DVD-Review: Flow - the true story of a surfing revolution

 

37 Jahre, über 70000 Bretter, 16 Weltmeistertitel, 6 Weltmeister... und alles lässt sich mit einem Mann in Verbindung bringen: Al Merrick.  Flow erzählt die Geschichte von Al und ganz besonders die seiner Surfer: u.a. Kelly Slater, Rob Machado oder Taylor Knox.





Über zwei Stunden Laufzeit, eine Bonus-Dvd mit einem ganzen Surffilm und noch Musik von Timmy Curran, diese Doku ist wirklich nicht von schlechten Eltern. Ganz zu schweigen von den ganzen Auszeichnungen, die der Film einsammeln konnte.

Flow ist eine liebevolle, berührende Dokumentation über den Mann, der die Surfwelt wie kaum ein anderer geprägt hat. Flow ist auch eine Dokumentation über die Entwicklung des Shortboards und der ganzen Surfwelt der letzten 30 Jahre. Das Surfen selbst kommt natürlich auch nicht zu kurz und Namen wie Curren, Slater, Knox, Machado, Reynolds oder Martinez versprechen eine gute Show.

Kritiker wie Zuschauer fanden den Film überragend und so wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen überhäuft, unter anderem mit dem Preis für den besten Film des Jahres vom X-Dance Film Festival.

Die DVD kommt als 3Disks Collectors Edition daher und versorgt so manchen Surfer mit allem was das Herz begehrt.

"It has always been about the surfers, it has never been about me" - Al Merrick

 

 

 

 

 

 

Neben dem Hauptfilm gibt es noch Combustion - ein neuer Film über das Channel Island Surf Team, Curren Visuals - ein kleiner Film von den und über die Currens und als Bonbon für die Ohren noch Timmy Currans EP Citsuca. Der Hauptfilm hat mit 137min Laufzeit fast schon eine epische Länge, langweilig dürfte aber den Wenigsten werden.

Anfangs wird die Entwicklung der Short-Board Revolution gezeigt. Al Merrick kommt so richtig erst zu Beginn der 80er ins Spiel. In den 70ern noch ein Drogen vertickender Hippie, fand Al während eines Gefängnisaufenthalts den Weg zu Gott. Ihm wurde sein handwerkliches Geschick bewusst und so gründete er nach seiner Freilassung eine Bootswerkstatt mit einer Bretterschmiede in Santa Barbara in Kalifornien. Es fing alles mit einer Tonne Harz und einer Rolle Glasfasermatte an. Als immer mehr Leute Bretter von im kauften, begann er zu expandieren. In den Jahren 1980 bis 83 veränderte Al Merrick und seine Surfer das Bild des Surfens entscheidend. Mit Tom Curren hatte der Meister Shaper einen Meister Surfer und Channel Island wurde eine der gefragtesten Marken im Surfbusiness.
 

Es ist fast unmöglich, dass einen der Film nicht berührt. Wenn Taylor Knox von seinem schweren Skateboard-Unfall erzählt oder beim Big Wave Weltcup von seinen Freunden ausgelacht wird und darauf in die bis dato größte je gesurfte Welle paddelt, wenn der immer entspannte Rob Machado von Al schwärmt oder wenn Kelly erzählt, dass es für ihn schlimmer war, zu erfahren, dass Al Krebs hat - als bei seinem Vater; der Film spielt mit den Gefühlen.

Die Bilder und die Musik sind abwechslungsreich, von Jimmi Hendrix über Incubus oder Bad Religion, zu Hip Hop und zu Todd Hannigan oder Timmy Curran, alles wird zu einem stimmigen Gesamtwerk zusammengefügt. Hier könnt ihr den Trailer anschauen.