Kaliber - Boards made in Gemany

  • Boardmag
  • 26.01.2011


Kaliber - das Geschoss für die Straße! Markus Möhlmann feierte vergangenes Jahr mit seinem Label Zehnjähriges. Ein Kurzportrait der Custom Longboards Schmiede aus Köln.


Wer schon mal versucht hat Infos über Kaliber Boards zu bekommen musste schnell feststellen: „Da geht nicht viel". Es gibt keine Internetseite, keine Kontaktadresse, keinen direkten Shop. An die Telefonnummer von Markus Möhlmann zu kommen ist nicht ganz einfach - das soll so sein. „Wer es schafft an meine Nummer zu kommen, der hats auch verdient ein Kaliber zu bekommen", erzählt Markus mit einem Lachen in der Stimme. „Ich steh drauf mich inkognito durch Köln zu bewegen und die Jungs auf meinen Boards mit nem fetten Grinsen auf den Lippen zu sehen", meint Markus weiter.

Der Anfang
Der gelernte Industrie Designer hat 2000 mit seinem Kumpel Roman Gogowsky angefangen Boards zu bauen. Während ihres Studiums hausten sie in einer Kölner Industriehalle; perfekt zum Experimentieren. Die Werkstatt im Haus, Skater mit Leib und Seele, flankiert durch ein Designerherz - ab gings! Vier Jahre dauerte es bis sie dem Druck einiger Shops nachgaben und ihre erste Serie produzierten: das Colt, 71-iger Länge und das Luger, 81-iger Länge. Die Boards waren aus Bambusholz, mit einem Cut Outs Shape - damals eher selten.

Boards mit Konzept
Roman stieg irgendwann aus, Markus ist immer noch drin. Heute kümmerte er sich hauptsächlich um das Design und das Konzept der Boards. Konzept, das heißt: jeder Serie liegt ein bestimmtes Wesen zugrunde - ein Leitmotiv. Beispielsweise die Wildlife Serie von 2008. Jedes Deck hatte ein bestimmtes Tier als Motiv. Der Hase schlägt schnelle Haken, der Hirsch ist der König des Waldes oder die Gams, die jeden Berg hochkommt. Die Eigenschaften der Tiere wurden auf die Boards übertragen und dementsprechend entwickelt. „Das ist das, was mir Spaß macht, das ist mein Hobby, meine Leidenschaft" erklärt Markus. Anfang des Jahres 2010 hatte Kaliber die Think Nature Serie raus gebracht. Auch hier wieder ein durchdachtes Konzept: die geölten Bambusbretter erhielt man inklusive Poliertuch und einer kleinen Flasche Öl - zum selber pflegen. „Das schätzten unsere Kunden und sie fragen heute noch nach dieser Serie", bestätigt Markus.

Custom Boards
Kaliber Boards gehören zu den edlen auf dem Markt. „Es ist nicht nur das Holzdesign, es ist auch die Haptik, wenn du das Board in die Hand nimmst, fühlst du das Holz richtig". Kaliber Boards sind 100 Prozent handmade in Germany - „handmade mit Auge", so Markus. Alle werden mit der Stichsäge ausgeschnitten, damit ist jedes Board ein Unikat - auch die in Serie produzierten. Und wenn Markus von Serien spricht, dann meint er damit 150 - 200 Decks. „Wir sind ganz klein und wollen es auch bleiben, wir haben in den letzten zehn Jahren vielleicht 5000 Bretter hergestellt, das ist gar nichts", erzählt er.  Preislich bewegen sich die Boards in den Shops zwischen 140 und 200 Euro. Wer jedoch was ganz Besonderes will, und an Markus Kontakt kommt, für den geht's erst ab 200 Euro los. Custom Boards - das ist das Markenzeichen von Kaliber - das ist Markus Leidenschaft.
 

Was geht morgen?
Für 2011 hat Markus auch schon eine Serie in Planung. Die Knights Serie wird dunkles und helles Holz ganzflächig miteinander kombinieren. Das Echtholz als eigene Grafics wirken lassen und durch den Kontrast von Hell und Dunkel eine ganz eigene Harmonie schaffen. Auch hier wird es mehrere Modelle geben mit ganz eigenen Eigenschaften. Rittertugenden als Leitmotiv der kommenden Serie. Einen kleinen Einblick hat Markus durchsickern lassen: Gehorsamkeit, Treue und Ehrlichkeit - die Boards der Tafelrunde!

Damien
 

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