Rennsaison 2011 ist eröffnet

  • Boardmag
  • 10.07.2011


 
Vor dem Ride ist nach dem Ride, hat Herberger schon gesagt. Das Abec 11 Maryhill Festival of Speed war das erste Rennen der Saison und mit einigen Überraschungen behaftet. An dieser Stelle Glückwunsch an den Schweizer Ramón Königshausen für seinen ersten IGSA World Cup Titel. Königshausen hatte bereits in der Qualifikation gezeigt wo der Frosch diese Locken hat und fuhr Bestzeit. Selbst der Crash im Final Heat konnte ihn nicht nervös machen: Martin Siegrist hat seinen Vordermann Zen Shikaze berührt, den er in der letzten Kurve innen schlucken wollte. Shikaze´s stürzte und fiel vom zweiten auf den letzten Platz – Siegrist wurde zweiter. Nach dem Sichten der Fotos und Videos des Crashs hat die Rennleitung Siegrist disqualifiziert und er landetet am Ende auf Platz 6. "Overtaking competitors assume the responsibility of avoiding the lead competitor. A racer who violates the passing protocol will be penalized.",heißt es in den offiziellen IGSA Regeln.

Fotoreihe des Crashvorgangs und IGSA Artikel

Bei den Frauen verpasste Rebekka Gemperle den Doppelsieg der Schweizer nur knapp. Sie fuhr in der Qualifikation die Bestzeit, konnte sich im Finale aber nicht gegen die Kanadierin Katie Neilson durchsetzen.

Maryhill Festival of Speed Top 3:

1. Ramón Königshausen (SUI)
2. Tim Del Rosario-Rojas, (US)

3. Billy Meiners, (US)


1. Katie Neilson (CAN)
2. Rebekka Gemperle (SUI)
3. Dominique Vukorep (CAN)

Am 20.07 geht’s weiter zur Kosakov Challenge. Der Schweizer Christoph Batt wird seinen Titel leider nicht verteidigen können. Ein komplizierter Armbruch hat ihn niedergestreckt. Zwar hat er nach zehn Wochen seinen Gips gegen eine Schiene tauschen können, aber für ein World Cup Rennen ist es noch zu früh. „Ich bin schon ein ganz klein wenig am trainieren und werde dann in Italien für die EM wieder am Start sein! Tja dumm gelaufen! Irgendwann triffts jeden mal! Kozakov 2012 I will be there!“, meint Batt.

Dafür kann Rebekka Gemperle wieder richtig angreifen. Letztes Jahr musste sie verletzungsbedingt pausieren und konnte Kosakov nicht fahren. Dieses Jahr ist sie mit Abec 11 als Sponsor im Rücken zurück im Renn Biz und kann bei der Kosakov Challenge die Führung im Gesamt-Klassement übernehmen. Aus deutscher Sicht gibt es bei den Damen eine gute Nachricht. Die Berlinerin Gloria Kupsch wird in Kosakov ihr World Cup Debut feiern – rock it Gloria!

Kosakov wird neben dem verletzten Titelverteidiger Batt auch auf Boris Schinke vom 313 Team verzichten müssen. Schinke will sich aus Zeitgründen langsam von der Tour zurückziehen, aber seine Hausstrecke Insul auf jeden Fall noch mitnehmen. Und Wer sich fragt wo eigentlich K-Reims abgeblieben ist. Ein dreifacher Knöchelbruch hat den Champion von 2010 außer Gefecht gesetzt und seine Teilnahme für dieses Jahr bleibt Fragwürdig. 

Erfreulich dagegen ist die Teilnahme des amtierenden Deutschen Meisters Alex Dietz von 313. Sein Kommentar: „Kozakov steht auf jeden Fall erst mal für ne fette Party! Die Strecke ist sowieso der Hammer, schnelle Kurven, anspruchsvolle Bremsmanöver, abwechslungsreich. Hatte letztes Jahr dort nen fiesen Sturz und mein schlechtestes Ergebnis, evtl. läufts dieses Jahr besser, schaun´mer mal.“ Auch das Pavel Team wird mit Sebastian Hertler und Dominik Kowalski in Bestbesetzung an den Start gehen. Apropos Kowalski und Pavel Team: King Kowalski hat bei den diesjährigen Slalom Europameisterschaften in Grenoble (F) wiedermal geburned und holte sich seinen vierten EM-Titel –  Glückwunsch! 
 
 

Zurück zum Downhillsport: Dieses Jahr sind die young guns wie Leon Ritter (313), Jakob (Pavel) Raab und Alexander Dehmel (O&H) hart am Start. Was Kosakov ausmacht beschreibt der siebtplatzierte von 2009 Jakob Raab folgendermaßen: „Es ist eine Mischung aus Highspeedkkurven und Highspeedgeraden, mit 3 knackigen Bremspunkten und definitiv ner Menge Adrenalin. Wer seine Eier zu Hause vergessen hat, kann gleich einpacken“.

Kosakov Homepage


Cheers
Damien