Jethro Tull @ ZMF- Konzert
Ihr denk jetzt bestimmt erst mal: „Who the F**K???“ Dann mal flott zu Papa's Plattensammlung und anhören das Ding! Jethru Tull ist eine Band, die sich 1967, also ein Jahr, bevor's bei uns 'ne Zeit lang richtig lustig war, in England gegründet hat. Sie spielen abgefahrenen englischen Old-School-Rock (meine Definition?!?), sind der englischen Pub-Kultur nicht abgeneigt und eure Eltern waren bestimmt nicht immer brav, wenn sich sich den Sound reingezogen haben. Der Frontman Ian Anderson spielt Gitarre, singt und spielt E-Querflöte, welche auch zum „Markenzeichen“ der Band geworden ist. Ian ist auch das einzige Bandmitglied, das seit der Gründung von Jethro Tull fester Bestandteil der Gruppe ist. Bekannt wurde Jethro Tull neben anderen Stücken auch mit dem Lied „Aqualung“, das in diversen Skate- und Snowboardvideos den Sountrack prägt.
Eigentlich haben Phil und ich erwartet, dass wir die einzigen zwei unter Fünfzigjährigen auf dem Konzert sein werden, aber wer hätte das gedacht? Neben Crazy Muttis, nicht mehr ganz so fitten Haedbangern, Altrockern und Anzugträgern waren auch durchaus Leute zwischen 20 und 30 im Publikum.
Als das Konzert los ging, kam ein kleiner lustiger Ian mit Piratenkopftuch, bunter Weste, Lederhose, Querflöte und einem abgefahren irren Blick auf die Bühne. Psychodelische Querflötenklänge, kombiniert mit einer begnadeten Rockband, drangen durch das Zelt und begannen mit der Zeit das Publikum am ZMF zu verzaubern.
Die akustische Reise ging, neben aktuelleren Stücken, bis in die 60er/70er Jahre zurück und hat das Publikum für 1,5 h gerockt. Zwischendurch erzählte Ian immer wieder lustige Geschichten von der Insel, den Pubs, Tony Blair und Englischen Königen, die im 16. Jahrhundert ihren Frauen die Köpfe ab schlugen, wenn sie kein Bock mehr auf sie hatten.
Der gefühlte Höhepunkt erreichte Phil und mich, als die Melodie von Camillionair's „True“ aus dem Travis Kennedy Part (Forum-That!) durch das Zelt flogen. Was auch die uns umgebenden „Zuhörer“ merkten. Wir waren ohnehin schon die zwei Einzigen, die das ganze Konzert über ein wenig pogend durch die Gegend hüpften, aber jetzt war's um uns geschehen...für die nächsten zwei Mintuten lagen wir uns in den Armen und drehten völlig durch. Zwei Songs später war's dann auch leider schon wieder vorbei und wir waren uns einig, dass dieses Konzert mit unter eines der besten war, die wir dieses Jahr auf dem ZMF besucht haben.
Dank und Grüße gehen raus an alle, die die boardmag-Redaktion bei den gesamten Konzerten unterstützt haben (nicht an den Busfahrer, der uns nie mitnehmen wollte!!!), an die fleißigen Helferlein der Redaktion selbst und an Äär'n Style!
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