Dieses Mal machten sich Julius und seine Familie für 6 Wochen mit dem VW-Bus vom Acker und sind auf das ein oder andere Skate-Obstacles gestossen. Die ersten Etappen waren Freiburg, die Schweiz und Frankreich...
Etappe 1: Freiburg
„Macht euch vom Acker!“, so wurden wir am Beginn unserer 6-wöchigen Tour durch Mittel- und Südeuropa am Niederrimsinger Baggersee begrüßt! Weil wir am Rande des Maisfeldes standen und Kendama spielten. Gesagt – getan! Noch stand alles vor uns und der einzige feste Plan war nach ein paar Tagen Freiburg erst einmal unseren Freund Heinrich in seine Heimatstadt Lausanne zu bringen. In Freiburg gehen wir spontan zum HDJ, wo Tom und Kollegen am Start sind.
wallride
b/s hurricane
Double quarter to f/s desaster
f/s 180
Nach einem Rippen Coping-Slam machen wir lieber halblang im Stadtpark und auf der Blauen Brücke. Dabei läuft uns der pensionierte immer noch studierende ca. 70-Jährige Lehrer mit dem Nachnamen „Prügel“ über den Weg. Er könnte sich vorstellen die Karlsbad-Brücke mit dem Skateboard runterzufahren. Uns traut er es nicht zu. Macht es aber selbst auch nicht. Ob wir für die Olympiade trainieren fragt er uns. Es hat sich also schon rumgesprochen das Skateboarden 2020 olympische Disziplin wird…
Etappe 2: Lausanne und Le Châble (Schweiz)
In Lausanne erwartete uns der nice Oldschool-Skatepark Bowl de Vidy direkt am Genfer See mit Duschmöglichkeiten. Ein guter Start!
kickflip b/s tailslide
ollie
b/s feeble grind
b/s five-o grind
Eintauchen in das Lausanner Leben beim Downhill Cruisen und Baden. Heinrich zeigt uns seine Hood. Viele Schweizer haben frei und verbringen den Tag mit Grillen am See. 22 Schwäne zählen wir am Ufer vom Genfer See.
Bei einem Tagesausflug nach Le Châble bei Verbier haben wir den kleinen Bowl- und Streetskatepark mit Speedtrack ausgecheckt mit Blick auf schneebedeckte Berge und begleitet von dem Rauschen des Flusses.
crooked grind
switchflip
boneless
Ein neuer Morgen und ein neuer Plan waren da. Mit schwizer Proviant – Nussstängli und Sirup – ausgerüstet machten wir uns auf in die Ardèche nach Frankreich.
Etappe 3: La Voulte sur Rhône, Pont du Gard, Collias und Saint Marie de La Mer (Frankreich)
Gerade rechtzeitig um in der Abenddämmerung in die Rhône zu springen.
drop in
hippiejump
Der Wagen läuft – nur die Tank-Anzeige will nicht so recht. Ein Besuch des alten Viaduktes „Pont du Gard“ mit Ausblick auf die Petit Rhône durfte nicht fehlen. Viel zu spät ging es weiter über steile Straßen und viel zu enge Steinbrücken auf der Suche nach einem Schlafplatz. In Collias haben wir dann den besten Platz nahe der Gorge du Gordon gefunden. Und sind gleich mit freundlichen Straßenarbeitern, Boule-Spielern und einem Dorfbewohner mit Husky ins Gespräch gekommen. Klippenspringen und kleine natürliche Rutschen begrüßten uns am Wasser.
jump
Nach einer weiteren Nacht war die Sehnsucht nach dem Meer dann so groß, dass wir direkt los sind in die Camargue ans Mittelmeer. Zu den Flamingos und Wildpferden, die sich uns dieses Mal nicht gezeigt haben. Durchatmen und Baden bei bester Meeresbrise. Beste Street-Spots in Saint Marie de la Mer.
boneless
nosebonk
Abends gab es französische Sardinen und Rotwein. Und tagsüber die beste Mini-Rutsche für unsere 3. Mitfahrerin. Mit dem Wifi an der Rezeption des Campingplatzes Camping de la Brise konnten wir Freunde in Spanien fragen, ob sie sich über einen Spontanbesuch von uns freuen. Kurz darauf kam die Antwort, dass wir willkommen sind in dem Haus von Nora, Yago, Theo und dem Hund Otto. A bientôt France! Hola Espagne! Der 2. Teil folgt…
Skaten/Text: Julius Lehmann
Fotos/Text: Carmen Völkle