Video Review von Dennis Lelonek
No Front Teeth ist einer dieser Filme, die man dann anschauten sollte, wenn man sich trotz vorabendlichem Besäufnis und mässigem Wetter doch noch zum Fahrradfahren aufraffen will. Er ist genau dass, was man dann braucht wie ein Tour-de-France Fahrer sein EPO: eine Motivationsspritze.
Jede Menge junger Fahrer geben in diesem Film ihr Debüt: Luke Marchant, Paul Jefferies, später fraggle und benson. Ebenso Scott Edgeworth, Kye und Leo Forte, Joe Fox und zum Schluss Ashley Charles.
Luke Marchant und Paul Jefferies zeigen ihren dynamischen und kreativen Style und Joe Fox macht in seinem Part schön anzusehende Wallrides. Der Part der Forte-Brüder ist allein schon wegen der Lokation sehenswert. Ihre mit Abfallholz zusammengezimmerten Rampen in einem baufälligen Haus zeigen, dass es nicht immer gleich megariesige Skatehallen sein müssen, sondern dass man mit etwas Improvisationskunst auch im kleinsten Bauernkaff noch akzeptabel BMXen kann....
Die Parts der einzelnen Fahrer wechseln ab mit Teilen der Etnies-Backyard Jams 2003 und in Bournemouth 2004, der DC Trails Tour und den Fucked Up Jams. Vor allem die Enties-Backyard Jams sind sehr geil anzuschauen. Dieser Teil ist schnell geschnitten, so dass man bei der Härte und Kombinationsvielfalt der gezeigten Tricks öfters mal zurückspulen muss, um auch alles mitzubekommen. Schön fand ich Mark Webbs Tailwhip to Manual und Dave Osatos Icepick an der Kante einer nicht gerade kleinen Wall.
Die DC trails tour ist ebenfalls gut gelungen. Ewiglange Rythm-Sections sind aber eher die Ausnahme. Lange statt hohe Sprünge wechseln ab mit Wellen und Anliegern, die aber von den Ridern sehr flüssig gefahren werden. Erwähnenswert ist die Verfolgungsfahrt von sieben Fahrern, was auf den Dirts aussieht, wie eine Horde Karnickel, die vor dem Fuchs weghoppelt. Dirtszenen sind in No Front Teeth allerdings nicht so stark vertreten. Der Film ist eher street- und vor allem skateparklastig.
In der Misc-Section des Filmes gibt’s ebenfalls ein paar feine Sachen zu sehen. Der Style von Tom Legg hat mir sehr gut gefallen. Er schafft es, immer noch irgendwo eine geschmeidige Rotation einzubauen. Auch wenn er mit seiner Britt-Pop Matte und dem ständig hängendem Kopf irgendwie traurig aussieht- so, als wenn vor kurzem sein Goldhamster gestorben wäre.
Nach so viel coolen Szenen holt einen dann die Crash Section auf den Boden der Tatsachen zurück. BMX-Fahren kann halt leider auch weh tun....
Nach dem eigentlichen Film gibt es noch etwa zwanzig Minuten dickes Extramaterial. Legende Tj-Lavin rockt mit Freunden seine eigenen Trails. Traumdinger auf einem großen Gelände - mit Flutlicht! Den einzigen Flatland-Part auf der DVD zeigt Phil Dolan in diesem Extrateil. Er macht auch meinen Favorite-Trick in diesem Film: Ein Gleichgewichtsgefühl, das es einem ermöglicht, ohne jeden Einsatz der Vorderradbremse einen Nosewheelie über etwa fünfzehn Meter zu fahren, ist doch irgendwie unmenschlich!
Fazit: No Front Teeth ist ein echt gelungener Film, der ohne alberne Pseudo-Jackass Aktionen wie das Demolieren von Straßenlaternen auskommt und zudem mit lockerer und witziger Rockmusik untermalt ist. Es lohnt sich echt, sein sauer verdientes Geld für diese DVD auszugeben, denn die gezeigten Tricks bewirken vor allem eins: Sie machen Lust auf BMX!
No Front Teeth ist einer dieser Filme, die man dann anschauten sollte, wenn man sich trotz vorabendlichem Besäufnis und mässigem Wetter doch noch zum Fahrradfahren aufraffen will. Er ist genau dass, was man dann braucht wie ein Tour-de-France Fahrer sein EPO: eine Motivationsspritze.
Jede Menge junger Fahrer geben in diesem Film ihr Debüt: Luke Marchant, Paul Jefferies, später fraggle und benson. Ebenso Scott Edgeworth, Kye und Leo Forte, Joe Fox und zum Schluss Ashley Charles.
Luke Marchant und Paul Jefferies zeigen ihren dynamischen und kreativen Style und Joe Fox macht in seinem Part schön anzusehende Wallrides. Der Part der Forte-Brüder ist allein schon wegen der Lokation sehenswert. Ihre mit Abfallholz zusammengezimmerten Rampen in einem baufälligen Haus zeigen, dass es nicht immer gleich megariesige Skatehallen sein müssen, sondern dass man mit etwas Improvisationskunst auch im kleinsten Bauernkaff noch akzeptabel BMXen kann....
Die Parts der einzelnen Fahrer wechseln ab mit Teilen der Etnies-Backyard Jams 2003 und in Bournemouth 2004, der DC Trails Tour und den Fucked Up Jams. Vor allem die Enties-Backyard Jams sind sehr geil anzuschauen. Dieser Teil ist schnell geschnitten, so dass man bei der Härte und Kombinationsvielfalt der gezeigten Tricks öfters mal zurückspulen muss, um auch alles mitzubekommen. Schön fand ich Mark Webbs Tailwhip to Manual und Dave Osatos Icepick an der Kante einer nicht gerade kleinen Wall.
Die DC trails tour ist ebenfalls gut gelungen. Ewiglange Rythm-Sections sind aber eher die Ausnahme. Lange statt hohe Sprünge wechseln ab mit Wellen und Anliegern, die aber von den Ridern sehr flüssig gefahren werden. Erwähnenswert ist die Verfolgungsfahrt von sieben Fahrern, was auf den Dirts aussieht, wie eine Horde Karnickel, die vor dem Fuchs weghoppelt. Dirtszenen sind in No Front Teeth allerdings nicht so stark vertreten. Der Film ist eher street- und vor allem skateparklastig.
In der Misc-Section des Filmes gibt’s ebenfalls ein paar feine Sachen zu sehen. Der Style von Tom Legg hat mir sehr gut gefallen. Er schafft es, immer noch irgendwo eine geschmeidige Rotation einzubauen. Auch wenn er mit seiner Britt-Pop Matte und dem ständig hängendem Kopf irgendwie traurig aussieht- so, als wenn vor kurzem sein Goldhamster gestorben wäre.
Nach so viel coolen Szenen holt einen dann die Crash Section auf den Boden der Tatsachen zurück. BMX-Fahren kann halt leider auch weh tun....
Nach dem eigentlichen Film gibt es noch etwa zwanzig Minuten dickes Extramaterial. Legende Tj-Lavin rockt mit Freunden seine eigenen Trails. Traumdinger auf einem großen Gelände - mit Flutlicht! Den einzigen Flatland-Part auf der DVD zeigt Phil Dolan in diesem Extrateil. Er macht auch meinen Favorite-Trick in diesem Film: Ein Gleichgewichtsgefühl, das es einem ermöglicht, ohne jeden Einsatz der Vorderradbremse einen Nosewheelie über etwa fünfzehn Meter zu fahren, ist doch irgendwie unmenschlich!
Fazit: No Front Teeth ist ein echt gelungener Film, der ohne alberne Pseudo-Jackass Aktionen wie das Demolieren von Straßenlaternen auskommt und zudem mit lockerer und witziger Rockmusik untermalt ist. Es lohnt sich echt, sein sauer verdientes Geld für diese DVD auszugeben, denn die gezeigten Tricks bewirken vor allem eins: Sie machen Lust auf BMX!
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