Two Days Two Halls Contest – Plauen,
Hof
Das legendäre Doppelmassaker in Plauen und Hof ging am 1. und 2. März in eine neue Runde. Zahlreiche Prominenzen und Eminenzen aus aller Herren Länder und Bundesländer fanden den Weg trotz Orkantiefs „Emma“ in den Osten der Republik. Obwohl der Gottvater der Oberfränkischen Skateboardkultur Mirko Holzmüller in diesem Jahr die Zügel aus der Hand gab, vermochte die Asshall Crew einen Contest auf die Beine zu stellen, der allen Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Die Tatsache, dass Mensch und Material das Trickgewitter auf der kleinen Fläche der Halle in Plauen weitestgehend unbeschadet überstanden, grenzt an ein Wunder. Keiner fuhr den Parkour flüssiger als Thomas Meinel – sowas nennt man Heimvorteil, doch letzten Endes führte an dem Berliner Yannick Schall kein Weg vorbei. Sein Gedanke vor dem Finalrun: „Nächste Woche muss ich Miete- und Handyrechnungen bezahlen – also: Alles stehen!“ Gesagt getan. Die abendliche Party in der kultigen Absteige Zooma kam demzufolge dank Yannick auch richtig in Schwung. Unverdienterweise wurde Geburtstagskind Klaus Dieter Span (31 J.) Opfer einer üblen Rüpel-Attacke eines betrunkenen Eingeborenen, der sich dabei selbst die Nase brach und später vor den Securities die Unverschämtheit besaß, seine blutende Visage unserem Didi anzulasten.
Von einem ersten harten Contest-Tag
gezeichnet, begab sich der wilde Haufen minus ca. 30% Partyleichen am
Sonntag nach Hof, um dort in der Asshall den Besten in ihren Reihen
zu ermitteln. Das Niveau war erstaunlich hoch – wo erlebt man schon
mal in einem Finale sechs Stay-On-Runs hintereinander? Christoph
Radtke aus Hannover schaffte es vor Vladik Scholz aus Bielefeld aufs
Treppchen und musste sich doch wieder der Berliner Dominanz
geschlagen geben. Yannick Schall sicherte sich somit mehr als
deutlich den Gesamtsieg und mit was? Mit Recht! Keiner fuhr so
sicher, variabel und technisch anspruchsvoll. Auf ein Neues in 2009,
wir freuen uns!
(Eintrag in Skippys Log-Buch: Back Smith)