Surf Report: San Vicente - The place to be!

  • Boardmag
  • 24.10.2005


Unknown Ripper

San V. – The place to be!

Bericht: Nico Heidenreich / Dominik Kronauer

Photos: Jochen Hederer, Florian Rhiemeier, Nico Heidenreich, Dominik Kronauer


Wer meint, Surfen ist nur „real”, wenn man in einem engen Bus, voll mit nassen, stinkenden Klamotten, ohne Dusche und WC, im Schlafsack schlafend von Spot zu Spot fährt, der irrt. Es geht auch anders. Man nehme ein schönes Backsteinhaus in Kantabrien für bis zu 12 Personen, beziehe es zu fünft, und zahle pro Person weniger als auf dem Campingplatz.


Surf, Dude!

Sicher, der Illusion von absoluter Freiheit kann man sich dabei nicht hingeben, aber man kann einen geilen Surfurlaub mit Kind, Freunden und sämtlichem Komfort haben, der das Leben bequemer macht.


Chilling boards...

Nach einer 24stündigen Autofahrt fühlt man sich bisweilen schon wie am hintersten Winkel der Wallachei, aber das täuscht! Die kantrabische Küste hat einige feine Spots, sowohl für Rookies, als auch für gestandene Surfer zu bieten…


Swell Check


Satte Wellen, was?

Unsere „Homebase“ San Vicente de la Barquera, ein wirklich nettes, kleines spanisches Dörfchen an der Atlantikküste, ist nicht weit von Santander entfernt. Wie im Rest Spaniens, merkt man auch hier schnell, dass die Uhren etwas anders ticken.



Nick in Aktion


Nick in noch mehr Aktion

Nicht nur die „Siesta“ von 14.00 – 17.00 Uhr, sondern auch die Tatsache, dass morgens um elf die Tapas-Bars gut gefüllt sind, erwecken den Anschein, dass sich jeder hier im Urlaub befindet.


Skatespots gibt es zum Glück überall auf der Welt. Flo Rhiemeier - Nollie Heelflip


Santander at Night


Santander at Night

Als beste Reisezeiten eignen sich der Frühling und der Spätsommer. Wenn man wie wir im September fährt, genießt man nahezu nur die positiven externen Effekte des Surferdaseins. Leere Strände, warmes Wetter, guter Swell.


Wellen...

Auch sonst ist hier, vom zum Teil extrem verkommerzialisierten „Surf-Tourismus“ á la Hossegor, Biarritz, etc. nichts zu spüren. Das einzige Problem dabei ist, dass einem ein Waxstick aufgrund der Benzinkosten doch etwas mehr als nur 2,00 € kosten kann, da die nächsten Surfshops in Santander sind.


Nico


Nico

Die teilweise beängstigenden Massenansammlungen im Wasser entfallen hier ebenso, obwohl man im Vergleich zum letzten Jahr den Mundaka-Gau schon eher zu spüren bekam. Aber eine gute Mischung macht´s. So traf man außer recht netten Locals auch Freaks aus Australien, Neuseeland, England, Österreich und D!


Parade


Unknown Ripper

Der Spot San Vicente befindet sich in einer riesigen Bucht mit ca. 5km Sandstrand. Gesurft werden kann eigentlich am kompletten Strand… Am schönsten und saubersten kommen die Wellen allerdings entlang der Hafenmauer (dort befindet sich auch ein netter Stream raus ins Set). Die GRÖßTEN Wellen kommen relativ mittig, wobei diese zeitweise aufgrund des Closeouts nicht surfbar waren.


Abendstimmung

Ansonsten lassen sich aber von hier aus, auch als „sesshafter“ Surfer, die Spots Llanes, Oyambre, Suances, Liencres und Santander sehr schnell erreichen und bieten genügend Abwechslung. Auch die Campingplätze der einzelnen Spots sahen von Weitem echt nett aus und „dort Ansässige“ berichteten von optimalen Zuständen.


Was wäre ein Surf Report ohne Sunset-Bild...

Also, für alle die´s ein wenig relaxter mögen, der Gouverneur von Kantabrien lädt Euch alle herzlich zu sich nach Hause ein…

Muchas gracias a: Pukas, Rip Curl, Smith, Isabel y los bambas de chocolate de Cantabria …Caliente!


Träumt schön...