Als vor 2 Monaten eine Mail der Wirtschaftsförderung der Stadt Bayreuth in meinem Postfach war, freute ich mich das Ganze planen und organisieren zu dürfen. An sich klang das auch ganz einfach. Die Jungs aus Hof, Chemnitz, Plauen und Zwickau nach Bayreuth zu bekommen und für die ´ne Übernachtung, Contest plus Streetskating quer durch die Stadt klar zu machen. Nachdem in jeder Stadt auch ein Ansprechpartner gefunden worden war, gestaltete sich das alles auch ganz easy. Aber was das mit den ganzen Genehmigungen für einen Rattenschwanz nach sich zog, das erspare ich euch mal an dieser Stelle. Besseres Wetter hätten wir auf keinen Fall erwischen können, ab und zu mal eine Wolke, aber sonst blue Sky mit angenehmen 25 Grad. Und nachdem mein Arsch den Park für nur 10 Minuten verlassen hatte, um die Jungs aus Plauen, Hof, Chemnitz, Zwickau mit dem Bus-Shuttle abzuholen, war natürlich schon Practice eine halbe Stunde vorher angesagt. Den Skatern hat es gefallen. Weiter ging es im Conteststress.
Und so langsam fanden sich auch die
Kollegen aus Nürnberg, Marktredwitz, München und
Lichtenfels ein. Dass der Contest im Jamformat, 3-Mann Team,
abgehalten wurde, sollte eigentlich den Spass in den Vordergrund
stellen und die Competition an zweiter Stelle. Bei der
Teamnamensvergebung war auf jeden Fall ein Brecher dabei, der jedem
humorlosen ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Best of waren: Drei
bei Kallwas. Die Plauener Leute hielten sich beim Jam am Samstag ein
wenig zurück, was wohl eher an der Feierlaune dieser lustigen
Leute lag. Aber später noch mehr dazu. Eine Herausforderung war
es auf jeden Fall für die nicht-Locals mit dem Park klar zu
kommen, da ich aus eigener Erfahrung sagen muss, dass man mit dem
Park erst nach einigen Tagen eins wird. So gegen fünf Uhr gab es
dann auch schon die Finals. Hier war klar, dass sich das Team „die
nach Sardinen riechenden Hasenpfoten“ mit ihrem einfallsreichen
Skaten, sich verdienter Maßen Platz eins verdient hatten.
Highlight war auf jeden Fall der Ollie über die Pyra.
Dabei einmal den Hut zwischen die Beine wandern lassen und
wieder ab auf den Kopf damit.
Lawrence Leibl mit dicken Pop beim Kickflip
Numero zwei belegte Team „wer mit den
roten Höschen tanzt“. Mit Fabi Neugebauer, Herbie, David
TIETZ, waren sie das Top Team, das mit solidem Skaten auffuhr. Nicht
weniger gut waren die Localheros „Schokomafia“ Tobi Rüppel,
Waldemar Hamm und Domi Noll. Sie zerlegten den Park nach allen
Künsten. Spontan kam dann von Moritz (Red Bull) die Idee auf der
Autobahnabsperrung ein Dosen- Abräumspiel durchzuziehen. Gesagt,
getan standen 6 Dosen auf der Absperrung und die Jungs räumten
diese mit Vergnügen ab. Neben dem Skatepark befindet sich in 300
Meter Luftlinie die Skatehalle in der Schoko. Dies war die Location
für die Videopräsentation des „Tres Amigos“ und „Under
Wraps“. Doch irgendwie waren die meisten schon in Partystimmung
oder wollten das Nachtleben von Bayreuth sehen.
Fs Flip- Fabian Neugebauer
Mit dem Mercedes Sprinter aka
Busshuttle wurden die auswärtigen Skater in die Jugendherberge
gebracht und man vereinbarte noch einen Treffpunkt, damit der Abend
auch noch entsprechend gefeiert werden konnte. Gegen 12 Uhr nachts
ging es dann weiter, erstmal zur Stärkung einen Döner, der
zwar jedem einen flotten Otto einbrachte, aber lecker war. Hauptsache
es schmeckt.
Manfred Cercna neuer Boardmag Teamrider mit Bs 180 an den 12ern
Gestärkt und guten Pegels wurde
das Borracho in Angriff genommen, eine spanische Cocktailbar, die
leider Schlagerparty an diesem Abend feierte, aber für das
partysüchtige Volk aus Chemnitz, Plauen und Zwickau war dies
nebensächlich. Denn da gab es ja noch so die ein oder andere
Mission zu erfüllen. Mädels, Mädels, Mädels…
Diese dann im Schlepptau, ging es weiter zur nächsten
Partylocation: Schoko mit Elektrosound zum Abfeiern.
Thomas Prochska-Fs Crooks
Um drei wollten dann auch die Jungs ab
in die Herberge. Das Sammeltaxi brachte sie dann alle (und die Jungs
hatten ihre Mission meisterhaft erfüllt) auf direktem Weg zum
Pennplatz. Mich zog es dann aber erst gegen sechse in die Koje, was
ich am Sonntag dann auch bereute. Um elf an der Herberge war der
Treffpunkt für Streetskating angesagt. So manchem stand die
meisterhafte Mission noch ins Gesicht geschrieben. Aber gut, mit etwa
40 Leuten, und das war mal eine Gruppendynamik, rollten wir dann zur
Uni, um den ersten Spot, die 12 Stufen, zu skaten. Ja, für den
ersten Spot war das schon eine Ansage, aber drei Jungs gaben sich
dann doch die Ehre. Tan Nygen probierte sich am Benihana, landete ihn
aber leider nur. Ein Bs 180 war das absolute Hightlight an diesen
Spot, Manfred Cerner war dabei der Held. Um dem Motto „quer durch
die Stadt“ gerecht zu werden, war der nächste Spot schon ein
paar Kilometer entfernt. Aber das Komm Douple Set war der richtige
Platz um gemütlich zu chillen und den anderen bei der Hammertime
zuzuschauen. Gegen Vier endete dann auch die ganze Sause.
An dieser Stelle möchte ich mich
nochmals bei allen Helfern, bei der Stadt Bayreuth, bei den
Sponsoren, Moritz von Red Bull, Dewi von New Era, Arne von der
Boardstein, Marco von Rough, Flo vom Boardmag,Martin von
Blackriver und beim Charly bedanken .
Kommentar von Lawrence Leible:
Das Contest Motto am Samstag kam glaub ich sehr geil an, mal was anderes, nicht immer "woooh" ich will der beste sein und so. Die Leute natürlich auch alle saunett und spassig wie es eben sein sollte, durch und durch gut organisiert und gelungen würde ich sagen. Die red bull Goodies auch spitze und zum Sonntag: War sehr geil, weil einfach alle durch Bayreuth fuhren. Das einzige was schade war, war das wir nur 2 Spots wirklich mitgenommen hatten; hätte vielleicht auch etwas wie bei einem Contest ablaufen können, so in der Art : Dreiviertel Stunde pro Spot und dann weiter, wäre geil gewesen, aber im großen und ganzen, war´s mal wieder ein sehr, sehr geiles Wochenende!
D.J. Sancho von STK
Toni Winkler:
Also als allererstes wollte ich euch
allen erstmal danken, coole Sache, dass es Leute gibt, die sowas
möglich machen! Ich muss sagen, dass ich noch keinen Jam erlebt
habe, der so fahrernah und real war, das Feeling war wie auf einer
riesigen Familienfeier, wo man jeden kennt, die Sache mit den
verschiedenen Städten, die dran teilgenommen haben war einfach
Hammer! Eigentlich hab ich erst eine Grüppchenbildung erwartet -
aber irgendwie ist genau das Gegenteil eingetreten. Zum Contest: Ich
fand euer Bewertungsprinzip sehr gut, dadurch wurde die gute Stimmung
schön am Leben gehalten. Wetter war natürlich wie gemacht
für eine Outdoor Skatejam. Gibt’s nen' Daumen Jungs!
Den
Rest des Tages braucht man ja wohl nicht zu erwähnen,
Jugendherberge war gut und der Abend war auf jeden Fall (so wie es
sich gehört) sehr feucht! Ich glaub Plauen ging am heftigsten
ab! Zu den Spots: Ich hätte nicht gedacht, dass es doch recht
gute Spots in Bayreuth gibt, die Backstein 12er hat mich am meisten
geflasht, ich sag nur BS180 (hab vergessen wer es war) und der
Benihana vom Tan (dessen Arm dann im Zug nich mehr so gut aussah).
Aber auch die Low to High war ja mehr als perfekt... auch schön
war, dass man alles easy per Board erreichen konnte! Alles in allem
kann ich dem Wochenende nichts Schlechtes abgewinnen – naja, gut
bis auf den Dünnschiss von den vielen (echt leckeren) Dönern.
Ich würde sagen, ihr könnt in die Hände klatschen und
euch selbst feiern, habt ihr verdient!