Longboard Wiki 1: Was muss ich beim Longboardkauf beachten?

  • Boardmag
  • 20.03.2014

Vor dem Long-/Slalomboardkauf folgende Punkte geklärt werden:

- Bist Du Skateboarder/Surfer/Snowboarder?

- Was willst Du mit dem Board machen?

- Steht bei Dir die chillige Fortbewegung und das Fahren im Vordergrund (Cruiser,Carver oder Slalomboard), oder,

- Willst Du damit auch Tricks machen (Hybridboard = etwas längeres Board als ein Skateboard mit Kicktail, manchmal auch noch mit Kicknose), oder,

- Willst Du Tricks machen und Downhill-fahren (Langes Hybrid oder reines Downhill Board)?

Und immer wichtig: bei Flexboards die Gewichtsklasse/Härte beachten.

Wenn Du all diese Fragen zu Deiner Zufriedenheit geklärt hast, kannst Du zur tatsächlichen Kaufentscheidung übergehen:

 

Die tatsächliche Kaufentscheidung – das solltest Du in jedem Fall wissen:

Stabilität – Laufruhe – Rollen - Achshärte

  • Stabilität/Laufruhe kommt durch die Boardlänge, d.h. je länger das Board, desto ruhiger und sicherer lässt es sich bei höheren Geschwindigkeiten (z.B. Downhill) auch beherrschen. Aber: je länger das Board, desto unkontrollierbarer (weiterer Wendekreis durch höheren Achsabstand!) wird es auch. Von daher gilt, entsprechend der jeweiligen Bedürfnisse, das richtige Board herauszufinden.

  • Grundsätzlich gilt: bei Boards mit niedrigem Schwerpunkt wie Drop Through oder Drop Down Boards liegt eine von vornherein sehr hohe Fahrstabilität vor. Sie eignen sich i.d.Regel top zum Cruisen. Top Mount und Hybrid Boards eignen sich dafür z.B. zum Freestylen oder Downhillfahren besser.

 

 

Top Mount Board   

 

Drop Through Board   

  • Für die Straße oder zum Cruisen sind am besten gleichharte Rollen geeignet. Zum Downhillfahren sollten vorne die härteren und hinten weichere Rollen genommen werden. Z.B. vorne 80 A und hinten 78 A oder vorne 78 A und hinten 75 A usw. Härter als 83 A sollte aus Rutschgründen keine Downhillrolle verkauft werden. So ist die Wahrscheinlichkeit des Wegslidens in der Kurve durch den erhöhten Grip hinten minimiert.

  • Bei den Achsen gilt: zum stabilen und schnellen Downhill-Fahren sind harte Achsen optimal. Für den nicht professionellen Downhiller ist die Kombi vorne steife Ache, hinten gefederte/weiche Achse optimal. Dadurch ist ein besseres Kurvenverhalten gewährleistet. Durch die steife Achse vorne wird das Board nicht so schnell unruhig.

Für den Downhill-Cruiser gilt das gleiche wie für den Streetcruiser: zwei weiche Achsen (Paris oder Bear) für eine perfekte Kurvenlage. Solange die Geschwindigkkeiten nicht zu hoch werden kommt hier das beste Surf-Feeling auf. Aber Achtung: bei hohen Geschwindigkeiten kann das Board ausbrechen (Speed Wobbles)! Außerdem: Gilt Eure Vorliebe dem Downhill, auf keinen Fall Cruising Achsen verwenden sondern Downhill Achsen mit einem Neigeungswinkel gegen 40°. Cruising Achsen haben eher einen Neigungswinkel gegen 50°.

Genügt Euch das für die richtige Entscheidung oder wollt Ihr näher in die Materie einsteigen?

Für alle, die jetzt noch Lust haben, mehr über das Longboarden zu erfahren, haben wir ein Kompaktwissen zusammengestellt... Lest dazu eifach unsere  „Longboard-Wiki"....

Longboard Wiki 1: Was muss ich beim Longboardkauf beachten?

Longboard Wiki 2: Was ist Longboarden und woher kommt es?

Longboard Wiki 3: Fahrtechniken des Longboardens

Longboard Wiki 4: Material: Woraus besteht das Longboard?

Longboard Wiki 5: Longboardarten und Montageformen

Longboard Wiki 6: Longboard Achsen und Bushings

Longboard Wiki 7: Longboard Rollen und Montage

 

 

Und Longboard Shoppen könnt Ihr wie immer im Boardshop