Kälbelescheuer – Sirnitz – Weiherkopf: eine Wanderung mit phänomenalen Aussichtspunkten

Kälbelescheuer – Sirnitz – Weiherkopf – Haldenhof : eine Wanderung mit phänomenalen Aussichtspunkten und gemütlichem Abschluß in der Kälbelescheuer

1. Die Wanderung startet bei der Almgaststätte Kälbelescheuer und führt über schmale Pfade mit bester Sicht, wobei besonders der Aufstieg zum Sirnitz-Gipfel mit phänomenalen Panoramablicken über das Münstertal bis hin zum Belchen heraussticht.

2. Entlang des Weges laden mehrere strategisch platzierte Bänke zum Verweilen und Genießen ein, wobei der Weiherkopf mit seiner weichen Moos- und Wiesenmatte ein perfekter Ort für eine entspannende Pause ist.

3. Die Route bietet kontinuierlich beeindruckende Blicke und Stellen. Sie endet schließlich wieder am Ausgangspunkt, wo die Wanderer in der Gaststätte Kälbelescheuer mit kulinarischen Köstlichkeiten und herzlicher Gastfreundschaft belohnt werden.

Ausgangspunkt: Wanderparkplatz vor der Almgaststätte Kälbelescheuer

Tourencharakter: leicht, gut begehbare Wege, kurzes Bannwald Stück

Anfahrt: ab Freiburg die B31a Richtung Karlsruhe/Basel nehmen und auf die A5 Richtung Basel auffahren. Ausfahrt Richtung Bad Krozingen/Staufen nehmen und der Beschilderung Richtung Münstertal folgen. In Münstertal bis zum Kreisverkehr vor dem Rathaus fahren und dort Richtung Münsterhalden/ Nonnenmattweiher die L 130 hochfahren. Bei dem großen Schild Kälbelescheuer in der Kurve nach rechts abfahren und am Wanderparkplatz das Auto abstelllen.

Fahrtzeit ab Freiburg: ca. 50 Minuten

Einkehr:

Almgasthaus Kälbelescheuer

Kälbelescheuer 1

79244 Münstertal/Schwarzwald

Telefon: 07636 788887

https://www.kaelbelescheuer.de

Die Wanderung beginnt bei der Almgaststätte Kälbelescheuer im oberen Münstertal, einem Ort, der für seine traumhafte Lage bekannt ist. Nachdem wir uns von Münsterhalden im hintersten Münstertal mit dem Auto hochgekämpft haben. Die Anstrengung wird jedoch sofort belohnt, wenn wir in einer fast 180-Grad-Linkskurve auf ein großes Schild mit der Aufschrift "Kaelbelescheuer" treffen.

Wir folgen der engen Straße bis zur Alm und sind überrascht von der Anzahl der Menschen und Autos, die wir hier vorfinden. Es ist ein beliebter Ort, denn viele wissen, wo die Sicht am besten ist.

Wir parken unser Auto am Wanderparkplatz und beginnen unsere Wanderung gegenüber der Gaststätte, indem wir den linken Weg Richtung Sirnitz-Gipfel einschlagen.

Es sind nur 1,2 km den Berg hinauf, aber jeder Meter bietet eine immer phänomenalere Aussicht.

Während wir aufsteigen, wird die Panoramasicht vom Belchen bis nach Freiburg über den Kaiserstuhl so atemberaubend, dass wir doppelt so lange brauchen wie geplant. Wir können einfach nicht aufhören, die geniale Aussicht zu bewundern. Nach etwa 20 Minuten erreichen wir nach einem kurzen Zickzack-Aufstieg den Sirnitz-Grat, wo eine Liegebank und eine normale Bank zur ersten Panoramapause einladen. Es ist Zeit zum Chillen und Genießen der Natur.

Unsere Wanderung führt uns weiter hinter der Bank auf dem Grat entlang, von wo aus wir etwa 100 Meter bei bester Sicht zurücklegen, bis wir rechts auf eine weitere perfekt gelegene Bank stoßen. Hier teilt sich unser Weg: Rechts führt der Hauptweg, der Kreuzweg, ab, während links ein schmaler, gut begehbarer Pfad an der Weide entlang in den Wald und Richtung Weiherkopf führt.

Wir entscheiden uns für den linken Pfad und gehen ein kurzes Stück ziemlich gerade durch den Wald nach oben, bis wir am Weiherkopf und der dortigen Skipiste ankommen.

Die traumhafte Aussicht lädt erneut zu einer Pause ein, perfekt für ein Schläfchen auf der weichen Moos- und Wiesenmatte des Weiherkopfes.

Wir setzen unseren Weg fort, indem wir den gegenüberliegenden (wo wir herausgekommen sind) schwer sichtbaren, aber dann sehr gut begehbaren Weg durch den Wald nehmen.

Wir folgen dem schmalen Weg entlang des Weidezauns bergab, bis wir auf einen querenden Weg treffen, der von rechts kommt. Hier biegen wir links in den Bannwald ein.

Nach etwa 50 Metern teilt sich der Weg erneut. Links führt ein Weg zum Weiherkopf (0,6 km) und Kreuzweg (1,5 km), während rechts die rote Raute den Weg Richtung Haldenhof anzeigt. Wir folgen der roten Raute und kommen an einer 180° Kurve der von Badenweiler kommenden Straße heraus.

Hier ist Vorsicht geboten, da wir die Straße überqueren müssen (Achtung, Motorradfahrer!). Wir nehmen den Wiesenweg gegenüber und folgen ihm zwischen der Kurve bis zum Ende der gegenüberliegenden Leitplanke, wo wir wieder auf eine rote Raute stoßen.

Diesem breiten Wiesenweg folgen wir nach links, immer mit bester Sicht ins Wiesental, bis zum Haldenhof. Hier mündet unser Weg auf die Straße. Wir gehen etwa 50 Meter links am Wanderparkplatz vorbei bis zu einer Bushaltestelle schräg gegenüber des Straßenschildes zur L130 Richtung Münstertal (10 km) und Staufen (15 km). Hier befindet sich auch eine Bushaltestelle, und genau hier beginnt ein schmaler, gut begehbarer Pfad, der durch Wegweiser Richtung Kälbelescheuer (2,5 km) und Münsterhalden (5,0 km) gekennzeichnet ist.

Wir nehmen diesen Weg, der uns durch dichten Wald führt und immer wieder beeindruckende Blicke Richtung Münstertal freigibt. Das Angenehme an diesem Pfad ist, dass er bis zur Kälbelescheuer fast eben verläuft und sehr leicht zu begehen ist. Gleich zu Beginn passieren wir eine beeindruckende, etwa 50 Meter hohe, senkrecht in die Höhe ragende Felsformation.

Kurz darauf lädt eine Bank auf einem Fels mit freier Sicht ins Münstertal zu einer weiteren kurzen Pause ein. Einfach chillig.

Weiter geht's den Weg entlang. Wir passieren eine Schutzhütte und kommen kurze Zeit später an einem Holzschild "Haldenhof" zur Rechten an einer Weggabelung vorbei. Wir halten uns geradeaus und bleiben auf diesem nicht zu verkennenden Hauptweg, bis wir wieder auf den Wanderparkplatz - unseren Ausgangspunkt - stoßen.

Zur Rechten des Almgasthauses Kälbelescheuer genießen wir nach einem erneuten Genuss der perfekten Rundumsicht vom Kaiserstuhl bis zum Belchen die Gastfreundschaft der Wirtschaft. Hier lassen wir uns feine Schnitzel und Heidelbeerwein schmecken. Gute Reise, gutes Essen, freundliches Personal - der perfekte Abschluss, bevor wir den Heimweg antreten.

Text und Bilder: Florian Bechert

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