Testbericht: Iron Trucks von Jart

Bei der heutigen Auswahl an Achsen in den Skateshops fällt es einem, bei dem Wunsch neue  zu fahren, gar nicht leicht, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich denke, dass viele Skater bei dem Kauf einer neuen Achse auf die eigenen Erfahrungswerte setzen oder sich von Freunden überzeugen lassen. Es gibt viele Firmen die schon lange im Geschäft sind und sich mit der Zeit auch bewährt haben.

Ich hatte vor wenigen Wochen das Glück meine alten Trucks gegen ein Model der neuen Achsenfirma “Iron” austauschen und einem ausführlichen Test unterziehen zu können.

 

 

Hier erst mal ein paar Worte über die Firmenphilosophie von Iron Trucks.

Iron Trucks ist die neue Truck-Brand von Jart Skateboards. Jart wurde 2001 von den drei Brüdern Igor, Iban und Ander Iraola gegründet und beschäftigt mittlerweile 30 Angestellte. Sie produzieren fast die ganze Palette von Decks, Trucks, Wheels bis hin zu Klamotten. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch in Europa gefertigte Kugellager hinzukommen.

Iron hat sich zum Ziel gemacht, Achsen mit hoher Qualität auf den Markt zu bringen und produziert deshalb zu 100% in Europa. Das bedeutet keine in Fernost produzierte Billigachse, die nach wenigen Skate- Sessions den Geist aufgibt und sich nach und nach in ihre Einzelteile zerlegt. Iron setzt auf das Erfolgsrezept “hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis”. Also wer nicht lange sparen will um sich eine High-End Achse leisten zu können und trotzdem nicht auf Qualität verzichten will, ist mit einer Iron Truck bestens bedient. Seit ungefähr 2 Monaten ist das schöne Stück in vielen Shops für einen fairen Preis von 19,95 € zu haben. Zusätzlich zur ab sofort erhältlichen 5.0 in silver low folgen bald noch weitere Farbcombis und Breiten.
Außerdem wird derzeit an einem hochkarätigem Europateam getüftelt aus dem die ersten Teamfahrer in Kürze bekannt gegeben werden. Als Tochterfirma der Skateboardschmiede Jart, welche mit ihrem neuen Video „Now or Never“ mit Teamfahrern wie Eero Anttila, Ivan Rivado, Frank Barattiero, Mathieu Dupuy, Mark Fröhlich und Jan Kliewer für Furore sorgte, wird Iron wohl kaum halbe Sachen machen…

Wir können alle nur gespannt sein.

Hier meine Kriterien und Ergebnisse des Tests.

Fahrgefühl und Lenkverhalten: Die Achse lässt sich super leicht steuern und gibt dem Fahrer auch bei hohen Geschwindigkeiten ein sicheres Fahrgefühl. Mit einer Breite von 5 Inch ist sie für die beliebtesten Deck-Breiten super zu empfehlen. Super Boardcontrol, da der Abstand zum Deck sehr gering ist.

Qualität und Lebensdauer: Ich fahre die Achse jetzt schon seit einigen Wochen und konnte bis jetzt noch keine Mängel in Bezug auf die Qualität feststellen. Kein Achsstift der sich verschiebt oder Kingpin bzw. Baseplate die bricht. Der Hanger wird auch nicht von einem zu langen Kingpin gestört welcher dass Grindverhalten enorm beeinflussen würde.

Wahl der Einzelteile: Der Kingpin ist mit jedem gängigem T-Tool verstellbar, wodurch man sich den Kauf eines Spezial Tools sparen kann. Die Lenkgummis sind mir persönlich etwas zu hart gewählt, was sich aber in Kürze ändern soll.

Gewicht: Iron Trucks sind gewichtsmäßig mit Venture oder Krux Achsen zu vergleichen, haben also durchschnittliches Gewicht

Preis: Super Preis/Leistung für schlappe 19,95 €.

Optik: Die Achse hat eine schicke, silberne Optik, die bei den meisten gut ankommen wird. Aber wie schon gesagt, neue Farben und Breiten kommen demnächst auf den Markt.

Fazit: eine robuste Achse mit hoher Lebensdauer zu einem fairen Preis. Wer die Achse mal selbst unter die Lupe nehmen will kann dies gerne u.a. im Boardshop Freiburg tun.

BBH 4 Life

Michis zweites Zuhause, der BBH in Freiburg 

nollie pop shove it - Michael Lipp - Photo:Philipp Gehrke