Alan "Ollie" Gelfand verklagt Disney, Sega & Co.

Alan "Ollie" Gelfand, Erfinder des Ollie und damit Wegbereiter modernen Skateboardings, will u.A. die Walt Disney Corporation, Buena Vista Games, Flowlab und Sega verklagen. Er hatte sich 2004 die US-Markenrechte für den Begriff "Ollie" gesichert.

Oben genannte Firmen dürfen sich warm anziehen, "Ollie" ist auf ca. 20 Millionen Dollar Schadenersatz für die unlegitimierte Benutzung seines Namens in Computerspielen, Spielzeugen etc. aus, und lässt sich dabei von einem Top-Anwalt vertreten.

Immerhin steht Ollie inzwischen auch im Oxford English Dictionary mit folgender Definition:

“ollie, n. Also with capital initial. (The name of Alan ‘Ollie’ Gelfand (b. 1963), U.S. skateboarder, who invented the jump in 1976. In skateboarding: a jump executed by pressing the foot down on the tail of the board to rebound the deck off the ground. Also: a similar jump in snowboarding.
“ollie, v. intr. In skateboarding, snowboarding, etc.: to perform an ollie.”

Ali, mach doch einfach nen Ollie, aber ohne Festhalten! Pic: DD

Hoffen wir mal, dass Ollie nur den Big Corporations ans Leder will - und nicht auf die Idee kommt, für die Benutzung des Namens in Magazinen oder Videos Lizenzgebühren zu verlangen! Oder stellt euch nur mal vor, wir müssten jedesmal, wenn wir einen Boardstein hochollien, 10 Cent an Ollie abdrücken - nicht auszudenken!

Zum Hintergrund: Ollie, Jahrgang '63, erfand "seinen" Trick, den No-Handed-Frontside-Air, 1976 in einem Pool, ein Jahr nachdem die "Z-Boys" die Skateboard-Welt wachrüttelten. Erst später wurde der Trick von Rodney Mullen auf die Straße übertragen. Über die Wichtigkeit des Ollies für Skateboarding brauchen wir nicht zu diskutieren - er ist, neben dem Cruisen an sich, die absolute Grundlage geworden. Und was gibt es stylisheres als einen guten, alten Ollie...

Alan "Ollie" Gelfand im Internet: www.ollieair.com
Quelle: Courthousenews.com, SkateDaily.net