Rund um Freiburg: Oberes Glottertal – Schlembierdobel - Wuspendhof und zurück
Zwischen Geschichte und Natur: Vom Historischen Charme der Hilzinger Mühle zum Panoramablick am Wuspenhof
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Allein die historische Hilzinger Mühle von 1621 ist eine Reise wert. Geschichte pur.
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Von breiten Wegen über idyllische Streuobstwiesen bis hin zu Bannwaldwegen ist auf dem Weg zum Wuspenhof alles geboten.
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Auf dem Wuspenhof gibts dann ein erschwingliches Vesper mit spektakulärer Aussicht über den Oberrhein und die Vogesen.
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Hilzinger Mühle, GPS: 48°02'04.5"N 7°59'24.8"E
Tourencharakter: Überwiegend breite Wege, zum Schluß hin etwas verwachsen. Schwierigkeitsgrad einfach bis mittel, zum Teil guter Orientierungssinn notwendig.
Weglänge: ca. 8 km
Anfahrt ab Freiburg: auf B3 und dann B 294 Richtung Waldkirch fahren. Bei Denzlingen/Glottertal ausfahren und die Talstrasse bis Oberglottertal fahren (Talstr. 151). Dort geht rechts eine mit Hilzinger Mühle beschilderter Weg rechts ab zum Wanderparkplatz.
Fahrtzeit: ca. 10 Minuten
Einkehr
Wuspenhof
Wuspenhof 1
79286 Glottertal
Telefon: 07684-441
Öffnungszeiten: 11.30 bis 17.00 Uhr
Wir beginnen unsere Wanderung am Wanderparkplatz Hilzinger Mühle am Ende des Glottertals. Die Hilzinger Mühle in Oberglottertal ist eine der ältesten funktionstüchtigen Mühlen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und wurde 1621 erbaut.
Die Hilzinger Mühle
Nachdem wir das Auto abgestellt haben, laufen wir den breiten Fahrweg entlang der Glotter Richtung Wuspenhof (Wegweiser: Wuspenhof 3,5 km). Kurz nach der Kunklerhütte teilt sich der Weg, und wir halten uns links, folgend dem breiten Kunkler Weg (Holzschild), der eine Zufahrtsmöglichkeit für Übernachtungsgäste des Wuspenhofes bietet. Hier begegnet uns ebenfalls die gelbe Raute, der wir bis zum Wuspenhof folgen.
an der Kunkler-Hütte vorbei
und am Wegweiser links Richtung Wuspenhof
Der Weg zieht sich gemächlich den Berg hinauf und erreicht schließlich eine fast 180-Grad-Rechtskurve. In der Kurve zweigt links ein Weg Richtung St. Peter (4,0 km) und St. Märgen (10,5 km) ab, doch wir folgen dem breiten Hauptweg rechts um die Kurve.
links gehts nach St.Peter - wir bleiben auf dem Hauptweg
Zur Linken befindet sich der Bannwald Richtung St. Peter, zur Rechten ergeben sich immer wieder neue, schöne Ausblicke ins vordere Glottertal und auf den Kandel.
Blick ins untere Glottertal
auf breitem Weg gehts weiter
Nachdem wir den Schlembierdobel passiert und an zahlreichen Quellen vorbeigegangen sind, folgen wir immer dem breiten, unverfehlbaren Hauptweg Richtung Wuspenhof. Nach einer langgezogenen Rechtskurve eröffnet sich der freie Blick auf die Streuobstwiesen des Wuspenhofes. Eine langgezogene Linkskurve führt uns schließlich ans Ziel, den Wuspenhof.
noch eine Linkskurve an den Streuobstwiesen vorbei
und schon sieht man das Ziel: den Wuspenhof
Der Wuspenhof, erstmals 1530 erwähnt, zählt zu den ältesten noch aktiven Höfen im Glottertal. Er schrieb Geschichte mit seinem Weinberg auf 720 m Höhe, deutschlandweit einmalig. Heute befinden sich an dieser Stelle die Streuobstwiesen. Der Wuspenhof ist stets einen Besuch wert. Obwohl er bei einem Großbrand 1961 teilweise zerstört wurde, kann man den renovierten und wieder aufgebauten historischen Hof bewundern, der über dem Glottertal thront und beste Sicht über den Oberrhein und die Vogesen bis hin nach Emmendingen bietet.
beste Sicht Richtung Oberrhein und Vogesen
oder ins vordere Glottertal
Das Vesper zu einem im Schwarzwald unüblich günstigen Preis macht den Ausflug nicht nur charmant, sondern auch zum Pflichtprogramm jeder Wandersaison. Die Betreiberfamilie Hilzinger, die das gesamte Tal prägt (Hilzinger Mühle, Hilzinger Hof), sorgt dafür, dass sich die Gäste wohlfühlen.
Der Wuspenhof
alte Scheune - Wuspenhof
Die Vesperstube - Wuspenhof
Gestärkt laufen wir vom Wuspenhof an der Weide entlang etwa 100 Meter den gleichen Weg zurück, den wir gekommen sind. Am Ende der Weide mit perfekter Aussicht geht unser Hinweg eine Rechtskurve - wir gehen den schlecht sichtbaren, aber erkennbaren Weg geradeaus und befinden uns nun auf einem Bannwaldpfad.
bei bester Sicht gehts zurück
vor der Kurve, gleich nach der Weide zur Linken, geht ein Weg geradeaus
und kommen auf einen gut begehbaren Bannwaldpfad
Zum Teil verwachsen, aber immer noch gut begehbar, folgen wir dem laubbedeckten Weg durch eine langgezogene Rechtskurve, bis wir am Kunklerbach herauskommen.
laubbedeckter Weg
wir kommen am Kunklerbach raus. Hier links.
Hier mündet der Weg auf einen breiten Waldweg, dem wir nach links leicht abwärts folgen, den Bach zu unserer Rechten.
breiter Weg, Bach zur Rechten
die Abzweigungen lassen wir links liegen und gehen unseren Weg weiter
Nach etwa 200 Metern teilt sich der Weg - wir bleiben auf unserem Pfad und führen diesen rechts nach unten, fast auf gleicher Höhe, fort. Zwischendurch gelangen wir an Stellen, die mehr einem Acker als einem Weg gleichen, Zeichen von Wildschweinaktivität. Aber es sind keine unüberwindbaren Hindernisse.
auch hier rechts halten, unseren Weg weiter gehen
Schließlich erreichen wir, vor dem Wuspenbach, eine Wegkreuzung. Hier gegenüber thront ein massiver Hochstand.
bis zum Hochstand und dann scharf rechts abbiegen
dieses kurze Stück ist leicht verwachsen
Wir gehen weder geradeaus noch nach links den Berg hinauf, sondern wenden uns im spitzen Winkel nach rechts zum Weg gegenüber des Jägersitzes und gehen den breiten Weg rechts steil nach unten. Dies ist das einzige Stück des Weges, das zum Teil etwas verwachsen ist, aber immer gut erkennbar bleibt. Nach wenigen Metern trifft der Weg auf einen breiten Pfad. Hier sehen wir bereits den Hilzinger Hof und die Hilzinger Mühle, wo wir das Auto geparkt haben.
wir schauen direkt auf den Hilzinger Hof
und gehen an der Kunkler Hütte vorbei zum Auto zurück
Wir wenden uns nach rechts und gehen den Weg an der bald wieder auftauchenden Kunklerhütte, die wir vom Aufstieg kennen, vorbei zum Auto.
Text und Bilder: Florian Bechert
Wer jetzt zum Wandern angeteasert ist, hat hier auch eine solide Tourenauswahl im Südschwarzwald....Gipfelrausch & Vesperpause....