Schwupp die Wupp war das Jahr 2012 vorbei. Dabei war doch vor kurzem noch Sommer und so?! Die Nachwirkungen um die Weihnachtsfeiertage und dem Silvester Feuerwerk sind endgültig verweht und der Alltag hat uns alle wieder. Um jetzt keinen Miesen zu schieben, schauen wir noch einmal zurück auf das Jahr 2012, auf ein paar der einprägsameren Momente und den dazugehörigen Typen. War doch kein so schlechtes Jahr, ne, und das Neue fängt auch gleich gut an. Oder etwa nicht? Prost 2013!
Januar:
2012 begann ganz anders als dieses Jahr und zwar mit einer respektablen Kältefront. Trotz dessen war die Szene im Südwesten ziemlich fleißig. Fabi Surber ging wie schon so oft mit gutem Beispiel voran und brachte neuen Schwung zum Ghettospot "Götz und Moritz" (RIP). Das kleine und große Curb, die in einer Line gefahren werden konnten, sorgten für viel Spass, bis in den Sommer hinein. Leider wurde nun das gesamte Gelände abgerissen. Schade, aber viele konnten den Spot noch genießen und sich dort verewigen. Bauherr Surber mit einem eiskalten Bs Tailslide. Aber nicht nur beim bauen war der Herr Surber motiviert, sondern auch beim fotomissionieren. Dabei kam ein ziemlich interessantes und lustiges Interview heraus. Die Tricks sprechen wohl für sich und ganz besonders natürlich Surbers Freundeskreis! Auch an den Magazinen ging Fabis Engagement nicht vorbei und so fand er sich druckfrisch auf der ein oder anderen (Doppel-)Seite wieder. Keep on Surbinator!
Interview:
DIY.
Februar:
Kalt blieb es noch eine Weile und ausgerechnet am Fusse des Schwarzwaldes gelegen, befand sich dieser Spot am Kirchzartner Freibad, der von den unterschiedlichsten Trupps besucht wurde, um sich ein wenig abzureagieren, bis ein typisch deutscher Nachbar dem Treiben ein Ende setzte. Leider, ein paar Rechnungen sind da definitiv noch offen! Sergio suchte den Kontakt zur Eisenstange, während der Rest lieber drüber fliegen wollte. Boardslide durch den Kink und weg ist die Verzinkung. Der alltägliche "Kampf" gegen Nachbarn, Polizei und Co. ging trotz dieses Negativbeispiels dieses Jahr ganz klar an uns. Schalala!
März:
Zu Beginn des Frühlings ging die Besucher Welle in Freiburg los, was schon fast zu einer Tradition geworden ist. Sogar ein paar professionelle Skateboarder wie das Emmillion Team und die USBA Jungs zogen durch Freiburg. Dabei hat Ben Dillinger mit einem Fs Smith Grind an der Black Mamba einen Bänger abgeschossen, der in Erinnerung bleiben wird. Entjungfert wurde das gute Stück damals natürlich von einem Mitglied der Freiburger Posse: Julius Lehmann. Und dem wünschen wir einen guten Start in Neuseeland!
`N Guden Julius!
April:
"Der verlorene Sohn" kehrte doch tatsächlich zur Feier des Jahres mit seinem Skateboard für einen Kurzbesuch nach Freiburg zurück. Einen Tag lang ging es rollend durch die Stadt, die sich auch brav mit bestem Wetter und gut gelaunten Menschen zeigte. Jerry gab uns dafür mal wieder eine Kostprobe seines Könnens und extra viel Style dazu. Der Rieselfeld Curbspot wird vielleicht noch den ein oder anderen nach Freiburg locken, oder auch nicht. Jerry fands zumindest dope und machte ua. einen lockeren Bs Smithgrind bevor er sich ins Freiburger Nachtleben stürzte. Ein besonderes Schmankerl lieferte Jander Voigt nach, der endlich Parts von "Warten bis Gott kommt" und "Deadline" ins Netz stellte. Jerrys Parts sind zeitlos sick. Danke Jander!
Jerry back in the Days.
Mai:
Das in letzter Zeit immer wieder neue Spots in Freiburg und Freiburg herum entstehen, müsste so langsam jeder hier geblickt haben. Das es keine Spots gibt kann man so langsam wirklich nicht mehr behaupten. Dafür bleibt das Skatepark Thema bis jetzt immer noch die alte Laier. Da leider die meisten Skateboarder mit labernden Lokalpolitikerchen eher weniger auf einer Wellenlänge liegen, hoffen wir auf ein kleines Wunder für 2013. Vielleicht kommen einfach noch ein paar neue Streetspots dazu, wäre auch kein Problem für viele von uns. Serge wäre bestimmt mit Kusshand dabei, so wie mit diesem leckeren Fs Banana Split! Bis es soweit ist bleiben wir auf der Straße, wo wir ja eigentlich auch hingehören, ne!
May Oh May: Die Kopulation Christi!
Juni:
Epische Tricks, über die Jahre später noch gesprochen wird, gibt es eigentlich jedes Jahr zu Hauf. Mit Sicherheit zu dieser illustren Gruppe zu gehörig, ist der Herr Bähr mit seinem Fs Feeblegrind in Lahr. Es ist schön zu sehen, dass Freiburg und sein Umfeld immer wieder zusammen losziehen um das Rollbein zu schwingen. Unsere Spots hier werden mit jedem geteilt, dafür dürfen wir auch mal ein paar neue, oder alte entdecken, beziehungsweise wieder entdecken. Jung und Alt wächst zusammen und der Nachwuchs gibt ordentlich Gas. Stellvertretend haben wir hier mal den Herrn Bähr, aber da fallen mir noch so einige andere Kandidaten ein..."Lasch Mache" zum Beispiel. Hier auch mal ein "Big Up" an all die Kerle, die schwere Rucksäcke mit sich rumschleppen, um all das wilde Treiben im Affenkäfig festzuhalten!
Michel Bähr 2011.
Lasch Mache, Junge!
Read or Die!
Juli:
Ebenso eindrucksvolle Spuren hat Kai in Freiburg und Umgebung hinterlassen. Da gehört der Fs Smithgrind am bekannten Ufa Rail natürlich dazu. Nach all den Jahren hat dort tatsächlich mal wieder ein Local(!) einen neuen Trick gemacht. Rails mit diesem Härtegrad sind immer Angelegenheiten für ganz wenige interessierte Kandidaten, verständlicherweise. Wir sind gespannt was Kai 2013 noch so vorhat, das ein oder andere Rail gibt es ja noch in der Umgebung...
Kai und 2012.
August:
Als Beispiel für rollende Tagteams hält jetzt mal der Domi hin, da der Herr Bähr aka die eine Hälfte, schon erwähnt wurde. Skateboarding und Friendship ist nach wie vor eines der essentiellsten Dinge im Leben eines Skateboarders, ganz egal wie alt und woher. Zu Zweit oder mit dem Mob macht es einfach mehr Spass, besonders Ausflüge ins Ungewisse. Wenn dann alles harmoniert fallen manchmal Bänger ganz von alleine und man gibt sich den Stress liebenswerter Weise sogar noch mal, um davon noch ein Foto zu schießen. So wie Domi hier am Mensagap mit einem Hardflip. Thank You!
Mehr von den Beiden:
Michi und Domi aka Double Trouble!
September:
Wenn jemand in Freiburg einen Pokal für "Zerstörungswut" (im positiven Sinne!) erhalten würde, dann müssten das Martin und Thommy Langenhuizen sein. Endlose Motivation die eigenen Grenzen zu erweiteren, sorgten über Jahre für offene Münder am BBH. Das man aber nach einer so erfolgreichen Karriere das Skateboard nicht an den Nagel hängen muss, nur weil man nicht mehr auf so krassem Niveau Streetskaten und Filmen geht, zeigen beide Brüder. Das sollte ein Beispiel für uns alle sein! Skateboarding ist so vielschichtig, dass man immer auf seinen Spass kommen kann. Auch wenn man die eigenen Ansprüche vielleicht in einem nicht immer ganz leichten Prozess daran anpassen muss. Wer Martin und Thommy heute rollen sieht, sieht die selbe Leidenschaft wie früher. Und Spass macht es den beiden! Martin geht per Fs Feeblegrind zurück zu seinen Anfängen im Skatepark in Kirchzarten, während Tommy mal kurz seine Duftmarke mit einem easy Sw Bs Tailslide am Vauban Curb hinterlässt. Nachlesen kann man die Geschichte der Beiden gerne noch mal ausführlicher, und zwar hier:
Oktober:
Das schöne an der analogen Fotografie ist, dass man mal guten Gewissens einen Film eine Weile liegen lassen kann bevor man ihn entwickelt. So kommt man im Oktober noch an Fotos von Typen in kurzen Hosen, die sich dicke Stufen runter ballern und dafür nicht mal ihr eigenes Board brauchen. Das dieser Typ hier zufällig auch noch ein neues Full Lenght Freiburg Video über 4 Jahre gedreht und geschnitten hat, macht die Sache dann noch viel besser. Der Chef kümmert sich dann auch persönlich darum, dass bei den Kurz vor Knapp Filmtrips auch noch was bei rumkommt, bevor er wieder hinter dem Sucher seiner Kamera verschwindet. "Geht steil!" Jakob mit Fakie Ollie in Ettenheim und wer noch nicht "Dr. Unno" kennt, der sollte jetzt mal, wer schon hat, der gefälligst noch mal. Anschauen!
Immer auf der Jagd: Dr. Unno!
November:
So langsam nähern wir uns dem Ende dieses staatstragenden Jahresrückblicks und sind im kalten November gelandet, aber auch hier ist wiedermal der rote Faden zu erkennen: Freiburg rollt, am allerliebsten direkt auf der Straße, oder wenigstens direkt daneben auf dem Bürgersteig. Hesh, der hier trotz Kälte und rutschigem Herbstlaub gegen dünne Kanten antritt, ist zumindest im Gesicht mit ordentlich Kälteschutz für den Winter gerüstet. Mehr roter Faden? Schon wieder ein neuer Spot!
"Zähes Ringen im Herbst" - so sieht das aus!
Dezember:
Ganz zum Schluss gibt es noch eine unabhängige Verbraucherinformation, denn so wie das Jahr endet, beginnt das neue mit einer kleinen Austellung über Skateboarding in Freiburg. "Untiteld #37" der Name. Diese hängt im Foyer und Cafe des Haus der Jugend, dass nach den Winterferien endlich wieder geöffnet hat. Wer also dieser Freiburger Roll Instanz mal wieder einen Besuch abstattet, kann sich davor und danach gerne mal die Bilder anschauen und vielleicht sogar die kurzen Bildunterschriften lesen. Auf diesem Foto hier ist übrigens Bäng zu sehen, dessen Schatten schneller aus einem Feeble im Mensapool raupoppen kann, als Bäng selbst.
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