Moritz Mendel in Barcelona

Ende Februar, als in unserem Teil von Europa noch Minusgrade das Klima bestimmten, war die „Boardshop Family and Friends“ in Barcelona bei Yannick und Aida zu Besuch. Moritz Mendel hat auch ordentlich reingehauen und weil man von ihm aus geographischen Gründen nicht soviel zu sehen bekommt, gibt es jetzt hier einen kleinen und exklusiven Eindruck, wie es ihm denn so in Barcelona erging. Enjoy!

Phil Gehrke: Hey Mome, was geht?
Moritz Mendel: Hi Phil. Ich muss  leider sagen gerade geht nicht besonders viel und Alltagsleben ist angesagt. Ich probiere meinen Unikram einigermassen gut zu meistern, gehe skaten falls es das Wetter zulässt , und am Wochenende ist auch ab und zu mal feiern angesagt!


PG: Zurück aus Barca wieder direkt in den Winter und in den Klausurenstress. Wie ist es dir dabei ergangen?
MM: Da inzwischen etwas Zeit vergangen ist seit du mir die Fragen geschickt hast, ist der Winter ja schon fast vorbei  und der lang erwartete Frühling  steht vor der Tür. Es hat an die 20 Grad die Sonne scheint und….ich muss lernen!!! Aber ich will nicht jammern denn der Winter ist überstanden und der Sommer kann endlich kommen.


PG: Dein Hinflug war etwas chaotisch. Der Rückflug nach Wien lief hoffentlich ohne Probleme?
MM: Na ja, was heißt chaotisch…?!? Es war wohl eher eine Dreistheit die sich die Fluglinie EasyJet da erlaubt hat. Als alle eingecheckt hatten und wir endlich startbereit in unseren Sitzen saßen, meintest du glaub ich so was wie „Hey Moritz, ich glaube die zerschneiden da gerade deinen Rucksack!“ .Da man vieles nicht zu ernst nehmen darf wenn man mit so einer Truppe unterwegs ist, dachte ich du erzählst nur wirres Zeug ,willst mich auf den Arm nehmen und schenkte dem daher keine weitere Beachtung. Als wir dann allerdings unser Gepäck wieder bekamen, musste ich feststellen das der Bauchgurt meines Rucksacks abgeschnitten war. Es ist einfach eine Frechheit was sich manche Fluggesellschaften rausnehmen, doch meist sitzt man am kürzeren Hebel oder man muss eine riesen Stange Zeit investieren um die Hoffnung auf Ersatz am Leben zu erhalten, was mir schon klar wurde als ich am Schalter vor Ort mit einem gezwungenem Lächeln abgewimmelt wurde.
Aber mit Chaotisch meintest du wohl eher den Teil, dass mir im Flugzeug mein Pass aus der Tasche gefallen sein muss.


Anfangs hatte ich das erst gar nicht gemerkt , aber als wir dann in Barca ankamen und auschecken wollten , stand ich plötzlich ohne da…Also zurück zum Gate, einem  Angestellten mein Problem erläutert, er zurück in die inzwischen schon im Reinigungsvorgang  geparkte Maschine, 10 min gewartet und dann kam er auch schon, mit meinem Pass in der Hand zurück und wir konnten unseren noch nicht mal  4h alten Trip fortsetzen.
Na gut, ein bisschen chaotisch kann man das schon nennen, aber unter gewissen Umständen kann dies nun mal passieren und der Rückflug verlief ohne Probleme. ;)

PG: Hat Easy Jet schon unter deiner Hass Mail leiden müssen oder hattest du doch kein Bock mehr drauf?
MM: Eigentlich war ich schon recht erbost über EasyJet, denn mein Rucksack hatte bis dahin schon einige Länder gesehen und damit auch einiges durch gemacht. Das ihm dann bei einem Billigflug einfach der Bauchtragegurt durchgeschnitten wurde fand ich wie gesagt weniger erheiternd. Als ich dann allerdings wieder in Wien war, geriet dies irgendwie in den Hintergrund, und große Chancen Ersatz dafür zu bekommen hätte ich sowieso nicht, wie mir gesagt wurde. Beim nächsten Flug nehme ich mir einfach so viele Zeitschriften mit ,das EasyJet und ich wieder gleichauf sind…


PG: Hast du eigentlich die „Blooby Volley“ Niederlage (und die 240(?) Bier die du Michi geschuldet hast) überwunden? Erzähl mal wie es dazu kam!
MM: Haha, die Frage musste ja kommen !!! Na ja was soll ich sagen…das auch der Topdog gegen den krassen Außenseiter  hin und wieder verliert kommt nun mal vor, da kann man nichts ändern. Wenn  allerdings das  Preisgeld eine Menge Bier ist, schmerzt es natürlich  umso mehr. Ich sage mal, wenn man  zockt gewinnt man, oder fällt halt auch mal auf die Schnauze, das gehört dazu! Blobby Volley ist übrigens ein uraltes Computerspiel bei dem es darum geht mit kleinen Gummibollen Volleyball zu spielen.


PG: Wenn du an die Woche zurück denkst, was sind deine persönlichen Top 5 an Tricks die auf unserem Trip gemacht wurden?
MM: Also insgesamt kann ich mich da nicht auf eine Top 5 festlegen, denn  wenn du in Barcelona skaten bist, fühlt sich schon ein einzelner  Flip auf dem smoothen Macba Boden an als würde er sich von alleine flippen. Außerdem denke ich ist in dieser Woche wieder einiges an guter und ansehnlicher Footage bei rausgekommen und jeder hatte seine Höhepunkte. Für mich war es auch mindestens genauso wichtig  eine gute Zeit  mit meinen Jungs zu haben wie einen guten Trick im Kasten. Wenn ich mich jetzt allerdings auf spezielle Tricks  festlegen müsste , so war  die „Zerstörung“  des bekannten kleinen Rails von Paul sicher ganz weit oben.


PG: Und natürlich die Top 5 an Crap der so passiert ist?
MM: Hm ich glaube wirklich ernst zu nehmende schlimme Dinge wie Verletzungen oder so was gab es nicht  und im Ganzen war es wie erwartet eine supergute Zeit da drüben .Na ja, der einzige Mist der mir passiert ist , war wie erwähnt die Story mit dem Rucksack und vielleicht noch die Schmach im Blobby Volley gegen Michi zu verlieren… dies würde ich für diese grandiose Zeit allerdings jederzeit wieder in Kauf nehmen!!!


PG: Was hat es denn nun mit „Aquarius“ auf sich?
MM: Du lässt ja wirklich nichts aus! Also Aquarius ist in Spanien ein Fitnessgetränk, etwa das gleich wie Gatorade. Eines Morgens wachte ich einigermaßen verkatert auf, Michi ging gerade zum Laden und fragte ob ich etwas bräuchte. Mit dem Gedanken recht schnell meinen Brand zu löschen, orderte ich ein Aquarius Zitrone, glaub ich, was dann der Running Gag für Michi wurde. Er fand das irgendwie so lustig, dass er die nächsten 3 Tage von nichts anderem mehr redete…es gab irgendwann einen Aquarius Song, einen Aquarius Tanz, einen Aquarius Ball und und und…Na ja wer Michi kennt weiß wohl was er manchmal für ein Kindskopf sein kann (was man von mir wohl auch behaupten kann ;) ) und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Ich ließ mich das ein oder andere mal davon auch etwas provozieren, doch im Nachhinein muss ich wohl sagen, dass es eine lustige Sache war und eine Menge Spaß in unsere Runde brachte.


PG:  Letzte Frage Mome: Wann sieht man dich wieder in FR und wann geht’s das nächste mal zum Yannick nach Barca?!
MM:  Da dieses Interview sich wie schon erwähnt  etwas verzögert hat, bin ich gerade erst wieder  aus Freiburg zurück(mit dickem Knöchel  )  und das nächste mal wird ich zum Endingen Contest in meiner Heimat Freiburg sein, hoffe ich! Nach Barca geht’s dieses Jahr definitiv noch mal, wann weiß ich allerdings noch nicht genau.


PG: Danke für deine persönlichen Eindrücke über unseren Trip nach Barca und jetzt die obligatorischen Shout outs und Grüße:
MM: Also der erste große  Dank geht definitiv l raus an Yannick, Aida und ihre Mitbewohner. Ich glaube kaum einer würde einen Haufen Jungs  so gastfreundlich aufnehmen wir ihr es immer macht! Ihr habt definitiv einiges gut bei uns! Dann natürlich Dank an den Boardshop Freiburg, Boardmag, Flo, Michi, dir, das Team und alle die sonst noch dazugehören. Außerdem grüß ich die viel zu chillige Truppe die mich nach Barcelona begleitet hat! Dann natürlich alle meine Jungs(die Mädels natürlich auch ;)) in Wien, Freiburg ,Berlin, Köln und wo ihr sonst noch so verstreut seid. Dazu noch mein hübsches Mädchen aus der Hildastrasse und meine Familie. Ich hoffe ich habe niemanden vergessen, wenn doch tut es mir leid und er/sie soll hiermit auch einen Gruß bekommen. Einen schönen Sommer wünsch ich jedem den ich kenne und ich hoffe alle bleiben gesund und unverletzt. Greetz Moritz!