolle, die auch gern ab und zu gecruiset wird, für LDP ist sie aber ein wenig zu klein. Dennoch ist Crusien nicht das Haupteinsatzgebiet dieser Rolle.
Seit der ISPO konnte ich die Rolle ausgiebig am Berg testen. Hier zu habe ich sie an mein Landyachtz Charlie Horse (Ronin Cast Achsen, Build in Kugellagernager von Free Wheel Co.) geschraubt.
Ich hab die Rolle sowohl bei unserem Saison Open Event in München gefahren, sowie sie eine Woche lang im Erzgebirge auf Herz und Nieren getestet.
Dank des Stonegroundfinish hat man direkt 100% Spaß mit der Rolle und muss sie nicht erst einsliden. Die runde Lippe sorgt dafür, dass sich die Rolle wunderbar in den Slide drücken und slidet sehr angenehm und smooth.
Der „Hubset“ Kern kombiniert die Slidefreudigkeit einer Sideset-Rolle mit der Traktion einer Offset-Rolle. Dadurch slidet die Rolle, sobald man anfängt rauszudrücken. Der Slide lässt sich sehr angenehm und ohne viel Gewalt einleiten. Aber trotzdem hat man in Kurven genug Grip, um nicht dauernd auszubrechen und dadurch Gefahr zu laufen, im Graben zu Landen.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten (bis ca. 50 km/h) ist die Rolle meiner Meinung nach fast etwas zu grippig. Für Anfänger wäre es schwer, sie in den Slide zu bekommen, aber für Leute, die schon den einen oder anderen Slide können, ist die Rolle angenehm zu sliden.
Die Rolle ist für Freeride konzipiert und macht da auch so richtig Spaß. Dank des großen Kerns und des Cash Money Thanes ist man sehr schnell unterwegs und sie braucht sich vor richtigen Downhill Wheels in Sachen Rollspeed nicht verstecken. Im Slide hat man dank des Hubset-Kerns einen super angenehmen Hookup. Dieser soll laut Free - auch dank der abgerundeten Lippe bis zum Kern - bei jeder Größe der Rolle erhalten bleiben. Man merkt aber leider, dass mit abnehmender Größe der Rolle, auch der Hookup verloren geht.
Das Cash Money bringt eine ordentliche Ladung Grip mit in die Rolle, die man ihr vom ersten Augenschein gar nicht zutrauen würde. Man kann auch bei höheren Geschwindigkeiten mal eine Kurve grippen, die man dieser Rolle so eigentlich nicht zutrauen würde. Der Slide an sich ist sehr präzise und schön smooth, die Rolle nimmt recht schnell Speed raus, beschleunigt aber ebenso schnell wieder.
Sowohl auf dem Münchner Teer, als auch im Erzgebirge hatte ich keine Probleme, dass die Rolle zickt und sich nicht mehr angenehm slidet.
Da man die Rolle ohne Glanzschicht sondern mit Stoneground bekommt, muss man sie nicht einsliden. Bei meinen 80 Kilo geht die Rolle recht schnell runter, es kommt zwar immer auf den Asphalt an, aber man merkt wie sie nach der Session kleiner geworden ist. Sie hinterlässt bei mir zwar keine Thane Lines auf der Straße, aber die Achse ist voller Thane Dust – so nennt man den Urethan-Staub, der sich nach dem Slide auf der Achse ablegt.
Damit kommt allerdings auch das Problem der Rolle: man bekommt relativ schnell einen Flatspot, wenn man nicht aufpasst. Sie verzeiht das ein oder andere Mal einen 90-Grad Slide, ein längerer ist jedoch tödlich.
Mir persönlich gefällt die Rolle sehr gut und ist für meinen Fahrstil gut geeignet. Wer nicht auf unendlich Grip steht, aber gerne trotzdem mal eine Kurve grippen möchte, ist hier gut beraten. Empfehlen kann ich sie für Leute die schon ein bisschen sliden können und langsam schneller werden wollen, aber auch schon für erfahrene Rider, die eine gute Mischung aus Grip und Slide wollen. Anfängern würde ich die Rolle nicht ans Herz legen, da die Gefahr des Flatspots doch relativ hoch ist. Mit abnehmender Rollengröße verliert man leider auch den Hookup und ein wenig Grip bleibt auf der Straße.
Als reine Cruising Rolle würde ich sie nicht empfehlen, nicht weil sie dafür ungeeignet wäre, sondern da es einfach bessere Alternativen auf diesem Gebiet gibt.
Die Free Wheel Co. Ballins ist auf jeden Fall bis jetzt meine Leblings-Rolle des neuen Free Wheel Co. Line Up. Die restlichen Rollen werde ich den Sommer für euch testen. Stay tuned!
Falls ihr noch eine passende Rolle für euch sucht, schaut doch gerne im Boardshop vorbei
Da ich selbst nicht der beste Dancer bin, habe ich meinen Kollegen Fabian Arens losgeschickt, auf das er seinen Senf zu seinem neuen Board, dem „Flamingo“ von Timber, abgeben möge:
Der Flex der stiffen Version ist bei meinen etwa 95kg recht weich, bei mittig ausgeführten Oldschool Kickflips und entsprechendem Schwungholen kommt das Brett auf dem Boden auf. ABER interessant ist generell, wie straff der Flex sich macht beim Landen von Tricks oder etwas härteren Chops. Ungewohnt im Vergleich zum stifferen Hackbrett Ruhestörung, was ich zuvor als Dancer genutzt habe, aber doch ziemlich interessant vom Verhalten her.
Hab ich mich erschrocken, als ich das erste Mal auf dem Ding meine ersten Meter zurückgelegt habe. 85cm sind schon eine Ansage, 20cm mehr Wheelbase im Vergleich zum vorherigen Dancer, fühlten sich auf den ersten paar Kilometern recht ungewohnt und unglaublich träge an. Nutzt man seinen Schwung jedoch und gewöhnt sich eine Weile an die Kiste, läuft auch das.
Fetischisten von kleinen Brettern und noch kleineren Radabständen würde ich jedoch raten, an dieser Stelle nicht weiterzulesen und sich besser über völlig andere Boards Gedanken zu machen!
Was sich bei mir merklich schnell veränderte, war der Flow. Flex und die lange Wheelbase ermöglichten es mir, mehr Schritte und wildere Spielereien auf dem Parkett…äh…Brett zu vollführen. Ich fühlte mich schnell wohl, auch wenn ich mich zunächst wegen der trägen Art des Boards noch unwohl fühlte. Manche mögen nun meinen, “mein 120cm Dancer hat doch auch bereits über 80cm Wheelbase!”, daher kommen wir zum…
Die Konstruktion mit Carbon im Board war mir zunächst befremdlich, weil sie ausschließlich um die Achsen herum zu sein scheint, auf Nachfrage wurde mir jedoch erklärt, dass die Carbonschicht lediglich dünner ist, wodurch sie nur dort sichtbar ist.
Die ersten Versuche, ein paar Tricks zu vollziehen waren mühsam, aber auch bedingt durch den Respekt gegenüber der Größe des Boards.
Als ich die anfängliche Angst vor der Größe verlor, bekam ich eine neue:
Kaum setzte ich an zu den ersten Aero-Flips, schoss mir das Board direkt am Gesicht vorbei und wirbelte einen halben Meter höher als gewohnt durch die Luft, schnurstracks an mir vorbei.
Neben den ersten Vermutungen, dass schwarze Magie dabei im Spiel war, habe ich bemerkt, dass der Pop durch die Versteifung um die Achsen herum merklich zugenommen haben muss. Die ersten Ollies waren dann nur noch eine Frage der Zeit (und entsprechenden Spagat Künsten, die mir ungelenkigem Typen gefühlt eher den Oberschenkel ausgekugelt haben). Jetzt, wo ich anfange, diesen Pop ausspielen zu können, klappen auch die Aero-Grabs wieder.
Das Flamingo im Flug
Auch einer der Punkte, der mich zunächst verwunderte, war das verhältnismäßig geringe Gewicht für eine Planke diesen Ausmaßes.
Typisch für das Bremerhavener Wetter haben mir auch entsprechend Windstöße gut zu schaffen gemacht. Tricks waren schwierig sauber auszuführen, weil mir steife Briesen schon das eine oder andere Mal das Board weggeweht haben. Für Bewohner nicht ganz so stürmischer See-Regionen, kann sich das jedoch als ein enorm positiver Effekt auswirken, besonders in Kombination mit dem Pop.
Ich wage auch bereits nach dieser kurzen Zeit, durch die vielen verpatzten Tricks, eine Prognose für die Haltbarkeit zu geben:
Die Kicks radieren sich ähnlich einiger Earthwing oder Landyachtz Modelle früherer Tage schnell runter. Bereits bei No-Complys, bei denen das Tail nur kurz den Boden berührt, sind weiße Stellen auf dem Asphalt zu erkennen.
Meine Vermutung ist, dass ein recht weiches Holz verwendet wurde, wodurch auch das geringes Gewicht zustande kommt.
Vorteil dabei (und wahrscheinlich auch der guten Verleimung) ist, dass sich die abgerundeten, auf Dancing und Freestyle optimierten, Kanten auch bei heftigen Abstürzen nur eindrücken oder zusammenstauchen, statt direkt aufzusplittern oder weg zu bröseln.
Der raue Belag meines Homespots, lässt sich jedoch trotzdem bereits an den Kanten meines pinken Vogels ausmessen und auf den Quadratmeter hochrechnen.
Die eher bauchige Form mit den breiten, löffeligen Kicks macht sich super für Schrittfolgen jeglicher Art, besonders wenn man nicht auf die Taille mancher Dancer steht und diese als zu schmal empfindet.
Ich als eher großfüßiger Mensch mit einer 46/47 in der Schuhgröße und generell recht breiten Latschen fühle, mich auf dem Board verdammt wohl. Sidesteps, Crosssteps und dergleichen lassen sich schön flowig aneinanderreihen, ohne dass man sich selbst fortwährend auf die Füße latscht.
Die Verarbeitung an sich scheint recht gut, aber eben handmade zu sein. Man sieht kleinere Ungenauigkeiten bezüglich der Ausarbeitung an den Wheelwells, jedoch von Form oder den rundgeschliffenen Kanten würde man dies nicht vermuten. Bei Grabtricks lässt sich das Board gut greifen und ist weniger rutschig als Anfangs vermutet.
Die Kicks sind, wie zuvor bereits angemerkt, um die Achsen herum verstärkt, zum Ende hin jedoch scheinbar nicht. Sie geben entsprechend auch ein wenig nach, jedoch nicht so als das ich, Liebhaber steifer Holzböcke, sagen würde, dass es unangenehm oder gar hinderlich ist bei Manuals oder Tricks.
Die Wheelwells sind gut platziert und lassen je nach Achse und Bushing-Setup auch bis zu 70mm Rollen biss frei Platz haben.
Ich persönlich würde jedoch ca. 65mm Rollen empfehlen, wenn man ein generell weicheres Setup fahren will.
Aero-Grab
Versand, Rechnungserstellung und Bezahlung waren allesamt kein großes Problem. Die Jungs haben sich trotz eines kleineren Problems (durch die GLS verursacht) sehr professionell verhalten und so viel Druck ausgeübt, dass nach kurzer Nachfrage, warum sich der Sendungsstatus nicht verändert hat, plötzlich die GLS mit überhöhter Geschwindigkeit aus den Niederlanden nach Bremerhaven gekommen ist. Zwei Tage nach erfragtem Statusupdate, konnte ich meinen pinken Vogel im Hausflur begrüßen.
Für reine Tricksereien und hartes Herumexperimentieren von irgendwelchen Spielereien werde ich wohl auf mein Hackbrett, aufgrund der kompakteren Maße, zurückgreifen.
Will ich mich aber hauptsächlich um das Dancen und ein paar wenige Tricks für zwischendurch kümmern, behalte ich den Flamingo fest in der Hand.
Alles in Allem möchte ich den Flamingo als einen gelungenen Dancer bezeichnen, der sich zwar nicht mit extremer Haltbarkeit rühmen kann, dafür jedoch mit unglaublich tollen Eigenschaften was das Dancen betrifft.
Die Informationen, die mir die Jungs von Timber haben zukommen lassen, lassen darauf schließen, dass sie nicht nur an einer stifferen Version arbeiten, sondern auch an einer anderen Materialwahl für die nächste Version, die die Haltbarkeit um die Kicks herum noch weiter verbessern soll.
Man darf sich also gespannt geben auf das nächste Lineup aus Leeuwarden!
Bericht: Fabian Ahrens
ABEC 11 ist seit dem Anbeginn der Zeit dabei und immer unter den Marktführern vertreten. Sowohl im Cruise-, Freeride-, Dance- oder Downhill-Bereich. Ihre Rollen sind immer von guter Qualität. Das Classic Thane ist eines der beliebtesten auf dem Markt und mit den Rollen von ABEC 11 wurden schon unzählige Rennen und Contests gewonnen.
Auch die Flashbacks sind aus diesem Urethan gemacht, auch wenn diese Rolle zu den älteren Modellen gehört, kann sie durchaus noch bei aktuellen Rollenmodellen mithalten:
Hier ein paar Facts zur Rolle :
Die Rolle kommt in 70 mm und 43 mm Contact Patch
Es gibt sie im Härtegrad 75A, 78A, 81A, 84A und 88A
Die Rolle ist in jeder Variante Sideset, was dafür sorgt dass sie leichter in den Slide kommt
Die Rolle kommt mit Glanzschicht, heißt sie muss noch eingeslidet werden
Sie hat eine runde Lippe
Es werden 10mm Spacer benötigt
Ich bin die Rollen in 81A an verschiedenen Boards gefahren und hab sie in verschiedenen Einsatzgebieten getestet. Da ich das Classic Thane liebe, war es für mich Pflicht, die Rolle früher oder später zu haben.
Den Weg zum Bäcker oder mal schnell zur S-Bahn, kennt doch eigentlich jeder? Doch niemand hat Lust mit seiner Downhill-Planke durch die Stadt und über Gehwege zu fahren, ein schweres Brett und träges Brett dabei zu haben. Daher hab ich die Rollen an meinen Cruiser (o&h Cruiser mit 180mm Randal Trucks und Industiekugellagern) geschraubt und bin los gefahren. Die Rolle hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Durch ihre breite Lauffläche kommt man über jedes Hindernis hinweg, seien es nun Bordsteine, Pflastersteine oder kleine Steinchen. Durch die Größe der Rolle kommt man auch gut voran, hat einen hohen Rollspeed und muss nicht dauernd Pushen. 70mm ist ein super Kompromiss zwischen Rollspeed und Beschleunigung. Mit 81A ist man auch schön agil und hat genügend Grip, um nicht in den Kurven wegzurutschen. Die Rolle ist sehr laufruhig und schnell.
Ich habe die Rolle aber auch am Wochenende an meiner Planke zum Schnellerfahren gehabt:
Ich habe sie an meine Reys und mein Madrid Nessie geschraubt und bin an unseren City Spot gefahren. Dieser Spot ist nichts Großartiges, 2 Kurven und guter Asphalt. Auch da hat die Rolle bis auf Kleinigkeiten gute Dienste geleistet. Nach ein paar Slides hat man die Glanzschicht runter und es kann losgehen mit dem Sliden:
Durch den Sideset-Kern und die runde Lippe, lässt sich die Rolle wunderbar und kontrolliert in den Slide drücken. Das ist vor allem für Leute, die gerade anfangen ihr Brett quer zu stellen, ein echter Vorteil. Sobald man die Rolle eingeslidet hat, kann der Spaß richtig losgehen. Der Slide ist schön kontrolliert, wenn auch anfangs etwas icey. Aber nach ca. 2 oder 3 mm legt sich das und der Slide ist super angenehm und schön smooth.
auch bei hohen Geschwindigkeiten liegen die Flashbacks gut auf der Strasse
Bei niedrigen Geschwindigkeiten (bis 50 km/h) ist die Rolle super kontrolliert und slidet sehr präzise. Die Rolle hat einen super angenehmen Hookup und slidet sehr direkt. Thane Lines hinterlässt sie nur bei schnellen und langen Stand-Up-Slides oder wenn man sie schon ein gutes Stück runter hat.
Wenn man die Rolle mal schneller bewegen möchte, ist das auch kein Problem: trotz der runden Lippe hat die Rolle erstaunlich Grip und solange die Glanzschicht noch drauf ist, kann man erstaunlich viele Kurven damit grippen. Aber natürlich nur bis zu einem bestimmten Punkt, denn es ist ja schließlich keine Downhill-Rolle.
Doch vorsichtig, mir ist die Rolle auch 2-mal in der Kurve plötzlich weggerutscht, da die Glanzschicht schon weg war. Da merkt man dann doch, dass die Rolle eher für den Freeride-Bereich gemacht wurde und keine Downhill-Rolle ist.
Der einzige Nachteil besteht meiner Meinung nach bei verschiedenen Asphalt Sorten. Nicht immer ist die Rolle angenehm zu sliden und kann auch rumzicken oder im Slide unkontrolliert werden, doch auf den meisten Straßen fühlt sie sich heimisch und lässt sich problemlos querstellen. Ist die Glanzschicht einmal weg kann man nur noch schwer Kurven grippen, sollte es mal schneller werden. Aber dafür ist die Rolle ja auch nicht gemacht.
Ich werde die Rolle auf jeden Fall weiterhin an meinem Cruiser fahren, da sie schön lange rollt und schnell beschleunigt. Im Cruising Bereich ist die Rolle in jeglicher Hinsicht top. Für knappe 52 Euro macht man nix falsch und hat eine super Rolle.
Für Leute, die mit dem Sliden anfangen wollen, ist die Rolle auch super. Die Slides lassen sich super einfach lernen und die Rolle ist angenehm rutschig, was ohne viel Übung die ersten Slides zum Kinderspiel macht.
Aber auch für Leute die schon sliden können und etwas schneller unterwegs sind, ist sie geil, sie ist recht langlebig und hat einen angenehmen Slide.
Nur wenn es dann ans richtige Downhill fahren geht, seid ihr mit der Rolle falsch beraten, da ist sie dann zu rutschig und zu unkontrolliert.
Wenn ihr ein gute und günstige Allround-Rolle sucht, macht ihr mit den ABEC 11 Flashbacks nichts falsch. Wer eine Mischung zwischen Slide und Cruising sucht, kann ohne Bedenken zugreifen.
Bericht: Timotheus Kredel
Zu kaufen gibt’s die Wheels im Boardshop
Mit den K-Rimes hat These eine Rolle auf den Markt gebracht die qualitativ ganz oben mitspielen soll und für Pros wie Kevin Rimer wohl die Rolle der Wahl in Sachen Downhill und Freeride sein soll. Grund genug sich diese Rolle mal etwas genauer anzuschauen und auf Herz und Nieren zu testen.
Beginnen wir mit den Fakten zur Rolle.
Die These K-Rimes Stage 1 KRF hat einen Durchmesser von 72mm und ein contact Patch von 57mm bei einer Härte von 78A. Der Kern ist Centerset und die Kanten sind asymmetrisch, was genauer bedeutet, die eine Seite verjüngt sich gleichmäßig und direkt zum Kern hin (Seite 1), während die andere Seite erst noch ein Stück Senkrecht nach unter verläuft bevor sie sich zum Kern hin verjüngt(Seite 2). Des Weiteren besteht der Kern der Rolle aus einer sehr Festen Urethan Mischung, die These bei den höherwertigen Modellen standartmäßig verbaut. Dieser Kern soll Vibrationen und Unebenheiten dämpfen und trotzdem stabil bleiben, um einen angenehmen Slide zu ermöglichen.
Als ich anfing mich mit den K-Rimes zu beschäftigen, sagte ein Freund zu mir „ ich hab gehört wenn du Seite 2 (die mit der Beschriftung) nach Außen drehst hast du mehr Grip und mir Seite 1 (Die Seite mit dem Totenkopfbild) slidet sie besser“. Ok nun gibt es ja gerade im Bereich Rollen und Slideverhalten nicht nur einen Mythos, der sich bei genauerem Hinsehen schnell in Luft auflöst, aber hier schien was dran zu sein denn immerhin war der Kantenunterschied ja zu sehen. Also hieß es probieren geht über Studieren.
Gesagt getan, die Rollen mit Seite 2 nach außen an die Skoa`s geschraubt und die Heimstrecke runter, nichts aufregendes vielleicht 60km/h im schnellsten Stück, 3 Hairpins und einige Sweeper aber im Regelfall alles auf Grip. Die Kurven klappten einwandfrei und die Rolle zog durch ihre 72mm auch gut an, als ich dann aber am Ende der Strecke einen Heelside machte um zu bremsen, wollte die Rolle erst nach etwas Überredung wirklich ausbrechen und trötete dann etwas bis in den Stand. Beim 2. Run umgeschraubt und Seite 1 nach außen. Wieder alles auf Grip. Doch was ist das? In der schnellsten Kurve merke ich, wie sie ausbrechen will. Unten angekommen lässt sich der Silde ins Stehen tatsächlich um einiges leichter raus drücken.
So weit so gut an der Sache scheint was dran zu sein und Spaß hatte ich auf jeden Fall mit ihr aber um ehrlich zu sein, war das jetzt auch noch keine besonders anspruchsvolle Strecke. Die Nächste Testphase folgte dann zum Bela Joy Ride in Österreich, eine, wie mir schien, bessere Gelegenheit eine Rolle zu bewerten.
Longboard Wheel K-Rimes beim Test beim Bela Joyride
Um mich an die Strecke zu gewöhnen und um einen gewissen Vergleich zu haben, fuhr ich zunächst einmal meine altbekannten Biggi Hawks in 80A. Nach einigen Runs machte es richtig Spaß. Die Kurven im oberen Teil ließen sich gut andriften und die im unteren Teil gingen gut auf Grip. Am 2. Tag waren dann die K-Rimes dran und wieder kamen sie mit der Gripseite nach außen an die Achsen und los ging es.
Mein erster Eindruck: wow das geht ja zur Sache, die 2mm mehr merkt man in der Geschwindigkeit schon deutlich, wo die Biggis dann irgendwann aufgehört haben zu beschleunigen gaben die K-Rimes doch etwas mehr her. Allerdings hatte ich mit jedem Rund mehr und mehr das Gefühl weniger Grip zu haben. So wie die Glanzschicht verschwunden war, hatte es sich auch mit dem Grip erledigt. Und die Rolle begann in Kurven auszubrechen, die ich vorher problemlos auf Grip nehmen konnte und die meine Biggis (auch ohne Glanzschicht) nicht aus der Ruhe gebracht haben. Schade, denn das wars dann auch mit ihrem Downhill Dasein.
Wieder zuhause angekommen Probierte ich sie als Freeriderolle aus denn immerhin wird sie ja auch als Downhill / Freeriderolle von These angepriesen. Und siehe da für Standups die etwas schneller Laufen macht sie richtig Spaß, anfangs noch etwas Zickig, doch wenn der erste Millimeter einmal geschafft ist und man sie etwas beherzt raus drückt kann man doch auch im Standupbereich noch einigen Spaß mit ihr haben. Es empfiehlt sich hierbei die Rolle mit Seite 1 nach außen zu drehen, ist sie dann aber ein Stück weit runter gefahren spielt es immer weniger eine Rolle.
Mein Fazit zu den These K-Rimes Stage 1 KRF:
Eine Rolle die als Downhill und als Freeriderolle durch aus etwas zu bieten hat, allerdings auch nur in dieser Reihenfolge, denn wenn die Glanzschicht einmal auf nimmer Wiedersehen sagt, nimmt sie auch den Grip mit sich. Danach lässt sie sich allerdings noch gut zum Freeriden nutzen sofern man dabei etwas schneller unterwegs ist. Was mir nicht gefällt ist das Preis-, Leistungsverhältnis, denn mit knapp 90€ für den Satz gehört sie zu den teuersten Rollen auf dem Markt und bietet nicht wirklich etwas, das andere, günstigere Rollen nicht auch könnten. Das Testen hat mir allerdings wirklich Spaß gemacht.
Bericht: Johannes Gründig
Specs:
Länge: 101,5cm
Breite: 25,5cm
Achsenabstand: 78,5cm
Setup:
Trucks: 180mm Road Rider
Rollen: Road Rider 72mm, 78A
Kugellager: ABEC 3
Details, Construction & Design:
Santa Cruz Skateboards: Jeder der schonmal auf einem Brett mit Rollen stand kennt sie.. Mittlerweile seit über 40 Jahren dabei, gehört die kalifornische Boardmanufaktur der NHS FUN FACTORY an, die einige Labels wie u.a. Independent, Creature oder auch Rayne besitzen. Diese Namen, vor allem Santa Cruz sprechen für Qualität, aber ist dies auch bei den Lobos der Fall? Das Rob Hand ist ein Freeride Deck und besteht aus 9 Lagen Ahorn, das macht es ziemlich hart und stabil. Zudem bietet es mit 101,5 cm Länge und einem tailliertem Shape von max 25,5 cm Breite auch massig Platz. Die Härte sorgt zusammen mit dem leichtem Rocker für einen sicheren Stand, was durch die innovativen Footstops aus Urethane noch massiv verstärkt wird. Das Twin-Tip-Deck hat natürlich ein symmetrisches Shape - mit Cut-Out’s und Drop-Through trucks, die aufgrund der flushcuts in das Brett eingebettet sind. Die Rob Hand Grafik an der Unterseite ist nicht nur ein absoluter Klassiker sondern schafft es immer wieder als Eye-Catcher. Das Set-Up: 180mm Road Rider Trucks und Rollen (78A/ 72mm x 53mm).
Longboard Rob Hand
Carven & Cruisen:
Carven und Cruisen mit nem harten Deck ist zweifelsohne was anderes als mit Flex.. und vor allem auch eine Frage des Geschmacks.. Das Rob Hand sammelt durch den guten und sicheren Stand beim Kurvenfahren viele Pluspunkte. Es spricht durch die Härte und das leichte Concave sehr direkt und kontrolliert auf Lenkmanöver an und lässt sich auch bei schnelleren Kurven nicht aus der Ruhe bringen. Auch als Cruiser taugt das Deck was, sicher nicht zum Pumpen, aber die guten Fahreigenschaften machen sich ebenso beim gemütlichen Turn durch die City bemerkbar.
Cruising with Rob
Freeride, Silden & Downhill
In diesen Bereichen fühlt sich der Freerider nicht nur optisch am wohlsten. Das Twin-Tip-Shape mit Trop-Through Achsen gibt schon eine klare Richtung vor, geht’s abwärts merkt man schnell, dass das Rob Hand auch hält was es verspricht. Das symmetrische Design ist beim Freeriden und Sliden von großem Vorteil wenns auch mal „switch“ weitergeht. Die hohe Stabilität des Decks und der bereits erwähnte, extrem sichere Stand schaffen einen wohlfühl Effekt auch bei höheren Geschwindigkeiten. Die Footstops sorgen hier vor allem in Kurven und bei Slides, dass die Füße auf dem Brett kleben. Man kann sich richtig schön „einlocken“ und dadurch auch den Druck aufs Brett weiter erhöhen. Der leichte Rocker in Verbindung mit dem Concave setzen neben den Effekten auf die Standstabilität auch bei der Steuerung positive Akzente. Ein gutes Feature sind auch die Flushcuts, die den original Achswinkel wiederherstellen, der durch den Rocker verändert wird. Die Rollen könnten für meinen Geschmack etwas weniger Kontaktfläche vertragen und härter sein, um schneller ins Rutschen zu kommen. Aber das ist auch abhängig von Untergrund und Geschwindigkeit. Die Achsen machen einen sehr soliden Eindruck.
Crusing with Rob
Freestylen:
Ohne Kicks an Nose oder Tail ist so mancher Trick selbstverständlich nicht so einfach umzusetzen, der leichte Rocker erhöht aber die Möglichkeiten. Um nicht um den heißen Brei rumzureden: Es ist kein richtiges Freestyle Brett, aber mit etwas Training geht schon was. Wheelies oder auch Wurftricks und Sprünge sind am ehesten was.. auch Dancen kann man ein bisserl, länger könnte es natürlich sein und footstops sind semioptimal, aber gut ist die Breite bei Bodyvarials.
Bodyvarials ohne Probleme
Fazit:
Das Rob Hand von Santa Cruz ist ein sehr gelungenes Freerideboard und fühlt sich vor allem im Gefälle wohl: Downhill, Freeride und Sliden sind die absoluten Steckenpferde. Und es schlägt sich in diesem Terrain auch wirklich gut. Der extrem stabile Stand durch Härte, Concave und nicht zuletzt die innovativen Footstops, gibt viel Sicherheit und Stabilität und verbessert auch die Fahreigenschaften. Das Deck zeigt zudem auch beim Cruisen und Carven eine solide Leistung. Das Set-Up ist gut gewählt, lediglich etwas weniger Kontaktfläche der Rollen wäre aus meiner Sicht zu bemängeln, aber die Qualität stimmt. Als Freeride-Einsteiger und Aufsteiger ist das Rob Hand ein geeignetes Brett um sich weiterzuentwickeln und das in einem erschwinglichen Preissegment.
Bericht: Ben Czepul
Und kaufen könnt Ihr das gute Stück im Boardshop
Es ist so weit, auch Boardmag.com hat vor ein paar Monaten ein eigenes Longboard herausgebracht!
Mit 149 € im unteren bis mittleren Preissegment (je nachdem ob man Preise von Discounterboards zum Vergleich hinzuzieht) ist das Brett eindeutig anfängerorientiert oder eben für Leute die kein High-End Produkt brauchen, wie beispielsweise, wenn man bei der recht anspruchslosen „Disziplin“ des Cruisens bleiben möchte.
Mit einer Länge von ca. 96 cm und einer Breite von maximal etwa 22,5 cm sollten die meisten gut damit klar kommen, wobei der ein oder andere mit recht großen Füßen sich vielleicht etwas beengt vorkommt. Es ist symmetrisch, die Achsen (Slant 180 mm 50°) sind Drop-Through montiert und an Nose und Tail gibt es sehr kleine, nicht angeschrägte, Kicks, mit denen der ein oder andere Trick, zB. Shuvits, durchaus möglich ist. Als Rollen gibt es Boardmag Wheels in 70 mm und 78a dazu.Bei den Kugellagern handelt es sich um gute ABEC 7 Lager.
Der erste Eindruck
Was mich persönlich am meisten überrascht hat, ist das gerade in der Preisklasse doch recht ausgeprägte Concave (knapp über 1 cm) was man gerade in Kombination mit dem schmalen Shape gut spürt, man fühlt sich relativ fest eingelockt. Auch die niedrige Standhöhe welche etwa bei 9 cm liegt (mit Slant Achsen und 70 mm Rollen) sorgte für gute Stabilität.
Die Grafik ist Geschmackssache, dafür gibt es ja gleich drei verschiedene, wobei diese bei der Wahl des Brettes sowieso eher eine untergeordnete Rolle spielen sollte. Aber: Die Grafiken der Boardmag Boards kommen aus einer Collabo mit Graffiti Beasts und sind Original Grafitti Walls diverser Künstler. Mit 2 davon, Pariz One und Mr Dheo (Armu Yama) arbeitet Boardmag.com schon seit letztem Jahr mit Decks zusammen. Das Interview dazu findet Ihr hier...
Cruising in the afternoon
Einsatzgebiet
Bei dem Board handelt es sich ganz klar um einen Cruiser, mit dem Potenzial auch mal was anderes auszuprobieren. Das Pushen fällt aufgrund der tiefen Standfläche einfach und außerdem dämpfen die weichen Rollen auch bei etwas rauerem Untergrund recht gut. Es hat keinen wirklichen Flex, ist aber nicht stiff sondern geringfügig federnd. Die Achsen mit den entsprechenden Lenkgummis lassen sich gut bewegen, wobei bei unter 40 kg oder über 80 kg sicher Bushings gewechselt werden müssen.
Man kann sich mit den Kicks wie bereits erwähnt, auch mal an ein paar Tricks probieren, fürs Dancen ist die Standfläche meiner Meinung nach eher ungeeignet, was nicht heißt, dass es unmöglich ist.
Dank dem schönen Concave kann man ordentlich Druck ausüben ohne vom Brett zu rutschen, und somit eignet es sich auch teilweise zum Carven, Sliden oder um langsames Freeriden zu üben.
Hier aufgrund meines besonderen Interesses noch ein paar Infos am Rande; die Rollen (Kontaktfläche ungefähr 50 mm) haben einen sehr angenehmen Slide, nachdem die Glanzschicht weg ist, brechen aufgrund ihrer runden Lippe schnell aus, verzögern kaum und malen aber schon bei geringen Geschwindigkeiten deutliche weiße Lines.
Ein schöner Slide ist immer möglich
Haltbarkeit
Bis jetzt sind mir keine Verschleißerscheinungen aufgefallen, leider sind von Werk aus keine Spacer verbaut, welche die Langlebigkeit der Kugellager sicher auf Dauer erhöhen würde, allerdings sind diese günstig erhältlich, somit sollte eine Nachrüstung kein Problem sein.
Fazit
Das Boardmag Longboard ist ein recht standardmäßiges Cuising-Lnongboard mit gewissen Vorzügen, die ein Herantasten an weitere Disziplinen erleichtern. In dem Preisbereich eines der !meiner Meinung nach! hochwertigen Modelle.
Bericht: Bastian Raabe
Und im Boardshop könnt Ihr das Boardmag Longboard kaufen....
Elixir Apostle - harte Fakten:
Länge: 90,8 cm
Breite: 24,5 cm
Wheelbase: 69 cm
Konstruktion: drei Lagen Bambus, Glasfasern, Kohlefasern
Concave: High
Flex: Stiff
Achsmontage: Topmount
der Test
Getestet wurde das Brett, welches ich zusammen mit den Aeon Trucks von Seismic und Hawgs Wheels zusammengeschraubt habe, auf einen meiner Spots in Salzburg. Zuerst wie immer auf einen Slidespot, um das Brett genauer kennen zu lernen und unter die Lupe zu nehmen. Anschließend auch noch auf einem schnellen Downhill-Spot, der dem Brett vor allem bei hohen Geschwindigkeiten alles abverlangt. Beim Schnellfahren macht sich auf jeden Fall die Steifigkeit des Brettes bemerkbar - es gibt kein Wackeln und kein Zapeln. Die Wheelbase macht das Brett zusätzlich stabiler bei mehr Speed. Freeride macht dann mit dem Elixir Apostle aber noch mehr Spaß. Die hochgezogenen Concave Stellen bei den Füßen zeigen ihre Wirkung und man kann gut reindrücken beim Sliden. Nach einem 180 Slide hat man auch für den hinter Fuß beim Switch-Skaten genau die selben Gegebenheiten wie mit dem regular stance, was sich gerade für Beginner schnell bemerkbar macht.
Fazit
Das Elixir Apostle hält was es verspricht bzw. bringt genau das auf die Straße, was man möchte. Gerade für Anfänger und Slide-Beginner ist das Brett aufgrund der Preisklasse ein super Einsteigermodel. Man kann sich super an Alles herantasten und bekommt ein gutes Gefühl für das Downhill-Skaten. Einziges Manko ist für mich die fixierte Wheelbase, die mir beim Freeride ein wenig zu groß war. Hier hätte das Brett noch ein wenig Verbesserungspotential mit mehr Wheelbaseoptionen.
Vielen Dank an Pivot Distribution, die das Elixir Apostle zur Verfügung gestellt haben.
Seismic Skate hat lange getüfftelt, um eine neue Achse auf den Markt zu bringen. Bereits seit der Seismic G5 Spring Truck weiß man, dass Dan Gesmer (Geschäftsführer von Seismic) "anders" denkt.
Seit 2014 ist nun die Aeon Truck auf dem Markt, die vor allem durch die sehr spezielle Bushingsgeometrie und dem Bushingsitz aus der Masse hervorsticht. Die erste Idee und die erste Version der Achse entstand bereits 2006. Nach einer kleineren Pause hat man den Fokus wieder aufgenommen und von 2008 bis 2014 die Achse entwickelt. Inspiriert von den ersten CNC-gefrästen Achsen aus der Skateboard-Slalom-Welt, versuchte man die Konzepte dieser Achsen in die Aeon zu integrieren. Ein Augenmerk wurde dabei auf das Konzept eines metallischen Lagers in Verbindung mit dem Hanger-Bushing-System gelegt.
Wenn man sich also das Bushing genauer ansieht, erkennt man klar und deutlich was hierbei gemeint ist. Einerseits sitzt das "Boardside-Bushing" über eine Nut genau auf der Erhebung die in der Baseplate eingearbeitet ist. Andererseits sitz es, wie das "Roadside-Bushing", passgenau durch eine Nut auf dem Hanger, der beidseitig eine zylindrische Erhebung besitzt. Auf dem Bild erkennt man, was hierbei gemeint ist.
In einem Interview mit dem Concrete Wave Magazine erklärt Dan Gesmer auch die Schwierigkeiten, welche dieses System bei der Entwicklung mitgebracht hat: "Refining the unusal bushing design was the biggest hurdle (Hürde)."
Aber es hat sich für Dan gelohnt. Durch die indirekte Verbindung, welche die Bushings mit dem Hanger eingehen, bilden Bottom- und Roadside Bushings ein System, dass sich um den Hanger "wickelt". Dadurch entsteht laut Dan Gesmer ein "echtes" Lagersystem ohne zusätzliche Hilfsmittel. Das Design der Bushings zwingt also den Hanger sich genau in dieser Zone des Bushings zu bewegen. Für das Fahrverhalten entsteht so ein spürbares gleichmäßigeres Lenkverhalten.
Hard Facts
Breite: 180 mm
Baseplate Winkel: 45° oder 30°
Bushing Duro: 90a - Standard bei 45° / 94a Standard bei 30°
Bushing Shape: Hexagonal/Hexagonal
Die unkonventionelle Bushingsform ist aktuell in vier verschiedenen Durometern erhältlich:
orange - 86a / blau - 90a / rot - 94a / lila - 98a
Die Baseplate ist in zwei verschiedenen Winkeln erhältlich:
45° - silber / 30° gold
Für all jene, die mit den Aeon Trucks cuisen und sliden gehen wollen, empfehlen wir vorne wie hinten die 45° Baseplate zu verwenden. Dieses bietet dir ein optimales Lenkverhalten. All jene, die mit den Aeon Trucks schneller unterwegs sind, empfehlen wir für etwas mehr Stabilität hinten auf die 30° Baseplate zurück zu greifen. Durch den flacheren Winkel bist du hinten zwar nicht mehr so agil, aber die Stabilität ist deutlich merkbar. Wenn du vorne die 45° Baseplate verwendest, kannst agil downhill skaten und bekommst im vorderen Bereich einen optimalen Lenkradius.
Test
Getestet wurde vor allem das Slideverhalten beim Freeride und Stand-Up Session. Hier muss ich sagen, dass ich nicht geglaubt hätte, wie gut sich die Achsen und die Bushing anfühlen. Die Achse reagiert sofort auf meinen Druck und lässt mich den Druck bei Stand-Up-Slides gut aufrechterhalten. Auch beim rausziehen aus dem Slide macht sie keinerlei Faxen! Gerade beim "schneller Fahren" hatte ich zuerst meine Zweifel, aber die Achse hält mich gefühlt wie Schienen auf der Straße. Ich habe zwar das 45°/45° Set-Up, aber es wackelt und zapelt noch nichts. Die 70km/h + habe ich jetzt allerdings auch noch nicht geknackt auf dem Trucks, würde hierbei wahrscheinlich zu den angesprochenen 30° auf der hinteren Achse tendieren. Ausserdem könnte ich hier bei meinem Gewicht (ca. 80 kg) wohl auch noch etwas den härteren Duro gebrauchen.
Fazit
Unterm Strich hat die Achse das gehalten, wovon Dan Gesmer gesprochen hat. Das Lenkverhalten und das einleiten von Slides (stehend oder hands-down) fühlt sich sehr gut an und funktioniert sehr gleichmäßig. Und auch wenn ich das Geschwindigkeitslimit der Aeon Trucks noch nicht vollkommen ausgereitzt habe, kann ich mir sehr gut vorstellen wohin die Reise geht. Die lange Zeit der Entwicklung spürt man und macht sich definitiv bezahlt.
Kaufen kannst du die Aeon Trucks bei uns im Boardshop!
Die Achse aus dem Hause Newton ist erheblich leichter als vergleichbare Longboardachsen anderer Hersteller. Das fällt sofort positiv auf. Vorgesehen ist es eigentlich, die Achsen an einem Topmount Brett zu befestigen (Topmount heißt dass die Achse unten am Brett befestigt wird), doch wir entschieden uns, die Trucks am Tan Tien (Drop Through – das heißt die Basisplatte der Achse wird durch das Brett montiert und der Hanger wird von unten angeschraubt) von Loaded zu montieren. Da die Achse sehr niedrig ist, ist bei einer Drop Through Montage eine nochmalige Tieferlegung die Folge. Was die Tuner normalerweise mit ihren Gti´s machen, haben wir hier mit dem Tan Tien gemacht, was uns vom Effekt sehr positiv überrascht hat.
Vom Fahrverhalten her fühlt sich die Achse durch ihre geringe Höhe im Gegensatz zu anderen Achsen, sehr agil und doch sicher an. Vor allem das geringe Gewicht wird einem zu einem großen Vorteil, wenn man das Board flippen, drehen und wenden will: zum einen ist es leichter und zum zweiten entwickelt es keine all zu starke Umwucht. Außerdem gibt die Achse einem durch ihre geringe Höhe ein Gefühl höherer Stabilität bei größeren Geschwindigtkeiten und mehr Kontrolle bei Slides und anderen Tricks.
geringe Höhe bei der Newton One
Die Achse bietet eine Hangerbreite von 180 Millimetern und hat die geringe Höhe von nur 53 Millimetern. Der Achswinkel liegt bei 50 Grad. Die Achse kann auch mal geflippt werden, was mehr Bewegungsspielraum Richtung Strasse läßt. Mit ihren 380 Gramm gehört die Achse zu den leichtesten Longboardachsen auf dem Markt. Die Achse besitzt außerdem eine old-school und new-school Bohrung. Der Preis liegt mit ca. 32 Euro im Durchschnittsbereich.
Das Ausssehen ist unspektakulär und „normal“, da es hier nicht wirklich viel Design-Spielraum gibt ohne die Achse ihrem Zweck zu entfremden. Sie ist sehr schlicht gehalten und in reinem schwarz einem 08/15 silber und oder wunderschönen alabaster white zu erwerben. Die roten Bushings sind die einzige optische Spielerei, die etwas Pep in das Aussehen bringt.
Dicke rote Bushings
Fazit: Falls Ihr gerade nach einem neuen paar Achsen sucht, sind die Newton Trucks eine hervorragende Wahl. Aber: Wenn Ihr sie auf ein Drop Through montiert, solltet Ihr darauf achten, dass das Board nicht zu flexig ist oder der Achsabstand zu groß ist: da kann es schnell mal aufgrund der Tieferlegung zu einer Kollision mit dem Boden kommen. Das alles berücksichtigt, können wir die Newton Trucks wirklich empfehlen. Optimal eignen sie sich für Drop Throughs mit kurzem Radstand oder Top Mount Decks, mit denen man die Vorteile eines tiefergelegten Boards wie beim Drop Through genießen will.
Tested and approved by boarf crew
zu kaufen gibt’s das gute Stück im Boardshop
Mit den Cruisers greift Cadillac das stark wachsende Bedürfnis nach Rollen für ein smoothes Dahingleiten über den Asphalt auf – gerade Einsteiger erfreuen sich an der gemütlichen Disziplin des Cruisens.
Doch aus dem Dahingleiten wird auf groben Asphalt oder schmutzigen Wegen mit den falschen Rollen schnell ein unsanfter Ritt – doch mit einem Durchmesser von 70mm der euch nach ein paar Mal Pushen ewig Rollen lässt, einer angenehmen Härte von 80a, und dem kleinen Kern lassen sich die meisten Wege entspannt fahren, und auch das ein oder andere Steinchen, vom Streuguteinsatz des letzten Winters überrollt man damit ohne aus dem Flow zu kommen und.
Das können sie gut
Danke der großen Lauffläche, welche 55mm beträgt, und den scharfkantigen Lippen hat die Rolle eine Menge Grip, wodurch man auch beim Carven nie das Gefühl hat auszubrechen und die Kontrolle zu verlieren, das Gleiche gilt fürs Pumpen. Der kleine Offset-Kern versetzt die Rolle weiter nach außen, was ein sichereres Fahrgefühl mit sich bringt. Durch die federnde Wirkung sind sie auch durchaus zum Dancen zu geeignet oder um bei so manchen Tricks die Gelenke zu schonen.
Cadillac Cruisers mit scharfkantigen Lippen und gutem Grip
Am Berg
Klar, hier liegt nicht der Fokus dieses Produktes, aber da abschüssige Straßen meine zweite Heimat sind, war es klar, das auch dies getestet werden muss. Und auch hier hat sich gezeigt, wie viel Grip diese Rolle besitzt, da man auch bei höheren Geschwindigkeiten viele Kurven problemlos fahren kann ohne ungewollt auszubrechen – und was wenn man genau das will?
Sliden
Als Entschuldigung lässt sich an dieser Stelle vermerken, dass Cadillac mehrere ausgezeichnete Sliderollen anbietet, denn hier hat die Rolle ihre Probleme.
Der Übergang in den Slide ist sehr schwer zu erzielen und kommt meist unkontrolliert. Und auch während man rutscht holpert es ziemlich stark, man sollte also sicher auf dem Brett stehen, sonst besteht die Gefahr herunter zu rutschen.
Haltbarkeit
Eine der haltbarsten Rollen, die mir im Vergleich zu dieser geringen Härte untergekommen ist.
Selbst wenn die Rolle stark belastet wird, verliert sie so gut wie gar nicht an Material – eine Freude für Ewigkeiten!
ziemlich haltbar, auch bei starker Belastung
Fazit
Wenn du eine Rolle für entspanntes Fahren suchst, dann ist die Cadillac Cruiser perfekt für dich und du wirst lange deinen Spaß damit haben, auch wenn der Bodenbelag mal nicht deinen Wünschen gleichkommt.
Solltest du auch mal Quer zur Straße fahren viele Shuve-It ähnliche Tricks machen wollen würde ich zu einer anderen Rolle mit weniger Bodenhaftung raten.
Kompromisslos gut – dafür wofür sie gemacht sind!
Bericht: Bastian Raabe
Zu kaufen gibt’s die Rollen natürlich im Boardshop
Specs:
Länge: 95,25cm
Breite: 25,40cm
Achsenabstand: 71,75cm
Setup:
Trucks: 180mm Slant Magnesium
Rollen: Drifter 70mm, 78A, Kontaktfläche 38mm
Kugellager: ABEC 7
Longboard Globe Sledgehog
Details, Construction & Design:
Das Sledgehog basiert auf einer Resin-7 Ahorn Konstruktion und Fiberglas Ober- und Unterschicht. Die 7 Ahornholzlagen sind mit Epoxid-Harz verklebt und verleihen dem Brett somit eine höhere Steifigkeit. Es ist ein Double-Drop, d.h. eine Kombi aus Micro-Drop Plattform und Drop-Through Trucks, also extrem tiefergelegt. Durch das W-Concave können die Füße zudem regelrecht „eingelocked“ werden. Auffallen steht im Fokus, dies unterstreicht auch das knallige Design. Der Eyecatcher ist eine reine Downhill- und Freeride-Maschine, die auch mit dem nötigen Set-Up aufwartet. Qualitativ macht das Komplettbrett einen hochwertigen Eindruck.
Longboard Globe Sledgehog im Einsatz
Facts:
Globe setzt mit ihrem neuen Brett in Punkto Optik -mit dem knalligen Orange- sehr auffällige Akzente. Die Sicherheitsfarbe verleiht dem Sledgehog auch eine besondere Aufmerksamkeit und passt zu dem Fokus: Speeeeeed! Bei dem klassichen Lowrider wurden auch wirklich fast alle Parameter in Richtung Downhill abgestimmt und so entstand ein weiters Globe-Zugpferd in dieser Kategorie. Zumindest macht es den Anschein, wenn man sich mit den optischen und technischen Eindrücken auseinandersetzt. Aber wie macht sich das Sledgehog nun auf der Straße- und vor allem bergab?!
Zum ersten Anfreunden mit dem Brettl habe ich mich zunächst auf gerade Strecke und in leichtes Gefälle begeben. Carven und Freestyleslides standen auf dem Programm. Das Carven mit dem harten Deck ist etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man sonst immer etwas Flex unter den Füßen hat. Man kann nunmal mit einem harten Brett nicht die Schwungeinleitung wie mit einem Flexdeck generieren. Trotzdem ist das Kurvenfahren zufriedenstellend, durch das W-Concave hat man seine feste Standposition und steht vor allem sehr sicher, auch bei engen Turns. Goßer Vorteil bei dem Double-Drop ist das Pushen. Der Lowrider ist total dicht am Boden und erleichtert die Arbeit des schwungholdenden Beins enorm. Vor allem beim Cruisen längerer Strecken macht sich dieser Unterschied zu einem „Standard-Deck“ in einer geringeren Ermüdung bemerkbar. Bei den Freestyleslides war schnell klar, was zu den großen Stärken des Sledgehogs gehört. Durch den tieferen Schwerpunkt und auch die Härte lässt es sich leicht und direkt ins Sliden bringen. Ob Powerslide oder 180er mit „Hands down“, die Freestyleslides sind sehr gut zu kontrollieren und bringen richtig Spaß.
auch bei höheren Geschwindigkeiten stabil
Am Hang hab ich dann die Fahreigenschaften und vor allem die Downhillqualitäten des Sledgehogs näher unter die Lupe genommen. Auch bei starkem Gefälle und teils nicht ganz glatter Fahrbahn läuft die Speedmaschine wie eine Eins. Die hohe Stabilität wird vor allem durch die Härte des Decks geschaffen, aber auch das Set-Up spielt mit. Die Achsen machen einen souveränen Eindruck, sie sprechen gut an und sind stabil. Auch auf die Rollen ist hier Verlass und sie geben beim Carven genügend Grip, lassen sich aber mit etwas mehr Druck auch gut ins Sliden bringen. Es bedarf allerdings nicht viel Überredungskunst um das Doubledrop ins Sliden zu bringen, die Rollen spielen hier auch gut mit. Für noch mehr Laufruhe und höhere Geschwindigkeiten müsste man Rollen mit größerem Durchmesser nehmen, aber mir gefallen die weicheren 70mm Drifter. Zudem bewährt sich der sichere Stand auf dem W-Concave bei höheren Geschwindigkeiten natürlich noch mehr. Man steht fest auf dem Deck und kann sich vor allem beim Carven und Sliden hervorragend „einloggen“. Dies gibt in den Kurven und auch beim Rutschen eine zusätzliche Standfestigkeit, das Sledgehog lässt sich so aber auch gut ansteuern und in den Slides kontrollieren. Ein sehr ansprechendes Downhill- und Freeridedeck!
Fazit:
Meiner Meinung nach ein top Einsteiger- und Aufsteigerbrett für Downhill mit Slideambitionen! Das Sledgehog ist als Double-Drop mit W-Concave eine reine Rennmaschine, die direktes Fahrverhalten mit Stabilität vereint. Das Deck glänzt durch qualitativ hochwertige Verarbeitung und auch das Set-Up ist gut abgestimmt. Eindeutig in der hohen Preisliga der Komplettbretter, aber man bekommt auch was für sein Geld. Der zornige Lowrider ist eine gelungene Erweiterung des Globe Sortiments.
Cruising in the Docks
Bericht: Ben Czepul
Globe Longboards gibt’s wie immer beim Boardshop
Caliber hat die bisher super feinen Caliber Reverse Kingpin Trucks noch einmal neu aufgesetzt. Bei der Caliber II wurden ein paar kleine Features mit großer Wirkung verbessert.
Caliber selbst wirbt, wie auch viele andere RKP Truck Hersteller, mit dem "Gefühl einer Präzisions-Achse, als Cast-Truck". Hier für wurde der Bushingsitz verändert. Dieser besitzt bei der Gen2 weniger Spiel und garantiert dadurch besseres und genaueres Lenkverhalten. Zusätzlich ist der äußere Sitz mit einem Durchmesser von 31,5 mm beinahe zu perfekt für alle gängigen Bushingtypen die am Markt erhältlich sind. Als nächstes wurde der Pivot-Sitz überarbeitet. Der Pivot sitzt nun ebenfalls enger bzw. genauer und dadurch entsteht weniger Spielraum für den Pivot - das Ergebnis spielt, wie beim dem Bushingsitz, dem Lenkverhalten positiv zu. Bei dem Hanger hat Caliber das Kingpinloch upgedated. Hier wurde der Durchmesser auf 17,4 mm minimal verändert. Dadurch erreicht das Kingpinloch nun ein Maß, das auch bei Präzisionsachsen verwendet wird. Generell wurde für die gesamte Cast-Truck verstärktes Material verwendet, was laut Hersteller bis zu 40% mehr Haltbarkeit bietet. Zum Abschluss wurde die Baseplate etwas verstärkt und der Kingpin für einen genaueren Sitz eingepresst. Zum Abschluss wurde bei der Caliber Gen2 an Farbe gespart, nicht wegen dem Preis versteht sich, sondern die dünneren Farbschichten sollen weniger Toleranzen garantieren.
Caliber RKP Trucks Gen2 - harte Fakten:
Baseplate: 44 Grad
Hangerbreite: 184 mm
Gewicht: 468 Gramm
Höhe: 59 mm
Standart Bushings: Blood Orange Barrel/Barrel 89A
Achsstift: 8 mm
Achsbohrungen: Old School / New School
Der Test
Also ehrlich. Immer diese Standart Bushings - jemand der Downhill Skateboard fährt, kann ohne schlechtes Gewissen die Bushings sofort austauschen. Aber nichts ungewöhnliches. Ich habe selten eine Achse gesehen, bei der dies anders gewesen wäre. Aber gut, vielleicht holt man sich die Caliber Gen2 auch zum Cruisen. Dafür hab ich sie aber nicht getestet und ist sie auch nicht wirklich gemacht.
In mein Bushing Set-Up hab ich mir also gleich Venom Barrel Bushings rein. Getestet hab ich die guten Dinger nun relativ lange. Sei ob bei der kurzen Slide-Session mit den Gromets am lokalen Spot oder bei richtig schnellem Heizen auf einer meiner Lieblingsspots. Die Caliber Gen2 halten was sie versprechen. Die Bushings sitzen sehr gut und ich ändere zwischen Slide-Session und Downhill-Ballerei eigentlich kaum was an meinem Set-up, einzig eine halbe Umdrehung mehr an der Kingpinmutter um dem Bushing etwas Stabilität zu geben. Das Lenkverhalten ist ebenfalls sehr angenehm, durch meine Gewichtsverlagerung beim Stand-Up-Sliden reagiert die Achse sehr angenehm und gleichmäßig. Vor allem bei höheren Geschwindigkeiten +60 km/h zeigt die Caliber Gen2 44Grad ihr volles Potential, sprich gute Stabilität wo sie benötigt wird und optimales Lenkverhalten.
Das Fazit
Wer bereits auf der Caliber Truck Gen1 unterwegs war, wird die Gen2 lieben. Wenn man genau darauf achtet und mit viel Gefühl skated, wird man die kleinen, feinen Unterschiede positiv zu spüren bekommen.
Und wer es bunt und verspielt mag, kommt bei der Achse ebenfalls auf seine Kosten. Neben den Pro-Truck-Farben von James Kelly (grün), Liam Morgan (gold), Brandon Tissen (blau) oder Tyler Howell (rot) ist die Achse noch in fünf weiteren Farben und Farbkombinationen erhältlich.
und zu kaufen gibt´s die Achsen im Boardshop...
Wir die BoarfCrew aus dem Nürnberger Land durften uns diesmal einem Board aus dem Hause Loaded widmen, dem Tan Tien. Die zweite neuere Ausgabe des Brettes bietet ein paar neue Features hinsichtlich Aussehen und Funktion. Das Tan Tien besteht wie die meisten Boards von Loaded aus einem Bambus Glasfaser Aufbau, der abschließend noch einmal von einer Schicht Epoxydharz versiegelt ist. Bei den ausgiebigen Testfahrten mit dem Deck konnten wir einen guten Eindruck gewinnen.
Testfahrt mit dem Tan Tien in High Speed
Das Shape des Brettes ist relativ schlicht gehalten, jedoch ziemlich ausgeklügelt. Es ist so variabel einsetzbar, dass wir es als ein ziemliches gutes Allround-Beginner-Carver-Freerideboard einklassieren, das für jedermann geeignet ist. Die Form des Decks ist komplett symmetrisch, wodurch der gleiche Fahrspaß erhalten bleibt, egal welche Seite des Boards in Fahrtrichtung zeigt. Durch die Drop Through Montage der Achsen hat das Brett einen niedrigen Schwerpunkt und liegt somit besser auf der Straße. Dadurch lassen sich Slides kontrollierter und präziser ausführen. Durch die für Longboardverhältnisse angenehm groß gestalteten Kicknose/tail, ist es gut für verschiedene Flip- und Kicktricks geeignet. Die Tail und Nose wurde mit einer Extraschicht Fiberglas versehen, sodaß die Schwachstellen des Boards zusätzlich unterstützt werden und stabiler sind. Die Wölbung nach oben (Camber) ist angenehm für längere Fahrten, da die Füße hier in einer optimalen Lage auf dem Brett stehen und ein Gefühl einer sanften Federung aufkommt. Durch diese Wölbung büßt man zwar etwas an Standsicherheit bei größeren Powerslides ein, was aber mit ein bißchen Übung nicht weiter schlimm ist. Wir testeten das Board mit Flex zwei und fanden, das es sehr gut für unsere 70 – 80 kg gepasst hat. Bei etwas größerem Gewicht oder mehr Kraft würden wir schon eher zu einem härteren Flex greifen, da es sonst bei Freestyle Tricks passieren kann, dass das Board einen wieder auf die Straße federt..... aber das sollte jeder selbst entscheiden, was ihm lieber ist.
Pegasus - mit dem Tan Tien kein Problem
Pagasus über die Bank - auch das easy...
Zum Design ist zu sagen, dass Loaded jetzt aufgrund seiner Beliebtheit schon die zweite Variante auf den Markt gebracht hat. Lediglich das Design auf der Unterseite hat sich bei der aktuellen Version geändert. Nun sieht es so aus, als würden Lichtstrahlen in Form von symmetrischen Vielecken auf einen Punkt, der sich in der Mitte des Brettes befindet, gebündelt werden. Auf der Oberseite ist vom Optischen alles beim Alten geblieben. Die schwarzen Tapeflecken sind immer noch das i – Tüpfelchen vom Design und runden es somit perfekt ab.
Top Seite vom Tan Tien - auch optisch gut!
Das Griptape wurde nur dahingehend verändert, dass es von außen nach innen gehend von sehr grob bis feinkörnig wechselt. Dadurch gibt es einen besseren Halt bei Slides und bessere Kontrolle beim Pop Out für Tricks. Ein weiteres Feature der Flecken ist, dass sie einem die genaue Positioniereung der Füße vorgeben. Dies hilft einem bei Slides, Manuals oder Poptricks, da das Board dadurch kontrollierter gefahren werden kann.
Perfekte Kontrolle ist beim Hippie Jump wichtig....Das Tan Tien machts möglich!
Das Deck ist einen guten Meter lang, hat also die klassische Durchschnittslänge eines gut kontrollierbaren Longboards. Mit seiner Breite von etwa 22 Zentimetern ist es nicht gerade sehr breit, was Probleme für den einen oder anderen Großfüßler aufwerfen kann, aber für die meisten Anwendungen dennoch super tauglich ist. Die Wheelbase beträgt etwa 69 Zentimeter, wodurch es auf der einen Seite sehr slidefreudig ist, gleichzeitig doch auch stabil bei mittleren Geschwindigkeiten. Für uns ist es ein perfekter Allrounder.
180 Slide - Standard
Es lässt sich sehr angenehm fahren und man hat schnell den perfekten Stand auf dem Board. Dadurch lassen sich Tricks schnell erlernen und durchführen. Allerdings gilt hierbei immer noch das Motto: Übung macht den Meister.
Wenn man sich als Skater in der Longboardwelt versuchen will, ist dieses Board eine gute Option. Es kommt einem traditionellen Skateboard durch die Breite und Kicknose/tail in der Anwendung nahe. Poptricks sind damit einfach zu landen, wenn man diese auf dem Skateboard schon ein bißchen beherrscht.
Auch Carven ist bestens möglich...
Fazit: Wir finden es ist eines der schönsten Boards im Freestyle und Einsteigerbereich, die es derzeit auf dem Markt gibt. Es ist ein super ausgewogenes Board, das zu Recht Bestseller ist und sich an der Spitze der Longboardwelt etabliert hat.
Wie man aus dem Bericht wahrscheinlich herauslesen kann, empfehlen wir jedem das Board weiter, der sich ein wenig in allen Richtungen des Longboardens austoben möchte. Es ist der PERFEKTE Allrounder. Für den Preis von ca. 300 bis 340 Euro liegt das board in der mittleren Preisklasse und bietet jede Menge Spaß und neue Erfahrungen. Wir hoffen, dass wir Euch mit dem Bericht einen kleinen Eindruck vom Tan Tien vermitteln konnten und wünschen Euch viel spaß damit!
tested and approved by BoarfCrew
und zu kaufen gibt’s das gute Stück im Boardshop ....
Schön war die Zeit!
Liam Morgan ist für die 99 % der Longboard Freaks die sich den Berg runter stürzen kein Unbekannter. Aufsehen erregte der junge Amerikaner vor allem damals, als er ohne Helm richtig brutale, schnelle Stand Up Slides raus haute und das Ganze auch noch via Video mit der Welt geteilt hat.
Seit XXX hat der gute Mann, der für seine schnellen und vor allem langen "Standies" bekannt ist, sein eigenes Pro Model Wheel von Blood Orange. Angefangen hat es mit seiner Lieblingshärte 82a. Auf den Markt gekommen sind die Wheels dann sogar in drei verschiedenen Durchmessern, je nach dem, auf was der gute Liam halt gerade Bock hat. Die einen eigenen sich eher mehr für reine Stand Up Contests, die anderen dann wieder für mittlere Downhills, wo auch einmal Grip viel Spaß mit sich bringt.
Ich habe die Freude gehabt, die 65mm Blood Orange Liam Morgan Pro Series Wheels zu testen, aber nicht in 82a (roter Kern). Denn 2015 erweiterte Blood Orange auf Grund der Nachfrage an Liams Pro Wheel das Angebot um die Härtegrade 80a (grüner Kern) und 84a (blauer Kern).
Wheels Blood Orange Morgan Pro - frisch montiert!
65mm Blood Orange Liam Morgan Pro Series Wheels - harte Fakten:
Sitz des Kerns: Offset
Geometrie der Lip: Rounded
Disziplin: Freirede, Stand Up Slide Jam
Contact Patch: 31 mm
Breite: 43.25 mm
Durometer: 84a (blauer Kern)
Durchmesser: 65.0 mm
Oberfläche: Stone Ground
Der Test:
Um den Wheel und vor allem die Härte von 84a kennen zu lernen, ich selbst bin meist auf 78a oder 80a Rollen unterwegs, hab ich die 65mm Blood Orange Liam Morgan Pro Series Wheels auf unseren Slidespot einmal eingefahren. Beim Montieren, ist mir gleich der extrem feste Sitz der Lager aufgefallen, die hier etwas erschwerter rein gingen.
Wie auf hunderten Bildern und unzähligen Videos immer zu sehen, erwartet man sich natürlich von den Blood Orange Liam Morgans richtig dicke Thane-Lines. Mein erster Slide sitze gleich sehr gut, das Gefühl unter meinen Füßen war sehr angenehm gleichmäßig. Zu meiner Verwunderung musste ich, trotz der 84a etwas mehr andrücken als gedacht, was ich auf die Stone Ground Oberfläche zurück führe. Die Rolle hat vor allem zu Beginn immer einen leichten Grip parat.
Beim hoch-hiken war ich gespannt auf meine Thane-Lines, ewig lang mussten die sein dachte ich mir. Doch ich muss wohl vorbei gegangen sein, denn ich fand zwar einen Regenwurm sowie eine niedergetrampelte Nacktschnecke (Rest in Peace), aber nichts was Thane ähnelte. Ein Blick auf meine Wheels zeigte mir aber bereits nach der ersten Abfahrt massig Thane-Abrieb.
Rauf und Runter, Rauf und Runter... immer wieder.
Thane nach dem ersten Slide
Die Rolle fühlt sich richtig smooth an. Vor allem wenn der Stone Ground erst einmal ab ist, rutscht man gleich noch mal den einen oder anderen Meter mehr herum.
Als zweiten Testspot ging ich dann mit meinen Jungs auf einen feinen Freeridespot, ca. 2,5 km lang ein paar Kurven zum Grippen und ein paar Hairpins zum Ansliden bei mittleren Geschwindigkeiten (50-60 km/h). Nach ersten Warm-Up Runs und bei abgesperrten Strecke, konnte ich dann mal ordentlich laufen lassen und den Wheels alles abverlangen. Die erste Hairpin konnte ich nach etwas ancarven, um doch einiges an Speed rauszunehmen, grippen.
Freeride Gripping
Die Wheels haben mich annähernd in meiner Linie gehalten. Mit voller Geschwindigkeit hätte es mich raus gezogen, die Dosierung macht den Unterschied - aber klar, sind die Wheels zum Freeriden gedacht. Und so richtig hab ich die volle Power der Wheels gemerkt, als ich mit gut 50zig Sachen auf die anzuslidende Hairpin gedonnert bin. Der Heelside Standie hat sich richtig schön einleiten lassen, das Sliden fühlte sich an wie wenn man mit dem Messer durch Butter schneidet - gleichmäßig kontrolliert und buttrig. Die Wheels gingen auch wieder schön aus dem Slide zurück in meine Fahrtlinie, der Geschwindigkeitsverlust hielt sich in Grenzen und ich konnte die Strecke fein bis zum Ende fertig skaten.
Freeride Heelside Standy
Fazit:
Die 65mm Blood Orange Liam Morgan Pro Series Wheels sind richtig feine Slide-Rollen und taugen ordentlich zum Freeriden. Mit dem Preis von circa 57 € liegt die Rolle im durchschnittlichen Freeride-Wheel-Preis-Verhältnis. Die Qualität spricht für sich. Die Lager sitzen superfein (sogar etwas zu fest zum Reindrücken) im Kern und der Slide lässt sich sehr gut kontrollieren.
Bei mir hat das "Thane Line Malen" zwar nicht geklappt, wofür ich den "Salzburger-Anti-Thane-Line-Asphalt" verantworlich mache, aber der Abrieb (und damit womöglichen Thane Lines) ist ganz klar deutlich zu sehen gewesen. Sogar ab dem ersten Slide. Weiter hätte ich gerne meine beiden Testspots getauscht, um den Grip der neuen Rolle bei schnellen Freerides zu spüren. Denn wie gesagt, sobald der Stone Ground noch auf der Rolle ist, muss man schon etwas mehr als gedacht andrücken als bei der bereits eingeslideten Rolle.
Bericht: Markus Knoblechner
und hier noch ein Clip von unserem Teamfahrer Sven Willy mit den Wheels...allerdings in 80A Härte...
Und zu kaufen gibt’s die Rollen wie immer im Boardshop
Man hört ja immer wieder etwas von nachhaltig produzierten Boards und neuen Achsen die „das Longboarden revolutionieren sollen“. Doch meistens entpuppt sich der schöne Zauber bei genauerem Hinsehen als nicht wirklich effektiv oder doch nur halb so umweltfreundlich wie angepriesen. Machen wir uns nichts vor: nach dem ständigen Shutteln mit dem Auto ist das Polyurethan eine der größeren Umweltsünden beim Longboarden, da der beim Sliden zu feinem Staub zermahlene Kunststoff einfach giftig ohne Ende ist.
Sucrose Wheels von Arbor vor dem Test
ARBOR hat an diesem Thema angesetzt und mit der Sucrose Initiative neue Wheels auf den Markt gebracht, die wesentlich umweltfreundlicher sein sollen. Erreicht wird das indem Zucker der Kunststoffmischung beigegeben wird und man somit weniger Rohöl benötigt. Zu den genaueren Zusammenhängen hält sich ABOR bedeckt, da die Zusammensetzung ja immer Firmengeheimnis ist. Ich habe mir aber sagen lassen, dass die Rolle wohl sogar süß schmecken. Davon das selbst zu testen rate ich allerdings dringend ab! Wie sich das auf die Eigenschaften der Rolle auswirkt habe ich mal am Modell der ARBOR Vice getestet, welche als Freeride Wheel verkauft wird. Es handelt sich um eine Offset Freeride Rolle in 80A und mit einem Durchmesser von 69mm. Gegossen wurde sie um den neuen „Groovetube core“ von ARBOR, welcher laut Hersteller ein gutes Slideverhalten auch bei höherer Geschwindigkeit ermöglichen soll. Erhältlich ist sie in den Farben Blau, Grün, Rot, Weiß und Schwarz. So viel zur Theorie.
Sucrose Wheels von Arbor im Härtetest
Nach ein paar Wochen, in denen ich die Rollen immer wieder an verschiedensten Spots gefahren bin kann ich sagen, dass sie die Bezeichnung „Freeride Rolle“ durchaus verdient hat. Das Slideverhalten ist standup wie auch handsdown als sehr angenehm und gutmütig zu beschreiben, kein fieser Hookup und kein eisiges wegrutschen sobald das Brett auf 90° steht oder eine gewisse Geschwindigkeit überschritten wird. Sie lässt sich sehr einfach zum Ausbrechen bringen und gibt ein gleichmäßiges Feedback, egal ob man nun schneller oder langsamer ist. Die Abnutzung der Rollen ist für meine Begriffe durchaus akzeptabel und wenn man es nicht darauf anlegt, ist es auch nicht schwer die Rollen Flatspot frei zu halten, was wohl nicht zuletzt dem recht großen Kern zu verdanken ist. Preislich liegt der 4er Satz je nach Anbieter mit 55€ bis 60€ im oberen Mittelfeld.
Der Clip zum Test:
Jetzt sind die Wheels langsam auf dem Kern und ich kann sagen, sie haben mir viel Spaß gemacht und taugen bis zum Schluss. Er ist eine der wenigen Rollen, bei denen ich vom Anfang bis zum Schluss keine Flatspots hatte, die mir viele Spielereien zugelassen hat und auch den ein oder anderen Fehler nicht sofort bestraft. Ich bin durchweg positiv überrascht und würde jederzeit wieder einen Satz ARBOR Vice fahren. Das einzige was man ankreiden könnte, ist der Preis, aber der ist wohl auch gerechtfertigt wenn es wirklich eine umweltfreundliche Alternative zum bisherigen Urethan ist. Die komplett erdöl-freie Rolle ist damit zwar auch noch nicht auf dem Markt, aber vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung ohne am Fahrspaß Abstriche machen zu müssen.
in Arbeit
und nach getaner Arbeit
Bericht: Johannes Gründig
Longboard Wheels bekommt Ihr wie immer im Boardshop
Die Snowboardsaison ist vorbei, die Sonne scheint, die Tage werden länger und es gibt neue Longboards auf dem Markt.
Wir haben uns eines herausgepickt, das Longboard Long Island Shore Cube. Während der Testzeit bekam das Board ein neues Design und heißt jetzt Hawaii – das Board ist aber das Gleiche. Die boarfcrew aus Nürnberg hat das Brett auf Herz und Nieren geprüft. Der Test bezieht sich auf Tauglichkeit und Funktion mit anschließendem, eigenem Feedback zum Brett.
Zu den optischen Aspekten:
Das Freeride Board von Long Island ist designtechnisch inzwischen eher verspielt. Die Oberseite ziert ein Blitz der durch den Long Island Schriftzug das Board diagonal in zwei Griptape Flächen teilt. Die Farbwahl lässt das Board agil und aktiv wirken.
Auf der Rückseite des Bretts befinden sich verschieden große Vielecke in schwarz, die sich auf der kompletten Oberfläche überschneiden. Die Grundfläche des Designs bilden farbige geometrische Formen in rot, blau und weiß. Das neue Design ist klar an die Hawaiianische Kultur angelehnt.
so sieht das Shore Cube aus.....
Das Shore Cube ist ein vorbildliches Freeride Board, welches alle Aspekte eines Freeridebretts erfüllt. Sowohl Tail als auch Nose sind komplett identisch, wodurch es komplett symmetrisch ist. Das 105.5 cm lange und 25,4 cm breite Deck besitzt Unterteller große Kicktails, wodurch einige Fahr- und Trickmöglichkeiten wie zb Ollies, Manuals oder Wurftricks leichter fallen.
Es ist ein Drop Through (Achse ist durch das Board montiert!), wodurch der Schwerpunkt des Bretts tiefer liegt und was es stabiler beim Sliden macht. Die 7 Lagen Ahorn aus denen das Board hergestellt ist verleihen ihm genügend Stabilität und Festigkeit für höhere Geschwindigkeiten. Es besitzt jedoch genug Flex und Pop um Stöße abzufedern oder Hippie Jumps auf dem Board zu vollziehen ( zb. Springen über ein Hindernis). Das deutlich spürbare, jedoch moderate Concave des Bretts erstreckt sich über die komplette Fläche und wird nach außen hin stärker, wodurch man durchgehend Halt beim Sliden oder Cruisen hat.
Die zur Mitte laufende Taillierung spart Gewicht ein und vermittelt Referenzpunkte, die zum Beispiel beim Varial Flip sehr hilfreich sind, da man seinen Fuß richtig unter das Board „buddeln“ kann.
Die Slide Eigenschaften des Boards sind sehr ansprechend. Durch die Drop Through Montage fällt es sogar einem Anfänger nicht allzu schwer, die ersten Slides auf den Asphalt zu zaubern. Durch das Shape des Boards und den aussreichend vorhandenen Flex, ist das Brett auch zum Carven und zum Long Distance Pushing geeignet.
Unser Fazit:
Das Shore Cube (oder jetzt eben Hawaii) von Long Island ist im Großen und Ganzen ein sehr gelungenes Freeride Board mit Potenzial. Mit den vormontierten Grizzlie Bear Achsen in 180 mm und den Rollen ist der Preis von ca 210 euro ein echtes Schnäppchen. Das Preis-/Leistungsverhältnis für ein Einsteiger- bis Amateurboard ist ausgezeichnet.
Das Komplettpaket dieses Boards stimmt einfach so, dass wir nichts zum Meckern gefunden haben. Wir können es nur weiterempfehlen und hoffen dass wir die Eindrücke über das Board gut weiter vermitteln konnten. Vielleicht hat der eine oder andere ja Gesychmack daran gefunden und der Longboardsaison steht nichts mehr im Wege.
Text written by Boarfcrew
und jede Menge Long Island Longboards findet Ihr hier im Boardshop....
Specs:
Länge: 41“ / 104,0cm
Breite: 10“ / 25,4cm
Achsenabstand: 27.9“/ 70,9cm
Im Test: 180mm Bear & 83er Orangatang Durian (83a / 75mm) & Moronga (80a/ 72,5mm)
Construction & Design:
Das Heist besteht aus 4 Lagen kanadischem Ahorn, eingebettet in biaxiale Glasfaserschichten an Ober- und Unterseite. Um die Grafik bestmöglich zu schützen, ist der Abschluss der Unterseite aus Carbon. Es ist eine strukturierte Oberfläche, in der die Grafik regelrecht mit dem Board verschmolzen ist. Im Lieferumfang enthalten sind auch kleine Leichtmetallplatten, die an der Unterseite Abnutzung des Decks bei den Schrauben der Achsen verhindern. Besonderes Augenmerk gilt den P-tex Protektoren an Nose und Tail, die in das Brett eingearbeitet sind und optimalen Stoßschutz bieten. Das Heist ist ein superleichtes Flexdeck mit etwas Concave und 3/4 “ (ca.1,9cm) Camber! Zudem ist es ein drop-through Deck und mit symmetrischen Kicks an Nose und Tail ausgestattet. Qualitativ macht es nicht nur auf den ersten Blick einen super Eindruck.
Facts:
Never Summer ist ein kleiner Geheimtipp, denn sie stehen vor allem für Qualität. Die Bretter werden in Denver / USA gefertigt, wo Never Summer bereits seit 1991 Snowboards produziert. Sie legen nach eigener Aussage weniger Focus auf Werbung und dafür mehr auf Material und Fertigung, was ich bei meinem Eindruck absolut bestätigen kann. Das Heist ist schon einige Jahre auf dem Markt und wurde stets weiterentwickelt. Es wird schonmal gerne als legendär oder auch als eins der meist verkauften Flexdecks beschrieben. Ganz schön viel Last auf dem Leichtgewicht, was ich mir dann mal näher angeschaut habe…
Auf den ersten Blick sieht das Heist eher aus wie ein typisches twin-tip Freeride Deck, mit cut-out Design & drop through Trucks… Aber weit gefehlt, bei dem massiven Camber und dem Flex liegt der Focus eher auf Pumpen und Cruisen. Schnelles Freeriden und Downhill sind bei den Bretteigenschaften nicht wirklich geeignet. Die Double Kicks geben aber schnell zu verstehen, wo der zweite große Schwerpunkt des Bretts liegt: Freestyle! Bei dem langen und verregneten Winter habe ich das Heist das erste Mal in einer kleinen Skatehalle ausprobiert, cool war die Inlinerbahn, wo man schön Runden pumpen konnte…
An der frischen Luft und vor allem auf breiter Promenade ist der Spaßfaktor aber doch noch deutlich größer… Beim Cruisen mit dem Heist wird das Asphaltsurfen super smooth, ein geniales Flexdeck! Bei dem kräftigen Rebound ist das Pumpen eine der ganz großen Stärken. Einfach mal die Füße stehen lassen und sich easy-peasy mit Körperschwung von A nach B bewegen.. mit dem Heist kein Problem..
Dancen geht auch, natürlich bei dem knappen Meter Länge mit Einschränkungen.. Standard Moves wie einfacher Cross-Step, Body Varials oder auch Peter Paning sind aber locker drin.
Die beiden Kicks laden natürlich zum Freestylen ein und mit dem leichten Heist lassen sich viele Tricks sehr schön umsetzen. Man sollte Flexdecks schon mögen oder zumindest die Bereitschaft haben sich drauf einzulassen, dann geht’s aber wirklich ab.. Das Leichtgewicht lässt sich super für Wurftricks einsetzen und bei Sprüngen landet man bei den abfedernden Eigenschaften des Decks immer weich. Aber auch Manuals oder Shovits gehen bei den Kicks gut vom Fuß..
Schnell noch ein paar andere Rollen runtergeschraubt um etwas leichter ins Sliden zu kommen.. Die konkave Form bietet einen sicheren Stand und man kann das Deck gut über die Kanten ansteuern. Beim Sliden eignet es sich vor allem für Freestyleslides bzw. für leichtes Gefälle.
Kurz und knapp - Fazit:
Hammerguter Cruiser und Pumper für hohe Qualitätsansprüche. Die zweite große Stärke ist das Freestylen, die Doublekicks und das geringe Gewicht sind eine super Basis für viele Tricks der alten und neuen Schule. Preis-Leistung ist top und das Deck ist sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene zu empfehlen. Wer auf der Suche nach einem Flexdeck ist, das Heist ist ein kleiner Geheimtipp!
Und kaufen könnt Ihr das Never Summer Heist V2 hier....
Das Loaded Fattail - klein aber fein. Kein richtige Longboard, eher ein Spaßgerät, aber, in jedem Fall ein Board mit absoluter Berechtigung! Wir waren begeistert!
Specs:
Länge: 96,5 cm
Breite: 22,0 cm
Achsenabstand (innerer): 67,3 cm
Achsenabstand (äußerer): 69,6 cm
Gewicht (nur deck): 1.4 kg
Im Test: Flex 2 mit 185mm Paris trucks & 86er Orangatang Durians (75mm)
Construction & Design:
Das Fattail besteht aus vertikallaminiertem Bambus, eingebettet in Fiberglasschichten. Die Unterseite ist mit einem versiegelten Bambusfurnier abgeschlossen und mit einer dezent-coolen Planzen-Wurzel Grafik versehen. Das Tail ist zusätzlich mit einer weiteren Fiberglasschicht auf der Oberseite und Carbon Fasern auf der Unterseite ausgestattet, die mehr Stabilität und Härte bringen.
Das Fattail:
Seit ca. 2 Jahren ist das Fattail jetzt im Programm der californischen Lobo-Schmiede. Als offizieller Nachfolger vom Pintail wurde es an die wachsenden Ansprüche in punkto riding-style und performance optimiert. Die Optik ist geprägt durch ein cut-out Design und natürlich das tail! Der Achsenabstand kann von etwas stabilerem zu wendigerem Fahrverhalten variiert werden. Es ist kein downhill oder freeride board, bietet aber viele Einsatzmöglichkeiten. Pumpen, carven, pedestrian-slalom und freestyle gehören zu den Schwerpunkten. Das Brett, mit seiner recht breiten, konkaven Plattform überzeugt durch einen stabilen Stand, auch bei sehr engen turns oder slides. Aber der Name ist schließlich Programm! Wesentliches feature ist das TAIL, das viele Möglichkeiten fürs Tricksen ermöglicht. Zudem gibt’s auch noch etwas nose, um die freestyle Optionen noch zu erweitern.
Pumpen:
Pumpen gehört zu den absoluten Stärken des Fattails. Durch enorm viel Flex des decks (hier Flex 2 bei 80kg) kann man sich bequem von A nach B pumpen. Einmal in Fahrt gekommen, läuft der Pump-Motor und auch leichte Steigungen sind kein Problem.
Freestyle:
Ein Blick auf die Loaded hompage mit der Übersicht der einzelnen Einsatzgebiete der Bretter, lässt im Bereich Freestyle bei mir Zweifel aufkommen. Da kann sich nur der Fehlerteufel eingeschlichen haben… Bin außer des Fattails bisher zwar nur das Tan Tien, Vanguard, Dervish und den Dancer gefahren, aber die können hier nicht mithalten. An die Möglichkeiten des enorm großen tails, plus der nose kommt so schnell kein anderes Brett ran. Zudem ist es sehr leicht. Manuals, Shovits und Ollies stellen kein Problem dar. Das Fattail ist einer der Freestyler von Loaded!
Dancen:
Auch beim Dancen schlägt es sich sehr anständig. Ob cross steps oder body varials, das Brett ist groß genug um Spass zu haben. Dies wird auch dadurch begünstigt, dass es keine drop through trucks hat, so kann man bequem vom tail zur nose laufen.
Downhill:
Was fürs Pumpen gut ist, ist beim downhill bei höheren Geschwindigkeiten eher hinderlich. Die hohe Flexibilität des Bretts verzeiht zwar Unebenheiten bei geringerem Gefälle, Für hohe Geschwindigkeiten ist das Fattail aber nicht gemacht, immer ein wenig abhängig natürlich von dem individuellen set-up.
Carven & Sliden:
Das Fattail ist ein echt genialer Carver! Turns zu ziehen und den Asphalt abzusurfen bringt einen schnell in flow. Ob kleine oder große Kurven, ich bin echt begeistert von dem Fahrverhalten und dem Fahrgefühl. Man kann sich unglaublich gut reinlegen und es macht einfach nur Laune durch die Gegend zu cruisen. Ins Sliden kommt man durch die Wendigkeit ziemlich einfach. Auch auf grader Strecke legt man schnell mal einen kleinen slide hin, wenn man beim Carven ein bisserl mehr einlenkt. Vor allem eignet es sich aber auch für freestyle slides. In 180er toe slides kommt man leicht reingerutscht und auch wheelie slides gehen mit dem tail gut ab.
All in all:
Es ist absolut perfekt für den Alltag in der Stadt. Mit enormer Wendigkeit und mit super Fahrverhalten kann man auf seinem Weg durch die Straßen immer noch ne Runde pumpen, dancen, freestylen oder einen kleinen slide hinlegen. Aber auch beim Fahren bzw. Carven hat man einfach nur Spaß mit diesem Brett. Bin echt sehr positiv überrascht und kann das Fattail Anfängern als auch Fortgeschrittenen wärmstens empfehlen. Es ist ein City Funboard, das richtig rockt!
Der Bericht wurde geschrieben von Ben Czepul, einem Longboarder und Surfer aus Leidenschaft.
Und Longboard Shoppen könnt Ihr wie immer im Boardshop...
Aus dem Hause Madrid sind 2014 ein paar neue Rollen ins Lineup gekommen. Ich habe mir die Cadillac Hot Pursuit mal für Euch vorgenommen und ausgiebig mal auf ihr Fahrverhalten und die Haltbarkeit getestet.
Frisch aus der Box, halten die Wheels mit einer Härte von 78a Dich perfekt in der Kurve. Die Rolle kommt ohne die für ein Slidewheel typische „stone ground“-Oberfläche, sondern mit einer schönen Glanzschicht und sehr scharfen Kanten, das macht sie ideal für den Einsatzbereich des Downhillskatens. leichte Kurven und Sweeper mit Geschwindigkeit um die 70km/h lassen sich auf einer schönen Linie durchgrippen (kommt natürlich auf die Kurve an). Wenn man die Rolle dann an seine Belastungsgrenze bzw. Gripgrenze bringt und doch einmal zu schnell in der Kurve liegt, so kündigt sich der Gripverlust durch leichtes Ruckeln und Zucken an - man läuft nicht Gefahr, einfach wegzurutschen.
Slides zu stezen, auch im frischen Zustand, fällt eigentlich nie schwer mit den Hot Pursuits. Die Glanzschicht hält am Anfang doch sehr lange aber macht den Slide nicht unnötig zitterig. Für ihre 70mm Durchmesser rollt sie gewohnt schnell.
Nach den ersten Abfahrten und schnellen Slides, lassen sich die Rollen auch bei gemütlicheren Geschwindigkeiten in den Slide drücken, Standups-slides gehen kontrolliert raus, mit weichem Übergang zwischen Grip und Slide und auch der anschließende Hookup (sozusagen das Wiedereinfangen des Slides) lässt sich gut kontrollieren und kommt nicht zu ruckartig.
Ich bin die Rolle auf einer sehr langen (4 km) und sehr kurvigen, durch 18 Haarnadel-Kurven berüchtigten, Strecke gefahren, wobei die maximale Geschwindigkeit hier bei etwa 75km/h lag. Auch auf diesem sehr glatten und grippigen Asphalt empfand ich den Slide als sehr angenehm, kontrollierbar und auf die Dauer auch weniger anstrengend als bei anderen Rollen mit vergleichbarem Shape.
Was mich jedoch am meisten überzeugt hat an der Rolle ist ihre Haltbarkeit. In ihrer Form beleibt sie nahezu perfekt erhalten, auch nach vielen und schnellen Slides auf rauem Belag. Die Kanten bleiben lange scharf und bieten daher auch in angefahrenem Zustand noch sehr viel Grip. Ich konnte nur nach sehr langer Nutzung auch eine leichte konische Abnutzung erkennen ( was allerdings auch an meinem verbogenen Hängern liegen könnte :) ) und die Rollen erwiesen sich ausserdem als sehr resistent gegenüber den gefürchteten Flatspots, auch wenn man mal der eine oder andere Slide in die Hose ging. Ich hatte nie brüchige Kanten, Shunks (raus gebrochene Stücke des Urethans).
Ein bisschen Abnutzung besteht allerdings immer und so bin ich die Rolle auch bis zum (fast) bitteren Ende gefahren. Ab einem Innenkanten-Durchmesser von etwa 60mm eignen sich die Rollen dann vermehrt als Standup-Slide-Rollen, wobei in diesem Stadium noch fast keine merkliche Deformation ( das typisches eiern der Rolle) stattgefunden hat, somit fährt sie sich sehr lange äusserst angenehm. Ab einem Durchmesser von 55-50mm bin die Rolle dann noch auf einem anderen Brett gefahren, ein Mini-cruiser bei dem ich immer noch die Option auf kleine Standis hatte.
Und das sind die Wheels abgefahren bei einem Durchmesser von ca. 50/55mm..Also auch nach harter Arbeit immer noch tauglich.
Meiner Meinung nach ist die Hot Pursuit von Cadilac eine der besten und vielseitigsten Rollen, die man aber leider noch viel zuwenig auf den deutschen Straßen sieht. Mit voller Glanzschicht kann sie sehr gut mit anderen Downhillrollen mithalten und ist sogar im Rennen durchaus konkurrenzfähig. Ihr volles Einsatzgebiet ist jedoch das schnelle Freeriden, wobei sie bei Geschwindigkeit von 30km/h bis etwa 65km/h für mich am besten funktioniert hat. Egal ob Standup oder Handsdown, man kann auf jeden Fall sehr viel Spass mit der Rolle haben und vorallem hat man auch länger als bei manchen anderen Rollen was von seinem Geld.
Ich kann die Rolle nur jedem empfehlen der gerne auch mal mit mehreren Slides den Berg runter möchte und auch gerade für Anfänger in diesem Bereich, da sie leicht zu „handeln“ ist und auch mal einen groben Fehler verzeiht ohne einen riesigen Flatspot zu bekommen.
https://madridskateboards.com/components/cadillac/cadillac-hot-pursuits-70mm-78a
Danke an Gustav Lorenz (https://www.facebook.com/Krummelusphoto) für die Photos.
Der Testbericht wurde von unserem Redakteur Marvin Lorff geschrieben.
Wir danken der Fa. Nitro/ Madrid für die Bereitstellung des Testmaterials.
Und Longboard Shoppen könnt Ihr wie immer im Boardshop....
Unsere Boardmag Teamfahrer Sven Willy und Leon Stoijkovich haben das neuste Board aus dem Hause Loaded, das Overland, für Euch genauer unter die Lupe genommen und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden!
Wer ein kompaktes Allround Board sucht ist beim vielseitig nutzbarem Overland gut beraten! Für einen stolzen Preis von 299€ für das Complete erhält man die von Loaded gewohnt sehr gute Qualität, die Langlebigkeit und viel Spass verspricht.
Egal ob Berge, Streetparks oder einfach durch die Stadt Cruisen, mit dem neuen Loaded Overland ist alles möglich!
Von unserem Team gibt es für dieses Board einen dicken Daumen nach oben!
Wer noch Fragen zu dem Board oder anderem hat schreibt uns bitte einfach eine email, wir beraten Euch gerne!:)
Hier das Test Review in Wort und Bild....
Und Longboard Shoppen könnt Ihr wie immer im Boardshop
Specs:
Länge: 99,5cm
Breite: 25,2cm
Achsenabstand: 74,0cm
Setup:
Trucks: 181mm Bear 852 *Grizzly*
Rollen: LI Hurricane 70mm, 83A 51mm
Kugellager: ABEC 7
Details, Construction & Design:
Long Island Longboards kommen nicht etwa aus den USA, wie man vielleicht vermuten würde. Die Boards stammen aus Europa, genauer gesagt aus Irún im Baskenland. Zusammen mit ihrer Zweitmarke Elixir werden die Bretter in der HLC Skateboardfactory gepresst, da wo u.a. auch die Jart Skateboards hergestellt werden. Dies spricht zunächst erstmal für gute Qualität. Das Skull besteht aus 7 Schichten amerikanischem Ahornholz und macht mit über 25 cm Breite einen recht massiven Eindruck. Das gibt zusammen mit dem mittleren W-Concave einen sicheren Stand. Es ist ein Twin-Tip-Deck, hat also ein symmetrisches Shape - mit Cut-Out‘s und Double-Kicks. Die kleinen Kicks an Tail und Nose haben somit die gleiche Form und bieten Freestylemöglichkeiten. Leichtes Camber und ein wenig Flex gehören zu den weiteren Beschaffenheiten. Zudem ist es ein Drop-Through Board, was den Schwerpunkt etwas senkt. Das weißlakierte Brett sieht ziemlich stylish aus und auch der Skull-Fish auf der Unterseite schafft ne coole Optik. Das Set-Up: Die 181mm 852 Grizzly aus dem Hause Bear sind top – hab sie gerade erst getestet. Die Rollen liegen mit Härte, Durchmesser und Kontaktfläche (83A/ 70mm x 51mm) so ziemlich im Lobo-Durchschnitt, positiv: sie sind vorangeraut! Kritikpunkt: Bei „extrem-looser“ Einstellung der Trucks kann es zu leichtem Wheelbite kommen.
Carven & Cruisen:
Das Skull bietet gute Rahmenbedingungen fürs Carven und Cruisen. Die Breite und das W-Concave geben einen sehr sicheren Stand. Bei kleiner Schuhgröße kann sich die Breite beim Kantenansteuern aber auch negativ auswirken. Das moderate Camber, also die Wölbung nach oben, gibt dem Board beim Carven noch etwas mehr Schwung. In Kombi mit dem leichten Flex lassen sich so schöne Kurven fahren.
Freeride, Silden & Downhill
Man kann in all diesen Bereichen mit dem Skull etwas anfangen. Als Twin-Tip-Deck ist das Shape auf Freeriden ausgelegt und hier schlägt es sich auch durchaus akzeptabel. Für meinen Geschmack könnte der Achsabstand bei der Länge des Boards etwas kürzer sein, es gibt zwar Stabilität, aber es würde Slides etwas erleichtern. Zudem hat das Brettl ein recht hohes Gewicht, wodurch es sich manchmal etwas schwerfällig anfühlt. Positiv ist vor allem die Breite, die einen sehr sicheren Stand gibt. Die Rollen könnten etwas weniger Kontaktfläche vertragen, die Freerider von Elixir sind ja auch mit 38mm ausgestattet. Für den Anfänger- und Aufsteigerbereich, was ja die Hauptzielgruppe für dieses Brett darstellen dürfte, wäre es bei den ersten Slideerfahrungen ebenfalls von Vorteil. Trotzdem lässt es sich gut Sliden. Mit ordentlich Schuss den Berg runter ist bei dem Skull nicht so das Problem, auch wegen der guten Trucks. Es ist natürlich kein High-End Downhill Board, aber 50-60 km/h sind schon möglich.
Slalom & Pumpen
Fürs Slalomfahren sollte man sich besser ein Slalomboard holen... Zum Pumpen eignet sich das Skull dann schon eher. Durch die leichte Vorspannung und den leichten Flex kann man auf gerader Strecke gut die Geschwindigkeit halten. Auch die Breite des Decks macht sich hier positiv bemerkbar, dadurch lässt sich der Schwung gut auf die Rollen übertragen.
Freestylen:
Das Skull ist mit den beiden Kicks an Nose und Tail schonmal gut ausgestattet. Weiteres Plus ist das nur leichte Flex, was dem Geschmack von vielen Freestylern entgegen kommen sollte. Allerdings sind die Kicks recht klein und durch die drop through trucks steht man dann schnell auf der Achse. Als ein weiteres Manko ist auch hier das recht hohe Gewicht zu nennen. Mit etwas mehr Übung lassen sich die meisten Old-School Tricks aber umsetzen. Bei einem der ersten missglückten Flips hatte ich allerdings einen fast 10cm Crack in der Seitenkante. Bei einem zweiten Testbrett gab es keine Beanstandungen bzgl. der Qualität. Zum Dancen geht das Brettl soweit ganz gut, es könnte natürlich länger sein, aber positiv ist die Breite bei Bodyvarials.
Fazit:
Das Skull ist ein guter Cruiser und auch in anderen Bereichen wie Freeriding und Carving einsetzbar. Es glänzt durch ein cooles Design und bietet gute Voraussetzungen zum Freestylen. Hier und da zeigen sich ein paar leichte Defizite, was u. a. Gewicht des Bretts und Kontaktfläche der Rollen angeht. Bei extrem-looser Einstellung der Trucks kann es zu leichtem Wheelbite kommen, dies sollte man bei der Einstellung berücksichtigen. Die breite Standfläche gibt aber viel Sicherheit und Stabilität, vor allem für Anfänger ein dickes Plus. Alles in allem bietet das Skull eine solide Leistung. Es siedelt sich im Bereich der hochwertigeren Komplettbretter an und ist immer noch deutlich günstiger als ein selbst zusammengestelltes Board.
Der Test wurde durchgeführt durch Ben Czepul mit freundlicher Unterstützung von Pivot Distribution.
UND
Longboard Shoppen könnt Ihr wie immer im Boardshop....
Nach lang ersehntem Warten durften wir endlich das "Präzisionsspielzeug" aus dem Hause LOADED, das Chubby Unicorn testen. Die Ankündigung dieses Boards hat viele Longboardfreunde begeistert und hat die Messlatte für den intensiv ausgeübten Longboardsport mal wieder um ein großes Stück höher gelegt. Das nun endlich auf dem Markt erschienene Board zeichnet sich nicht nur durch einzigartige Bauweise, das brillante Fahrverhalten und den perfekt abgestimmtem Einsatz von hochwertigen Materialien, sondern auch durch kleine Designspielereien wie das eingearbeitete Einhornemblem aus. Wir, die BoarfCrew, shreddeten das Board auf den Straßen Deutschlands, Frankreichs und Spaniens, flippten es, spinnten es und grabten es bis der Arzt kam. Nun zeigen wir Euch die dadurch erlangten Erfahrungen und Erkenntnisse auf.
Der erste Eindruck des im Herzen Kaliforniens designten und hergestellten Longboards:
-schlichtes Design
-aggressives, jedoch sehr präzises Fahrverhalten
-viele eingearbeitete Details wie Grabrails, die in die Unterseite des Bretts gefräst wurden und die den Tragekomfort immens erhöhen.
Das Design des Boards ist sehr simpel aber doch ansprechend. Die Unterseite des Decks ist in strahlendem Weiß gehalten. Kontrastsetzend wurde hier ein keks-großes Logo von einem regenbogen-fressenden, übergewichtigen Einhorn angebracht, was dem Board Namen und Charakter verleiht. Dieses kleine Detail bringt jedermann zum Schmunzeln... Die Oberseite wurde mit einem verhältnismäßig rauem Griptape ausgestattet, das viel Halt und somit Traktion gewährleistet und zudem sehr langlebig und strapazierfähig ist. Die komplette Oberfläche ist bis auf vier kleine Cuts, die den Beginn der Wheelwells andeuten (wodurch man Referenzpunkte zum Footstand hat) komplett bedeckt. Dies ist ein weiteres Detail, das uns sowohl funktionell als auch designtechnisch aufgefallen ist und positiv bei uns ankam. Außerdem ist das Board mit Urethansidewalls bestückt, die die selbe Farbe wie der hellblaue Schriftzug „LOADED CHUBBY UNICORN“ auf der Unterseite haben.
In Kombination mit ORANGATANGs sind die Sidewalls ein revolutionärer Fortschritt in Hinsicht auf Schlagabsorbtion und Abnutzung des Brettes. Sie dienen als eine Art Bumper für Boardsteine, Wände und sonstige Hindernisse und verlängern die Lebenszeit des Boards massiv. Anfangs erwarteten wir keinen sehr große Funktion, doch nach der ersten Kollision wurden wir eines Besseren belehrt und waren überrascht, dass sie halten was sie versprechen. Hier vorweg schon mal ein großes Lob an die Jungs und Mädls von LOADED.
Das 107,3 cm lange, 24,8 cm breite und mit einer Wheelbase von 71,8 cm, mollige "Einhorn"(Chubby) ist in Sachen Konstruktion eine Innovation auf dem Markt. Das vertikal laminierte Lindenholz wird mittels triaxialeen Glasfaserschichten mit Epoxydharz fixiert und behält somit seine Langleibigkeit und Festigkeit. Das Brett hat kaum einen Flex, was es zu einem typischen Downhill/Freeride Board macht, wodurch ein höherer Speed erreicht werden kann. Beim Verbauen von neuen Features hat sich das Team von LOADED ordentlich ins Zeug gelegt. Die Unterseite des Decks ist von einer dünnen Polyethylenschicht überzogen, die Schläge absorbiert , Unebenheiten auf der Straße wegsteckt und schmutz-, kratz- und wasserabweisend ist. Das ist ein großer Pluspunkt für diejenigen, die ab und an mal einen minderasphaltierten Weg oder bei feuchter/verschmutzer Fahrbahn shredden.
Beim Chubby Unicorn handelt es sich eindeutig um ein Freeride/ Downhill Board, das jedoch auch andere Facetten, wie Dance- und Cruise Eigenschaften aufweist. Das komplett symmetrische Topmountboard besitzt tellergroße Kicktails, die mit einem leichten Concave und Rocker versehen wurden und es erleichtern, Manuals auszubalancieren. Das komplette Board ist ein Rocker und wird von einem ausgewogenen W-Concave durchzogen, was zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig ist, sich jedoch mit der Zeit als Vorteil herauskristallisiert.
Long-distance-pushing ist nicht zu empfehlen, da das W-Concave nach einer Zeit an die Substanz der Füße geht und Schmerzen verursacht. Durch die hochgezogenen Wheelwells wird ein sichererer Stand und Schutz vor Wheelbites gewährleistet, dies ist mit der funktionellste Part des Boards und hilft Euch bei Slides nicht gleich den Asphalt zu küssen. Desweiteren bieten sie Referenzpunkte zur Orientierung auf dem Board, helfen Euch beim Sliden und verlängern Eure Querfahrten auf der Straße. Durch die Kicktails fällt es leicht, das Board in die Luft zu poppen. Das ist der Schlüssel zur "Longboard-Akrobatik" oder eben Skate Style. Die vier längs laufend eingelassenen Kerben auf der Unterseite erleichtern es, Tricks wie beispielsweise den „Early –Grab“ oder „The Swish“ zu meistern. Die Kombination aus den Eigenschaften des Shapes machen das Brett zu einer "Rennwaffe" in die man seine Füße förmlich vergraben kann.
Die Fahreigenschaften des Boards werden durch die Symmetrie nicht eingeschränkt und man kann beidseitig den gleichen Fahrspaß erleben. Die direkte und exakte Agilität des Bretts verzaubert uns immer wieder, sobald wir ein Fuß auf das Board setzten. Slides und Speedchecks fallen sehr leicht, was auf das W-Concave und die hochgezogenen Wheelwells zurückzuführen ist. Die großflächigen Kicktails ermöglichen es, das Downhillboard in ein Freerideboard umzuwandeln. Aufgrund der stattlichen Breite der Nose und Tail steht Dancing ebenfalls auf dem Tagesplan und bringt jede Menge Spaß.
Das Chubby Unicorn wurde mit ein paar BEAR Grizzly Trucks, einem Set MODUS Blue Bearings und METRO Motion Wheels in 70 mm/ 80a geshreddet.
Zuerst muss man sagen, dass es wahrscheinlich keine bessere Farbabstimmung zwischen Rollen, Kugellagern und Board gibt wie in diesem Falle. Jedoch sind nicht nur die optischen Eigenschaften top, sondern auch die Funktion. Die ABEC 7 MODUS Blue Kugellager sind von einem kohlenstoffreichen, verchromten Stahlmantel umgeben, der den Bearings besondere Festigkeit, Langelbigkeit und Langläufigkeit verleiht. Jedes Kugellager ist von einem abnehmbaren Neoprendeckel geschützt, welches die Laufkugeln von Dreck, Wasser und Rost schützt. Die MODUS Blue sind ein sehr hoher Standard und erfüllen ihren Zweck besser als erwartet!
In Kombination mit den METRO Motion wheels ist das Brett ein echtes Geschoss. Mit 70 mm Durchmesser und einer Härte von 80a ist diese Rolle ein optimaler Slider. Nicht zu groß um Wheelbites zu verursachen und nicht zu klein um das Fahren unbequem zu gestalten. Das knallige rot ist ein echter Hingucker und setzt einen Kontrast mit dem hellblauen Schriftzug auf der Ausenseite der Rolle. Nach ein paar Standup-Slides ist die erste Schicht der Rollen abgetragen und das Thanelineverteilen kann beginnen. Mit diesen Rollen ist es möglich über die eigenen Grenzen hinauszusliden, ohne die Rolle sofort abzunutzen. Das Set Rollen und die Kugellager haben uns sehr zufriedengestellt und ist unserer Meinung nach das perfekte Setup für das Chubby Unicorn
Unser Fazit:
Dieses Board ist unserer Meinung nach der am hellsten leuchtende Stern am Longboardhimmel und verlangt jede Menge Respekt!! Konstruktion, Design und Funktion des Boards ist einmalig und wirklich sehenswert. Aber das hat aus seinen Preis...
(Anmerkung der Redaktion: Das ist eine subjektive Meinung der Longboardtester, Boarfcrew!)
Wir trauen uns zu sagen, dass das Chubby Unicorn das wahrscheinlich beste und teuerste Longboard auf dem jetzigem Markt ist und dort eine Weile bleiben wird.Für den Preis von circa 360 (nur deck) muss man es sich 2 mal überlegen, ob man sich ein solches Board anschafft. Jedoch bekommt man für dieses Geld ein qualitativ sehr hochwertiges, professionelles Sport/Spaßutensil mit dem man sehr viel Spaß und Freude haben kann.
Wir können es jedoch keinem Anfänger empfehlen, da es zum einen verhältnismäßig teuer ist und Fahreigenschaften besitzt, die nicht besonders beginnerfreundlich sind.
tested and approved by boarfcrew
Longboard Shoppen könnt Ihr wie immer im Boardshop....
… ich durfte mit dem „Hooligan“ ein neues Freeride Board aus dem Hause Never Summer testen.
Beim Auspacken fiel die extrem gute Verarbeitung des Brettes ins Auge. Saubere Kanten (Nose und Tail mit Schlagschutz aus Polyethylen versehen), leicht geriffelte Carbonwebart-Unterseite des Deckes und eine ganze Menge Features für so ein „kleines“ Deck, die ich so nicht erwartet hatte.
Hier ein paar Eckdaten:
• Länge 40“ = 101 cm
• Breite 10“ = 25 cm ,
• Wheelbase 27,6“ = 70 cm
• Brettform: Rocker, daher schön tief, guter Schwerpunkt, perfekte Fussabgrenzung am Anfang und Ende des Brettes
• leichte Taille in der Mitte und kleine Flügel an den Außenseiten,
• das "Hooligan" besteht aus hachdünnen Keramikschichten, die mit Fiberglass verbunden sind
• dadurch sehr stabil, kaum bis gar kein Flex,
• W-Concave, dadurch gute Standfestigkeit und Orientierung auf dem Board
• Nose & Tail mit leichten Kicks, trotz der recht schmalen Fläche gut zu kicken
• dünne Metallplatten halten die Achsen im Drop-Through-Bereich sehr stabil
• schwarzes, grobes Griptape mit guter Haftung
Das Board ist mit Bear 180 mm Achsen in mattschwarz ausgestattet, die gedropt montiert wurden.
Als Rollen sind die sehr schicken, hauseigenen Never Summer NSA Drift Blue in 77mm und einer Härte von 81A angeschraubt.
Auf den ersten Blick ein sehr solides und technisch hochwertiges Deck.
Erster Test:
Beim Pushen auf gerader Strecke und in der Ebene spürt man den W-Concave recht stark, dies ist gewöhnungsbedürftig. Die Fußstellung auf dem Board ist durch die vielen Ecken und Kanten (Rocker, W-Concave, Flügel) sehr präzise einstellbar. Bei größeren Füßen/Fahrern sind die 58 cm reine Standfläche zwischen den Rockerkanten zum Anfang recht kurz, ich habe mich jedoch daran gewöhnt.
Da das Hooligan als Freeride Board konzipiert ist und durch seine Keramikschichten fast keinen Flex besitzt, bietet es eine hohe Standfestigkeit und Sicherheit.
Nach einer kurzen Eingewöhnung gefällt das Brett und in der Kürze liegt die Würze. Es lässt sich super sliden, gibt guten Halt in den Kurven, hat einen sehr tiefen Schwerpunkt (gefühlt schleift man in harten Kurven mit dem Brett auf dem Asphalt ;-), es ist beweglich und gut zu handeln.
perfekte Slides sind kein Problem
im Bild oder auch im Video deutlich zu sehen...
Die verwendeten Bear 180 mm Achsen sind in Ihrer originalen Einstellung für mein Gefühl zu weich und unpräzise, da sollte auf jeden Fall, je nach Gewichtsklasse und Fahrkenntnissen, mit verschiedenen Bushings getestet werden. Hat man sein persönliches Setup gefunden, sind die Bears sehr solide Achsen, mit einem großem Spaßpotential.
Dies kann man auch von den NSA Drift Blue 77 mm 81A behaupten, wenn diese eingefahren sind.
Das sollte gründlich und mit einer Portion Respekt erfolgen, da sie zum Anfang in den Kurven ruppig und ungenau ausbrechen bzw. beim Sliden sehr schnell und ungenau ausbrechen oder eben auch nicht ...
Ist die erste Schicht auf den Asphalt gebracht, werden die NSA zu einer echten Funrolle, die herrlich slidet (dabei wenig abbaut), einen guten und ruhigen Geradeauslauf hat und viel Sicherheit vermittelt.
Insgesamt passen die NSA perfekt zum Never Summer „Hooligan“, einem Board für alle Tage und alle Strecken, einem Brett, das viel Spass macht und dazu noch gut aussieht !
Fotos und Text: Dirk Lasota
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Specs:
Name: Longboard Fibretec S-Flex 1030
Länge: 103 cm
Breite: 24,5 cm
Wheelbase: 78 cm
Konstruktion: doppelter V-laminierter Bambuskern + Fiberglas
Concave: medium (10 mm)
Flex: medium/flexy
Achsmontage: Drop-Through
Das Fibretec S-Flex ist ein leichtes, agiles und qualitativ hochwertiges Longboard aus dem Schweizer Hause Fibretec Skateboards.
Optisch wie auch technisch ist das Board auf dem neuesten Stand. Das Design ist schlicht aber genial. Das Brett hat öfter mal ein neues Design, von der Art her bleibt es aber gleich - einfach top. Die kleinen Kicks ermöglichen Tricks, die man sofort ausprobieren muss. Und das Board hält was es verspricht!
Sven Willy beim Slide auf dem Waldpfad
Die angenehme Concave ermöglicht problemloses sliden. Bei höheren Geschwindigkeiten kann es jedoch wackelig werden. Das liegt am lebendigen Flex des S-Flex Boards, dieser ermöglicht Dance-Moves und erleichtert das Longboard Pumpen erheblich.
Die Bambus Glasfaser Konstruktion verspricht Langlebigkeit und bietet maximalen Schutz.
Egal ob du Cruisen, Carven, Freeriden, Sliden oder sogar leichte Ausflüge in höhere Geschwindigkeitsbereiche machen willst, das S-Flex von Fibretec wird dir stets ein treuer Begleiter sein.
Sven dancing in the night
Dank der Drop-Through Achsmontage liegt der Schwerpunkt des Boards tiefer, was es zum einen stabiler bei höheren Geschwindigkeiten werden lässt und zum anderen für leichtere Slides und angenehmeres Pushen und Fußbremsen sorgt.
Freestyle ist mit ein bißchen Übung auch kein Problem
Alles in allem ist das Fibretec S-Flex ein Super Allround Board mit einem sehr fairen Preis-Leistungs Verhältnis.
Keep rolling and having fun !
Test made by Sven Willy
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Stolz präsentiert die australische Skate, Longboard und Klamottenmarke GLOBE ihr erstes, neues Downhillboard. Die Marke ist durch ihre Cruiser und deren sagenumwogenes Preis-/ Leistungsverhältnis in aller Munde. Das MAIDEN ist jetzt das erste „reine“ Downhillboard. Das Deck wurde auf den Straßen von Paris, Nürnberg und den Alpen auf Herz und Nieren getestet und markierte den Asphalt mit der ein oder anderen Thaneline (Abrieb der Rollen am Straßenbelag durch Slides). Bei den verschiedensten Anwendungsbereichen ist uns nicht nur aufgefallen, dass man meterlange Kunstwerke auf den Boden zaubern kann, sondern dass das Brett viel facettenreicher ist, als man von ihm zunächst erwartet.
Die Farbwahl des Boards ist schlicht und einfarbig gehalten. Das metallic glitzernde Silber überdeckt sowohl das komplette Board als auch die Achsen. Das Dreiecksemblem auf der Rückseite des Boards veleiht ihm ein dynamisches, jedoch auch aggressives Finish und lässt es fahrwütig wirken. Die Oberseite des Bretts ist noch schlichter gehalten und ist komplett mit Griptape bezogen, das die selbe Farbe wie die Unterseite hat. Zur Abrundung ist hier ebenfalls ein symmetrisches Emblem angebracht. Alles in allem ist das Board durch die Metallicfarbe und das assymetrische Shape ein echter Hingucker!!
Das GLOBE MAIDEN ist aus 9 Lagen vertikal laminierten Ahornholz gefertigt, wodurch das Brett die klassische Langlebigkeit und Festigkeit eines Downhillboards besitzt. Es wurde bewußt kein Flex gewählt, um die gewünschte Fahrstabilität zu erreichen und zu erhalten. Flex kann bei höheren Geschwindigkeiten ungewollte Pendelbewegungen / Speedwobbles hervorrufen, die dann unter Umständen anschließend zum Sturz führen können.
Deswegen: Saftey first. Helm aufstülpen, Slidegloves anziehen und, je nach eigenem Ermessen, Knie oder Ellenbogenschoner benutzen und ab auf den Asphalt. Aber Achtung: das Board kann mehr als nur schnell...
Bei dem Shape und dem Design haben sich die Jungs und Mädels von GLOBE ordentlich ins Zeug geleget. Es wurden große Wheelwells in die Unterseite des Boards eingearbeitet um Wheelbites zu verhindern und um dicke Slides auf der Straße zu ziehen. Diese sind trotz Assymetrie des Boards vorne und hinten gefräst. Die Achsen wurden 5mm tief ins Brett versenkt, wodurch das MAIDEN einen tieferen Schwerpunkt erhält und somit für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt ist. Dadurch wir eine höhere Stabilität erreicht. Diese Montageart nennt sich Topmount-Flushcut, was ein Mix aus Topmount und Dropthrough ist. Außerdem kann man die Achsen auf 3 verschiedene Arten am Brett montieren, um gewünschte Fahreigenschaften zu erzielen. Ein größerer Achsabstand verbessert Stabilität und man kann deutlich schneller damit fahren ohne ins „wobbeln“ zu geraten. Mit dieser Einstellung ist das Board jedoch weniger wendig und mehr für den Einsatzbereich Downhill geeignet. Bei kürzerem Achsenabstand ist mehr Wendigkeit und Agilität geboten. Jedoch sollte man es mit dieser Einstellung bei der Geschwindigkeit nicht übertreiben, da es schneller zum "Wobbeln" kommt.
Der erste Eindruck ist, dass man mit dem Brett nur schnell fahren kann und es deswegen „langweilig“ ist. Jedoch sind mit dem Brett mit etwas Übung sehr viele Tricks möglich. Durch das kleine aber vorhandene Kicktail ist es auch möglich, den ein oder anderen Ollie auf einen Boardstein zu machen. Durch die ebenfalls mit Griptape überzogenen Gaspedals ist es uns sogar leichter gefallen den sogenannten Varialflip zu meistern. Also keine Angst haben, dass das MAIDEN nur schnell und gerade aus fährt, es kann auch mehr;)
Das MAIDEN kommt von GLOBE als Komplettbrett und ist „ready-to-shred“. Achsen, Rollen und Kugellager sind schon verbaut und auf das Brett abgestimmt. Das Setup besteht aus einem Paar SLANT Trucks und GLOBE TROOPER Rollen. In den Rollen wurden ABEC 7 Kugellager verbaut, die für schnelle Abfahrten perfekt geeignet sind. Die Rollen haben auf der einen Seite genug Grip, um steile Asphaltpisten schnell zu fahren und gleichzeitig beste Slideeigenschaften, um lange Strecken quer auf der Straße zu fahren.
Mit einer Breite von 25.2 cm hat man eine große Auflagefläche, die es ermöglicht genügend Halt auf dem Brett zu finden. Die Gaspadels, die sowohl vorne als auch hinten vorhanden sind, bieten optimalen Halt für Slides aller Art und man kann sowohl mit dem Vorder- als auch mit dem Hinterfuß easy den optimalen Druckpunkt zum Sliden finden. Die Gaspedals eignen sich besonders für Toeslides und Speedchecks. Der kleine Drop und das mäßige Concave verhindert ein Abrutschen und sind Referenzpunkte für die Füße. Durch die Länge von 93,8 cm hat das Board eine angenehme Länge und hat das klassiche Aussehen eines Downhillbretts.
Fazit: Zusammenfassend kann man sagen, dass GLOBE es geschafft hat, ein wirklich gutes Downhillboard für den Einsteiger herzustellen, das den Geldbeutel auch nicht zu sehr belastet. Für alle, die in diesen Bereich hineinschnuppern wollen ist es eine optimale Wahl.
Große Kritik ist hier fehl am Platz, jedoch wollen wir die Minuspunkte nicht verschweigen. Die Gaspadels sind eine sehr große Angriffsfläche für Schläge gegen den Asphalt und könnten ein wenig verstärkt und mit einem gröberen Griptape versehen werden, da dieses recht schnell abgenutzt wird. Dieses Problem kann aber sehr schnell behoben werden, indem man selber einige Streifen Griptape zurechtschneidet und auf die Gaspedals klebt. Außerdem könnte aus unserer sich ein klein wenig mehr Farbe ans Board, was es lebendiger aussehen lassen würde - allerdings scheint der "edle" Schwarzlook ja offensichtlich gewollt.
Unser Fazit nochmal: wer als Quereinsteiger was anderes als ein „normales“ Longboard will, ist hier beim MAIDEN genau richtig, gutes Preisleistungsverhältnis à la GLOBE-Manier und ein Brett mit dem man Einiges anfangen kann.
tested and approved by BoarfCrew
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Specs:
Breite: 181 mm
Höhe: 75 m
Achswinkel: 52°
Bushings: 85 A
Gewicht: 460 g
Bohrungen: Old & New School
Details, Construction & Design:
Die Grizzly ist die Allround-Achse von dem kanadischen Hersteller Bear. Mit 181mm Breite liegt sie im Bereich des Standards, der sich bei Lobotrucks durchgesetzt hat und vereint Stabilität und Lenkfreudigkeit. Das 852 Modell ist mit einem Pivot/ Baseplate Winkel von 52° speziell fürs Cruisen und Carven geschaffen. Die Alternative hierzu ist die 840er, mit einem Winkel von 40° für Freeride und Downhill. Allerdings kann man die 852 etwas für höhere Geschwindigkeiten tunen und im wahrsten Sinne des Wortes „tieferlegen“. Dies geht recht fix, indem man die Achse bzw. den Hanger umdreht. Einfach die Kingpin lösen und den Hanger flippen, dann verringert sich die Höhe der Achse und die Lenkverhalten wird ein wenig zurückgeschraubt. Die Grizzly ist dann eher Downhill orientiert. Nach dem Drehen des Hangers nicht vergessen zu überprüfen, ob es evtl. Wheelbite geben könnte..
links mit geflipptem Hanger, rechts normale Einstellung
Nach Bear bestehen die Trucks aus der stabilsten Aluminiumlegierung, die es derzeit auf dem Markt gibt und jede Einzelne wird vorm verlassen der Fabrik gecheckt. Die Achse macht auch einen durchaus stabilen Eindruck und ist gut verarbeitet. Bei den Bushings handelt es sich um Double Barrels, also oben und unten die gleichen trommelförmigen 85A‘s. Die Grizzly gibt es in diversen Farben, das matte Schwarz der Testachse gefällt mir persönlich besonders gut.
Fahreigenschaften:
Ich hab die 852er mit einem Fibretec Freeride 1030 und einem Long Island Skull getest und war bei beiden Boards voll zufrieden. Carven und Cruisen gehören natürlich zu den Haupteinsatzgebieten der Grizzly. Der Achswinkel bietet viel Spiel und macht die Trucks dadurch sehr lenkfreudig. Schön enge Turns zu ziehen geht daher problemlos. Aber das Carven fetzt einfach mit dieser Achse und egal ob schnell oder langsam, mit engen oder weiten Kurven – die Grizzly bleibt stets stabil. Auch die Bushings gefallen mir gut und unterstützen die Wendigkeit. Wenns mal steiler wird ist das auch kein Problem, mit einer etwas härteren Einstellung kann man sein Brettl mit den Bear-Trucks sicher ins Tal sliden. Auch bei Geschwindigkeiten bis ca. 50 km/h gibt’s keine Speed Wobbles.. und der große Vorteil: Man hat immer noch die Möglichkeit die Hanger zu flippen und sich mit mehr Stabilität für höhere Geschwindigkeiten zu rüsten.
Fazit:
Die Preis-Leistung ist top, mit € 31 pro Stück wird einem eine starke Allround-Achse geboten. Sie sprechen super an und sind vor allem zum Cruisen & Carven konzipiert. Mit der richtigen Einstellung aber auch für Freeride und Downhill geeignet. Ich kann die Grizzly Trucks sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen wärmstens empfehlen.
Und Longboard-Shoppen könnt Ihr wie üblich hier....Die Achse lohnt sich!
LOADED POKE – SURF THE CITY
Der neuste Cruiser aus dem Hause LOADED ist das LOADED POKE. Hier unsere Testerfahrungen und Eindrücke.
Der erste Eindruck:
Das LOADED POKE ist so groß wie ein normales Skatedeck. Es besitzt ein leichtes Concave, einen UNI-Flex und ein sehr gut ausbalanciertes Kicktail. Die für LOADED typische Bambus-Fiberglas Konstruktion ist wie immer sehr ansprechend und besonders gelungen durch die Bienenwabenprägung des Fiberglases. Flex hat das Board, jedoch nicht stark, auch wenn die verwendeten Materialien dies zunächst annehmen lassen. Auffällig ist das rauhe Griptape mit dem das LOADED POKE ausgestattet ist. Zusammenfassend ist das Board sehr ansprechend und macht Lust auf´s Losfahren.
Rauf auf´s Brett:
Der erste Eindruck vom Board wird bestätigt. Es fährt sich gut und ist sehr wendig. Das starke Griptape macht sich hier gleich bemerkbar. Durch den sicheren Halt, der sowohl durch das Concave als auch das Griptape bedingt ist, lässt sich mit dem LOADED POKE Einiges anstellen. Ob es gekonnte Slides an der Ampel, der Ollie hoch auf den Bürgersteig oder das schnelle Verstauen am Rucksack sind, das Cruiser Board POKE kann mehr als es auf den ersten Blick scheint.
Cruisen:
Sei es auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen oder Shoppen in der Stadt - schnell seid ihr über all mit dem LOADED POKE. Es ist DER Citycruicer schlecht hin. Kompakt, also nicht zu groß, sehr wendig, dabei breit genug für sicheren Stand und sehr leicht. Das Sahnehäubchen oben drauf ist das angenehm geschwungene Kicktail, das Ollies und Co. leicht von der Hand gehen lässt. Somit sind alle Voraussetzungen für ein gutes Cruiserboard erfüllt. Carving und Pumping sind ebenfalls sehr gut möglich. So muss man auf einem guten Radweg nicht einmal den Fuß zum Pushen herunter nehmen. Die Stadt ist das ideale Terrain für das LOADED POKE.
Freestyle:
Tricks, Kicks, Flips und andere Kunststücke sind mit dem POKE kein Problem. Vor allem die klassischen Skateboardtricks wie Kickflip, Shovit, Varialflip ect. sind schnell in die Tat umgesetzt. Auch sehr zu Hause fühlt sich der Fisch natürlich im Pool. Die Form des Decks erinnert durchaus an die der ersten Skateboards. Longboardtricks wie zum Beispiel „Tigerclaw“ sind zwar auch möglich, jedoch eher schwieriger umzusetzen.
Downhill:
Auf den ersten und wahrscheinlich auch auf den zweiten Blick ist das LOADED POKE kein Downhill Board. Wir sind bei unserem Test jedoch auch ein zwei Berge heruntergefahren. Obwohl das Board sehr klein ist, der Achsenabstand gering und das Concave nicht besonders stark sind, fühlt man sich trotz allem sehr sicher, wenn man mit 40 km/ h den Berg herunter saust. Slides und Drehungen gehen durch die geringe Größe leicht von der Hand. Praktischerweise ist ein Wechsel der Standposition nie nötig, da die Größe des POKE dies eh nicht zulassen würde. Positiv ist noch die Breite des Decks hervorzuheben, die ebenfalls für mehr Sicherheit und Standfestigkeit sorgt. Das LOADED POKE ist sicher kein Downhill Board, jedoch ist es durchaus möglich - ohne gleich ins Schwitzen zu kommen - den ein oder anderen Hügel zu meistern.
Testergebnis:
Wir gingen mit hohen Ansprüchen in diesen Test. Ein Cruiser von LOADED - da waren wir gespannt, was uns erwartet. Enttäuscht worden sind wir zum Glück nicht und die vielen Einsatzmöglichkeiten des Boards haben uns eher noch überrascht. Das POKE ist ein qualitativ sehr hochwertiger Cruiser. Verarbeitung und Material sind Top. Das Board ist der ideale Begleiter in der Stadt oder auf dem Weg zum nächsten Pool. Aber auch kleine Slidesessions und längere Fahrten sind problemlos möglich. Das Board ist sehr gut durchdacht und somit eines der Besten Cruiser, die es zur Zeit auf dem Markt gibt. Ob es nun der Skater ist, der ein cooles Cruiser Board zum erreichen des Spots braucht, der eingefleischte Longboarder, der einen Cruiser mit Allroundfähigkeiten sucht oder der Longboard Anfänger, der mit einem kurzen Deck einsteigen will: Das Poke bietet wirklich jedem etwas und ist - vom reinen Downhill abgesehen - immer eine gute Wahl.
Poke ist im Übrigen eine hawaiianische Vorspeise, die aus rohem Tunfisch, der in Meersalz, Sojasoße, Sesamöl und Algen eingelegt wird, besteht.
Da können wir nur sagen: Angelt Euch das POKE, es lohnt sich!
tested and approved by BoarfCrew
Fotos: Marco Ganzmann
und Longboard-Shoppen könnt Ihr wie üblich hier....das Board lohnt sich!
Specs:
Länge: 95,0cm
Breite: 23,3cm
Achsenabstand: 60,5cm
Setup:
Trucks: 180mm Slant Magnesium Inverted
Rollen: Drifter 70mm, 80A, Kontaktfläche 38mm
Kugellager: ABEC 7
Details, Construction & Design:
Globe geht mit dem Geminon FLX 37" auf Angriffskurs. Die Aussies vereinen hier eine sehr solide Brettbasis mit coolem Design. Bambuskern, eine Schicht Ahornholz und Fiberglas schaffen eine gewisse Härte zum Freeriden, die aber trotzdem noch genügend Flex besitzt, um beim Carven und Cruisen fun zu haben. Ein mittleres concave kommt auch den Silde und Downhill Qualitäten zu Gute. Neben dem typischen cut-out Design, wird es durch die drop-through trucks noch etwas tiefergelegt. Zudem gibt‘s Kicks an Tail und Nose zum tricksen, das Tail ist etwas steiler. Schwarzes Griptape und Globe-Logo in der Mitte zieren die Oberseite des Bretts. Die Unterseite setzt mit einer Mischung aus hölzerner und türkiser Farbgebung natürliche Akzente. Die türkise Farbe, ja genau die steht für Wasser, deswegen halt auch Aqua…;) Die Achsen sind farblich abgestimmt. Kontrast bieten die orangen Rollen, die dem Ganzen die nötige Abwechslung geben und das Design abrunden. Das Brett ist super verarbeitet, hab nichts zum meckern gefunden. Auch das Setup steht für Quali: Die hauseigenen Slant Magnesium 180mm machen einen guten Eindruck und sind für ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten bekannt. Bei den „Drifter“ Rollen ist der Name Programm, mit 38mm Kontaktfläche sind sie natürlich auch zum Sliden geeignet.
Freeride, Carven & Cruisen:
Freeriden, Carven und Cruisen mit einem Brett?! Das Geminon FLX ist ein Allroundtalent und kombiniert die verschiedenen Gebiete mit Bravour. Mit Recht wird es auch als Hybrid bezeichnet. Bei höheren Geschwindigkeiten liegt es immer noch ruhig auf der Straße und man hat über das mittelstarke Concave einen stabilen Stand, vor allem beim Carven von schnelleren Kurven. Allerdings ist bei mir mit Schuhgröße 44,5 die obere Grenze erreicht. Auch die Kantensteuerung funktioniert gut. Das freeride-typische gedropte Brett senkt den Schwerpunkt und verbessert somit auch das Fahrgefühl. Über die richtige Dosis Flex ist es ebenso fürs Carving geeignet und bringt einen auch beim Kurvenziehen bei niedrigeren Geschwindigkeiten in Schwung. Zum reinen Cruisen kann man mit diesem Brettl eh nix falsch machen, sowohl beim kurzen turn von A nach B, als auch um entspannt dem Sonnenuntergang entgegen zu rollern.
Downhill & Silden:
Das Geminon FLX ist kein spezielles Downhill Board, aber absolut für Einsteiger und Fortgeschrittene, gerade bei mittleren Geschwindigkeiten zu empfehlen. Für höhere Geschwindigkeiten könnte es mehr Härte vertragen und auch der Achsabstand etwas größer sein. Durch genügend Concave und das richtige Setup ist es aber sehr gut „slideable“. Ob beim Freestyle-sliding oder im Gefälle, man kommt recht leicht in die Sildes rein und kann sie gut kontrollieren.
Slalom & Pumpen
Kein Brett kann alles. Für richtiges Slalomfahren muss abgesehen vom Setup weniger Achsabstand her. Wenn man kein agressiver Longdistance-Pumper ist, dann auch noch ein bisserl mehr Flex zum Pumpen, vor allem bei weniger Speed.
Freestylen:
Mit dem Aqua kommt man schnell in flow, frei nach dem Motto: „Be water my friend“! Das nicht so lange und relativ harte Board mit Nose und Tail bietet zahlreiche Möglichkeiten. Es lässt sich schnell und direkt turnen, was zackige Pivots ermöglicht. Manuals gehen echt easy und auch Shovits lassen sich gut umsetzen. Ja, und auch der Ollie klappt mit etwas Übung…Freestlye Slides à la „180 toe slide“ stellen keine Hürde da und der Wheelie-Slide geht mit diesem Brettl auch ab. A bisserl Dancen ist ebenso im Rahmen der Möglichkeiten, der Platz ist allerdings durch die Länge des Boards und die drop-through trucks etwas begrenzt. Trotzdem funzt der Cross-Step oder das Peter Paning. Body varials stellen eh kein Problem dar. Das Geminon FLX ist ein top Freestyler mit Fokus auf klassischem Freestyling und leichten Einschränkungen beim Dancen.
Auch die Rotationseigenschaften in der Luft sind in Ordnung ;) hier beim Ghostride Kickflip..
Fazit:
Hammergutes Hybridboard zum Freeriden, Carven & Sliden! Und wer auf Freestylen steht, kommt beim Aqua auch auf seine Kosten… Ein sehr gelungenes, qualitativ hochwertiges Brett von Globe, was in der oberen Liga mithalten kann und sich für Anfänger und Aufsteiger, aber auch für erfahrenere Fahrer eignet. In der Stadt super einsetzbar als Cruiser, zwischendurch hier und da ein kleiner Trick und wenn‘s Berg ab geht hat man auch das richtige Rollbrett unterm Fuß!
und Longboardshoppen könnt Ihr wie immer hier....
Caliber Trucks gelten als mit die besten Allround Achsen auf dem Markt. Diesen Ruf haben sie nach meinem Test wohl verdient. Für unseren Longboard Trip nach Zypern hat mich Boardmag mit einem neuen Set 180 Caliber Trucks 50∞ in weiss ausgestattet.
und ein Link zum Zypern Trip von Sven und Leon....
Downhill freeride :
Die Caliber Achsen glänzen im Freeride Bereich durch ein stabiles und kontrolliertes Fahrverhalten. Wheelbites bei Topmount Boards sind mit der 50∞ Grad Caliber Achse fast ausgeschlossen, dafür wird sie aber bei höheren Geschwindigkeiten ab 60 km/h etwas unstabil.
Aus diesem Grund wird aber auch eine niedrigere 44∞ Achse angeboten, auf die man sich auch bei Höchstgeschwindigkeiten verlassen kann. Dabei gilt allgemein: je niedriger der Neigungswinkel der Achse, desto größer ist die Fahrstabilität bei höheren Geschwindigkeiten. Mit 180mm Breite ist die Caliber Achse im perfekten Mittelmaß. So kann man die Achse immer noch angenehm Carven und sie bietet dennoch genügend Stabilität und Sicherheit.
auch bei hohen Geschwindigkeiten noch stabil...
Preis-Leistungsverhältnis :
Caliber Achsen weisen aufgrund ihrer Langlebigkeit und einem Preis von 29,95 Euro ein sehr faires und passendes Preis-Leistungsverhältnis auf. Die Achse ist sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Fahrer sehr zu empfehlen. Wir haben die Caliber Achsen in weiss getestet, es werden aber deutlich mehr Farb-und Design -Möglichkeiten angeboten, sodass jeder nach seinem persönlichen Geschmack wählen kann.
bunt ohne Grenzen...
Fazit: Abschliessend kann man sagen, dass die Caliber Achsen einen sehr guten Kompromiss zwischen allen Fahrstilen bietet. Eine haltbare und qualitativ hochwertige Achse zu einem fairen Preis. Kaufen kann man die Caliber Achsen in allen Farben bei Boardshop.de, wo Top Beratung und Antworten zu allen Fragen des Produktes im Preis mit inbegriffen sind. Voraussichtlich sind sie wieder ab Mitte April erhältlich....
skate hard
skate safe
Leon (Stoijkovich)
Leon in seinem Element....
Der gute Ruf der Brettermanufaktur LOADED kommt nicht von ungefähr....
Ob Allrounder, Fattails oder Dancer. In jeder Abteilung des Longboardsports ist etwas dabei; außer in der Downhillsektion. Es hat schon immer eine Downhillkonstruktion in der Longboardauswahl von LOADED gefehlt. Bis heute. Die Ansage des Tesseracts hat in der Boarderscene für große Aufregung gesorgt. Endlich mal eine ordentliche Downhill- und Freerideplanke, die gleichzeitig durch sein gutes Aussehen und außergewöhnliche Bauweise und Konstruktion viele andere Downhillbretter auf dem Markt in den Schatten stellt. Dieser neue Stern am Longboardhimmel wurde nun von uns, der BoarfCrew, ohne Rücksicht auf Verluste in die Mangel genommen und wir erlangten dadurch viele neue, uns unbekannte, Fahrerfahrungen, die wir Euch gerne mit unserem Feedback näher bringen wollen.
Zuerst kommen wir zu den visuellen Eigenschaften des Boards: Das Erste, was uns aufgefallen ist, war das auffällige Design und die Bauart des Bretts. Die Rückseite des Boards besteht aus recht- und dreieckigen Farbformen und ist von einer dünnen Korkschicht überzogen. Diese besitzt eine gerillte Oberfläche und dient als Vibrations -und Schockabsorber, um so wenig wie möglich von Straßenunebenheiten zu spüren. Das Board ähnelt einer Mischung aus dem LOADED Chubby Unicorn und dem Kanthaka, nicht nur optisch, sondern auch funktionell. Das Design auf der Oberseite, das per Laser aus dem rohen Griptape ausgeschnitten wurde, passt zum aggressiven und symmetrischen Design des Bretts. Die tellerförmigen Kicktails sind wie gemacht für fette Ollies und sind wie der Rest des Boards symmetrisch angeordnet, womit das Tesseract perfekt zum Freeriding geeignet ist.
Das Brett ist wie ein Bambus-Glasfasersandwich, das von einer dünnen Korkschicht laminiert ist. Obwohl das Tessearct verhältnismäßig leicht und dünn ist, verfügt es über eine grandiose Stabilität und Agilität, auch bei sehr hohem Speed. Es bestehen zwei Möglichkeiten, die Achsen zu montieren. Zum einen, dass der Achsenabstand nur noch 24,5 Inches beträgt, wobei es mehr fürs Freeriding geeignet ist. Zum anderen, dass der Abstand 26 Inches beträgt, wodurch mehr Stabilität bei hoher Geschwinidgkeit gegeben ist, was für den Downhilleinsatz optimal ist.
Das Rockershape und das W-Concave bieten sehr guten Halt bei Slides aller Art. Man weiß genau, wo man steht und hat die perfekte Kontrolle über das Board. Die ‚wheel well flares’ sind da, um gefährliche Wheelbites zu verhindern und um einen sichereren Stand zu sichern. Die ‚Gaspedals’ sind perfekt platziert und unterstützen ‚Toeslides’, da man seinen Fuß mehr auf die Seite des Bretts stellen kann, wodurch mehr Halt gewährleistet ist und mehr Druck auf das Board ausgeübt werden kann. Das W-Concave ist eine ungewöhnliches Shape, das jedoch sehr angenehm ist und verhältnismäßig sanft im Vergleich zum Chubby Unicorn ist. Hierdurch sind längere Sessions und Long-Distance-Pumping möglich.
Durch die Länge des Boards ist es nicht unbedingt zum ‚Dancen’ geeignet, was jedoch nicht bedeutet, dass man es nicht versuchen sollte. Die unvermeidbaren Abnutzungen sind bei den Gaspedals sehr schnell zu erkennen, da sie eine ungeeignete Angriffsfläche bieten. Dieses Problem ist jedoch sehr schnell mit einem Streifen Griptape behoben und ist somit kein gravierender Minuspunkt.
Das LOADED Tesseract wurde mit einem Paar Randall 180 mm Trucks, MODUS Titanuim Kugellagern und vier gelben ORANGATANG Moronga zershreddet und erhählt folgendes Testergebnis:
Zusammenfassend kann man sagen, dass wir sehr zufrieden mit dem Tesseract sind und viele spaßbringende Fahrstunden damit hatten. Im Preisleistungsverhältnis bekommt das Brett eine glatte Zwei, da es unserer Meinung nach für circa 220 Euro etwas zu teuer ist. Die neue Korkkonstruktion hat uns sehr überrascht, dass man wirklich einen spürbaren Unterschied wahrnimmt und somit ein stabileres und ruhigeres Fahrfeeling genießen kann. Anhand des Preises und des Einsatzgebietes kamen wir zu dem Schluss, dass es kein Board für Anfänger, sondern für fortgeschrittene Longboarder ist. Die Fahreigenschaften und das Design befördern das Board auf unsere Favoritenliste. Es ist seit 6 Wochen im ständigen Gebrauch und leistet treue Dienste. Wir hoffen, dass wir Euch einen kleinen Überblick über das LOADED Tesseract geben konnten und wünschen euch noch ein frohes neues Jahr.
tested and approved by BoarfCrew
weitere Loaded Boards findet Ihr hier....
Wow ist das Board groß! Das Bhangra von LOADED ist eines der längsten Longboards auf dem Markt. So groß wie ein Snow- oder Surfboard. Da bekommt der Ausdruck „surf the streets“ eine ganz wörtliche Bedeutung. Ob es Dancemoves, Piruetten, oder kurze Steps auf dem Board sind - mit der Breite und der Länge ist es unschlagbar im Dance- und Freestylebereich. Die aufwendige Bambus-Kork-Epoxidharz-Konstruktion gibt es in 2 Flexstufen. Der Flex ist sehr gut ausballanciert und bietet somit bei der richtigen Gewichtsklasse ein tolles Fahrgefühl.
Das Bhangra besitzt ein leichtes Concave, das bei Slides und Tricks sicheren Halt bietet, jedoch die Dancemoves nicht behindert. Durch die große Nose und das breite Tail lässt es sich super catchen. Außerdem sind jegliche Freestyletricks möglich. Auch „Ollie“ und „Kickflip“ sind für den geübten Fahrer problemlos zu stehen. Vor allem aber die „Wurftricks“ à la „Tigerclaw“ sehen mit dem langen Board besonders spektakulär aus.
Auch Slides sind trotz der enormen Größe problemlos möglich. Hier ist natürlich etwas mehr Übung als bei kürzeren Boards nötig. Das Hauptaugenmerk des LOADED Bhangra liegt im Carving und Dancing Bereich. Long distance pumping, Dancemoves und lässiges Carven durch die City sind die Königsdisziplinen des Bhangras. Im Downhillbereich ist es nicht so gut einsetzbar.
Soweit der grobe Aufriss über das Board. Jetzt zu unseren Testerfahrungen:
Beim Auspacken war der Erste Eindruck natürlich WOW ist das lang! Verarbeitung, Griptape und Material sind Tip Top, wie immer bei LOADED. Also haben wir schnell zwei „Paris“ - Trucks und vier „Orangatang Purples – For President“ Rollen mit jeweils zwei „Loaded Jehu“ Kugellagern versehen und drangeschraubt. Dann gings ab auf die Straße.
Der Flex ist relativ weich und fördert sehr das Carving-Gefühl. Man steht nicht einfach auf einem harten Brett, sondern das Board interagiert mit Boden und Fahrer. Es kommt dem Surf-Feeling sehr nahe.
Platz ist reichlich vorhanden. Dancemoves gehen viel leichter durch die große „Tanzfläche“. Der „Crossstep“ und der „Peter-Pan-Crossstep“ als zwei Beispiele gehen sehr gut und sind vor allem für „Dance-Anfänger“ leichter zu handeln. Kombinationen aus mehreren Tricks sind auch sehr gut möglich, alledrings ist der Weg vom „Nosemanual“ zum normalen „Manual“ schon sehr weit.
Lange Fahrradwege sind das ideale Territorium für das Bhangra. Ein leichtes Gefälle und ihr surft entspannt. Mit etwas „Long-Distance-Pumping“ steigt ihr kein einziges mal ab, was euren Fahr-Flow konstant oben hält.
Bei Slides konnten wir feststellen, dass auch diese ohne Probleme möglich sind. Im Downhillbereich ist es aber eher von Vorteil, ein nicht ganz so langes Board einzusetzen, weil man doch einiges an Masse umwuchten muss. Möglich ist es aber ohne Probleme, es ist nur nicht ideal.
Wenn ihr die Achsen sehr weich einstellt, ist auch in der City jede Menge Fahrspaß möglich. Mit „Tigerclaw“ die Boardsteine rauf und „Stop-Powerslides“ bei den Ampeln. Es muss nur eine gewisse Wendigkeit gegeben sein.
Zum Fazit:
Das Loaded Bhangra ist ein hervorragendes Board und so in seiner Art eines der Besten auf dem Markt. Zum „schnell-mal-wo-hin-fahren“ ist es eher unpraktisch durch die Größe und das Gewicht. Aber: Es gibt kaum ein Board, dass das Surffeeling so gut auf die Straße bringt. Das Bhangra ist vielseitig einsetzbar und nur aufgrund der Länge kein Allrounder. Für alle die auf Dancing und Carving mit dem Longboard aus sind, ist es unserer Ansicht nach unabdingbar ein Bhangra zu Hause zu haben. Wir sind sehr überzeugt von dem Board. Mit seinem doch nicht all zu niedrigen Preis ist es schon ein Board für Rider, die auch wirklich damit fahren, aber jeder Anfänger wird auch großen Spaß daran haben zumal man „Dancemoves“ leichter lernt.
In seiner Klasse unschlagbar.
tested and approved by BoarfCrew
Wer jetzt Lust bekommen hat, sich ein Bhangra zuzulegen, der ist hier genau richtig...=)
Die neuen ATF 327 Wheels aus dem Hause These Wheels überzeugen vorerst durch das coole Design und die optisch auffallenden Farben ! Wir haben die 327 ATF These Wheels in 82a yellow getestet.
Freeride : Positive Features wie abgerundete Lippen und ein Centerset Core versprechen von vorn herein viel Spass und Action !
Da die Rollen nicht in einer free-broken-in Version erhältlich sind, muss die Glanzschicht der ATF 327 erst einmal ordentlich runter geslidet werden.
Dies kann etwas dauern und die Slides sind verständlicher Weise noch nicht sonderlich angenehm. Nachdem die Rollen jedoch eingefahren sind überzeugen sie durch einen sehr smoothen und kontrollierten Slide und schnellem Roll Speed.
Was uns besonders gut an den ATF 327 These Wheels gefallen hat, war die Langlebigkeit.
Die Rolle weist selbst nach langen und schnellen Slides fast keinerlei sichtbare Gebrauchsspuren auf und ist unserer Erfahrung nach extrem flatspot-resistent.
Downhill : Trotz einer Grösse von nur 66 mm beeindrucken die neuen These Wheels durch einen aussergewöhnlich schnellen Rollspeed. Besonders im neuen Zustand weist die ATF 327 angenehme Downhill Eigenschaften auf, Grip und Sicherheit in engen Kurven sind spürbar, solange die Glanzschicht der Rolle noch vorhanden ist.
Cruising / Dance : Wer ein Fan von grossen, weichen Rollen unter seinem Dancer oder Cruiser Board ist, könnte bei den recht schmalen und kleinen These ATF Wheels eventuell falsch beraten sein. Diese Rolle ist speziell im Freeride Bereich in seinem Optimum.
Dank der Grösse sind auch bei weichen Achsen und ohne Riser Pads Wheelbites fast ausgeschlossen.
Specs :
Grösse - 66 mm
Breite - 46 mm
Härte - 82a
Farbe - Neon Gelb
Rollen Kern - Centerset
Made in - USA
All in all : Die neue All Terrain Formula von these wheels ist eine schnelle, haltbare und super spassige Freeride Rolle! Wir empfehlen sie sowohl an Anfänger als auch an Fortgeschrittene Longboarder!
Viel Spass beim Skaten and always skate safe !
Sven & Leon (more infos about Sven and Leon)
Wer jetzt noch Lust hat, mehr über die neuen These Wheels zu erfahren, der sollte jetzt weiterlesen...Die These Wheels sind inzwischen in einem erschwinglichen Preissegment angekommen und von daher durchaus eine Alternative zu allen Wheels, die Ihr kennt...sie sind einfach gut!
About These Wheels:
These Wheels werden in den USA von Skate One hergestellt. Skate One kann mit Powell-Peralta, Bones-Wheels, Bones-Bearings etc. auf bereits 37 Jahre Erfahrung in der Rollenherstellung zurückblicken. Momentan erhältlich sind von These Wheels Rollen in ATF und FRF Formula. Diese gibt es jeweils in zwei verschiedenen Ausführungen.
Eigenschaften und erhältliche Farben sind wiefolgt:
ATF (All Terrain Formula)
317 – clear white –> slidet besser
327 – white, black, yellow, green, red -> hat mehr Grip
Erhältlich in 66mm, 69mm Centerset
80A, 82A
UVP 47,99€ (66mm)
UVP 52,99€ (69mm)
Ein kleiner Clip zu den ATF Wheels....
FRF (Freeride Formula) mit UHR (Ultra High Rebound) Core
Der Kern hat in etwa die Form der Rolle und verteilt so den Druck gleichmäßig. Dadurch wird das konische Abfahren der Rolle verhindert.
717 – clear white -> slidet besser ->80A -> 70mm (69,5mm) offset, 75mm (74,5mm) offset
727 – white -> hat mehr Grip -> 78A -> 66mm centerset, 70mm offset, 75mm offset
UVP 79,99€ (66mm)
UVP 89,99€ (70mm, 75mm)
Ein kleiner Clip zu den FRF Wheels...
Unter diesem Link (https://thesewheels.com/products/) findet ihr noch detailliertere Infos und unter anderem einen Slide Guide der die Wahl der richtigen Rolle erleichtert. These Wheels planen demnächst zwei weitere Rollen auf den Markt zu bringen. Sowohl Kevin Reimer Centerset Wheels als auch Kevin Reimer Race Wheels. Mehr dazu gibt es sobald die Rollen auf dem deutschen Markt verfügbar sind. Wir dürfen gespannt sein.
Wir danken der 24/7 Distribution zur Verfügungstellung der Testwheels...
Ein jeder Longboarder musste sich schon ein Mal die Frage stellen: Was ist das beste Brett für mich als Anfänger? Preis, Funktion und Aussehen spielen dabei eine wichtige Rolle. Um es euch bei der Entscheidung leichter zu machen, stellen wir euch das GLOBE Geminon vor, das die Kriterien eines Einsteigerboards sehr gut erfüllt und euch für die Bretterpisten dieser Welt wappnet.
Sobald man das Board in den Händen hält, stechen einem sofort viele markante Merkmale ins Auge. Das Design des Decks ist sehr schlicht gehalten und gleichzeitig durch die Farbwahl sehr auffallend. Das giftgrün im Kontrast zum Schwarz verleiht dem Board einen bissigen Charakter, der jedoch nicht zu penetrant wirkt. Das Clear-Griptape verhindert nicht den Ausdruck des durchgehenden Farbverlaufs. Erhältlich ist das Geminon in drei verschiedenen Ausführungen. Die 38,5“ grüne, 41“ gelbe und 35“ lange Version. Die langen Boards sind durch den größeren Achsabstand besser für Downhillfahrten und Slides geeignet, wobei das kleinere Modell in rot mit 35“ eher für Cruising und Carving konstruiert ist.
Geliefert wird das Board mit einem Paar grünen/gelben/roten 180mm SLANT Achsen. Die Montageart dieses Bretts ist Drop-Through, was dem Geminon mehr Stabilität, Fahrsicherheit und Traktion verleiht. Durch die Breite von 10“ und die konkave Form des Boards ist eine hohe Standfestigkeit geboten. Das verwendete Griptape bietet genügend Halt für sehenswerte Slides. Das Komplettpaket enthält außerdem 72mm, 78a Rollen von GLOBE mit ABEC 7 Kugellagern. Die vorgerauten Rollen unterstützen die anfänglichen Slideversuche, bieten jedoch auch festen Halt auf jedem Fahrbelag, auch bei hohen Geschwindigkeiten. Die Steifheit des Bretts ist durch die Acht-Schichten-Ahornkonstruktion gewährleistet, wodurch jedoch Einbußen im Freestylebereich auftreten. Das Slideverhalten des Boards ist im Großen und Ganzen sehr ordentlich und macht Lust auf Mehr.
(Shove-it)
Zum Tricksen ist das Board nicht so gut geeignet, da es schlicht weg nicht dafür konzipiert wurde. Simple Tricks sind allerdings möglich und mit eine bisschen Übung sogar ausbaufähig. Moves wie Shove-its und Ghostride-Kickflips sind flott erlernt und erregen Aufmerksamkeit in den Fußgängerzonen. Da keine Kicktails vorhanden sind, ist die Ausführung von Ollies oder anderen Tricks komplizierter, weil es schwer fällt, das Deck kontrolliert in die Luft zu poppen. Das Gewicht des Boards macht es einem nicht leichter und führt nach längerem Tragen zu einem verspannten Arm, aber es ist schließlich nicht zum Schleppen sondern zum Fahren gedacht ;).
(Ghostride-Kickflip)
Fazit: Das GLOBE Geminon ist zusammengefasst ein echt gutes Einsteigerboard und ist für einen Fahranfänger wie geschaffen. Design, Funktion und Preis stehen in einem ausgewogenen Gleichgewicht. Die 189 Euronen schreiben keine roten Zahlen und sind ein top Preis für das Komplettboard. Wir als BoarfCrew können es jedem Einsteiger und Neuling der Longboardszene mit einem erhobenen Daumen empfehlen. Vielleicht hilft unser Test ja für die Kaufentscheidung....
zu erwerben gibt´s das gute Stück bei.....na seht selbst....
tested and approved by BoarfCrew
Im Test: Flex 2 mit 180mm Paris trucks & 80er Orangatang Moronga (70mm)
Länge: 103,0cm
Breite: 24,3cm
Achsenabstand: 72,0cm
concave: 1,3cm
rocker: 0,5cm
Gewicht: 1,6kg
Construction & Design:
Das 1030 besteht aus einem doppelten vertikallaminierten Bambuskern. Die Grafik der Unterseite ist ein kratzresistenter Hitze Transfer Print, der sehr belastbar scheint und dabei auch richtig gut aussieht.. Das 1030 gibt es als drop through oder topmount – hier handelt es sich um die DT Variante, wo die Achsen durch das Board gehen. Es ist ein Brett mit double kick, mit nose und tail in gleicher Form. Die Verarbeitung ist absolut top, keine Spuren an Kanten oder der DT Fräsung, es machte gleich einen hoch qualitativen Eindruck, als ich es das erste mal unter die Lupe nahm.
Das 1030 Freeride:
Der Name verrät schon wo es hingeht. Logisch, es ist ein Freeride Board, aber dies vom allerfeinsten. Fibretec ist ein kleiner schweizer Lobohersteller – „QUALITY HANDMADE IN SWITZERLAND“ ziert auch die Kanten des 1030. Es kam 2012 in die Läden und ist mittlerweile international als sehr guter Freerider bekannt. Naja, bei den landschaftlichen Verhältnissen der Schweizer macht es auch Sinn, wo bei ihnen der Fokus liegt.. Sie sind für ihre downhill und freeride Bretter bekannt und glänzen zudem durch super Qualität. Optisch kommt das 1030 mit cut-out Design, double kicks und natürlich auch ganz gut concave daher! Während beim Pumpen und Slalom nicht viel Einsatzmöglichkeiten liegen, bieten die Kicks jeglichen Spielraum zum Freestylen. Hier macht sich auch die Härte des 1030 positiv bemerkbar. Das harte Brettl ist aber vor allem für Freeride, Downhill und Sliden geschaffen und schlägt sich hier auch grandios. Die sehr breite (24,3cm!) und konkave Form lassen es aussehen wie eine kleine Badewanne. Man hat einen super Halt und kann außerdem die Kanten sehr gut ansteuern. Wenn man erstmal ein paar kleine Slides hingelegt hat, will man gar nicht mehr absteigen.
Freeride, Carven & Sliden:
Das 1030 fühlt sich in diesen Disziplinen zu Hause. Es ist ein typisches Freeride Deck, dass hohe Geschwindigkeiten, Sildes und Carving miteinander vereint. Schon ein hartes Brett, aber gerade das Flex 2 hat noch genügend Flexibilität um beim Cruisen und Carven Spass zu haben. Das cut-out Design ermöglicht auch extreme Kurven ohne sich über wheelbite Gedanken machen zu müssen, man kann sich richtig gut reinlegen! Die symmetrische Form, diese Bretter werden auch twin-tip-decks genannt, ist typisch für Freeride Boards. Es kommt vor allem den Slides zu gute, da man auch nach einem 180er durch identische Form und Fahrverhalten einfach weitercruisen kann. Das Sliden mit dem 1030 geht richtig gut ab! Man hat durch die konkave Form einen sehr guten, sicheren Stand und kann das Brett mit Zehen und Hacke perfekt über die Kanten ansteuern und ins Sliden bringen. Die hier von mir getestete gedropte Variante des 1030 ist fürs Sliden noch besser, da der Schwerpunkt weiter unten liegt und man leichter reinkommt als beim topmount.
Downhill:
Auch beim Downhill gibt Fibretec seinem Brettl volle Punktzahl und dies sicherlich mit recht! Die Voraussetzungen sprechen für top Downhill Eigenschaften, auch bei hohen Geschwindigkeiten. Meine Fähigkeiten liegen eher im beim Freestylen und Dancen, deshalb hab ich es hier noch nicht ausreitzen können. Aber auch wenns schnell wird fühle ich mich sicher auf diesem Deck. Concave, Breite und Härte geben einfach einen guten Stand. Für maximale Geschwindigkeiten ist natürlich noch eher das Flex 1 zu empfehlen.
Pumpen & Slalom:
Für diese beiden Einsatzgebiete sollte man sich nach etwas anderem umschauen. Auch wenn das 1030 bei der richtigen Einstellung wendig ist, hat das harte Brett anderes vor als von dir durch die City gepumpt zu werden oder Slalom mit den Fußgängern zu spielen.
Freestylen & Dancen:
Hammerguter Freestyler ohne Frage! Hartes Brett, wenig Gewicht und zwei Kicks sprechen für sich. Die Rocker sind genial und man kann einfach nur Spass haben, ob Manuals auf der Nose, auf’m Tail oder Shovits.. sky ist the limit! Aber vor allem Freestlye Slides fetzen mit diesem Deck! Beim „180 toe slide“ rutscht man fast durch wie von ganz alleine.. Dazu hier mal eine kleine Sequenz:
Und die Dance Möglichkeiten sind fast genauso gut! Mit über 1 Meter Länge hat man schon ordentlich Fläche zum rumlaufen und das Brett hat auch nicht zuviel concave, dass es beim dancen (od. freestylen) stören würde. Ob Cross-Stepping oder Peter Paning, man kann sehr gut drauf gehen. Body varials sind bei der breiten, langen Fläche gar kein Problem. Die drop through Version hat hier den kleinen Nachteil, dass die Achsen beim hin und her Dancen auch mal bisserl stören können, bzw. man nicht so gut Tricks kombinieren kann. Z.B. vom cross step direkt auf die Nose in den Manual ist etwas schwieriger als beim Topmount. Wer das Brett mehr zum Freestylen und Dancen als zum Sliden nutzen will, sollte sich eher das Topmount untern Nagel reißen. So oder so, das Brettl glänzt durch wahre Freestyle und Dance Qualitäten!
Kurz und knapp:
Zorniger Freerider mit Allroundqualitäten! Neben den Haupteinsatzgebieten Freeride, Sliding & Downhill kommt bei dem 1030 auch das Freestylen & Dancen nicht zu kurz. Es vereint auf geniale Weise die Möglichkeiten, die vielen auch am meisten Spass bringen. Zudem ist es noch alltagstauglich und gut um entspannt ne Runde in der City zu cruisen.
Slides gehen auch offroad, aber auf der Straße ist es doch besser…
Und wer jetzt Bock hat, sich das gute Stück zu holen, der kann ja mal hier vorbeischauen...
Testbericht: Ben Czepul
Besten Dank für die Bereitstellung des Materials an die Fa. Fibretec.
Die etwas kühleren Tage nach der sommerlichen Hitzewelle, haben wir genutzt, um die Flywheels-Longboardollen aus dem Hause ABEC 11 zu testen:
Die "Flywheels" punkten schon beim Aussehen mit den sechs Kammern, die zur Kühlung der Kugellager bei höheren Geschwindigkeiten dienen.
Der Kern selbst ist orange und wie fast jede Rolle von ABEC ist der Rest giftgrün.
Das Rollenset eignet sich sehr gut für Downhill, mit 44 mm Lauffläche hat man ziemlich festen Halt.
Der Grip der Rollen kann sich sehen lassen, selbst bei schlechtem Untergrund hat man mit den Flywheels erstaunlich viel Halt.
Anfangs muss man die oberste Schicht erstmal herrunterfahren ,danach jedoch sind die Wheels eine wirkliche Glanzleistung von ABEC 11.
Leise und perfekte Slides sind das Resultat . Der Abrieb der Rollen bei Slides ist minimal, was für eine lange Lebensdauer spricht. Das sollte man aber auch bei 60€ Anschaffungskosten durchaus erwarten können . Das Geld ist bei den Flywheels gut angelegt und verspricht jede Menge Fahrspaß und Abenteuer:) Die Flywheels wurden zusammen mit ein paar Paris 180mm und einem LOADED Sama mit BONES Reds auf die Probe gestellt.
Außerdem gehören die Rollen zu den schnellsten auf dem Markt!!. Das wurde mehrfach bei Downhill-Contests unter Beweis gestellt wie z.B. bei den Worldcuprennen, bei denen die Gewinner mit ABEC 11 Flywheels häufig das Feld für sich entscheiden können.
Das soll was heißen...
testet and aproved by BoarfCrew
Seit die Paris V2 vergangenen November auf den Markt kam, zerriss sich in diversen Onlineforen die weltweite Longboarderszene die Mäuler um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Vorgängermodell. Die einen sind der Meinung es gibt keine bis geringe Unterschiede, die anderen sind von der V2 dermaßen überzeugt, dass sie sich kaum vorstellen können jemals wieder eine andere Achse zu fahren.. Gründe genug also, die Paris Truck V2 mal genauer unter die Lupe zu nehmen und sie sowohl technisch als auch praktisch auf Herz und Nieren zu prüfen.
Neuerungen
Auf den ersten Blick sieht die V2 ihrem Vorgänger doch erschreckend ähnlich und es lässt sich fragen, was denn genau die vom Hersteller versprochenen „Upgrades und Improvements“ sein sollen. Beim genaueren Hinsehen – und vor allem im direkten Vergleich mit der V1 – fallen einem dann doch Unterschiede in Design und Aufbau auf.
g-turn
Zunächst sticht ins Auge, dass die Hanger der V2 so konzipiert sind, dass die Bushings noch tiefer in der Achse liegen als das bei der V1 eh schon der Fall war. Beim Carven und Cruisen äußert sich diese Änderung insofern, dass die ohnehin schon hohe Response der Pariser weiter optimiert wurde und die Achse somit noch engere und weichere Turns zulässt.
Beim Auseinanderschrauben fällt dann auf, dass die Kingpinöffnung im Hanger erheblich erweitert wurde. Dies erlaubt einen erhöhtes Spiel zwischen Hanger und Kingpin, und soll sowohl den Kingpin vorm Verbiegen schützen, als sich auch positiv auf die Carves auswirken. Gleichzeitig wurde der Sitz der Bushings etwas verstärkt, was verhindern soll, dass die Lenkgummis unter Belastung im Sitz hin und her rutschen. Dieses Problem war bei der V1 sehr präsent und führte zu einer recht schnellen Abnutzung.
Eine weitere Verbesserung sind auch die neuen und haltbareren Pivot Cups, was sich wohl aber erst nach einer längeren Testphase feststellen lässt.
Außerdem sind die Kingpins der V2 nun „Paris“ gebrandet und haben ein kürzeres Gewinde und dafür einen längeren Schaft. So werden die Lenkgummis von innen nicht vom Kingpin zerstört.
switch nose manual
Paris hat sich auch im Herstellungsverfahren einiges Neues einfallen lassen. Wie das Vorgängermodell, wird jede Achse aus jungfräulichen '356.2 Aluminium unter Rotation geschmolzen. Es werden also keine Metallreste verarbeitet, was sich positiv auf die Stärke und die Haltbarkeit der Achse auswirkt. Die entstehende Fliehkraft bei der rotierten Schmelzung vermeidet dabei das Ausbilden und Einschmelzen von Luftblasen. Zu diesem Verfahren kommt nun bei der V2 hinzu, dass die Achsen nach der Schmelzung einer zweiten Wärmebehandlung unterzogen werden, was wiederum Stärke und Haltbarkeit erhöhen soll. Dies scheint eine Reaktion auf all die unzufriedenen Stimmen aus dem Netz zu sein, die sich darüber beschwerten, dass sich die Paris Trucks nach einiger Zeit verbiegen. Ich selbst konnte dieses Manko an meinen Paris Trucks V1 zwar nicht feststellen, aber es soll ja auch Rider geben, die mehr als 75 Kilo wiegen..
Ansonsten ist bei der V2 alles beim Alten geblieben: 50° Baseplate-Winkel für den perfekten Ausgleich zwischen Stabilität und Manövriebarkeit, 6-Loch Bohrung für Oldschool- und Newschoolboards, 90a Urethan Bushings und eine lebenslängliche Garantie auf Produktionsfehler (Die einzige Ausnahme ist nach wie vor das Adam Colton Promodel, diese kommen mit weicheren 86a Lenkgummis.) Erhältich ist die V2 in einer Vielzahl von verschiedenen Farbgängen inklusive Gold!
fakie shove-it
Im Test
Kaum auf mein „Elixir Medusa“ montiert und losgepusht, fielen mir einige Dinge auf, die einen deutlichen Unterschied zur V1 machen. Das Erste was mir auffiel war die enorme Response der Achse. War es für mich beim Testen der V1 kaum vorstellbar, dass sich eine Achse designen lässt, die noch schneller und weicher reagiert, hat mich die V2 in ihrer Konzeption sofort überzeugt. Enge Turns beim Carven und super Druck beim Pumpen haben mich schnell von den Neuerungen der Paris Truck überzeugt.
Auch die Slideeigenschaften haben sich im Vergleich zur V1 erheblich verbessert. Noch weichere Slides und Speedchecks sind nun möglich. Ich vermute, dass dies unmittelbar mit der erhöhten Response zusammenhängt. Denn so sind nun schärfere Turns vor dem Slide möglich, die in Verbindung mit einem tiefen „Reinlehnen“ das Board fast automatisch quer stellen. Auch während dem Slide verhält sich die Achse sehr ruhig und stabil.
bs powerslide 180°
Allerdings bin ich mit dem doch recht offenen und locken Sitz der Bushings nicht ganz so zufrieden, vor allem weil dieses Problem bereits bei der V1 aufgetreten ist. Nach ein paar Tagen und Abfahrten auf bewährten lokalen Strecken in und um Freiburg konnte ich einen Abrieb der Bushings am Bushingsitz feststellen. Ich vermute, dass sich der Hanger bei scharfen Turns und bei Slides seitlich verschiebt, sodass sich die Lenkgummis an den Hanger drücken und dabei langsam abreiben.
Unterm Strich:
Alles im allem lässt sich sagen, dass sich die Paris Trucks in der zweiten Generation deutlich entwickelt haben. Die Neuerungen sind allesamt logisch und nachvollziehbar und wirken sich wirklich positiv auf die Fahreigenschaften aus. Vor allem die neue Hangerkonzeption trägt maßgeblich zu der Weiterentwicklung bei.
Einzig das Problem mit dem lockeren Sitz der Lenkgummis ist ein kleines Manko, das sich leicht hätte beheben lassen. Aber schließlich ist nichts und niemand perfekt und so warten wir gespannt auf die V3..
boneless
Du solltest die Paris V2 kaufen wenn..
..du auf der Suche nach einer Allround- und Allterrainachse bist.
..du ein Brett fährst, das zwischen 9'' und 10'' breit ist.
..du eine leichtgewichtige Achse suchst.
..du eine Achse willst, mit der du für den Rest deines Lebens (oder zumindest bis zum V3-Release) ausgesorgt hast.
Text: Jonas Müller
Fotos: Nana Müller // n2 design
Crossstep
Vielen Dank an Gregor Common und die Jungs und Mädels von arborcollective.eu, die den Europavertrieb für Paris Truck Co. machen und uns die Testachsen zur Verfügung gestellt haben!
Und die Paris V2 180 Truck bekommt Ihr wie immer im Boardshop
Der Sommer ist endlich auch bei uns angekommen, also heißt es: „ab auf die Bretter und durch die Stadt cruisen“. Aber welches Board nimmt man in der Stadt? Die vielen Hindernisse, Lücken, Schlaglöcher, Bordsteine und Co.. Unsere Wahl fiel auf das brandneue Cruiser von Globe - das „Tracer“. Hier unser Feedback zum Board.
Das Erste was beim neuen „Tracer“ von Globe ins Auge sticht, ist natürlich die Farbe. Neon Orange sind sowohl Griptape, Deck als auch Baseplate. Dabei wirkt das Board trotz allem nicht überladen. Es sieht einfach gut aus. Am Deck gibt es für die Rollen Aussparungen, um Wheelbites zu vermeiden.
Sobald Ihr auf dem Board steht, fällt Euch auf, dass Ihr keine Platzprobleme habt. Die Breite von 21 cm und die Länge von 78 cm lassen genug Platz, um einerseits gut und sicher zu stehen, auch bei höheren Geschwindigkeiten. Andererseits kann man es mit Freestyletricks ordentlich krachen lassen. Das Board ähnelt ein wenig dem klassischen Skateboard. Pumping und ausgiebiges Carving sind durch den steifen Flex nicht möglich. Es ist genau das, was man von einem Cruiser erwartet.
Jetzt aber zu den Fahreigenschaften: In der City ist das Board wirklich ideal. Straßenbahnschienen, Bordsteine und Split sind keine Hindernisse. Durch die kurze Weelbase und die mit 140mm nicht sehr breiten Achsen, lässt sich das Board super fahren und durch jeden Hindernisparcour cruisen. Und wenn der Bordstein wirklich mal zu hoch ist, wird kurzerhand ein „Ollie“ hoch auf den Gehweg gemacht. Sogar Kopfsteinpflaster ist mit ein wenig Anstrengung zu bezwingen.
Für Freestyletricks jeglicher Art ist das Tracer bestens geeignet. Durch sein hohes Tail und das sehr leichte Concave sind vor allem klassische Skateboardtricks an der Tagesordnung. Berg ab bietet die Breite des Boards dem Fahrer einen guten und sicheren Halt. Slides sind auch ohne Probleme möglich, da die mitgelieferten Rollen relativ hart und klein sind.
Unser Fazit:
Geeignet ist das Board für Jeden. Ob Anfänger, fortgeschrittener Rider oder Profi, aus dem neuen Tracer von Globe lässt sich einiges rausholen. Gemacht ist es eher für den Crusier und Freestilebereich. Downhill oder schnellere Abfahrten sind durch den geringen Achsenabstand und die schmalen Achsen eher nicht zu empfehlen. Bei zu hoher Geschwindigkeit fängt das Board hier leicht das „flattern“ an. Für „Long Distance Pumping“ oder langes Carven ist das Board schlicht nicht gebaut, da es ja nur ein Cruiser ist. Alles in allem ist das neue Tracer ein Hingucker der schnell verpackt immer dabei sein kann. Perfekt für die Stadt.
tested and approved by BoarfCrew
Bei Interesse an anderen Globe Longboards.....
„Seit mittlerweile 12 Jahren skate ich. Dabei habe ich schon so einige Bretter durchgelassen und ich muss schon sagen, der Whiskey-Shape ist brutal. Die steile Nose und Tail lassen die Flips gleich ordentlich höher schnalzen und durch die geschmeidige Concave leicht flippen.
Anstatt Ahorn kommt hier als oberste Schicht Bambus zum Einsatz, was das Brett leichter, zudem aber auch strapazierbarer macht. Anfangs war ich leicht skeptisch, da sich Ahorn seit vielen Jahren bewährt hat. Allerdings bin ich ab der ersten Minute auf dem Brett positiv überrascht worden. Lange Eingewöhnungsphasen gibt's nicht und die Dinger halten echt was aus.
Mein Fazit: Shreddet mehr Bambus!“ sagt Hannes Eisner aus der Region Rosenheim.
Anmerkung der Redaktion: dies ist sicher nicht der klassische Testbericht bei uns auf Boardmag, allerdings soviel Liebe zum Brett gehört einfach veröffentlicht. Besten Dank Hannes!
Die Elite der Hersteller von Longboardrollen und Kugellagern hat wieder zugeschlagen. Mit den Morongas von Orangatang und den Kugellagern von MODUS ist jeder fortgeschrittene Boarder für die steilsten Teerpisten der Welt gewappnet. Diese Schlappen legen die Messlatte für professionelles Longboardequipment sehr hoch und stellen somit viele Produkte und Produzenten in den Schatten. In den letzten drei Wochen wurden die Morongas und die Lager gnadenlos in die Mangel genommen, wodurch viele neue Eindrücke und Erfahrungen entstanden sind, die wir euch hiermit nahebringen wollen.
Lager in die Rollen klopfen und ab auf die Straße. Das Out-of-the-Box-Sliden fällt am Anfang ein bisschen schwer, jedoch nach ein paar Stand-Up-180-Slides sind die Dinger auf Betriebstemperatur. Durch die neue Euphorethane-mischung von O’tang halten die Rollen was sie versprechen. Längere Lebensdauer, smootheres Sliden und präziesere Speedchecks. Durch das Centerset wird ebenfalls das Leben der Morongas verdoppelt, da man sie einfach umdrehen könnte und beidseitig befahren kann, um das Keilen der Rollen zu vermindern. Das Design der Rollen ist recht schlicht und der Fokus wird auf die Funktion gelegt. Sie sind erhältlich, wie gewöhnlich, in drei verschiedenen Ausführungen: gelb, lila und orange. Diese unterscheiden sich in der Härte von 86a, 83a und 80a.
Durch die schmale Lauffläche von nur 35mm sind lange Standup und Powerslides kein Problem. Der Kraftaufwand, um das Board zum Ausbrechen zu bringen, ist durch die vorgerauhte Lauffläche und durch die abgerundeten Lips um einiges geringer als bei vorherigen Modellen von O’tang und gewährleistet damit genauere und leichtere Slides als je zu vor. Da sie bei ihren 72,5mm Durchmesser recht groß sind, verfügen sie trotzdem über ein sehr geringes Gewicht, das sie eindeutig zu einer Freeriderolle macht. Hohe Geschwindigkeiten sind für die Morongas etwas ungeeignet, da sie auch schon bei leichten Kurven ausbrechen und sliden wollen.
Hier sind die Kugellager von MODUS an der Reihe. Hoher Speed, witterungsbeständig und langlebig sollte der Anspruch an jedes Kugellager sein. Die MODUS Kugellager erfüllen dieses Kriterium. Durch die Titaniumlegierung des Rings und der Kugeln wird eine kleinere Oberfläche, auf der die Rollen sich bewegen, geboten, wodurch die Reibung verringert und die Funktionsdauer verlängert wird. Die Härte des Materials verleiht den Lagern Widerstandfähigkeit, wodurch die Lager auch kurze Schotterstrecken problemlos wegstecken. Durch Neopren-Caps werden sie vor Dreck, Nässe und anderen natürlichen Umständen geschützt. Sie laufen und laufen und laufen...
Die Lager und Rollen wurden zusammen auf einem APEX 40 mit BEAR Grizzl trucks zershreddet und erhalten dieses Testergebnis:
Die Rollen und Kugellager erhalten auf jeden Fall einen Daumen hoch. Die einzige Schwachstelle der Rollen liegt an der Härte. Das Fahren über Splitt oder Schotter kann dazu führen, dass kleine Teile des Gummis abbrechen, was bei uns der Fall war, jedoch den Fahrspaß und die Funktionsweise auf keinen Fall einschränkt. Die Lager halten was sie versprechen und laufen nach drei Wochen immer noch wie geschmiert. Die Morongas gelten momentan zu den Favoriten unseres Rollenrepertoires.
tested and approved by BoarfCrew
Unser besonderer Dank gilt den nachfolgenden Vertrieben für die Bereitstellung des Testmaterials:
MDCN für die Longboard Wheels Orangatang Moronga
Pivot Distribution für die Modus Kugellager
Test Review by Josh Monk - Teaser Pic: Sam Holding
It's a pretty special board - The Arbor Backlash!
Pic: Alex Sutton
I have reached 60mp/100kph (about 100 km/h) whilst riding downhill, shrapled around skate parks, freeriding everything you can imagine doing on a board, skated out to the local shops on it... and it's even been great fun for messing around in the street….so it literally can do it all!
Pic: Oliver Slaughter
The radial concave and rocker feels really nice, it’s aggressive enough to really keep your feet locked in, but not over the top.
The feel of the concave is just right so you don't feel the need for a toestop or homemade 3d concave, it's good to keep it simple.
The concave also mellows outwards along the rails so you have comfort and leverage in the places you need it.
pic: Tomas Januska
kicks are totally functional and angled well for RKP trucks, you can bust out blunt slides, boneless’, flip tricks or whatever your imagination desires.
The deck has good width and platform length. You can stand with your feet right over the trucks for maximum slide control.
Whilst the biggest wheelbase is fine for any high-speed downhill, and the smallest wheelbase is perfect for everything else, & board also has flush mounted truck wells, so you maintain the true angle of your trucks.
Pic: Holger Schickor
It has been given all the abuse you can give a board (that can often result in de-lamming/or snapping) throwing it around, landing with it, riding it-repeatedly in the rain, it’s super solid!!
Koa top-sheet ply gives the board a really swish finish, and each one will be completely unique. Koa is also a very sustainable wood, and one of Hawaii’s fastest growing trees.
If I was being totally critical the only drawback I can think of is it’s size, it isn’t ideal for the smaller rider…but you never know Arbor may make a mini version…
To conclude, it is an addictive, true all round board and you will NOT be disappointed!
I will be riding it and racing it everywhere this season and beyond.
Josh Monk
Arbor UK Ambassador and Teamrider
Anmerkung der Redaktion: wir bedanken uns bei Josh für den Bericht, auch wenn er sicherlich von einem Nicht-Arbor Teamfahrer kritisch zu betrachten ist. Wir freuen uns natürlich auf Kommentare, solltet Ihr anderer Meinung sein als Josh....
Wir danken für die freundliche Unterstützung von Arbor Europe....
https://www.arborcollective.eu
Wenn’s einmal knapp mit der Zeit wird und das Rad mal wieder einen Platten hat, dann muss eine flotte, handliche Alternative her. Schnell geschnappt, aus dem Haus gerannt und ab aufs Deck. Das ist einer der vielen positiven Aspekte des Micro-Cruisers von Arbor.
Das Brett wurde zum Mitnehmen, für die Stadt und Kurzstrecken konzipiert und bietet somit eine praktische Lösung um von den öffentlichen Verkehrsmittel ans endgültige Ziel zu kommen. Durch die kleine kompakte Bauweise kann man es überall verstauen und einpacken: Schließfach, Rucksack, Aktentasche... Man kommt schnell vom Fleck und das Longboard-Feeling auch nicht zu kurz.
Mit 23,5 Inches ist es nicht all zu lang und mit 6 Inches nicht zu breit - man kann man es einfach auf den Rucksack schnallen und losziehen. Das Preis-Leistungsverhältnis kann sich auf jeden fall sehen lassen, 110€ für so ein schniekes Board ist nicht zu viel verlangt und das ist es auf jeden Fall wert. Das Geld für diesen Cruiser ist richtig investiert und ist eindeutig eine gute Alternative als Fortbewegungsmittel. Das clear Griptape bietet genügend Halt und das Naturdesign, erhältlich in 6 verschiedenen Farben, bleibt ebenfalls erhalten. Die Grafik auf der Vorder- und Rückseite geben dem Brett den typischen Arbor-Look und den naturverbundenen Touch.
Die leicht concave Form des Boards ähnelt einem herkömmlichen Cruiser, ist jedoch mit einm solchen nicht zu vergleichen. Durch Design, Fahreigenschaften und die ALL-WOOD-CONSTRUCTION steht das Brett sehr weit oben in der Micro-Cruiser-Liga. Das Tail ist optimiert für Ollies und kleine Speedchecks mit den 59 mm und 72 a Wheels und bietet somit Sicherheit vor Bo(a)rdsteinen und zu hohen Geschwindigkeiten.
Tricksen ist mit dem kleinen Deck recht anspruchsvoll und erfordert etwas Übung. Manuals und Shove-its stellen jedoch kein Problem dar und erhöhen nur den Fahrspaß. Das Setup mit den Achsen und Rollen von Freeride sind eine sehr gute Kombination und vollenden das Board. Die farbliche Kontrastsetzung zwischen Board und Rollen ist ein echter Hingucker und erregt jede Menge Aufmerksamkeit. Durch die ABEC 7 Kugellager behalten die Rollen ihre Laufeigenschaften über einen längeren Zeitraum und sie verleihen dem Board auch auf kleineren Bergen oder Hügeln ordentlich Speed.
Fazit: Im Großen und Ganzen gefällt uns das Board sehr gut, da es einfach eine toller Ersatz für ein Fahrrad und doch nicht zu sperrig wie ein Hundeschlitten ist.
Kleiner Minuspunkt: die Achsen und Rollen sind nicht perfekt verarbeitet, ändert jedoch Nichts an der Funktion und Fahrweise des Bretts.
Trotzdem: Daumen hoch für das WOODY von Arbor
Im Test: Das Longboard ARBOR Timeless Bamboo
Nachdem es die letzten Wochen nicht sehr viel schönes Wetter gab, musste man die vereinzelten Tage, als die Sonnenstrahlen durch die Wolken spitzten, voll ausnutzen um den Asphalt zu rocken. In diesen Tagen haben wir uns das Longboard Arbor Timeless Bamboo mal etwas genauer angeschaut und wollen euch hiermit unser Feedback präsentieren.
Mit dem Deck bringt Arbor Boards ein supercooles Pintail auf den Longboardmarkt, das dem Fahrgefühl eines Surfboards auf Rollen ähnelt. Für Pump-Carving-Action, Dance-Sessions und längere Fahrten ist das Brett wie geschaffen. Das Handling des Boards ist trotz seiner stattlichen Länge von 46 Inches nicht von schlechten Eltern, da es verhältnismäßig leicht ist und Modelmaße für ein Pintail von ca. 32 Inches Wheelbase und eine maximale Breite von 9,5 Inches besitzt. Schon der erste Eindruck macht dem Bretterschuppen Arbor alle Ehre.
Bei dem ersten Ritt auf dem Pin kommt schon das Gefühl von Leichtigkeit und Freude auf. Das Gemisch aus einem flexigem Cruiser und doch einem stiffen Carver macht das Fahrfeeling unbeschreiblich. Die Schwarz-Weiß Grafik auf der Unterseite wurde von der Künstlerin Nanami Cowdroy entworfen und macht es designmäßig zu einem unverwechselbaren Highlight. Die typische Bamboo-Ausführung von Arbor ist das I-Tüpfelchen und bringt Vorder- und Rückseite in Einklang, sodass man sich sofort darin verliebt.
Das Setup mit den 180 mm Paris-Trucks ist optimal mit den etwas dickeren Shockpads abgestimmt und bietet somit die Versicherung gegen einen dicken Wheelbite.Die Arbor Freeride Rollen gewährleisten perfekten Grip zum Carven, lassen jedoch auch gezielte Speedchecks und kleinere Slides zu. Mit den ABEC 5 Kugellagern ist man gut versorgt und kann damit auch höhere Geschwindigkeiten erreichen.
Die etwas concave Form des Bretts gibt dem Fahrer ausreichend Sicherheit und Halt, womit die Fahreigenschaften stabilisiert werden, dass Dancesessions keine Probleme darstellen. Die etwas verzögerte Lenkung durch die lange Wheelbase hilft ebenfalls das Board mehr unter Kontrolle zu halten und verzeiht auch mittelgroße Fahrfehler, deshalb ist das Deck für Einsteiger und Anfänger bestens geeignet. Da das Board jedoch über semi-professionelle Eigenschaften verfügt, ist es auch einem erfahrenen Rider auch nahezubringen und bietet auch diesem jede Menge Fahrspaß.
Fazit:
Durch die lange Shape bringt es leider kein Freestyle-Herz zum höher schlagen, jedoch ist unser Ergebnis eindeutig und klar:
Das Board ist der Hammer schlecht hin und auch für den etwas dünneren Geldbeutel zu haben. Das Deck wird auf jeden fall ein hohen Rang im Herzen eines Longboardes haben und ein unvergessliches Fahrgefühl vermitteln.
Tested and approved by BoarfCrew
und zu erwerben im Boardshop Freiburg
natürlich auch erhältlich beim Boardshop....=)
Nach den – gefühlt endlos – langen und düsteren Wintermonaten lässt sich in den letzten Wochen doch immer mal wieder die Sonne blicken, und damit wacht auch langsam die Boarderseele aus der Starre auf. Mit der beginnenden Saison locken selbstverständlich viele neue Releases aus diversen bekannten Bretterschmieden – und doch lohnt es sich, einen neuen Stern am Himmel der Longboardindustrie unter die Lupe zu nehmen: ELIXIR LONGBOARDS.
Mit der ELIXIR SERIES bringen LONG ISLAND LONGBOARDS eine Serie auf den Markt, die laut eigener Aussage durch beste Qualität und die Verwendung hochwertigster Materialien glänzt. Die neu entwickelte Boardkonstruktion baut auf verschiedene Fiberglass- und Carbonkomponenten, Bambus, US-Ahorn und einen ökologischen Epoxy-Kleber.
Jedes ELIXIR-Board wird in Europa in Einzelpressung hergestellt, was für eine hohe Sicherung der Qualität spricht.
Auch bei den einzelnen Komponenten, mit denen ELIXIR die Bretter ausstattet, werden nur Produkte von absoluter Spitzenqualität verwendet: Urethan-Wheels aus Kalifornien, SKF Downhill Bearings, bestes JESSUP Griptape und eine exklusive Partnerschaft mit BEAR TRUCKS runden die ganze Sache perfekt ab.
Die bisher recht überschaubare Kollektion beschränkt sich ausschließlich auf den Freestyle/Freeride und den Downhill Bereich, und die Boards wurden nach dem Motto 'von Ridern – für Rider' von Teamfahrern entwickelt und designed.
Im Test: ELIXIR MEDUSA
Das ELIXIR MEDUSA ist ein klares Freeride-Deck mit einigen Allroundeigenschaften – vor allem beim Carven und Sliden. Das Brett verfügt über eine geringe Vorspannung, einen sehr angenehmen und griffigen Concave und ein kleines Kick-Tail, bzw. eine kleine Kick-Nose. Da der Shape aber als TwinTip konzipiert ist, erledigt sich die Nose-Tail-Frage sowieso.. Durch die Drop-Through-Montage hat das Brett einen sehr tiefen Schwerpunkt, was sich – zumindest bei diesem Shape – auf die Fahreigenschaften nur positiv auswirken kann.
Zwei Fiberglass-Layer umschließen hier zwei längsgepresste Bambusschichten, das Basesheet ist aus amerikanischem Ahorn. Das Resultat dieser Konstruktion ist ein erstaunlich fester und doch sehr responsefreudiger Flex, der Pumpen, enge Turns und steile Carves zulässt, aber auch eine hohe Strapazierfähigkeit verspricht. Auf den ersten Blick erscheint das MEDUSA etwas klobig – dieser Eindruck entsteht aber meiner Meinung nach nur durch das Basesheet aus Ahorn.
Deutlich spürt man die hochwertige Verarbeitung, wenn man das MEDUSA einmal in die Hand nimmt, vor allem aber nach den ersten Testfahrten. Der kräftige Flex macht Pumpen zu einer wahren Freude, und das Brett nimmt sehr schnell an Fahrt und Geschwindigkeit auf. Bei einer sehr loosen Achseinstellung fängt das Brett bei höheren Geschwindigkeiten recht leicht an zu flattern, lässt sich aber – auch wenn‘s brenzlig wird – durch Gewichtsverlagerungen gut kontrollieren.
Überhaupt fährt sich das Brett mit dem vormontierten Setup extrem flüssig. Die Achsen arbeiten perfekt mit der Response des Brett zusammen, die strukturierten und abgerundeten Wheels ermöglichen softe Slides, und mit den SKF Downhill Bearings lässt es sich auch mal ordentlich heizen!
Das Deck eignet sich für Einsteiger perfekt für kleinere Fahrten über das Land, der etwas versiertere Rider, der gerne progressiv und schnell fährt, findet mit einer lockeren Achseinstellung in diesem Brett aber ebenfalls das Richtige. Kick-Nose und Kick-Tail laden zum Flatfahren ein, zum Dancen ist mir das Board aber dann doch ein wenig zu kurz.
Mit der schmucken Grafik, die der guten alten Medusa alle Ehre macht, ist das Brett auch ein echter Hingucker, und obendrein gibt es noch die 2-Jahre-Garantie auf Produktionsfehler. Dieses Premium-Setup liegt zwar im oberen Preissegment, doch das Board ist eine nachhaltige Investition, an der man sicher lange Freude hat.
ELIXIR hält, was es verspricht: höchste Qualität made in Europe!
Wir danken der Fa. Pivot Distribution aus Köln für die Bereitstellung des Testmaterials.
Text: Jonas Müller
Fotos: Benedikt Meier
Einen Testbericht über Achsen zu schreiben stellt man sich leichter vor, als es tatsächlich ist. Die Tatsache, diesen Bericht im Winter zu schreiben macht die Sache nicht unbedingt angenehmer. Trotzdem haben wir keine Mühen gescheut und den Achsen im Februar bei fiesen Minusgraden, Streusalz und Rollsplit so einiges zugemutet. Die Freestylesessions haben die Trucks nicht nur ebenso locker weg gesteckt wie kleinere und größere Überlandtouren bei bis zu -10°C, sondern mich auch ernsthaft davon überzeugt, dass es gewaltige Unterschiede gibt zwischen der ganzen Bandbreite an Achsen die im Handel erhältlich sind. Bisher war die Achse für mich das unbedeutendste Teil am Board, ich habe mich jedoch gerne eines Besseren belehren lassen..
Unter der Lupe: Paris Truck Co.
Paris Truck Co. setzt nach eigener Aussage einen neuen Standard in Sachen Longboardachsen. Mit verschiedenen neuen Herstellungsverfahren und neuen technischen Konzeptionen scheint diese Revolution auch gelungen zu sein. Obwohl die Firma in Kalifornien sitzt, werden die Achsen in China produziert – wie die meisten Hersteller das allerdings wohl auch tun.. Immerhin kommen die Bushings aus den USA.
Paris hat sich außerdem mit in der Szene präsenten Charakteren (u.a. Adam Colton und Kyle Chin) auch ein namenhaftes Team zusammengestellt.
Jetzt wirds technisch..
Die Pariser kommen in drei verschiedenen Größen: 150mm zum Carven und für schmale Boards, 180mm als solider Allrounder und 195mm für die Downhiller und Speedfreaks. Mit Ausnahme der 195mm sind die Achsen in verschiedenen Farbgängen erhältlich. Teamfahrer Adam Colton hat bisher als Einziger ein Promodel, das sich außer dem verspielten Design auch durch die weicheren Lenkgummis von den Standardachsen abhebt.
Der Hersteller verspricht lebenslange Garantie und beruft sich dabei auf das besondere Herstellungsverfahren. Die Achsen werden aus '356.2 Virgin Aluminium' gegossen, wobei bei der Schmelzung keine Reste voriger Produktionen verwendet werden. Das bedeutet, dass jede Achse aus 'frischem' Aluminium gegossen und in die Form gepresst wird, was letztlich zu einer stärkeren molekularen Bindung des Aluminiums führt. Das Spezielle an diesem Gussverfahren ist, dass die Form während der Gießung rotiert wird, so dass eventuelle Luftblasen durch die entstehenden Fliehkräfte einfach aus dem Material gezogen werden. Eine zweite Wärmebehandlung garantiert dann schließlich die Festigkeit und die Haltbarkeit, die diese Trucks so besonders machen.
Eine weitere besondere Eigenschaft der Paris Trucks ist, dass die Bushings relativ tief im Hanger versenkt sind. Das bewirkt, dass die Lenkgummis unter Belastung stärker zusammengepresst werden und sich entsprechend unter Entlastung schneller wieder in die neutrale Position drücken. Die logische Konsequenz daraus ist ein im Vergleich zu anderen Achsen erheblich höherer Rebound. Alle Paris Trucks sind mit '90a Divine Bushings' ausgestattet. Die einzige Ausnahme ist das Adam Colton Promodel, hier sind es sogar butterweiche 86a Bushings. Die Lenkgummis aus Urethan unterstützen nicht nur die Konzeption der Achse, sondern wirken beim Cruisen auch als effektive Vibrationsdämpfer.
Ansonsten haben die Trucks alles, was eine gute Achse einfach bieten sollte. Stabile Achsstifte und Kingping aus Stahl, 6-Loch-Bohrung an den Baseplates für sowohl Old School als auch New School Boards und 'Special Divine Urethane Bushings'.
Im Test: Paris Truck 180mm
Beim Achsenkauf sollte eure Wahl auf die 180er fallen, wenn erstens euer Brett zwischen 9'' und 10'' breit ist, ihr zweitens einen perfekten Allrounder sucht oder drittens nicht wisst, welche Achse die richtige für euch ist. Geeignet für jedes Terrain versprechen die Paris Trucks Fahrvergnügen für jeden Riding-Style und mit der 180er kann man einfach nichts falsch machen. Der Baseplate-Winkel liegt bei 50°, was die perfekte Balance zwischen Stabilität und Manövrierbarkeit darstellt. Im Zusammenhang mit der Breite von 180mm ist die Achse auch bei einer sehr loosen Einstellung noch sehr stabil und zuverlässig.
Ich habe die Achsen als Drop-Through-Truck auf einem Arbor 'Axis Koa' (42'' L, 8.75'' W) und in der Adam Colton Version auf einem Bastl Boards 'Bolero' (103cm L, 22,5cm W) getestet und kann mit voller Überzeugung sagen, dass die Pariser mit beiden Montierweisen hervorragend klar kommen. Auf den ersten Metern machen sich die Lenkgummis, bzw. deren tiefen Position im Hanger bemerkbar. Die Achsen haben eine so hohe Response und den oben beschriebenen starken Rebound, dass man das Gefühl bekommt, die Achsen würden selbstständig carven. Das fühlt sich zuerst etwas funky an, einmal daran gewöhnt, möchte man aber auf dieses Fahrgefühl nie wieder verzichten.
Ich bin die Achsen auf beiden Brettern sehr loose gefahren und kam auch bei kurzen Abfahrten mit ca. 35 km/h nie ins Schleudern. Im Gegenteil, die Trucks laufen auch bei höheren Geschwindigkeiten erstaunlich ruhig. Die schnelle Response und meine lockere Achseneinstellung haben meine Boards sehr reaktionsfreudig und auch wendig gemacht, was nicht zuletzt auch im Stadtverkehr von Vorteil ist.
Fazit
Kurz und knapp lässt sich zusammenfassend über die Paris Trucks sagen: robust, stabil, zuverlässig, reaktionsschnell und wendig.
Durch das Herstellungsverfahren ist die Achse sicher etwas schwerer, dafür solider und von höherer Haltbarkeit. Mit €29,95 (raw), bzw. €34,95 (colored) liegen die Trucks auch nicht Off-Budget, sondern eher im unteren Preissegment.
Mit Paris Trucks holt man sich also nicht nur eine Topachse ins Haus, sondern bekommt obendrein noch eine gute Portion neues Fahrgefühl und nebenbei noch eine lebenslängliche Garantie auf jegliche Produktionsschäden.
Text: Jonas Müller
Fotos: Paris Truck Co. & Adrian Matešcović // AMPHotographie
Links:
www.amphotographie.blogspot.com
We have pleasure to announced new update of Risch Aerohelmets. They are ready in 3 different models Wave, Light Speed and Doris Day. We change the Wave and developed new system for fix the visor much better that before.
This new German product is a
aerodynamic subsidiary, I cant label it a Helmet ...it is not legally
allowed. The protection of this products will be better that any hang
glider or other aerodynamic product in the international trade.
Stephan Risch, Luis Lins and Andreas Donhauser, a sculptor, started
developing this product in winter 2007. After many prototypes we can provide
now the Risch Aerohelmets. Every owner has to sign a contract that
this product is only for use as aerodynamic subsidiary. All this
products have a safe foam (middle soft) inside, the foam does
have a memory effect. the foam is minimum 2,5 cm / 6 inch thick !
Model nr. 1 " Wave " is 420,-
€
Model nr. 2 " Light Speed " 530,- € , with
internal helmet. no breakaway system!
Model nr 3 "
Doris Day " 580,- €, with internal helmet. no
breakaway system!
We will have special price promotion
for the first line of production please send a email if you have
interest luis[Klammeraffe]fibretec[Punkt]ch