Bowlriders' Tour - Part I: Brixlegg, 18./19. Juni 2005
Tourbericht und Bilder: Joe Beckert
Was denkt Tim "Dorfus" McDougall bei diesem Frontside Carve?
In 80 Tagen um die Welt? Ne du, lass mal. Aber wenn du mir vorschlägst, in 13 Tagen mit einem Haufen der besten Bowl-Piraten durch Europa zu cruisen, bin ich dabei.
Der Brixlegg Park
Und so kam es dann auch, dass ich auf freundliche Einladung von Etnies-Europe-Leitwolf Ruedi Matter und der spendablen Firma Quiksilver, mich gen Basel in Bewegung setzte, um mit Klaus, Mirko und Brunni nach Brixlegg in See zu stechen.
Allan Mesquita hat Stalefish über die "kleine" Hip aus Brasilien mitgebracht.
Mittwoch Abend schon im Hotel Alpenhof zu Brixlegg eingecheckt und dann schnell noch zum Bowl, um noch etwas zu rollen, so sah der Mittwoch aus. Am Donnerstag gings dann auch schon richtig rund in der Schüssel, denn einige Fahrer wollten sich gut auf den Contest vorbereiten und entsprechend eingefahren sein. Das Wochenende lief dann auch genauso ab wie man sich das vorstellt: Quali, Semifinals, Finals, Siegerehrung... Doch nicht nur der Contest zählt. Vielmehr will ich von den kleinen Geschichten, die so drumherum geschehen sind, berichten.
Brian Patch - Frontside 360
Klaus hatte eines Morgens die glorreiche Idee, vor dem Contest noch schnell in einem Bergsee schwimmen zu gehen. Mit dem Auto waren das auch nur 5 Minuten vom Hotel und so war die Sache perfekt. Das Wasser war natürlich entsprechend der Jahreszeit angenehm "frisch" und ein effektiver Kater-Killer. Doch als wir uns dann in die Wiese am See fallen ließen, kam das erste Übel des Tages: die Kassierer. Kein Scherz, da laufen Typen von der Gemeinde rum und kassieren 3,5 € für das Baden, obwohl es sich hier keinesfalls um eine Badeanstalt handelt, sondern um einen wilden Bergsee. Weil wir da keinen Bock drauf hatten, änderten wir alle paar Minuten unseren Liegeplatz und verkrümelten uns nach einiger Zeit.
MTV flirtet mit Skateboarding... bzw. Skateboardern
Samstag abend gaben dann auf dem Parkplatz neben dem Bowl einige Rockbands Gas. Viel habe ich nicht mitbekommen, aber ein bleibender Eindruck war die Berg-Liese, welches sich Tony T. schnappte und abschleppte, denn die Gute war fast doppelt so groß und sicher dreimal so schwer wie er. Ein ungleiches Paar, aber wenn es Spaß macht...
Brian Patch - Frontside Alley Oop
Eine weitere wichtige Story aus Brixlegg war das After-Contest-Dinner im Hotel Iris mit vielen Ridern, Organisatoren, Photographen und Schreiberlingen, denn die gemütliche Runde wurde immer wieder von kurzen Schlägereien unterbrochen. Wie genau der Streit enflammte, lässt sich wohl nicht mehr rekonstuieren, aber es muss wohl damit angefangen haben, dass sich die Anti-Hero-Crew an ihrem Tisch auffällig laut und entsprechend daneben benahnm. Tomi Toiminen, Quiksilver-Teammanager und
Hauptverantwortlicher der gesamten Tour, beschwerte sich auch darauf hin bei
Tony T., Tony Miorana, Frank Gerwer und wer da sonst noch so dabei war.
Altmeister Nicky Guerrero - Invert
Durch Alkohol ordentlich angeheizt flogen zuerst Worte und dann die Fäuste. Diesen Antihelden fehlte jeglicher Respekt, den man als Gast in einem fremden Land haben sollte. Omar Hassan und Brian Patch mischten dann auch noch mit, nachdem Frank Omar als "Nigger" beschimpft hatte. Am Ende war es Tony Miorana, der am meisten einstecken musste und dementsprechend lädiert das Schlachtfeld verließ. Pech für ihn, hatte er doch schon im Vorjahr, von Legende Alva persönlich, in Marseille, ein Veilchen geschenkt bekommen.
Omar Hassan - Heelflip Frontside Grab
Doch zurück zur Action auf dem Spielfeld, auch hier trug sich Erwähnenswertes zu. Eric Vidal, ein Junger Marseille-Local, war mit seinem Papa angereist, der ihn tatkräftig von der Trainerbank aus unterstützte. Der kleine Kerl hat wirklich Flugbenzin im Blut - großes Talent.
TNT - Lien
Der Brasilianer Allan Mesquita (2003 Vizeweltmeister Street in Dortmund), packte mal eben den Backflip aus - ein durchaus ansehnlicher Trick. Brian Patch ließ sich auch ordentlich mit 540°s aus der Hip raus und zeigte im Final sogar fakie to fakie 540°, BS 360° und 360° Varial to fakie im Deepend. Auch Benji Galloway hatte einiges zu melden: FS Invert im tiefen Teil und seine Switchlines, die er sogar mit Switch FS Alley Oop 540° über die Hip zu krönen wusste. Tony Trujillo und Daniel Cardone gaben Vollgas und fuhren kreative, abwechslungsreiche Runs. Nur Thomas Madsen blieb etwas unauffällig und war wohl nur auf Grund seiner Consistence ins Finale gerutscht.
Matt Moffett - Backside Lipslide
Consistence hatte auch Omar, aber er fuhr auf einem anderen Niveau. Heelflip FS Grab über die Hip und in der Midsection lockerete er mit endlosen Grinds und dem ein oder anderen Transfer auf. Am Ende der Finals Session war dann auch klar, dass er gewonnen hatte.
TNT - Stalefish
Final Results
1. Omar Hassan (USA)
2. Benji Galloway (USA)
3. Brian Patch (USA)
4. Tony Trujillo (USA)
5. Daniel Cardone (Italy)
6. Thomas Madsen (Denmark)
Man of the Weekend Omar Hassan - Rocket Air
Girls
1. Caylen Dakin (USA)
2. Jeneene Chatowsky (USA)
3. Sandrine Dunaz (France)
4. Ro Brannon (UK)
Best trick
Julien Benoliel (France) - no handed nosepick transfer
Best Line
Tony Trujillo (USA)
Highest Cradle Carve Backside
Matthias "Cradle Boy" Trobos (Austria)
Highest Cradle Carve Frontside
Tim "Dorfus" McDougall (Australia)
Bei der Siegerehrung trug sich dann noch folgendes zu: Jeder der Rider durfte mal kurz ins Mikophon sprechen und sich nett bedanken. Die Gewinnerin des Girls-Contest, der mit vier Starterinnen etwas spärlich ausfiel, Caylen Dakin hatte auch was zu sagen, was allerdings bei Thrasher-Chef Jake Phelps nicht für Zustimmung sorgte. Der fertige Typ stand auf und schrie in ihre Richtung: "Shut the fuck up! Skateboarding is not for girls" - starker Tobak.
Thrasher Editor Jake Phelps mit TNT
Trotz diverser Auffälligkeiten besagter Amerikaner war das Wochenende in Brixlegg ein schönes. Am Montag machten wir uns auf den Weg nach Bologna, doch
dazu mehr im zweiten Teil, coming soon so stay tuned...
Tourbericht und Bilder: Joe Beckert
Was denkt Tim "Dorfus" McDougall bei diesem Frontside Carve?
In 80 Tagen um die Welt? Ne du, lass mal. Aber wenn du mir vorschlägst, in 13 Tagen mit einem Haufen der besten Bowl-Piraten durch Europa zu cruisen, bin ich dabei.
Der Brixlegg Park
Und so kam es dann auch, dass ich auf freundliche Einladung von Etnies-Europe-Leitwolf Ruedi Matter und der spendablen Firma Quiksilver, mich gen Basel in Bewegung setzte, um mit Klaus, Mirko und Brunni nach Brixlegg in See zu stechen.
Allan Mesquita hat Stalefish über die "kleine" Hip aus Brasilien mitgebracht.
Mittwoch Abend schon im Hotel Alpenhof zu Brixlegg eingecheckt und dann schnell noch zum Bowl, um noch etwas zu rollen, so sah der Mittwoch aus. Am Donnerstag gings dann auch schon richtig rund in der Schüssel, denn einige Fahrer wollten sich gut auf den Contest vorbereiten und entsprechend eingefahren sein. Das Wochenende lief dann auch genauso ab wie man sich das vorstellt: Quali, Semifinals, Finals, Siegerehrung... Doch nicht nur der Contest zählt. Vielmehr will ich von den kleinen Geschichten, die so drumherum geschehen sind, berichten.
Brian Patch - Frontside 360
Klaus hatte eines Morgens die glorreiche Idee, vor dem Contest noch schnell in einem Bergsee schwimmen zu gehen. Mit dem Auto waren das auch nur 5 Minuten vom Hotel und so war die Sache perfekt. Das Wasser war natürlich entsprechend der Jahreszeit angenehm "frisch" und ein effektiver Kater-Killer. Doch als wir uns dann in die Wiese am See fallen ließen, kam das erste Übel des Tages: die Kassierer. Kein Scherz, da laufen Typen von der Gemeinde rum und kassieren 3,5 € für das Baden, obwohl es sich hier keinesfalls um eine Badeanstalt handelt, sondern um einen wilden Bergsee. Weil wir da keinen Bock drauf hatten, änderten wir alle paar Minuten unseren Liegeplatz und verkrümelten uns nach einiger Zeit.
MTV flirtet mit Skateboarding... bzw. Skateboardern
Samstag abend gaben dann auf dem Parkplatz neben dem Bowl einige Rockbands Gas. Viel habe ich nicht mitbekommen, aber ein bleibender Eindruck war die Berg-Liese, welches sich Tony T. schnappte und abschleppte, denn die Gute war fast doppelt so groß und sicher dreimal so schwer wie er. Ein ungleiches Paar, aber wenn es Spaß macht...
Brian Patch - Frontside Alley Oop
Eine weitere wichtige Story aus Brixlegg war das After-Contest-Dinner im Hotel Iris mit vielen Ridern, Organisatoren, Photographen und Schreiberlingen, denn die gemütliche Runde wurde immer wieder von kurzen Schlägereien unterbrochen. Wie genau der Streit enflammte, lässt sich wohl nicht mehr rekonstuieren, aber es muss wohl damit angefangen haben, dass sich die Anti-Hero-Crew an ihrem Tisch auffällig laut und entsprechend daneben benahnm. Tomi Toiminen, Quiksilver-Teammanager und
Hauptverantwortlicher der gesamten Tour, beschwerte sich auch darauf hin bei
Tony T., Tony Miorana, Frank Gerwer und wer da sonst noch so dabei war.
Altmeister Nicky Guerrero - Invert
Durch Alkohol ordentlich angeheizt flogen zuerst Worte und dann die Fäuste. Diesen Antihelden fehlte jeglicher Respekt, den man als Gast in einem fremden Land haben sollte. Omar Hassan und Brian Patch mischten dann auch noch mit, nachdem Frank Omar als "Nigger" beschimpft hatte. Am Ende war es Tony Miorana, der am meisten einstecken musste und dementsprechend lädiert das Schlachtfeld verließ. Pech für ihn, hatte er doch schon im Vorjahr, von Legende Alva persönlich, in Marseille, ein Veilchen geschenkt bekommen.
Omar Hassan - Heelflip Frontside Grab
Doch zurück zur Action auf dem Spielfeld, auch hier trug sich Erwähnenswertes zu. Eric Vidal, ein Junger Marseille-Local, war mit seinem Papa angereist, der ihn tatkräftig von der Trainerbank aus unterstützte. Der kleine Kerl hat wirklich Flugbenzin im Blut - großes Talent.
TNT - Lien
Der Brasilianer Allan Mesquita (2003 Vizeweltmeister Street in Dortmund), packte mal eben den Backflip aus - ein durchaus ansehnlicher Trick. Brian Patch ließ sich auch ordentlich mit 540°s aus der Hip raus und zeigte im Final sogar fakie to fakie 540°, BS 360° und 360° Varial to fakie im Deepend. Auch Benji Galloway hatte einiges zu melden: FS Invert im tiefen Teil und seine Switchlines, die er sogar mit Switch FS Alley Oop 540° über die Hip zu krönen wusste. Tony Trujillo und Daniel Cardone gaben Vollgas und fuhren kreative, abwechslungsreiche Runs. Nur Thomas Madsen blieb etwas unauffällig und war wohl nur auf Grund seiner Consistence ins Finale gerutscht.
Matt Moffett - Backside Lipslide
Consistence hatte auch Omar, aber er fuhr auf einem anderen Niveau. Heelflip FS Grab über die Hip und in der Midsection lockerete er mit endlosen Grinds und dem ein oder anderen Transfer auf. Am Ende der Finals Session war dann auch klar, dass er gewonnen hatte.
TNT - Stalefish
Final Results
1. Omar Hassan (USA)
2. Benji Galloway (USA)
3. Brian Patch (USA)
4. Tony Trujillo (USA)
5. Daniel Cardone (Italy)
6. Thomas Madsen (Denmark)
Man of the Weekend Omar Hassan - Rocket Air
Girls
1. Caylen Dakin (USA)
2. Jeneene Chatowsky (USA)
3. Sandrine Dunaz (France)
4. Ro Brannon (UK)
Best trick
Julien Benoliel (France) - no handed nosepick transfer
Best Line
Tony Trujillo (USA)
Highest Cradle Carve Backside
Matthias "Cradle Boy" Trobos (Austria)
Highest Cradle Carve Frontside
Tim "Dorfus" McDougall (Australia)
Bei der Siegerehrung trug sich dann noch folgendes zu: Jeder der Rider durfte mal kurz ins Mikophon sprechen und sich nett bedanken. Die Gewinnerin des Girls-Contest, der mit vier Starterinnen etwas spärlich ausfiel, Caylen Dakin hatte auch was zu sagen, was allerdings bei Thrasher-Chef Jake Phelps nicht für Zustimmung sorgte. Der fertige Typ stand auf und schrie in ihre Richtung: "Shut the fuck up! Skateboarding is not for girls" - starker Tobak.
Thrasher Editor Jake Phelps mit TNT
Trotz diverser Auffälligkeiten besagter Amerikaner war das Wochenende in Brixlegg ein schönes. Am Montag machten wir uns auf den Weg nach Bologna, doch
dazu mehr im zweiten Teil, coming soon so stay tuned...
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