Rip Curl Pro 2006: Kelly Slater läutet in Bells Beach die Siegerglocken
Das Pokern der Veranstalter hat sich gelohnt: Beste Bedinungen für die Pros
„Ich tendiere dazu, in großen Wellen besser zu surfen als in kleinen“, berichtete Slater. „Es war ein absolut wahnsinniger Tag und sicherlich der beste Tag in Bells Beach, den ich in meinem Leben hatte“, so der Ausnahme-Surfer weiter. Mit seinem Sieg stellte er einen weiteren Rekord ein, indem er mit Tom Curren und dessen 33 Fosters ASP World Tour Siegen gleichzog.
Der Meister beim Topturn mit Railgrab
Alles deutet darauf hin, dass Slater einen weiteren Weltmeistertitel anstrebt. Alles? Er selbst gab keinen Hinweis, inwieweit er dieses Ziel anstrebt. „Eigentlich macht es Sinn, dieses Jahr einen Titel ernsthaft anzustreben, aber es wäre auch lustig, dies nicht zu tun…“. So oder so, seine Position als bester Surfer und Wettkämpfer aller Zeiten wird er wohl nicht so schnell verlieren.
Parkinson riskiert ein dicke Lippe
Joel Parkinson konnte während dem Finale nicht seine beste Form, plagte sich mit Krämpfen und wartete vergeblich auf seine Welle. „Man bestraft hier wirklich seinen Körper. Gleich wenn du eine Welle gesurft hast, musst du beim Rauspaddeln den Shorebreak überwinden. Sehr selten schaffst du es ohne Duck-Dives oder ohne ein paar auf den Kopf zu bekommen“. Parkinson musste viermal ins Wasser und unter anderem Mick Fanning und Mark Occhilupo schlagen. Kein Wunder, dass man dabei ausbrennen kann.
Quadratisch, praktisch veranlagt und verdammt gut: Occy, das Powerpacket
Occy, der „raging bull“, teilte sich mit Luke Stedman, ebenfalls aus Australien, den dritten Platz. Zuvor schlug der quadratische Australier, der mittlerweile schon 40 Jahre alt ist, Andy Irons in einem spektakulären Heat. Als gefühlsmäßiger Favorit wurde Occy jedes Mal extra laut angefeuert, wenn er eine Welle anpaddelte. „Die Zuschauer standen die ganze Zeit hinter mir und ich bin ein bisschen entäuscht, dass ich ihnen nichts zurückgeben konnte. Ich liebe es hierher zu kommen“.
An den Ergebnissen könnt ihr ablesen, wie knapp es manchmal zugeht.
Viertelfinale
Heat 1: Luke Stedman (AUS) 14.67 def Shaun Cansdell (AUS) 14.23
Heat 2: Kelly Slater (USA) 18.40 def Bede Durbidge (AUS) 12.57
Heat 3: Mark Occhilupo (AUS) 18.83 def Andy Irons (HAW) 11.77
Heat 4: Joel Parkinson (AUS) 17.00 def Mick Fanning (AUS) 16.40
Halbfinale
Heat 1: Slater 14.44 def Stedman 12.93
Heat 2: Parkinson 15.34 def Occhilupo 14.83
Finale
Slater 15.44 def Parkinson 13.83
Die Rangliste der Foster’s ASP Men’s World Tour nach zwei Contests:
1. Kelly Slater (USA)
2. Taj Burrow (AUS)
3. Joel Parkinson (AUS)
4. Bobby Martinez (USA)
5. Andy Irons (HAW)
6. Taylor Knox (USA)
7. Greg Emslie (ZAF)
7. Pancho Sullivan (HAW)
9. Mick Fanning (AUS)
9. Damien Hobgood (USA)
Quelle: www.aspworldtour.com
oder www.aspworldtour.com/ripcurlpro
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