Profile: Sebastian "Basa" Hartung

  • Boardmag
  • 03.05.2007


Profile Sebi Hartung


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(FS Boardslide pop out)
 

Der Basa vereint in meinen Augen sehr viele positive Eigenschaften. Er gehört mit Sicherheit zu den Menschen, die den ruhigen Lebensstil bevorzugen und nicht immer im Mittelpunkt stehen müssen. Sein Skateboarding kann man mit "technisch" recht gut umschreiben. Das hört er sicherlich gar nicht gerne, denn Sebi versucht alle Grenzen zu sprengen und alles zu vereinen. Mal hier Manuals und hier aufs Rail ... so soll das sein. Wer ihn schon mal in Landwasser Halfpipe fahren gesehen hat dem fiel auf, dass der Herr auch in der Vertikalen sehr viel Style hat und vor allem SPAß !


Videos:

Wasserollie


Profil Video



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(Switch Kickflip)
 
Mit dem Pool in Hagen hat Sebi wohl eine neue Herausforderung gefunden... Um seinem Hobby/Sport/Ausgleich (=> Skateboarding) fröhnen zu können, nimmt er auch mal stundenlange Rollerfahrten auf sich. Das einzigste an dem wir noch arbeiten müssen ist wohl seine Stimme. Denn wenn ihr mal richtig lachen wollt müsst ihr einfach ordentlich Alkohol und SingStar an den Start bringen ... It's tricky, tricky, tricky! Ich bin einfach stolz, dass Du auf unseren Brettern unterwegs bist und freue mich auf die nächste Session ! Manuel Dietz

 

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(No Comply Pole Jam)


Joe. Hi Sebi, was treibst du derzeit, wie läuft das Leben?


Sebi. Ja ich kann nicht meckern. War in den Semesterferien ziemlich viel auf Tour und das Wetter ist gerade der Hammer, da kann es einem ja nur gut gehen...


Joe. Wie kommst du mit deinem Studium voran in der letzten Zeit?


Sebi. Ehrlich gesagt sollte ich da mal ein bisschen mehr Energie reinstecken. Es geht zwar vorwärts und ewig werde ich (hoffentlich) nicht mehr brauchen bis zum Staatsexamen, aber Skaten ist mir zur Zeit ziemlich wichtig und da leidet das Studium auf jeden Fall drunter!


Joe. Lassen sich Parallelen und Schnittpunkte mit dem Skateboarding erkennen?


Sebi. Schnittpunkte auf jeden Fall, zeitlich und von der Energie, die man aufwendet. Parallelen natürlich auch, ich studiere ja hauptsächlich Sport, Mathe und Pädagogik und da sehe ich häufig Verbindungen zu Sachen, die mir das Skateboard beigebracht hat... Sport ist klar, aber auch in Mathe und Päda kommt das häufig vor. Zum Beispiel kann man Lines fahren, die bestimmte mathematische Strukturen aufweisen oder die ganzen Rotationen um die verschiedenen Achsen des Körpers und des Boards haben auch viel mit Mathe zu tun. Verhaltensweisen die ich in Päda kennen lerne, kann ich auch häufig bei mir selbst und bei anderen beobachten. Bei sich selbst ist das aber am schwierigsten.


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(Stalefish übers Rail)

 

Joe. Du gilst als einer der Skateboarder in Freiburg, die am meisten Zeit auf den vier Rollen verbringen. Was treibt dich an?


Sebi. Echt? Wo steht das geschrieben?! Nee, kann schon hinhauen. Die Motivation ist einfach da. Es gibt halt viel zu entdecken...


Joe. Du machst dir viele Gedanken um das rollende Brett. Welchen Platz nimmt es in deinem Leben ein?


Sebi. Keinen Plan, aber einen grossen Platz auf jeden Fall.


Joe. Wo liegen die Grenzen im Skateboarding?


Sebi. Im eigenen Kopf, im eigenen Körper und in den Umweltbedingungen, die in unserem Leben halt so gelten... Die Zeit ist auch noch ein Faktor.


Joe. Du bringst dein Skateboarding vom Flat zum Wheelietable, von der Curb zum Rail und in die Transitions. Welcher Teil ist dir in letzter Zeit am wichtigsten?


Sebi. Der wichtigste Teil ist mir eigentlich keinen wichtigsten Teil zu haben, sondern das Ganze zu sehen. Klar habe ich manchmal mehr Bock auf eine

Klamotte, aber das wechselt auch durch. Es kann sein, dass ich zwei Wochen lang nur Street fahre und dann wieder nur Rampe, oder ich hab Bock zu mischen, das ist meistens der Fall... je nach Lust, Laune und Möglichkeiten.


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(Pole Rock to fakie, Barcelona)

 

Joe. Im letzten Sommer hat man dich öfters mit Pads und Helm in der halben Röhre gesehen. Woher kommt diese Leidenschaft?


Sebi. Hab ich mir schon häufiger mal vorgenommen, eben weil mich das Gefühl interessiert hat, aber früher bin ich dann mal reingedroppt und ein bisschen alleine rumgeeiert und das wars dann. Letztes Jahr dann mal nach Landwasser gegangen und gemerkt, dass wir ja eine ziemlich geile Rampe hier in Freiburg haben und es Leute gibt, die diese regelmässig fahren. Also Pads angezogen und ab dafür. Seit dem bin ich dabei geblieben und skate das Ding so ca. ein- zweimal die Woche. Kann ich nur empfehlen.


Joe. Kannst du diese Erfahrungen auf die Straße übertragen und wenn ja in welcher Form?


Sebi. Auf jeden Fall! Das Fahrgefühl welches sich durch das Halfpipefahren entwickelt, prägt einen natürlich mit und man kann gar nicht anders als es mit auf die Strasse zu nehmen. Außerdem härtet man auf jeden Fall gegen Adrenalin ab, da in der Halfpipe ständig schnell gefahren wird und viel Energie im Spiel ist. Kneeslides sollte man aber ohne Schoner nicht mit auf die Strasse bringen...


Joe. Welche Rolle spielen Photo- und Filmkameras im Bezug auf dein Skateboarding?


Sebi. Kann einen Pushen, kann einen aber auch manchmal zu einem eitelen Affen machen. Die Dosis macht das Gift... Nicht zu viel, aber manchmal will man sich halt auch begaffen und anderen zeigen, was man gemacht hat. Man sollte es aber nicht zu wichtig nehmen, sondern das Gefühl des Skatens weit vor das Produzieren von Footage und Photos stellen. Man kann sich schnell in sowas verlieren...


Sebi_Hartung_fakie_Stalefish_LaWa

 (Fakie Stalefish über einen 3,60m hohen Hund)

 

Joe. Wie wichtig ist dir das Reisen?


Sebi. Reisen ist gut. Viele verschiedene Landschaften und Dinge sehen, mit anderen Menschen in Kontakt kommen, mit verschiedenen Leuten an verschiedenen Spots Sessions fahren, seinen Horizont erweitern... Skaten und Reisen gehört irgendwie zusammen.


Joe. Was bedeutet dir Image? Wie viel Wert legst du auf dein eigenes Image und in weit beeinflusst dich das Image anderer Skateboarder?


Sebi. Den Eindruck, den andere von mir haben, kann ich nicht so gut einschätzen und ich will mir da auch nicht so viele Gedanken drum machen, sondern einfach so sein wie ich halt bin und mich auch so geben. Das Image anderer Skater beeinflusst mich glaube ich nicht so stark. 

Skater verdienen sich bei mir durch ehrliches, sympathisches Skateboardfahren Respekt und nicht dadurch den von irgendwelchen Leuten vorgegebenen Selbstdarstellungen nachzueifern.

 


Joe. Wie lässt sich ein suchender, lebendiger Geist und eine stumpfe Tätigkeit wie Skateboarding verbinden?


Sebi. Drogen! Nee Quatsch, warum sollte Skateboarding eine stumpfe Tätigkeit sein? Das sehe ich anders... Es kommt darauf an, wie man an die Sache rangeht.


Joe. Am Ende der Straße des Ehrgeizes liegt der Abgrund zum Wahnsinn. Wie oft und wie weit bist du auf dieser Straße gegangen?


Sebi. Ich wohne da gleich um die Ecke!


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(Fakie Wallride Tuck Knee, Karlsruhe)

 

Joe. Entschädigt die Zufriedenheit für alle Mühen oder bleibt am Ende einer intensiven Session auch eine Spur Zweifel?


Sebi. Klar gibt es auch Zweifel, wenn auch sehr selten, aber die gehören dazu, denn ohne sich selbst an und wann zu hinterfragen, kann man etwas auch nicht aus voller Überzeugung und so, dass es einem wohl bekommt tun. Ist eigentlich wie mit dem Alkohol, hehe. Aber vielleicht spielt Abhärtung bei beidem auch eine Rolle...


Joe. Wohin soll dich Skateboarding noch führen?


Sebi. Der Weg ist das Ziel!


Joe. Wen möchtest du grüßen?


Sebi. Erstmal danke an die Leute, die mein Skaten mit Materiellem (und häufig auch mehr) unterstützen: Manu, Max und Pamela @ Lekosch Skateboards, Joe und Flo @ Boardshop/ Boardmag und Tomasz @ Reell Jeans für den gelegentlichen Flowstuff.



Sequenzen:


 

 

Grüsse gehen raus an: Meine Eltern, Schwesterherz, Paul, Bo, Melcher, Nick, Gerde, Dosn, Dave+Biggi, Jasmin, Karo, Ali, König, Pudi, Sven, Mark, Julius, Thyssen, Tommy, Till B., Simon, die australische work-and-travel-Gilde (Martin, Bi, Mome), Lekosch- Team (geiler Trip nach Marseille, danke Steff und Danny), BOARDSTEIN, David und die anderen Halfpipekids, die BBH Assis, Nise+Sebbi, Christina, Tina+Sascha, Till T., Stephan und natürlich El Cunt-O und die Kufstein-Connection (vor allem Oli und Benni), Maysam, Evan. 


 

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