Episoden eines Sommers: Die Berlin Tour (Teil 2)
Die Sessions:
Berlin ist so groß, dass man nach jedem Trip auf jeden Fall heulen
könnte, weil man so viele Spots nicht skaten konnte, weil man einfach
zu wenig Zeit hat alles mitzunehmen. An manchen Spots bleibt man
einfach sehr lange hängen. Bei uns war das hauptsächlich die Warschauer
Strasse. Dort wollte jeder seine Line filmen und Lines filmen kann
manchmal etwas länger dauern, so dass wir 2 ganze Tage dort
verbrachten. In einem kleinen Skatepark in unserer Nähe sind wir auch
des öfteren (vielleicht auch zu lange) hängen geblieben, aber was
soll’s! Mit so vielen Leuten mussten wir uns auch manchmal in Gruppen
aufteilen, um allen Wünschen gerecht werden zu können. Deswegen kann
ich auch nur für mich selbst sprechen: Warschauer Line Massaker mit
Paul werde ich nicht vergessen, ein Tribute an das Durchhaltevermögen
und den roten Dragonfruit Drink; der Tag mit Joe und viel Spaß an den
Banks und Handrailaction von Till und Paul; und auch die Session früh
am Morgen unter der Brücke in der Nähe des Hauptbahnhofes bleibt in
meiner Erinnerung. Toll waren die abendlichen Miniramp Sessions bei
denen es viel zu lachen gab. Perfekt um einen anstrengenden Tag zu
beenden! Sascha Melchers Line gleich am ersten Tag in Berlin an der
Warschauer Strasse war auch mal ein klasse Einstand, für den er leider
mit einem zähen Ei an der Hüfte bestraft wurde. Der Elch auf den Spuren
von Dennis Busenitz. Watch out!
Moritz Mendel. One Man down, two Boards gone. |
Moritz Mendel."Ich mach mich doch nicht zum Clown und brech hier all eure Bretter!" | Moritz Mendel. Einer der gelandeten Treflips. Zu schade, aber auch das gehört zum Tourleben! |
Paul Weisser. Schöner Fs Wallride Powerslide unter der Brücke morgens um 11.
|
Sebi Hartung. An diesem Spot muss man puschen! | Sebi Hartung. 50/50 up to Drop in den Wallride. Einfach nur ein schöner Moment! |
Das Nachtleben:
Ich selbst war, wie die meisten auch, nur 2 mal Abends weg und da ist
eigentlich auch nix spektakuläres passiert. Es kann aber auch anders
laufen, wie dieser kleine Zeitungsausschnitt belegt:
„Dumm gelaufen: Nach dem den 2 männlichen Jugendlichen S. und M. der
Einlass zu später(oder auch früher) Stunde in einen Berliner Nachtclub
verweigert wurde, versuchten die beiden Mitte 20 jährigen Männer, durch
das Übersteigen der Absperrzäune sich den Besuch illegal zu
ermöglichen. Dabei blieb einer von beiden mit der Hand an einem der
Zäune kopfüber hängen und zog sich schwere Schnittverletzungen zu.
Diese wurden, sehr zur Freude von S. („M., jetzt haben wir es
geschafft, wir sind drin!!!“) im Nachtclub durch die Türsteher
erstbehandelt, bevor ein Freund der beiden M. ins Krankenhaus bringen
konnte. Das Opfer verlor bei dieser Aktion auch noch sein Handy und
musste die nächsten Tage unter dem Einfluss von starken Schmerzmitteln
über sich ergehen lassen. Der Handyverlust sowie die starken
Schmerzmittel, müssen auch der Grund dafür gewesen sein, das M. am
Abend vor der Rückfahrt auch noch auf einer Parkbank schlafen musste,
da ihm im Hause seines Freundes B. niemand Einlass verschaffen konnte.
Keine Klingel, kein Handy, kein Bett. (...)“
Crack a Day! Beware its a Jungle out there!
Ach ja, falls es in Zukunft irgendwann mal ein Band mit dem Namen „Free
Hugs and the well-figured Girls“ mit dem Leadgitarissten Jonny „H“ Good
geben sollte, dann kauft die verdammte Platte!
Es fing eigentlich schon mitten in der Woche in Berlin an. Das Fahrerfenster lies sich nicht mehr schließen und der ADAC wusste sich auch nur mit einer improvisierten Möglichkeit zu helfen. Es wurde kurzerhand zugeklebt. Das bedeutete für die Rückfahrt: 30° im August und Stop and Go auf deutschen Autobahnen. Distanz: Berlin – Freiburg mit nur einem Fenster. Nach dem wir uns von Bibert verabschiedet hatten, ging die Fahrt eigentlich ganz entspannt los. Die Party Crack Boys chillten, die braven Bubis die morgens skaten waren lenkten unter anderem den Wagen. Wir kamen auch gut voran und an der Grenze zum wunderbaren Bayernland in der Nähe von Hof sollte getankt werden. Dabei gab es verschiedene Diskussionen: um Geld, Treibstoff, Fahrerwechsel und anderen Kleinkram. Während hinter uns an der Zapfsäule gedrängelt wurde, und der Unglückstanker gerade die Rechnung beglich, fuhren wir ungefähr 30 m weiter um auf ihn zu warten, leider auf einen Behindertenparkplatz. Das war sehr bezeichnend für unser kommendes Schicksal...Um es kurz zu machen: Anstatt Diesel zu tanken haben wir uns für eine komplette Tankfüllung Super Bleifrei entschieden. Keine gute Wahl! Der Unglückstanker war am Boden zerstört und der Rest der Bande wusste im ersten Moment auch nicht was zu tun war.
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Sebi Hartung. Dicker Sw Blunt in der Yam Rampe. | Paul Weisser. Das ist ein perfekter Bs Lipslide an einem wirklich perfekten Rail! |
Till Beckert. Fs 50/50....ahh, ich liebe dieses Licht! |
Till Beckert. Fs Five-O, made my Day!
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