Nachdem alle europäischen Hoffnungen auf vordere Plätze schon in Runde 3 gestorben waren gab es für die verbliebenen Surfer erstmal ein paar freie Tage auf der Trauminsel Tavarua. Nachdem dann Runde 4 in der Nacht von Sonntag auf Montag durchgezogen wurde ging es gestern nur noch um die Finalrunden.
Wie immer zeigten sich alle Surfer hochmotiviert und es gab etliche spannende Heats wobei das Viertelfinale zwischen Bobby Martinez und Kelly Slater wohl zu packenden Heats gehört. Bis zum Schluss war es Bobby, der die Fäden in der Hand hielt und erst mit der letzten Welle konnte Slater die nötigen Punkte einfahren und sich den Platz im ersten Halbfinale sichern.
Mick Fanning kam im Viertelfinale nicht so richtig in Fahrt und musste sich dem Goofyfooter CJ Hobgood geschlagen geben. Hobgood zeigt auf seiner Frontside, dass er diese Welle seit Jahren surft und das Event seines Hauptsponsors natürlich gern gewinnen würde.Mit mehr als 10 Punkten Vorsprung vor dem amtierenden Weltmeister Fanning zeigte er deutlich das er hier siegen will.
Im letzten Viertelfinale hatte Legende Parko leider etwas Pech gegen den jungen Brasilianer Adriano de Souza. Nachdem Parko lange mit einer 7,83 und einer 4,83 in Führung lag reichten dem Brasilianer zwei 6,5er um den Einzug ins Halbfinale klarzumachen. Serh schade für den sehr gut surfenden Parko, der seinen 2.Platz im Gesamtranking sicher gern mit ein mehr Punkten ausgebaut hätte.
Im ersten Halbfinale traf Taj Burrow auf Kelly Slater und damit auf eine Wand. Kelly schien es zu wollen, er wollte siegen und verwies TB mit einer 9,33 und einer 9,37 auf Platz 2.
Im zweiten Halbfinale tat es ihm CJ Hobgood gleich und liess Adriano de Souza nicht mal kurzzeitig die Führung übernehmen. Der junge Brasilianer war chanchenlos gegen CJ der mit einer 9,87 von möglichen 10,0 die beste Welle der Finalrunden surfte.
So kam es nach 2005 erneut zum Showdown zwischen CJ Hobgood und Kelly Slater im Globe Pro Fiji Finale. Und auch diesmal ging Kelly als Sieger aus dem Match hervor. Von seiner ersten Welle an gab es für CJ kaum eine Chance an ihm vorbei zu ziehen und in immer schwieriger werdenden Bedingungen mit Closeout-Barrels und einem halbtrockenen Riff war es Kelly der duch Erfahrung und vielleicht auch etwas Glück siegreich war.
Nach dem Heat saßen beide noch minutenlang nebeneinander im Wasser und quatschten ohne ein erkennbares Zeichen, dass sie das Heatende mitbekommen hatten. Vielleicht diskutierten beide auch über Kelly 3 Siege in den ersten 4 Events oder seinen 938 Punkte Vorsprung vor Joel Parkinson. Vielleicht haben sie sich aber nur gemeinsam auf das nächste Event in J-Bay gefreut, denn vom 10-20.Juli geht es in Südafrikas bester Rechten zur Sache.
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