freestyle.ch 2007

Freestyle.ch in Zürich – Review

Schnee!!! Endlich war es wieder an der Zeit. In Züri wurde vorletztes Wochenende (21.-23.09) wieder zum alljährlichen fresstyle.ch geladen. Alles, was in Sachen Snowboarden, Vertskaten, Freeskiing und auf dem FMX einen Namen hat, war da, um auf der Landwiese am Zürisee ordentlich das Haus zu rocken. Die Bedingungen waren bestens. Sonne, 25°C im Schatten, ein spritzig frischer See und natürlich das wichtigste des Events, eine schöne, eiskalte Big Air Rampe, auf der es drei Tage lang ordentlich zur Sache ging.

Andreas Wiig (by Birri)

Über 40.000 Besucher aus der gesamten Schweiz, Deutschland, Frankreich und Österreich waren gekommen, um den diesjährigen Crossover-Champ 07 zu voten, den Contest in den genannten Disziplinen zu verfolgen und diverse Konzerte zu rocken. In Sachen Musik wurde man bestens von dem „Schweizer Azad“ Gimma und den legendären Punkrockern von Millncollin versorgt. Verschiedene Firmen im Extemsportbereich sorgten in der „Labelworld“ dafür, dass man auch ja auf den neusten stand bleibt und wer sich zwischendurch mal auf seinem Deck austoben wollte, konnte in die öffentliche Miniramp gehen, um ein bisschen Dampf abzulassen.

Gigi Rüf is watching you!

Nachdem es nach dem Warm-up am Freitag Abend eher etwas sachter zuging, wurde am Samstag das Wort „FEIERN“ in ganz großen Lettern geschrieben! Auf der Tagesordnung standen die Qualifikationen für das sonntägliche Finale und die Wahl des Crossover-Champs 07, die durch die tobende Masse erfolgte, was mitunter zum Hauptakt des freesty.ch zählt. Die Sache läuft dann im Regelfall folgender Maßen ab. Es treten ein Vertskater gegen ein Freeskier und ein FMXer gegen ein Snowboarder an. Vorher muss man sich allerdings über einen Best-Trick-Contest qualifizieren. Je nach Lautstärkepegel des Publikums wird dann entschieden, wer weiter kommt... gewonnen hat in diesem Jahr der Freeskier TJ Schiller (Can.), der gegen den Snowboarder Andreas Wiig (Nor.) im Finale durch einen double Frontflip to Superman die Meute von sich überzeugen konnte. Insgesamt hatte ich auf diesem Event das Gefühl, dass Freeskien immer populärer wird und somit schon fast vor dem Snowboarden in den Vordergrund gerückt ist, so war jedenfalls die Resonanz des Publikums.

Freiburg und Co chillt am Zürisee

Ja, ja, Skifahren wird irgendwie auf einmal ziemlich „cool“. An den Klamotten sind die Dudes zumindest nicht mehr zu unterscheiden. Bandanas á la Travis Kennedy, XXXXL Baggys und Basketballtrikots gehörten auf beiden Seiten auf jeden Fall zum Pflichtprogramm. Nachdem der diesjährige Champ auf seinem Thron durch die Menge getragen wurde und sich ordentlich feiern lies, ging es auf zur legendären Zimtsternparty. Dort wurde dann gerockt bis man sich anschließend ins Rohstofflager auf die Afterburn Party begab...

Rodriguez_Nollie_Varial_Heelflip_Stale_Fish_LQ

Rodrigo Menezes - Nollie Varial Heelflip Stalefish

Wer es dann am Sonntag wieder zum Eventgelände geschafft hatte, chillte meist bis zu den Finalen am See und versuchte den Vorabend zu rekonstruieren. Um 14 Uhr ging es dann wieder los und man merkte dem Publikum an, dass es zahlenmäßig nicht mehr ganz so stark vertreten war. Um ca. 18 Uhr war es dann endlich so weit, das Finale der Snowboarder im Big Air kam ins rollen.

Stephan Maurer - SW BS 720

Nachdem die Finalisten ordentlich in die Tricktasche gegriffen hatten, trafen im Kopf an Kopf-Finale die Schweizer Reto Kerstenholz (Zimtstern) und Stephan Maurer (Burton) aufeinander. Leider hat Reto, die Partykanone, seinen double corked aber einfach nicht ganz sauber sticken können und Stephan konnte durch Kontinuität in Sachen Technik und Style (die beiden Kategorien) von sich überzeugen.

Mit der Siegesehrung fand dann der freestyle.ch 2007 sein Ende und wir können gespannt auf 2008 warten, wenn es wieder heißt: „höerr, schnellrr, wiitrr!!!“