The Bruce Movie by Veeco Productions presented by Volcom Stone |
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Spätsommer 2005. Ein gut geölter Bruce Irons bahnt sich den Weg durch die Menge des Surfer Polls in Anaheim in Richtung Rednerpult. Der 26jährige Surfer legt das Verhalten eines Rockstars an den Tag und das Publikum johlt und jubelt. Drei Mal genießen die Anwesenden das Spektakel. Gekrönt wird der Abend von Bruces letztem Auftritt, bei dem er nach Kelly Slater und seinem großen Bruder Andy Irons, zum drittbesten Surfer 2005 gewählt wird. Bruce bringt nach dem Genuß weiterer alkoholischer Flüssigkeiten nur noch hervor: „Bla bla bla... Kelly Slater is my favourite surfer“.
Grund zu feiern hatte der (amerikanische) Hawaiianer genug. Zuvor wurde „The Bruce Movie“ als bestes Video gekürt, zudem gewann Bruce die Kategorie „Best male performance“. Da kann man es sich schon erlauben, auf den WCT-Contest am nächsten Morgen zu pfeifen.
Was macht „The Bruce Movie“ so besonders? Den wesentlichen Teil trägt der Protagonist bei. Sein Surfen scheint in manchen Momenten einfach von einem anderen Stern zu sein. Schon beim Intro zieht er in eine Bombe nach der anderen und springt Airs, von denen sich viele Snowboarder wünschten, sie würden in der Halfpipe so hochspringen. Die Jungs von Volcom hinter der Kamera verpacken die Surfkünste in eine künstlerische Hülle und schon hat man das Video des Jahres.
Dieses Poster liegt der DVD bei.
In Hawaii aufgewachsen, boten die heftigsten Wellen der Welt einen Spielplatz, auf dem sich Bruce und sein Bruder Andy austoben konnten. Die Footage vom Northshore zählt eindeutig zu den Highlights des Films. Auf 8, 16 und 35mm festgehalten, kann man den Mut bewundern, mit dem Bruce in die riesigen Wellen beim Eddie Aikau-Contest 2004 paddelte. Näher am brechenden Teil der Welle war selten einer. Das Bruce keine Angst vor großen Wellen hat, beweist er am eindrucksvollsten in Tahiti, wo er bei einer Tow-in Session immer wieder in Tubes verschwindet, bei denen sich jeder Normalsterbliche bekreuzigen und schleunigst das Weite suchen würde.
Bruce Irons hat jedoch nicht nur die dicken Eier eines Big-Wave-Surfers, sondern auch synaptische Verbindungen, die von seinem Hirn – von dem er annimmt es sei lila – die richtigen Botschaften an seine Körperteile schicken, wenn er Snaps, Cutbacks und Airs in allen Varianten in die Wellen zaubert.
Abwechslungsreich wird das Video durch die vielen verschiedenen Leute, die zu Bruce befragt werden. Eine handvoll Locals von Hawaii ist dabei, darunter Sunny Garcia, Kai Garcia, Dave Riddle oder Titus Kinimaka. Occy kommt auch zu Wort, wie die lebende Skate-Legende Danny Way die sich beeindruckt von Bruces Surfkünsten zeigt. Kaum zu glauben, der Typ, der sich als lebende Kanonenkugel über die chinesische Mauer schießt oder aus Helikoptern in Halfpipes springt, meint, dass Surfen in großen Wellen um einiges gefährlicher ist. Danny Ways Augen verraten, dass er die Wahrheit sagt.
Ein „Video of the year“ braucht jedoch mehr als einen Weltklasse Surfer. Der Regisseur Ryan Thomas hat ein Kunstwerk im Volcom Style erschaffen. Intelligente Perspektiven und überraschende Schnitte sowie grobkörnige Filter lassen den Film zu einem Erlebnis werden. Die Musik ist im Allgemeinen etwas härter mit Motorhead oder Lightning Bolt, aber auch hier kommt die künstlerische Ader der Filmemacher durch, etwa mit Songs von Pink Floyd oder Single Frame, deren Video in den Extras zu finden sind.
„Bruce is Bruce“. Am Ende vom Film kann man sagen, dass sich Bruce nicht verstellen musste, um den Film besser verkaufen zu können. Er ist einfach das Kid aus Hawaii, das ein bisschen besser surfen kann als viele andere.
Locations: Hawaii, Tahiti, Indonesien, Frankreich u. Australien
Länge: ca. 36min. ( + ca.30min Bonus)
Website: Volcom.com
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