Los ging es! Von Berlin ab erst einmal nach Frankreich/Calais. 10 Stunden Autofahrt zu fünft durch zwei geteilt. Gut alles gepackt und nichts und niemanden vergessen! Sehr wichtig: der Stromadapter für England und die Zahnbürsten. Mit dabei auch eine Sechsjährige mit Zahnschmerzen und ein schniefender Erwachsener.
Gespannt, was alles passieren würde in diesen anderen Ländern/Welten!
Am späten Nachmittag in Calais angekommen, wo wir im Hotel am Strand eine Nacht unterkommen würden, in Zimmer 15 und 14, um dann am nächsten Tag mit der Fähre von Calais nach Dover /England zu kommen. Erstmal einchecken, kurz Füße hoch, bevor es auf Erkundungstour geht. Ein riesiger Skatepark erwartete uns schon. Sand überall inklusive.
b/s rock´n roll
switch flip
b/s boardslide
Jede Menge Streetspielmöglichkeiten drum herum tauchten auf und wurden bespielt. Nebenan das Meer und die Fähre, die uns am nächsten Morgen nach England bringen würde.
Gut ausgeruht und gestärkt kamen wir nach 0,5 Stunden Fahrt am nächsten Tag 1 Stunde in der Vergangenheit in GMT (mittlere Greenwich-Zeit) an. Unser Ziel hieß Paignton/Devon im Südwesten Englands. Und unser Mantra war: “links halten”! Was einfacher fiel als gedacht. Und alle Angaben ohne Gewähr in Meilen: Entfernungen und Geschwindigkeitsbeschränkungen. Als erste Überraschung tauchten auf der Strecke wie aus dem Nichts auf einmal die Steine von Stonehenge auf!
Auf der Rückreise anschauen war abgemacht!
hippiejump
Auch am Meer in Paignton fand uns mehr! Hinter dem Green Park Hotel war unser Appartment mit der Zimmer-Nummer 52 und die erste Hippiejump-Autoparkplatzschranke. Das Wetter war, wie wir schon erwartet hatten, sehr wechselhaft! Alles dabei.
Fish und Chips, Künstlermärkte und kreischende Möwen! Bei Flut, Regen, Nässe anfahren und bei Ebbe und Trockenheit den Trick kriegen! Aus feable wurde b/s five 0, wurde b/s tail!
b/s tail
Für die Kids gab`s einen Rummel nebenan und bei regnerischem Wetter besuchten wir die St. Petrox Kirche und das Dartmouth Castle. Die Sonne schenkte uns einen 2-stündigen Spaziergang auf dem benachbarten South West Coast Path, der sich über der Grafschaft Devon um die Halbinsel durch ganz Cornwall auf eine Länge von 630 Meilen streckt. Mit epischen Ausblicken, steilen Aufstiegen und saftigem Grün.
Auch das Schwimmbad Aztec in Tourquay war tiptop nach dem Kickflip übers Rail!
kickflip
Einen zweiten aus einer anderen Perspektive für die Skatekids, die Probs gebend vorbeiliefe. Dann fing es an zu regnen! Glück gehabt!
Bevor es morgens früh weiter nach London ging, noch ein Frühsport f/s boardslide am „24h open Sparladen“.
f/s boardslide
Bei der Ankunft in Paignton hatten wir dort noch von einem netten Verkäufer-Pärchen gut und günstig Cider und Co. bekommen. Diesmal war aber eine andere Verkäuferin da, die kein Verständnis für den boardslide hatte und damit drohte, die Polizei zu rufen. Not so lovely! Der Trick klappte an der Bordsteinkante out und wir waren outa there up to minding our business!
Alles in allem waren die Menschen sehr lovely! Auf der meist engen Fahrbahn ließ jeder jeden grüßend und dankend in vorgesehenen Einbuchtungen vorbei. Rechts und links an den Landstraßen vor Wind schützende Hecken. Dahinter Schafe mit ihren neugeborenen Lämmern.
Über den Acker noch einen Abstecher zu Stonehenge für umsonst mit ein paar Meter mehr Abstand vom Acker des Nachbarbauern war für uns voll ok! Und wir 61,70 Pfund reicher.
Der Wind pustete uns zu Calvin nach London. Zimmer Nr. 20 mit English Breakfast und 5 Betten. Ein Tag in London sollte es in sich haben!
nollie b/s tailslide to fakie
Am Big Ben und an der Memorial Covid Wall entlang (über 180.000 Covid Tode zeigte die Tafel), malten Volunteers, die Herzen immer wieder leuchtend rot nach! Und natürlich begann es wieder zu regnen!
Über die Brücke an der Statue von Churchill vorbei, durch den Park, an salutierenden Zinnsoldaten vorm Buckingham Palace und Löwen aus Marmor vorbei. Durch einen anderen Park mit vorbei fleuchenden grauen Rieseneichhörnchen ab in den Doppeldeckerbus relaxen und Füße hoch…
Nach dem Marktbesuch in Camden und ein paar Kartoffelecken später kamen wir an einem letzten Spots nicht umhin!
switch f/s crooked grind to regular pinch 180out
Auch wenn es wieder anfing zu regnen, sollte dieser Trick funktionieren! Auch wenn die Autos ablenkten und kein Wachs da war, ab und an Passanten im Weg waren, oder der Akku der Kamera leuchtete! Von der Familie mit gefühlten 1000 Einschläge bestärkt, die Geduld nicht verloren und den Trick doch noch 180 pinch to regular out geholt!
Diese Erinnerung war es wert!
Melias Botschaft
Zwei Pizzen und ein Bierchen in einer netter Pizzeria später waren alle Strapazen wie vergessen! Den Wallride in der Metro ließen wir lieber weg, da es am nächsten Tag frisch mit neuen Kräften nach Hause ging. Fährenfahrt und 10 Stunden zurück lagen vor uns.
Tolle Erinnerungen bleiben!
switch flip
Wir kommen wieder! Bis bald! See und gute Zeit!
Die Crew!
Die crew bei Stonehenge
Text: Julius Lehmann
Fotos: Carmen Völkle
