Titel: Storm Riders - 25th Anniversary Special Edition
Filmer: David Lourie, Jack McCoy & Dick Hoole
Länge: 71min + 14min Bonusmaterial
Surfer: Mark Richards, Wayne Lynch, Rabbit Bartholomew, Gerry Lopez, Simon Anderson, Shaun Tomson, Joe Enge, Thornton Fallander, Peter McCabe and Tom Carroll
Orte: Australien, Indonesien, Hawaii, Afrika,...
Musik: The Doors, Australian Crawl, Little River Band, Split Enz, Men at Work, Matt Finish, The Church, Sharron O'Neill, ...
1981 ist Surfen vollständig in der Moderne angekommen - auch wenn sich bis heute noch einiges verändert hat. Simon Anderson hat mit dem 3-Fin Thruster die Bretter revolutioniert und ein paar Australier erschließen die bislang ungesurften Wellen Indonesiens. Die Tournee der Weltelite wird immer größer und Surfen wird immer mehr zu einer etablierten Sportart. Die legendären Filmer Lourie, Hool und McCoy (Blue Horizon) halten in dieser aufwendigen Produktion fest um was es beim Surfen geht: Dem Verfolgen großer Stürme. Das Klischee des endlosen Sommers tritt etwas in den Hintergrund und perfekte Wellen treten in den Vordergrund.
Los geht es mit dem damaligen Weltmeister Mark Richards. Sein Style mag zwar heute etwas zu weich wirken, aber seine flügelhaften Armbewegungen lassen ihn immer noch über die Wellen schweben und so beweist er auch in den schwierigsten Situationen, dass er selbst unter großem Druck fähig ist, Eleganz zu zeigen. Weiter geht es mit einem riesigen Swell am Bells Beach in Australien. Hier steigen die Filmer in einen Helikopter und halten das Spektakel in atemberaubenden Aufnahmen fest.
Der heutige ASP Präsident Wayne 'Rabbit' Bartholomew zeigt auf seinem Single Fin, dass man 1981 das alte Equipment noch bei weitem nicht abgeschrieben ist. Schon bald entführt uns der Film weg vom Surf-Mekka ins exotische Indonesien. Die ersten Surfer können bereits mehr oder weniger vom Free-Surfen leben. Thornton Fallanderer hat sich fast ganz auf Bali niedergelassen und ist ständig auf der Suche nach ungesurften Korallenriffe. Auf den indonesischen Inseln scheinen diese Surfer ihr persönliches Paradies gefunden zu haben. In diesen Szenen kommt Surfen noch völlig unverbraucht und fern jeglicher Vermarktung rüber. Danach macht Storm Riders einen Stopp in Jefferys Bay, Südafrika. Shaun Tompson, einer der innovativsten und stylishsten Surfer Anfang der 80er, rockt was das Zeug hält. Nicht fehlen darf in einem Film dieser Zeit der Surf Guru Gerry Lopez. Sein Style in großen Pipeline-Tubes ist bis heute nicht getoppt.
Der gesamte Film zeichnet sich durch die perfekte Abstimmung der Bilder und der Musik aus. Großer Wert wird darauf gelegt, dass der Text der Lieder besondere Merkmale der jeweiligen Szenen hervorhebt. Innerhalb der 71 Min gibt es allerdings einige Szenen, die für meinen Geschmack etwas zu langatmig sind. Die Bonus Section "Kong's Island" sorgt mit ihrem schrägen Humor dann doch noch für etwas Auflockerung. Daneben zeigen Chappy Jennings Rabbit Bartholomew und Gary 'Kong' Elkerton warum sie zur Weltspitze zählen.
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