Irgendwie scheint es ja ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass man Locals immer nur mit dem Vor- oder Spitznamen (welcher auch der Nachname sein kann) betitelt. Das ist vielleicht in Zeiten des Google-Rankings nicht so produktiv, jedoch macht es die jeweilige Szene dafür persönlicher. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man kein Triko mit seinem Nachnamen auf dem Rücken trägt oder daran, dass die meisten sich eher für das Skaten des anderen als für dessen vollen Namen interessieren... Wie auch immer!
Naja, wenigstens kann man sich im Winter einmal die Woche auf eine hitzige Session in der Resi freuen... Schon wieder so ein Namens-Phänomen: Warum bekommen Minirampen immer Mädchennamen verpasst? Man könnte sie doch auch mal "Knut" oder "Helmut" taufen. "Komm, heute geht 'ne dicke Session im Helmut!" - Mmh, klingt gewöhnungsbedürftig. "Komm, heute geht 'ne dicke Session in der Gina!" - Hört sich schon plausibler an. Wie auch immer, dass Luis hier bei seinem Judo Blunt to fakie scheinbar das ganze Weib für sich hat ist trügerisch. Die montaglichen Sessions sind in der Regel voller mit Jungs als so manche College-Party-Dokumentationen aus dem einschlägigen Bereich. Erschwerend kommt jedoch hinzu, dass es hier eben nur eine Rampe gibt. Da muss man aufpassen, denn die Gefahr der "Crossing Swords" steigt dadurch enorm!
In Pudis Scheune sind die Sessions eher überschaubar, aber auch dieser Spot ist für die, die sich auf die Rampe einlassen, ein wahrer Lebensretter im Winter. Der Haus- und Scheunenherr freut sich über regelmäßigen Besuch, denn eine One-Man-Session ist zwar auch mal was feines, aber mit mehreren machts eben auch mehr Spaß, solange es nicht wie oben schon beschrieben zu einem wilden Snakehaufen mutiert. Dann sind nämlich die perfekten Bedingungen gegeben um mal ein Stückchen über sich hinauszuwachsen und wie zum Beispiel Pudi hier seinen Bs Ollie immer ein bisschen weiter über das Coping der knackig-steilen Rampe zu pushen. KILLER!