Jackentest 2010/2011

O´Neill hat es mit Jeremy Jones in Deeper gezeigt. Das Backcountry will erobert werden. Tourengehen wird auch fürs Snowboarden immer interessanter. Damit ihr euch beim hiken nicht zu Tode schwitzt haben wir für euch die aktuellen Jacken der einschlägigen Firmen unter die Lupe genommen.

Mit dem Board auf dem Rücken unterwegs, muss die Jacke nen bisschen mehr können als nur warm halten. Besonders wichtig waren uns Atmungsaktivität und Belüftungsmöglichkeiten. Eine ausreichende Wassersäule und verklebte Nähte haben wir vorausgesetzt. Außerdem war uns eine gute Passform sehr wichtig. Insbesondere sollte der Kragen angenehm am Gesicht anliegen und die Kapuze die Sicht möglichst nicht einschränken. Hier bieten die meisten Firmen mittlerweile ausgeklügelte Zippersysteme mit sehr gute Einstellmöglichkeiten.

Ansonsten sind natürlich zusätzliche Features wie Recco Systeme, Schneefang oder sinnvolle Taschen in die Bewertung eingegangen. Gewicht und Style haben wir ebenso berücksichtigt.
Insgesamt ist aufgefallen, dass alle Jacken sehr dünn waren und nur in Bewegung warm halten. Das hat den Vorteil, dass man beim Aufstieg nicht den Hitzetod stirbt und hat sich durchaus als sinnvoll erwiesen.  Von vielen Herstellern wird empfohlen einen entsprechenden Secondlayer zur Abfahrt zu tragen. Bei Temperaturen unter -7°C ist das auch wärmstens zu empfehlen. Das Haglöfs Couloir Jacket ist von allen Jacken die stimmigste. Hier ist sowohl die Passform als auch die Funktionalität sehr gut. Das etwas höhere Gewicht verschmerzt man gerne, da sie auch bei tieferen Temperaturen noch angenehm warm hält. Zudem überzeugt sie wie die meisten anderen Jacken auch in Sachen Verarbeitung, bietet allerdings als einzige ein Recco Lawinensystem.

Wer also vor hat sich in diesem Winter abseits der Pisten die Berge rauf zu schlagen findet aus dieser Auswahl sicherlich eine passende Jacke.