Musik-Tipp: Timmy Curran - Word of mouth

  • Boardmag
  • 13.09.2007

Timmy Curran: Word of mouth

bluesfest2 Für alle, die beim Schmuse-Barden Jack Johnson dahingeschmolzen sind, dürfte auch Timmy Curran das Richtige zum Herzen erweichen sein. Aber auch andere, die JJ nicht so mögen, könnten an der Musik von Timmy Gefallen finden. Ruhig, melodiös, viel akustische Gitarren, einfache und doch interessante Texte machen "Word of mouth" zum Muss für die nächste Kuschel-Session mit Freund oder Freundin.
Elf Lieder umfasst das erste Album des bescheidenen Amis. Sechs davon wurden schon auf seiner EP "Citsuca" veröffentlicht, doch die neuen Songs fügen sich nahtlos ein und so entsteht ein abgerundetes harmonisches Gesamtwerk. Bei soviel Bescheidenheit versteht es sich fast von selbst, dass Timmy sein Album selbst finanziert hat und es begrüßt, wenn seine Musik unter Freunden und Fans  gratis verteilt wird. Wer braucht schon Copyright auf Musik? Wie kann man auch ein nicht greifbares Muster von Geräuschen besitzen wollen?

Mit seinen 31 Jahren hat der Kalifornier schon so einiges erreicht: Mit elf Jahren wurde er erstmals gesponsort, mit 16 wurde er professioneller Surfer, er fuhr jahrelang auf der WCT mit und jetzt wird er als Freesurfer unter anderem von Hurley und Al Merrick/Channel Island gesponsort. Anscheinend hat er auf seinen zahlosen Surfreisen immer seine Klampfe mit dabei gehabt und kräftig gezupft. Ob er zum nächsten Jack Johnson wird, ist noch unklar. Bis jetzt hat er seine Touren immer entlang der Küsten durchgeführt. "Man muss einfach jeden Tag surfen", so Timmy.

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(Timmy beim Warmspielen für einen Auftritt)

Zeigt Timmy Curran beim Musizieren seine ruhige, weiche Seite, offenbart er beim Surfen ein anderes Ich: Er geht ab, dass die Fetzen fliegen. Nach seiner Zeit auf der WCT wurde er zum Aerial-Spezialisten und schaffte als erster Surfer im Winter 2005 einen Backflip zu stehen. Den Beweis kann man unten und auf seiner homepage bewundern.  
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(Ja, ihr liegt schon richtig, diesen Flip hat er gestickt!)

Nicht einmal die Werbetrommel musste er für sich selber rühren. Ein Mitglied der Foo Fighters bekam ein paar Songs zu hören und schon wurde er eingeladen, ein paar Konzerte für Dave Grohl und Co. zu eröffnen. Da es mit einer Band meistens lustiger ist, holte er noch zwei Kumpels an Board.
 
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(Die Band, die die Herzen der Ladies höher schlagen lässt)
 
Da bis jetzt auf dem Boden geblieben ist, ist nicht zu erwarten, dass der mögliche Ruhm als Musiker dem Sympathen den Kopf verdreht. Auf das uns Timmy Curran noch lange Zeit mit seiner Musik und seinem Surfen erfreut!
 
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(Timmy in the tube: Tavarua)
   
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(auf der Bühne)
 

Hier gibts das Album und noch mehr Fotos: timmycurran.net 

Auch auf der Seite von Hurley gibt es Infos jeglicher Artüber Timmy und  andere Teamfahrer, unter anderem Pat O'Connell aus Endless Summer II oder Soulmate Rob Machado.