Eines nachts kamen die berühmten
Heinzelmännchen, die so manchen schon in höchster Not
geholfen haben, auch nach Freiburg. Man mag es kaum für möglich
halten, aber im linksorientierten Stadtteil Vauban, einer ohnehin
schon linken Stadt, ist so etwas noch möglich. Fernab von
sinnlosen Vandalen und aggressiven Langweilern wie sie das Stadtbild
so mancher Viertel prägen, schafften zwei stille Helfer und
lokale Skateboarder ihresgleichen ein neues Rutschrohr zu errichten.
Ein Projekt, geboren aus der Not, verursacht durch knauserige
Stadträte, die den Blick für die realen Bedürfnisse
der Jugendlichen längst verloren haben. So bleibt ihnen nichts
anderes übrig als auf eigene Faust vorhandene rollbare Flächen
zu erweitern und zu optimieren.
Der einzige Weg aus dem Stillstand
ist den so lange ersehnten Skateboard-Park kurzerhand selbst zu
bauen, wenn auch in weitaus kleinerem Rahmen, dafür aber umso
echter und integrierter in den urbanen Alltag. Zu viele
Örtlichkeiten, die zum Skaten ermutigen, verschwanden in den
vergangen Jahren. Diesem Trend entgegenzuwirken ist das Ziel einer
stetig wachsenden Gruppe engagierter Menschen. Es soll sich wieder
lohnen die Stadt auf vier Rollen zu erkunden. An jeder Ecke sollte
eine neue Herausforderung auf den warten, der sich ihr stellt. Der
Grundstein ist gelegt, die erste Mission erfüllt und weitere
werden folgen. Dieser Sommer wird noch so manche Überraschung
beinhalten. Ein Hauch von Abenteuer liegt in der Luft! Packen wir´s
an!
(Paul Weisser streichelt die rote Röhre mit einem Front Blunt fakie.)