Anfang April begab sich ein Teil des Boardshopteams auf ein Dreitagestrip nach Hard am Bodensee. Vignettenlos enterten wir Österreich, was sich später als ungünstig heraus stellen sollte. Die Crew bestand aus Felix Flegel, Raul Casanova, Max Kohlbrenner, Jim Kunz, Martin Langenhuizen, Merlin Brauns, Chrissy Hellestern und Aurelio Andy. Unser Ziel war der gigantische Bowlpark in Hard, einer Kleinstadt in der Nähe von Bregenz.
Zunächst waren wir etwas überfordert von der schieren Masse an Beton und Transitions. Sich in einem Park dieser Größe zu recht zu finden, dass heißt aus jeder Corner mit möglichst viel Geschwindigkeit heraus zu fahren um nicht im Flat zu verhungern, war gar nicht so einfach. Wir schauten uns einige Lines bei den Locals ab und so fand letztendlich jeder Gefallen am Bowl.
Jim surft sich ein mit einem Backsmith den Elevator hoch.
Ursprünglich war Martin Langenhuizen auch noch dabei, doch war er kurz vor der Tour böse umgeknickt, was ihm gleich zu Anfang wieder passierte. Daher entschloss er sich mit dem Zug nach Hause zu fahren. Er hinterließ er uns seinen überragenden Kugelgrill der noch des Öfteren zum Einsatz kam.
Chrissy ist eingentlich nicht so an Transitions interessiert, doch fand er schnell gefallen am Bowlfahren - FsOllie -
Wir fuhren Martin zum Bahnhof nach Bregenz und in einem Localshop empfahl man uns einen Curbspot am Hafen. Es zog uns jedoch zurück zum Bowl. Da wir wegen der erhöhten Preise im Land der Eidgenossen das Verlangen nach Nahrung hinten an gestellt hatten knurrten die Mägen, deswegen machten wir noch einen Abstecher zum Supermarkt und deckten uns mit Grillzeug ein. Wieder im Park ließen wir den Tag mit einem hervorragenden BBQ ausklingen.
Aufgrund seiner Transitionskills hatte Merlin die geringsten Anpassungsschwierigkeiten - Bs Disaster -
Übernachtet haben wir in einer Jugendherberge ca. 3 Minuten vom Park entfernt. Als eingecheckt war und die Aufteilung der Zimmer geklärt, stürzeten sich die älteren Smester noch in das Harder Nachtleben. Bewaffnet mit EGGER (!) zogen wir los. Der Abend endete ernüchternd auf einem Holzpodest in einer Parkanlage. Entäuscht gingen wir in die Jugendherberge zurück.
Gefilmt wurde auch einiges wobei Max den Bowl erfolgreich boikottierte - TréFlip -
Am Morgen des zweiten Tages verhieß der Blick aus dem Fenster nichts Gutes. Es hatte schon geregnet, alles war nass, und eine Wetterbesserung war unwarscheinlich. Etwas niedergeschlagen fuhren wir nach Bregenz um dort in einem Internetcafé die genaue Wetterlage zu analysieren. Schlussendlich ergab die Recherche, dass es in Deutschland besseres Wetter ist als in Östereich. Somit fuhren wir in Richtung Überlingen und das Wetter wurde besser und besser.
Max feierte(!) so einiges auf der Tour doch den überlinger Park auf´s äuserste. Motiviert haute er Tricks raus wie diesen Kickflip to 5-O.
Angesteckt von Max legte Chrissy mit diesem -FsShuvitBacksideNosegrind- nach, und Max feierte noch mehr.
Der weitere Plan sah vor wieder zurück nach Hard zu fahren und dort wieder zu grillen, doch hatte sich das schlechte Wetter bis nach Überlingen ausgebreitet. Wir machten einen Abstecher in einen Supermark, natürlich in Deutschland, und deckten uns mit Ravioli ein.
Mit den mitgbrachten Campinkochern wollten wir zuerst auf der Terasse der Jugenherberge kochen, da doch hatten die Verantwortlichen Angst, dass wir die ganze Bude abfakkeln. Da es nicht mehr regnete, ging es raus auf den Parkplatz, dort kreierte Max ein Festmal mit ganz viel "Lasch Mache" Flavour.
Natürlich hatten die hirnlosen Fleischfresser vergessen, dass unter sich unter ihnen ein Pflanzenferesser befindet. Aure zählt kurzerhand Tomate und Tofu zusammen und wärmt sich sein Etwas am Stiel über dem Gaskocher auf.
Ritter der Tafelrunde. Die Kids aus der Jugendherberge drückten sich neidisch die Nasen an den Fenstern platt.
An Tag drei kitzelte uns die Sonne wach und motiviert ging es zuerst in den Bowl zu einfahren und da jeder es mit dem pushen raushatte fegten wir in Soultrains durch den Bowl bis zu kompletten Erschöpfung. So viel zum einfahren. Dann ging es weiter nach Bregenz um den besagten Curbspot am Hafen zu skaten. Auf dem Weg entdeckten wir noch ein 7er-Set und Chrissy, dessen Lieblingsobstacle ja bekanntlich Treppen sind, war nicht mehr zu stoppen.
Wärend der Rest sich noch mit Fressalien für die Heimfahrt eindeckte machte Chrissy kurz den Varial Heel.
Max und Jim transferieren ihre Soultrainskills an die Uferpromenade -TréFlip-
Erschöpft aber glücklich ging es Richtung Heimat. Es wurde dunkler und der Weg wurde länger und länger. Es ist nich gerade spaßig der einzige im Bus zu sein, der wach sein muss während die anderen schlummernd ihre Fratzen an die Seitenscheiben kleben. Um der endlosigkeit des Weges etwas engegen zu wirken drückte ich ein wenig aufs Gas, doch stehen in den Bodenseedörfern mehr Blitzer als Straßenlaternen… Naja letztendlich kamen wir in Fryburg an, mit dem Wunsch das Ganze schnellstmöglich zu wiederholen.
Last but not least: Vielen Dank Flo für den Support!!!