Den Start machte am Freitag Abend die Filmpremiere (neben Berlin die einzige Premiere in Deutschland) des Streifens 'Ultimate Wave Tahiti 3D' von und mit Surflegende Kelly Slater der zwar nicht vor Ort war, aber einen Dude mit einem signierten Shirt als Mitbringsel glücklich machen konnte.
The Ultimate Wave 3D
Wohin geht der Wandel in Extreme Sport Videos? Quicksilver hatte schon mit dem Film 'That’s it that’s all' gezeigt, dass sicke Tricks und epische Landschaftsaufnahmen durch ein professionelles Kamera-Team gut funktionieren. So auch bei Kelly Slater in The Ultimate Wave Tahiti 3D. Der Film an sich war ein Mix aus Galileo, Tarzan das Musical und mächtigen Wellen.
Es wurde lediglich auf Tahiti gefilmt und um diesen Ort zu verstehen wurde in Galileo Manier die geographische Geschichte anhand von sehr geilen 3D Animation erläutert. Die Aufnahmen aus dem Helikopter erinnerten an Quicksilvers Meisterstück mit Travis Rice, jedoch statt verschneiten Bergen gab es Meeres- und Strandaufnahmen. Aber auch die Geschichte Tahitis und ihren Bräuchen, welche uns direkt zu Tarzan des Musicals führen.
Die Zwischensequenzen, bei denen halb nackte Männer um ein Feuer hüpfen und mit Fackeln jonglieren, war eine nette Abwechslung, jedoch schadeten diese Szenen der Seriosität des Filmes.
Nun aber zu dem eigentlichen Thema des Filmes: Das Surfen. Wenn man weiß, dass Tahiti die größten Wellen hervorbringt und der weltbeste Surfer diese reiten soll, klingt das schon ziemlich gut. Aber dank der 3D Technik hatte man nun das Gefühl genau neben Kelly im Wasser zu liegen und dem neunfachen Weltmeister beim surfen zuzusehen.
Diese Aufnahmen ließen die Tarzan Show komplett vergessen und nur eins zu: Staunen, Staunen und Staunen. Ich hoffe, dass die 3D Technik nun in jedem Extreme Sport Film zu sehen ist, da diese Aufnahmeart den Spaß am Sport so authentisch wie kaum anders einfangen kann.
Weiter gings am Samstag mit der Tradeshow, BBQ sowie einem kleinen Skate/BMX Workshop.
An sich ja alles tip-top, wäre da nicht dieses verdammt gute Wetter in München gewesen. Nach gefühlten 5 Monaten Dauerregen war ganz Bayern auf den Beinen, weswegen tagsüber nicht wirklich viele Leute auf der Tradeshow anzutreffen waren.
Ihr fragt euch warum? Eisbach ist das Stichwort. Alle die die bereits erwähnten Beine ihr Eigen nennen dürften und sich ein bisschen in München ausgekannt haben sind zur Prinzregenstraße gepilgert, um an der weit über die Landesgrenzen bekannten Eisbach-Welle (KEEP SURFING ) bei Kaiserwetter dem ein oder anderen Pro zuzuschauen.
Gegen Abend war dann auch wieder die Tradeshow besser besucht und es wurde sich schonmal mental auf die folgende O'Neill Feierei im Planetarium eingestellt. Sir Hannes (Atomic Cafe) und Alex Schiller (Isenseven) heizten dem alten Ding gut ein und manche lustigen Geister wurden dann in den Münchner Morgen entlassen - freundlich begleitet von den netten Herren der Sicherheitsfirma.
Sonntag stand dann noch ein Best Trick Skate Contest neben der Tradeshow auf dem Programm, bevor anschließend nochmals der Film in 3D geschaut werden konnte. (Bilder san irgendwie abhanden gekommen - Sorry)
Für diejenigen die vor Ort waren und eventuell ihr Gedächtnis auffrischen wollen/müssen, haben wir noch ein paar 'externe' Bilder der Premiere und vorallem der Feierei auftreiben können --> flickr.com/surffestival
Danke für dieses geile Wochenende in München und hopefully see ya next year!!!