Verena Völkel und Peter Scherer bauen Longboards für den High End Markt. Jedes ihrer Boards existieret nur aus einem Grund: Leidenschaft
Wenig Holz dafür viel Karbon, Glasfaser und Epoxydharz flankiert durch einen Schaumkern. „Ich bin ein High-Tek-Freak was das angeht", erzählt Pete und lacht dabei. „Es macht mir einfach Spaß Boards zu entwickeln", meint der gelernte Schreiner weiter. Daraus schöpfen Verena Völkel und Peter „Pete" Scherer von 313 auch immer wieder ihre Kraft. 313 ist ihre Passion, nicht ihr Beruf. Oftmals schlagen sie sich die Nächte um die Ohren - sitzen am Computer, entwerfen 3-D Modelle, grübeln über passende Designs nach. Das Produkt muss am Ende rund rein, das Board optimal für sein Einsatzgebiet - das ist ihnen wichtig.
Peter "Pete" Scherer und Verena Völkel
2007 haben Verena und Pete entschieden eigene Bretter zu entwickeln, zu designen und zu bauen. 313 war geboren. Ihre Motivation war damals so banal wie einfach. Die beiden leidenschaftlichen Slalom- und Downhillfahrer fanden kein Brett was ihnen genügte. Dass sie damals nicht irgendwelche planlosen Hobby-Handwerker waren, zeigte sich als sie 2008 den board-building-contest von silverfishlongboarding.com mit ihrem ersten Board, dem „Vector", gewannen. Gestärkt durch diese Wertschätzung manifestierte sich ihre neue Leidenschaft und 313 nahm seinen natürlichen Lauf.Heute arbeiten Verena und Pete sehr eng mit Boris Schinke, Alex Dietz und Chris Schütz zusammen. Alle drei sind Weltniveaufahrer und alle sind befreundet. Gemeinsam streben sie nach Perfektion, setzen immer wieder neue Maßstäbe. Aktuell haben Verena und Pete fünf Boards, oder besser gesagt Raketen, in ihrem Sortiment: Vector, Bird, Rat, Invader und das Neue SDC. „Jedes Board ist unser Baby, ich bin auf alle gleich stolz", erzählt die Produktdesignerin Verena freudig. Kein Wunder, denn jedes Baby hat seine Geschichte, jedes wurde mit Liebe entwickelt, geformt und groß gezogen. Alle Boards sind Unikate. Keins kommt von der Stange und keins liegt in irgendeinem Lager rum. „Von der Idee bis zum fertigen Produkt kann auch schon ein Jahr ins Land ziehen" meint Pete. Doch wenn es die beiden packt, der Ergeiz wieder mal groß ist, wird Gas gegeben. Dann wird durchgearbeitet. Tagsüber der „normale" Job und nachts an ihrem Projekt. Angefangen haben die beiden in ihrer Küche. Heute haben sie eine Werkstatt und 313 hat neue Dimensionen angenommen. Wirklich Geld fließt zwar nicht in ihre Kassen, aber dafür genießen sie weltweites Ansehen in der Szene. Bescheiden nehmen sie es hin, denn so richtig scharf sind sie nicht auf „fame". Sie sehen sich als Teil der Szene und stehen auf gesundes Feedback. „Ich bin stolz auf mich und meine Arbeit, wenn ich anderen Fahrfreude bereite", erzählt Verena.
Teamrider Chris Schütz
Doch ob ein Board gleich funktioniert, ist immer ungewiss. Manchmal entsprechen die Prototypen doch nicht den Ansprüchen, manchmal muss an einigen Stellen noch mal nachjustiert werden, manchmal gehen viele Testpressungen drauf bevor es passt. „Es ist halt Glücksache" meint Pete aber Glück hatten sie mit ihrer neusten Entwicklung - dem SDC. Schinke und Dietz wollten ein neues Downhillbrett und hatten klare Vorstellungen. In enger Zusammenarbeit mit Pete und Verena ging es dann die Entwicklung und Produktion. Die Wünsche und Anregungen der beiden Topfahrer haben sie schließlich optimal umgesetzt. Ihre ersten zwei Prototypen waren gleich Treffer - haben voll eingeschlagen. Dietz und Schinke fühlten sich richtig wohl auf ihre neuen SDCs und „burnten" bei ein paar Events einfach mal los. Alex Dietz wurde bei der Downhill WM 11-ter und damit auch Deutscher Meister. Boris Schinke holte sich den ersten Platz der Norwegischen Downhill Meisterschaft, gewann den Darnétal-Contest und belegte bei der Europa Meisterschaft in Insul den 7-ten Platz. Teamrider und Deutscher Meister 2010 Alex Dietz
Teamrider Boris Schinke
Beim Design sind sich die beiden Gründer von 313 einig - minimalistisch und nicht overloaded. Sie setzen eher auf subtile und dezente Kontraste als auf aufwendige Grafics. Bei dem SDC hat sich Verena von Rennautos aus den 60-iger und 70-iger Jahren inspirieren lassen. Das Orange mit den blauen Rennstreifen hätte ohne Zweifel auch „Speed Racer" gefallen. Schinke-Dietz-Conzept: Das SDC
Doch nicht nur Rennmaschinen kommen aus dem Hause 313. Mit dem Bird erfüllte sich Pete einen eigenen Wunsch: Ein Allrounder-Board. Kürzer als ein übliches Longboard aber länger als ein Slalomboard. „Damit kann man super durch die Stadt heizen", erzählt Pete. Die Kraft wird direkt umgesetzt und bietet trotzdem eine extrem hohe Board-Kontrolle. Ob Downhill, Slalom oder City, für jeden ist etwas dabei, für jeden, der High End will. Denn günstig sind die Boards von 313 nicht. Zwischen 200 und 450 € muss man da schon investieren. Qualität haben eben seinen Preis. Die nächste Ausgabe von „Made in Germany" wird sich um Oslon&Hekmati drehen. Hochwertige Boards für den Consumer Bereich aus Mainz.
Cheers
Damien
PS: Alle Fotos wurden von der 313-Seite mit Erlaubnis von Pete geladen.
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