Sofia Mulanovich gewinnt Roxy Pro auf Hawaii !

  • Boardmag
  • 04.12.2007


Der Kampf um die ASP-Krone bleibt weiterhin spannend und wird erst beim letzten Tourstop auf Hawaii entschieden. Durch ihren Sieg beim Roxy Pro hat Sofia Mulanovich alle Hoffnungen von Stephanie Gilmore auf eine frühzeitige Entscheidung der Worldtour zunichte gemacht.
 
waves

Der zwischen dem 25. November und 06. Dezember ausgetragene Roxy Pro am Sunset Beach/Hawaii ist ein herausragender Stop der Mädels während der ASP-Tour. Abgesehen davon, dass der Contest als ganz normaler Tourstop fungiert, ist dieser auch gleichzeitig die zweite Veranstaltung im Rahmen der „Vans Triple Crown of Surfing“. Da der Contest über eine besonders lange „waiting-period“ verfügt, konnten es sich die Organisatoren erlauben, diesen erst am regulären dritten Tag starten zu lassen. Also hieß es für die Mädels am vergangenen Donnerstag um 8 Uhr Ortszeit: Ab ins Wasser!

Los ging es im Vorfeld des Contests mit den Trials, um die letzte Wildcard für den "Roxy Pro" zu vergeben. Die Mädels traten in drei Heats a vier Personen gegeneinander an und vergnügten sich in den vier bis sechs Fuß Wellen. Eine überzeugenden Vorstellung lieferte Coco Ho ab. Die 16 jährige local-Surferin setzte sich neben Carissa Moore und Bethany Hamilton auch gegen Lee-Ann Curren, der Tochter von Tom Curren, durch. Abgesehen davon, sind Carissa und ihr Bruder Mason auch noch Nachfahren der hawaiianischen Legende Michael Ho, dessen Bruder Derek Ho sich 1995 den ASP Titel holte.

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Coco Ho on fire!

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Lee Ann Curren & friends

Coco zeigte sich auch während des dritten Heats der ersten Runde von ihrer besten Seite, als sie diesen überlegen gewann und die derzeitige Nummer Eins der „Weltrangliste“ Stephanie Gilmore in die Ausscheidungsrunde verwies, sowie Claire Bevilacqua um 5 Zähler übertrumpfte. Sie zog dadurch souverän ins Viertelfinale ein. Auch Silvana Lima setzte sich überzeugend gegen Jacqueline Silva und Leilani Gryde durch und zog, ebenso wie die Gewinnerin des "Reef Pro" Megan Abubo  und Melanie Bartels, ins Viertelfinale ein. Stephanie Gilmore bewies in der zweiten Runde mehr als deutlich, warum sie die amtierende Nummer Eins der Worldtour ist: Neben der höchsten Wellenwertung (9.60 von 10 Punkten) sicherte sie sich auch gleichzeitig die höchste Heat-Wertung (18.10 aus 20.00 Punkten) und ließ damit Rochelle Ballard und Jaqueline Silva ziemlich alt aussehen.

Im Viertelfinale ging es dann richtig zur Sache: Während Sofia Mulanovich einen beispiellosen Durchmarsch ins Halbfinale hinlegte, schieden sowohl Stephanie Gilmore, als auch Coco Ho im zweiten Heat aus. Im Halbfinale musste Megan Abubo aufgrund einer Rippenverletzung den Fight um die „Tripple Crown of Surfing“ ebenfalls beenden.

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Frau Mulanovich vor dem Finale...
 
Für das Finale hieß es dann: Jessi Miley-Dyer vs. Sofia Mulanovich vs. Amee Donohoe vs. Samantha Cornish. Letztendlich war es Sofia Mulanovich, die sich mit 13.73 Punkten vor Amee Donohoe und Samatha Cornish auf den ersten Platz surfte und somit den Gewinn einer der drei Events im Rahmen der „Triple Crown of Surfing“ auf ihrem Konto verbuchen durfte. Außerdem verlieh sie dem Finale der ASP Tour eine extra Portion Spannung. Somit dürfen alle Taschenrechner getrost weggepackt werden, denn die Frage wer sich in diesem Jahr die ASP Krone aufsetzten darf entscheidet sich erst beim letzten Stop der Tour auf Maui!

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...und in eben diesem ! 
 
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Amee Donohoe
     
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Sam Cornish
 
finalisten

Obwohl Stephanie Gilmore „nur“ Platz neun belegt hat, führt sie die „Weltrangliste“ nach wie vor an, jedoch ist der Vorsprung auf Sofia Mulanovich auf genau 101 Punkte geschrumpft! Im Moment sind Gilmore und Mulanovich die Favoritinnen für den Titel; erst wenn beide auf Maui schlecht abschneiden sollten, hat Silvana Lima noch eine Chance, sich die Trophäe unter den Nagel zu reißen.
 
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Frau Anderson & Herr Garcia