Rund um Freiburg: Gisibodenalm – Brenntkopf – Sengalenkopf
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Der Blick zurück vom Weg oberhalb der Gisibodenalm auf den Belchen, Hasenhorn & Co ist atemberaubend – besonders, wenn herbstlicher Bodennebel die Landschaft in eine mystische Kulisse verwandelt.
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Der ziemlich unbekannte aber wunderschöne Sengalenkopf belohnt mit einem Panorama, das jeden in seinen Bann zieht – vom Feldberg bis hin zu Gschwend und Präg.
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Die danach folgende Panoramaroute begeistert mit phänomenale Ausblicken über das gesamte Wiesental bis hin in die schweizer Alpen.
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz unterhalb der Gisibodenalm
Tourencharakter: überwiegend breite Wege, teils aber auch verwachsene Bannwaldwege, kaum Höhenunterschied. Mittlere Schwierigkeitsstufe.
Weglänge: ca. 8,44 km, 330 m Höhenunterschied
Anfahrt: Auf B31 Richtung Donaueschingen, bei Oberried ausfahren. Dann über Todtnau nach Gschwend und die Gisibodenstrasse bis zum Wanderparkplatz unterhalb der Alm hochfahren.
GPS: 47°49'10.7"N 7°58'55.7"E
Fahrtzeit ab Freiburg: ca. 47 Minuten
Einkehr:
Berggasthaus Gisibodenalm
Gisiboden 1
79674 Todtnau
07671-9925068
Unsere Wanderung beginnt am Wanderparkplatz unterhalb der Gisibodenalm. Von dort aus geht es zunächst ein paar Meter bergauf in Richtung der Alm. Unser Weg führt unterhalb der Alm entlang – zur Rechten befindet sich das historische Almgebäude mit den Stallungen. Nach etwa 50 Metern gelangen wir zu einer Weggabelung. Hier biegen wir links ab und wandern über eine Wiese den Berg hoch bis zum Ende des Weidezauns.
Ein Blick zurück lohnt sich: Die Aussicht auf den Belchen und das Hasenhorn ist beeindruckend, besonders im Herbst, wenn Bodennebel die Landschaft in eine mystische Stimmung taucht.
Der Weg zum Brenntkopf
Am Ende des Weidezauns – hier steht eine Tränke für Kühe - wenden wir uns nach rechts. Der Pfad führt uns am Zaun entlang und dann auf einem kaum mehr erkennbaren Weg direkt nach oben. Nach einem etwa 15-minütigen Aufstieg erreichen wir den Brenntkopf.
Der Brenntkopf ist mit 1245,5 m einer der höchsten Schwarzwald-Gipfel, allerdings eher unscheinbar. Aufgrund der dichten Bewaldung gibt es keine Aussicht, lediglich ein Hochstand markiert den Gipfel. Wer mag, kann diesen Abstecher auch auslassen – ohne etwas versäumt zu haben.
Vom Brenntkopf kehren wir zurück zum ursprünglichen Weg und setzen diesen – von oben kommend - nach rechts über den Grat fort. Der Pfad verläuft über eine Wiese am Waldrand entlang und ist stellenweise schwer erkennbar. Nach Überqueren eines zweiten Zauns biegt der Weg links ab und mündet in einen breiten, sanft abfallenden Waldweg. Hier bieten sich zur Linken immer wieder traumhafte Panoramablicke.
An der nächsten Wegkreuzung wählen wir den schräg links geradeaus führenden Weg, der nicht beschildert ist. Nach etwa 100 Metern teilt sich der Weg erneut: Links geht der Sengalenhaldenweg ab, rechts der Sengalenkopfweg. Wir folgen letzterem. Auch an der nächsten Abzweigung bleiben wir auf diesem Weg und ignorieren den Schöntannenkopfweg.
Dieses Wegstück ist besonders cool, da sich immer wieder herrliche Ausblicke eröffnen. Kurz vor einer Rechtskurve zweigt rechts im spitzen Winkel ein breiter Waldweg ab – dies ist der direkte Weg zum Sengalenkopf. Wir folgen diesem Pfad bis zum Grat, wo sich die beste Aussicht auf das Herzogenhorn bietet, und biegen dann nach links ab, also den Beerg hoch. Nach einem gemächlichen Anstieg von etwa 100 Metern erreichen wir das Gipfelplateau des Sengalenkopfes.
Der Sengalenkopf (Höhe: 1210,4 m) begeistert mit einer erstklassigen Aussicht: Vom Feldberg bis nach Gschwend und Präg bietet sich ein Panorama, das den Wanderer in seinen Bann zieht.
Nach einer ausgiebigen Pause kehren wir auf demselben Weg zurück und gelangen wieder auf den Hauptweg. Dieser führt ab der nächsten Kurve über eine Panoramaroute mit phänomenaler Sicht auf Blechen & Co und erstreckt sich etwa 1,5 Kilometer lang. Nach einer weiteren Rechtskurve tritt der Weg wieder in den Wald ein.
Wir folgen dem Hauptweg bergab bis zur nächsten Wegteilung. Dort halten wir uns weiter wieder bergauf und setzen unseren Weg fort.
Schließlich erreichen wir eine weitere Weggabelung und folgen dem Oberen Brenntfelsenweg links nach oben. Dieser macht schließlich eine scharfe Rechtskurve, in der ein breiter, verwachsener Waldweg – mitten in der Kurve - abzweigt. Diesen nehmen wir und steigen steil gerade bergauf.
Nach einem anstrengenden Aufstieg von etwa 100 Metern, bei dem wir einige querliegende Bäume überwinden müssen, gelangen wir auf einen verwachsenen Querweg. Hier biegen wir nach links ab und treffen kurz darauf wieder auf die große Weide vor der Gisibodenalm, die wir vom Hinweg kennen – nur diesmal von der anderen Seite her.
Von dort sind es nur noch wenige Meter zurück zum Parkplatz.
Text und Bilder: Florian Bechert
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