Zu Ehren der legendären hawaiianischen Wasserratte Eddie Aikau findet zum 21. Mal der Quiksilver Big Wave Invitational statt. Ob der Wettkampf allerdings wirklich stattfindet, hängt von den Bedingungen ab. In Waimea Bay muss ein Swell von über 20 Fuss (Größe des Face) reinlaufen, dann stürzt sich die eingeladene Weltelite in die tosenden Wassermassen. In den letzten 20 Jahren konnte der Wettbewerb nur 7 Mal durchgeführt werden, und jedem der Teilnahme bedeutet die Einladung eine große Ehre.
Bruce meistert im Survival-Stance den respektablen Waimea Shore Break. Naja er wird eher von der Welle verschluckt, in den Sand gedrückt und an den Strand gespuckt. Aber, hey, Sieger des Eddies 2004 ist auch nicht schlecht, oder?
Gewinnen wird derjenige, der die größten Wellen anpaddelt, den Take off an der kritischsten Stelle meistert und der riesigen Weißwasserwalze entrinnt. Es können auch mehrere Fahrer gleichzeitig eine Welle droppen. Der Eddie ist also ein Wettkampf, der das spektakuläre Moment des Surfens betont. Nicht wie etwa in der WCT zählen die Manöver sondern in erster Linie der Mut. Waimea Bay ist der ideale Ort, weil dort die großen Brecher sehr nahe an den Strand kommen und so den Zuschauern eine gute Show geboten werden kann.
Der alte Mann und das Meer: Ross Clarke-Jones gibt immer noch Gas
Der Austragungsort hat allerdings nicht nur die allseits bekannten dicken Wellen zu bieten. Waimea war die Wirkungsstätte Eddie Aikaus. Dort war er der erste Rettungsschwimmer und schaffte es eine makellose Bilanz vorzuweisen: In seiner Arbeitszeit musste nie der Verlust eines Lebens beklagt werden. Eddie zog sie alle aus dem Wasser und oder reanimierte sie erfolgreich.
Die gesamte hawaiianische Surfelite, samt Andy, Sunny u. Bruce
Eddie Aikau wurde am 4. Mai 1946 geboren. Er wuchs in einer stark traditionell verwurzelten Familie auf. Das Wasser war jedoch seine erste Leidenschaft und schnell wurde er zu einem herausragenden Waterman. Bei jeglichen Aktivitäten im Wasser, vornehmlich als Rettungsschwimmer und Big Wave Surfer, Eddie war überall vorne mit dabei.
Tragischerweise wurde das nasse Element zu seinem Verhängnis: Bei dem Versuch, in einem Nachbau eines altertümlichen polynesischen Kanus von Hawaii nach Tahiti zu paddeln, geriet die Gruppe um Eddie in einen Sturm. In einem verzweifelten Rettungsversuch schwamm Eddie los, um Hilfe zu holen. Während der Rest der Crew gerettet werden konnte, ward Eddie nie mehr gesehen.Zu Eddies treffen sich in diesem Jahr:
Die Eingeladenen: (Alphabetisch)Die Ersatzspieler: (numerisch)
Clyde Aikau (Hawaii) 1. Mel Kinney (Hawaii)
Ross Clarke-Jones (Australia) 2. Tom Carroll (Australia)
Shane Dorian (Hawaii) 3. Ross Williams (Hawaii)
Keone Downing (Hawaii) 4. Kalani Chapman (Hawaii)
Sunny Garcia (Hawaii) 5. Reef McIntosh (Hawaii)
Mark Healey (Hawaii) 6. Garrett McNamara (Hawaii)
Michael Ho (Hawaii) 7. Braden Dias (Hawaii)
Andy Irons (Hawaii) 8. Gary Elkerton (Australia)
Bruce Irons (Hawaii) 9. Anthony Tashnick (California)
Noah Johnson (Hawaii) 10. Tony Moniz (Hawaii)
Brian Keaulana (Hawaii) 11. Derek Ho (Hawaii)
Rusty Keaulana (Hawaii) 12. Tom Curren (California)
Titus Kinimaka (Hawaii) 13. John Gomes (Hawaii)
Brock Little (Hawaii) 14. Keoni Watson (Hawaii)
Peter Mel (California) 15. Kala Alexander (Hawaii)
Jamie O’Brien (Hawaii) 16. Vetea David (Tahiti)
Myles Padaca (Hawaii) 17. Taylor Knox (California)
Paul Paterson (Australia) 18. Chava Greenlee (Hawaii)
Tony Ray (Australia) 19. Greg Long (California)
Makua Rothman (Hawaii) 20. Ken Collins (California)
Kelly Slater (Florida) 21. Ryan Rawson (Hawaii)
Jamie Sterling (Hawaii) 22. Carlos Burle (Brazil)
Pancho Sullivan (Hawaii) 23. Chris Malloy (California)
Darryl "Flea" Virostko (California) 24. Zane Aikau (Hawaii)
Für weitere Infos checkt: https://surf.quiksilver.com/2005/eddie/