Boardshop and Friends on Tour - Prag 2008
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Teil 3
Im Hostel angekommen war an Schlaf noch
nicht zu denken. Nicht nur die grelle Morgensonne, auch die
anhaltende Nachtaktivität gewisser Protagonisten sorgten für
offene Augen. Ausgerechnet Michi machte dann als Erster schlapp.
Böser Fehler! Jede Nacht davor hatte er versucht jeden, der vor
ihm pennen ging, anzumalen, die Rache folgte nun auf den Fuß.
Nachdem er vom Zähneputzen zurück kam, fiel er ins Bett,
die Zahnbürste fest umklammert. Wer schläft sündigt
nicht, wer so tief schläft wie Michi ist eher Komapatient.
"Der Morgen danach: It´s easy like Sunday Mornin`"
Die ersten Gegenstände flogen auf
sein Bett, sämtliche Bretter und ein Stuhl folgten ohne
irgendeine Reaktion von Michi. Das Endergebnis beschreiben die Bilder
am besten...
Auch Surber fiel dem Schlaf zum Opfer
und so entstanden auf seinem Gesicht und Armen schöne Malereien,
mit Lackstift angebracht, äußerst schwer zu entfernen.
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. "Fabi im Entstehungsprozess" |
Nachdem beide Kunstwerke vollendet
waren, konnten sich auch die Action Painter dem Schlaf der Gerechten
hingeben. Um ca. 9 Uhr Morgens schlummerten alle selig.
Aber nur kurz! Um 5 nach 11 klopfte es
an der Tür: Auschecken!
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."Das neue Ikea Regal "MichiLippi"... |
...für nur 19.95 ab Oktober erhältlich" |
Stimmt ja, 11 Uhr muss das Zimmer
geräumt sein. In für die Zeit und nach dieser Nacht
unmöglicher Geschwindigkeit versuchte jeder sein Zeug
einzupacken und noch einmal im Badezimmer zu planschen. Dabei hätten
wir fast vergessen Michi zu wecken. Wäre für die Putzfrauen
ein sicher unvergesslicher Anblick gewesen...
Zum Glück war heute unser Day Off.
Finale vom Mystic Cup anzuschauen war das einzigste, was unser müden
Crackheads noch verkraften konnten. Die Autofahrt zum Contestgelände
(zu Fuß nur 5 Minuten von unserem Hostel entfernt) kostete die
letzten Nerven, ging Gott sei Dank gut und bleibt lieber unter uns.
Nachdem die Autos sicher abgestellt
waren (Was „Press, Press“ Rufe doch immer wieder für Tore
und Türen öffnen können), wurden wir erst mal von
feschen Jägermeister Mädels begrüßt.
Die einen entschlossen sich die
gestrige Nacht eiskalt auszukontern, die anderen winkten dankend ab.
Was uns dann erwartete, lässt sich kaum mit Worten beschreiben.
Der beste Contest, den wir jemals live erlebt haben, beschreibt es
vielleicht noch am besten. Berühmte Amis waren am Start, Baker
Boy Terry Kennedy und Superstar Jeremy Rogers vertraten Red Bull,
sowie die unglaubliche Brasil Bande war am Start; ebenso alle
Europäer und die Locals aus Prag.
Die Qualis fürs Finale waren schon
von sehr hohem Niveau, ebenso das Frauen Finale. Wer hier die Top
Five gesehen hat, sollte wissen ,dass die Zeiten chauvinistischer
Lästerein endlich ein Ende haben sollten, denn die Damen gingen
ab!
Dann noch Vertfinale und nervöses
warten auf das Herren Finale. Jeder wusste schon zu diesem Zeitpunkt,
dass es unglaublich werden würde.
Nachdem Jeremy Rogers die Fläche
mit „passender“ weiblicher Begleitung Superstar like betreten
hatte, konnte es endlich losgehen.
Und es ging ab! Ich erspare mir
irgendwelche Trickaufzählungen, es geschah zuviel. Besonders die
Brasilianer kamen am schnellsten in einen krassen Flow und pushten
sich bis ans Limit und drüber hinaus in den 7 Minuten Jams.
Übers judgen bei Contests kann man
sich wahrlich streiten, trotzdem denke ich das Rogers nicht verdient
gewonnen hat. Er war gut unterwegs, seine Switch Skills sind
unglaublich, aber auf das durchgeknallte Niveau der Brasilianer
besonders von Vieira, Oliveira und Rodil Jr. konnte er sich doch
nicht ganz einlassen. Egal, da gab’s halt Superstar Bonus und
Objektivität hin oder her, ist schon toll wenn man so eine Type
mal live fahren sieht und er auch abgeht.
Nach dem Finale ging auch nicht mehr
viel in die Köpfe von uns rein und wir waren froh, dass das Best
Trick Massaker am großen Handrail auch nicht allzu lange
dauerte, immerhin gab’s für einen guten Trick oder krassen
Slam Cash direkt auf Kralle vom Moderator, welcher die Fahrer/innen
zu allem anstacheln wollte. Ist schon auch ein bisschen strange und
„Zirkus Style“; kam auch bei den Fahrer/innen zum Teil nicht so
gut an.
„Get Money or Die trying...“
So, der Tag war vorbei und nun kam der
restliche Stress knüppeldick: Es pisst in Strömen und 8
Stunden Autofahrt nach Freiburg standen uns bevor. Navi angeschmissen
und die Fahrer für die Heimfahrt ausgelost und ab ging’s
Richtung Heimat.
Die Heimfahrt verlief auch wieder relativ problemlos und so kamen wir zwischen 5 oder 6 Uhr morgens total am Ende in Freiburg an.
Dennoch hatten alle ein breites Grinsen im Gesicht, denn uns allen war klar das dass ein ganz herausragendes Wochenende in unserem Leben war!
Zum Schluss bleibt nur noch eins: Danke an Flo vom Boardshop der uns das alles möglich macht, sowie an unser Team und Freunde die diese Reise so unvergesslich gemacht haben: Danke!!!