CD-Review: Many Things Untold - Atlantic

  • Boardmag
  • 03.09.2008


Many Things Untold - Atlantic
CD, Rising Records / SPV


Fight the battle. We will survive this encounter, stand strong and fight. Do not fall, now you are stronger. Claim your honour, win the battle, sound the signals, become the victor. Do not hold back now, you have come so far. The eye of my storm makes me realise what is to come. Take it or leave it, trust in us…

manythingsuntold.jpgMeine Fresse! Wie schaffen es fünf im Durchschnitt 17-jährige Jungs bitteschön, so ein derart amtliches Metal-Inferno abzuliefern? Die jungen Briten, die in Cambridgeshire zuhause sind, hatten aller Wahrscheinlichkeit nach die Gitarren schon im Kindergarten in den Händen. Und auch das fiese Gekeife und Geshoute hört sich sowas von routiniert an, dass ich meinen gesamten Arsch darauf verwettet hätte, dass es sich hier um alte Hasen handelt, die bereits seit Jahren ihren festen Platz in der Szene haben. Toby Underhill growlt und shoutet sich seine noch junge Kehle förmlich aus dem Leib und Adam Wikinson, seines Zeichens der Meister an der Gitarre, hat Riffs in der Hinterhand, wie man sie so ganz sicher nicht erwartet hätte. Eigentlich fehlen mir gerade die Worte für dieses Review, weil mich das Album sowas von dermaßen überrennt und an die Wand klatscht, wie ich es mir nie hätte träumen lassen. Klar könnt ihr jetzt denken, ich schreib hier was Nettes und mein es gar nicht so, da liegt ihr aber völlig falsch, weil es keinen Grund gibt nicht die Wahrheit zu schreiben. Many Things Untold sind unglaublich! Sie bewegen sich musikalisch mit einer Leichtigkeit zwischen Blessthefall, Alesana und Greeley Estates hin-und her und ziehen dabei dennoch ohne mit der Wimper zu zucken ihr eigenes Ding durch. Diese fünf Jungs sind genial! Ich kenne wirklich keine andere Band, die in dem Alter schon so einen hasserfüllten Screamobrocken aus der Hosentasche geschüttelt hat. Die Gitarrensolos und die Drumbeats sind brachialer als alles, was einem bisher zu Gehör kam (und vergleichbar mit den hochehrwürdigen Heaven Shall Burn). Aber auch die melodischen Parts mit cleanem Gesang sind sowas von handfest, dass einem die Freudentränen aus den Augenwinkeln laufen, während man den Silberling hört. Solange es solche Nachwuchsbands gibt, ist noch nicht Hopfen und Malz verloren!

FAZIT: Mir fehlen immernoch die Worte und ich kann dieses Werk nur allen wärmstens ans Herz legen, die auf harte, aggressive und gleichzeitig melodische Musik stehen. Und dabei gibts hier so viel Abwechslung, wie man sie nicht gerade von vielen Alben kennt. Macht Euch darauf gefasst, dass Euch diese 10 Songs die Socken wegblasen und Euch an den Haaren durchs Zimmer schleudern, bis die Kopfhaut blutet. Eines der besten Screamo-HC Alben des Jahres 2008!!!

Mehr:

Listen To Many Things Untold@Myspace
Rising Records Website


 

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