411 Snow #7 - DVD Checkout

  • Boardmag
  • 20.07.2004

Video Review von Joe Beckert

411 ist ja ein Klassiker, was die Produktion von Videomagazinen angeht. Sein einigen Jahren covern die Jungs aber nicht nur Skateboarding sondern auch BMX, Surfen und eben auch Snowboarden. Der Magazincharakter ist überall gleich d.h. es werden verschiedene Parts wie Spotcheck, MainEvent und so weiter, aneinander gefügt.

Das Intro ist diesmal sehr gelungen und überzeugt mit stimmungsvollen SW-Slowmos und gechilltem Soundtrack. Besonders sei hier Travis Rice hervorzuheben, der wirklich smooth den Berg runter rutscht. Die Shots kennt man zwar teilweise schon aus div. Company-Movies (Burton, Smith…) aber es sind ausschließlich feine Shots im Backcountry beim Kicker springen und freeriden.

Nach einem kurzen Commercial Break geht es mit dem Jackson Hole Spot Check weiter. Die Locals zeigen mit Unterstützung einiger Top-Rider wie Trevor Andrew und Keir Dillon, warum J´Hole seit jeher als eines der besten Schneelöcher der USA gilt. Wer erinnert sich noch an der Jackson Hole Part auf dem Meilenstein der Videogeschichte TB5 (1996)?

Nun kommen wir zu einem wahren Highlight: ein Check Up mit Bryan Iguchi! Der alte Hase war ja schon zu seinen Burtonzeiten (Mitte 90er) einer meiner Heros und als er später bei Ride unterschreib, habe ich mir auch gleich sein Promodel rausgelassen. Sein Riding ist immer noch kraftvoll und super stylisch! Einmalige PowderKickerShots bei perfekten Bedingungen machen diesen Part zu etwas ganz Besonderem.

Das Profile dieser Ausgabe hat sich Martin Gallant geschnappt. Hierzulande hat er sich mit einem astreinen Stalefish in die Gallery der aktuellen Pleasure (#44) gesnaket und macht uns mit seiner Sektion klar, dass man 20 Meter Wechten auch durchaus mit 5ern meistern kann – Respekt.

Mit einem Chaos geht es weiter. Die meist unbekannten Rider haben Sehenswertes zusammengetragen: vom Cityrails bei Nacht, über fette Kickerjumps im roten Sonnenuntergang, bis zu Pipe und Park ist alles dabei.

Als nächstes begleiten wir das 32 Boot Team auf einem Roadtrip nach Australien. Das Riding ist aber anfangs so schlecht, dass ich der Meinung bin, meine Kumpels aus dem Schwarzwald hätten das besser hinbekommen. Zum Glück bauen sich die "Pros" dann noch einen Jump und zeigen, zumindest teilweise, warum sie fürs shredden bezahlt werden.

On the edge ist Ryan Thompson. Leider zu viel Park-Footy aber er ist ja noch jung.

Der Main Event ist das Red Bull Rail Battle. Es scheinen hier mehr Kameras als Zuschauer da gewesen zu sein, denn man hat alles irgendwie schon gesehen, doch durch die neuen Kamerawinkel und das Cutting ist es trotzdem sehenswert.

Das zweite Highlight ist das Contolled Chaos in dem Antti Autti, Darius Heritschian, Keir Dillon, Mathie Justafre und Shin Campos die Scheiße rocken. Hängengebleiben ist mir der BS9 von Keir im Backcountry.

Erik Leines chillt sich bei seinem Day in the life durch den Tag und lässt in den kurzen Einspielern sein Können hervorblitzen. Er fährt wirklich an allen nur erdenklichen Spots, und das sehr anständig und variabel. Vom Style her kann er seinem Bruder aber noch lange nicht das Wasser reichen.

Zum Abschluss gibt es noch eine der besten Slam-Sections, die ich je gesehen habe. Zu Kindergelächter zerstören sich die Pros und solche die es werden wollen bis aufs Blut. Den Best-Slam holt sich ein junger Mann, der sich im wahrsten Sinne des Wortes den Arsch aufreist. Das muss man gesehen haben!

411Snow hat sich mit Issue 7 selbst übertroffen. Sehr unterhaltsam – kaufen!

 

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