T Mobile Extreme Playground Berlin 2007

T Mobile Extreme Playground Berlin 2007

Diese Veranstaltung im Berliner Velodrom bei der es um über 100.000 USD ging, war Skateboadern und BMXern gleichermaßen gewidmet. So war auch der Streetparkour mit vielen Tansitions und einer BMX-typischen Funbox ausgestattet – eine Offerte, die von den Skateboardern weniger genutzt wurde.

Andy_MacDonald_Nollie_Heelflip_FS_Air_LQ

(Andy Mac, der Techhead diesmal ohne gelben Helm beim Nollie FS Heeler FS Grab)

Auf der „Skateboardfunbox“ waren die Rails auf Drängen des Sponsors hin noch kurz vor Beginn schwarz angestrichen worden. Das Rot würde sich nicht mit dem Magenta der T Mobile Banner vertragen. Soweit so gut, aber irgendwie rutschten die Rails nach dem Anstricht nicht mehr so recht… Aufgrund des strengen Zeitplans, der von der Live-Übertragung auf MTV geprägt war, mussten sich die Rider mit recht wenig Practice Zeit zufrieden geben. Das Fahrerfeld war, wie bei einem Invitational nicht anders zu erwarten, aus mehr oder weniger motivierten Top Stars zusammengekauft worden. So bekam beispielsweise Tom Penny alleine für sein antreten eine Summe von 6.000 USD – nicht schlecht für 20 Minuten skaten. Am meisten Elan herrschte da noch bei der Qualifikation am Freitag, wo aber sich leider von über 30 Startern nur 4 einen Startplatz für den zweiten Tag sichern konnten.

(Sandro Dias, 540!)

Im Finale machte schließlich Alex Mizurov mit seinem Standard Stay On Run alles klar.

Das höhere Niveau herrschte mit Sicherheit bei den Vert-Fahrern. Rune Glifberg, Sandro Dias, PLG, Neal Hendrix, Andy MacDonald, Sascha Müller und Jürgen Horrwart waren nur einige der bekannten Namen, die man zu sehen bekam. Mit einem technisch einwandfreien Run setzte sich Andy MacDonald vor Rune Glifberg durch, der zwar deutlich höher und stylischer durch die Rampe fegte, aber beim Switch Kickflip absteigen musste.

Auch die BMXer lieferten sowohl in der Halfpipe wie auf dem Streetcourse eine halsbrecherische Show ab. Die Zuschauer, die am ersten Tag leider noch nicht mit der Anzahl der am Event beschäftigten Personen konkurrieren konnten, versammelten sich am zweiten Tag immerhin in ausreichendem Maße auf den Tribünen. Wenn dieser Event an Herz und Seele gewinnt und etwas mehr rough and pure wird, dann hat er mit Sicherheit eine Zukunft. Geld ist nun mal nicht alles.

Sequenzen: