Troy Brooks hat einen miesen Tag in seinem Büro, Teahupoo, Tahiti
Momentan weilt die erste Liga der Surf-Profis am weltklasse Surfspot Jefferys Bay in Südafrika. Dort ist der Billabong-Pro in der zweiten Runde, wenn ihr das lest viellicht schon etwas weiter.
Nahezu alle Stars wie die Irons-Brüder, Kelly Slater, Taj Burrow, die Hobgood-Zwillinge oder Occy sind von eher Unbekannten in die Relegations-Runde geschickt worden. Auch der einzige Europäer, der Quiksilver-Fahrer Mickael Picon wird in dieser Runde zu sehen sein. Immerhin konnte Andy Irons bei der Expression-Session 2000$ für den besten Air absahnen.
Andy und sein Bruder Bruce mussten schon nach der zweiten Runde ihre Sachen packen
Taylor Knox zeigt schon mal, wieviel Spray man in JBay werfen kann
Ab mitte dieser Woche soll wieder ein dicker Swell reinlaufen, und die Organisatoren hoffen, den Contest unter würdigen Bedingungen fortzuführen. Alles rund um den Contest, z.B. Videos, die das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, Interviews, Bericht und Photos findet ihr benutzerfreundlich auf billabongpro.com. Auch könnt ihr dort den Contest in voller Länge live verfolgen, und zwar ganz ohne Zeitverschiebung.
Der heftigste Surfer, der krasseste Air, der derbste Style, Burce Irons in Mexico
Liest
man die Pressemitteilungen der ASP, muss man sich öfters die Augen
reiben: Bei fast allen Events werden die bis dato besten Wellen, die
jemals gesehen wurden gesurft, die krassesten Manöver werden hingelegt,
die dramatischsten Finals finden statt und die spektakulärsten
Sonnenauf- und untergänge werden beobachtet. Ich glaube, jeder der für
die ASP einen Artikel schreiben muss, wird verpflichtet, mindestens 10
Superlative in seinen Text einzubauen. Aber auch wenn alles etwas nach
Selbstbeweihräucherung der Surfszene riecht, leisten die Surfer
außergewöhnliches, und auch dieses Jahr wird die Dream Tour ihrem Namen
gerecht. Die Bilder sprechen für sich, auch ohne Steigerungen...
Die Zuschauerränge in Teahupoo auf Tahiti sehen ziemlich gediegen aus, oder?
Beim Billabong-Pro in Tahiti, konnte der Tour-Neuling Bobby Martinez den Sieg vor dem Rookie des letzen Jahres, Fred Patachia einheimsen, während Kelly Slater sich die Rippe brach und erst mal Pause machen musste.
Bobby Martinez schützt seine Glatze vor Sonnenbrand im Schatten der Tube
Tahiti ist ein atemberaubender Spot und die Welle von Teahupoo kann verdammt groß, schnell und gefährlich werden. Dieses Jahr mussten die Pros aber nicht an ihre äußersten Grenzen gehen, dazu blieben die Wellen ein wenig zu klein.
Kelly Slater in einer größeren Welle, hier noch mit ganzen Rippen
Infos, Videos und Photos zum Event findet ihr hier: billabongpro-tahiti.com
Damien Hobgood macht sich klein um ganz groß raus zu kommen
Weiter ging es mit dem Globe WCT auf Fidji, dem Insel-Paradies in der Südsee. Hier gewann der Floridianer Damien Hobgood vor dem Rookie Shaun Cansdell. Tavarua und Namotu sind schnelle Wellen die über messerscharfen Korallen brechen. Kein Wunder, das Kelly lieber seine gebrochene Rippe auskurierte, als weitere Verletzungen zu riskieren.
Cansdell und Hobgood versuchen von der Bierdusche so viel Flüssigkeit wie möglich in ihre Münder zu leiten. Für mehr Infos checkt globefiji.com
Somewhere in Mexico, alle Top Pros lobten diese Welle in höchsten Tönen
Das letzte Event fand irgendwo in Mexico statt. Die Organisatoren von Rip Curl gaben erst sehr spät bekannt, dass sie bei ihrer Suche letztlich beim feinen Point Break von La Jolla gelandet sind. Hier warteten richtige Hammer Wellen auf die Pros, was zu endlosen Tuberides und riesiger Begeisterung bei den Pros führte, und für eine Superlativ-Orgie bei den ASP-Schreiberlingen sorgte. Kelly war wieder mit von der Partie, doch Andy Irons war der Surfer des Events. Vom ersten bis zum letzten Contest-Tag gab er Vollgas und so setzte er sich zurecht den Sieger-Sombreo auf, nachdem er den Kalifornier Taylor Knox im Finale verdient besiegte. Andy stand in diesem Finale den höchsten Air, der jemals in der Contest-Geschichte beobachtet wurde, wenn man den Berichterstattern Glauben schenken kann.
Andy beim Lipslide der anderen Art, fehlt nur noch, dass er anfängt auf der Lippe zu carven
Habt ihr Bock auf heftige Wellen, dann checkt. ripcurl-thesearch
A.I. ist zurück, sein Ziel ist klar: ein weiterer Titel und mehr Kohle als alle anderen zu verdienen
Die Bosse der Tour dürften ziemlich zufrieden sein. Noch vor dreißig Jahren verdienten die Pros noch kaum genug um von Contest zu Contest reisen zu können. Mittlerweile ist eine rießige Marketing-Maschinerie angelaufen, die die Pros mit ausreichend Kohle, manchmal auch etwas mehr, versorgt, den Fans tolle Bilder und immer besser werdende live Übertragungen bietet und für Grinsen auf den Gesichtern der Sponsoren sorgt.
Die ersten neun Surfer (vor J-bay) auf der Tour sind:
1. Kelly Slater (USA) 4233 points 2. Andy Irons (HAW) 4140 points 3. Bobby Martinez (USA) 40008 points 4. Taj Burrow (AUS) 3650 points 4. Taylor Knox (USA) 3650 points 6. Damien Hobgood (USA) 3542 points 7. Joel Parkinson (AUS) 3052 points 8. CJ Hobgood (USA) 2896 points 9. Bruce Irons (HAW) 2884 points
Für weitere Infos und falls die Links nicht mehr aktuell sein sollten, checkt wie immer