Billabong Pro-Mundaka mit Anlaufschwierigkeiten

Nach einer überwiegend swelllosen Woche beim Billabong Pro liegt die Hoffnung der Veranstalter nun auf den nächsten Tagen. Die Halbzeitbilanz ist alles andere als vielversprechend: Nach fünf  mehr oder weniger wellenlosen Tagen läuft am heutigen sechsten Tag  die zweite Runde des Events.

Bei der 8. von 10 Veranstaltungen der Foster´s ASP World Tour hat Herr Fanning, zumindest theoretisch, die Chance, sich den World-Titel zu sichern. Um dieses Ziel zu erreichen müsste Fanning das Event für sich entscheiden, während Taj Burrow und Kelly Slater im Viertelfinale ausscheiden. Das man sich den Overall-Titel auch schon vor Ablauf der Meisterschaft unter den Nagel reißen kann, hat Kelly Slater im vergangenen Jahr bewiesen, als er sich in Mundaka seinen achten ASP-Titel sicherte. Um die Chancen auf den Worldcup-Titel aufrecht zu erhalten, müssten Slater und Burrow mindestens den dritten Platz belegen, falls Fanning gewinnen sollte.

Weitere Rechenbeispiele auch unter www.billabongpro.com.

Joel Parkinson

Bereits am Ersten von 12 möglichen Veranstaltungstagen entschieden sich die Verantwortlichen, die erste Runde des Events auszutragen. Hintergrund ist eine Regel, die besagt, dass die erste Runde in Mundaka innerhalb der ersten beiden Eventtage stattfinden muss. Ansonsten wird die zweite Runde gestrichen, sodass jeweils die letztplatziertesten Surfer eines jeden Heats ohne Entscheidungsrunde rausfliegen.

Also ging es für die knapp 50 Teilnehmer ab ins Auto und in Richtung Bakio, um dort pünktlich um 10.30 Uhr Ortszeit die erste Wassereinheit zu starten. Mick Fanning zeigte im achten Heat des Tages, dass er auf jeden Fall das Potenzial hat, den Weltcup für sich zu entscheiden, indem er sich mit 17.07 Punkten vor Kai Otton und Manoa Drollet setzte. Diese Punktezahl wurde lediglich von Joel Parkinson mit einer Wertung von 17.83 aus 20.00 möglichen Punkten übertroffen, als er Cory Lopez und Gabe Kling in die zweite Runde schickte.

Herr Slater zog ebenfalls, ohne mit der Wimper zu zucken, in die dritte Runde ein, während Taj Burrow in der ersten Runde knapp gegen Michael Campbell verlor und nun zusammen mit Tiago Pires in die zweite Runde einziehen wird. Für ihn heißt es also ordentlich Gas geben, um seine Aussichten auf den Worldcup-Titel aufrecht zu erhalten!

Eine kleine Überraschung gelang dem Wildcard-Teilnehmer Aritz Aranburu, als er überraschend in die dritte Runde einzog und somit Andy Irons und Ben Dunn auf die Bank a.k.a zweite Runde beförderte. Neben ihm haben sich übrigens Tiago Pires (PRT), Hodei Collazo (ESP), Manoa Drollet (PYF) und Trent Munro (AUS) durch eine Wildcard für das Event qualifiziert.
 

Herr Fanning 

Adrian Buchan

Taj Burrow & friends

Nach drei wellenlosen Tagen startete heute Morgen endlich die zweite Runde, sodass wir uns auf ein spannendes Duell zwischen Taj Burrow/Manoa Drollet und Andy Irons/Hodei Collazo freuen dürfen. Bei anhaltend kleinen Wellen um 1m wird den Jungs alles abverlangt, was sie so an Technik-Skills zu bieten haben. Für den Rest des Events setzten die Veranstalter auf einen eintreffenden Swell und hoffen, dass auch Mundaka dann endlich läuft. Auch die Pros bekommen ja bekanntlich nicht immer die Chance, eine der besten Wellen Europas zu fahren…
 

Kelly Slater