Der Amerikaner Kelly Slater siegt beim Billabong Pro J-Bay 2008 in Südafrika. Im Finale besiegte der achtfache Weltmeister den amtierenden Weltmeister Mick Fanning (AUS).
Die guten Bedingungen am Finaltag mit 3ft bis 4ft (ca. 1 bis 1,5m) Wellen wurden mit Beginn der Halbfinalbegegnungen durch auffrischenden Onshore-Wind für die Surfer deutlich erschwert. Im Finale konnte dann zunächst Mick Fanning mit einem niedrigen Score von 1,5 Punkten (maximal 10 Punkte pro Welle) die Führung übernehmen, bevor Slater gleich mit der nachfolgenden Setwelle konterte (3,33 Punkte). So dauerte es dann bis zur Mitte des 35-minütigen Finals bis der Amerikaner sein erstes richtig gutes Ergebnis von 8,50 auf die Punktetafel setzen konnte. Für Fanning blieben bis zum Ende nur niedrige Scores im maximal Vier-Punkte Bereich. Drei Minuten vor Schluß konnte Slater dann endgültig sein zweites gutes Ergebnis mit 8,23 Punkten einbringen und so den Billabong Pro J-Bay für sich entscheiden. In der Wertung der zwei besten Wellen kam Slater somit auf 16,73 und Fanning lediglich auf 9,40 Punkte.
„Der Wind hat uns heute sehr zu schaffen gemacht, aber wenn man die richtigen Wellen gewählt hat, dann hat man auch gute Sections gefunden, die mehr Manöver und somit höhere Punktzahlen zugelassen haben“, sagte Slater anschließend. „Die Bedingungen heute waren so ähnlich wie an einem recht guten Tag bei mir zu Hause in Florida, daher war ich in gewisserweise auf solche Wellen vorbereitet und konnte das beste für mich daraus machen. Die Vorhersage für die verbleibenden Tage der Waiting Period (bis 20. Juli), waren nicht sonderlich gut und so war es, denke ich, die richtige Entscheidung heute den Contest zu beenden.“
Für Slater war es der vierte Sieg dieser Saison und sein insgesamt 38. Erfolg seit er im Jahr 1991 zum ersten mal bei einem WCT Event (World Championship Tour) gestartet ist. Der 36-jährige rückt damit seinem neunten Weltmeistertitel mit großen Schritten näher. Slater führt deutlich in der Gesamtwertung vor den Australiern Joel Parkinson und Bede Durbidge. Auch wenn für die Verfolger rechnerisch noch alles möglich ist, präsentierte sich der Rekordweltmeister in dieser Saison bisher in so ausgezeichneter Form, dass es schwer sein dürfte ihn in diesem Jahr noch zu stoppen. Slaters Finalgegner Mick Fanning steht zur Zeit auf Rang vier der Gesamtwertung.
Das Finale sowie die Highlights des gesamten Contests und jede Menge Hintergrundberichte stehen als Video, Foto oder Text auf www.billabongpro.com jederzeit zur Verfügung.
Der Billabong Pro J-Bay ist der fünfte von insgesamt elf Wettkämpfen im Rahmen der Weltmeisterschaft im Wellenreiten. Die 45 besten Surfer der Welt treffen von Februar bis Dezember rund um den Globus an den besten Wellen aufeinander, um am Ende des Jahren beim Billabong Pipeline Masters den Weltmeister aus ihren Reihen zu küren. Weitere Informationen zur ASP World Tour unter: www.aspworldtour.com
Das aktuelle Ranking nach dem Billabong Pro J-Bay
1. Kelly Slater (USA) 5.210 Punkte
2. Joel Parkinson (AUS) 3.948 Punkte
3. Bede Durbidge (AUS) 3.782 Punkte
4. Mick Fanning (AUS) 3.753 Punkte
5. Taj Burrow (AUS) 3.638 Punkte
6. Adriano de Souza (BRA) 3.540 Punkte
7. C.J. Hobgood (USA) 3.460 Punkte
8. Andy Irons (HAW) 3.338 Punkte
9. Bobby Martinez (USA) 3.028 Punkte
10. Adrian Buchan (AUS) 2.884 Punkte
-> für einen Sieg gibt es 1.200 Punkte <-
Der nächste Billabong Pro findet in Europa vom 29. September bis 12. Oktober in Mundaka (Baskenland) statt.