Die Videos von Alien Workshop waren schon immer zeitlose Gesamtkunstwerke und auch Mind Field steht in dieser Tradition. Das Durchschnittsalter im Team dürfte nun schon deutlich über 25 Jahren liegen, da kommt eine Frischzellenkur durch Grant Taylor, Tyler Bledsoe und Jake Johnson, der mit einem atemberaubenden Switch Wallride fasziniert, gerade recht.
Auch die alten Herren wissen noch wie man die Fans begeistert – zumindest teilweise. Großes Kino sind die Parts von Heath Kirchart (massive Spots), Anthony van Engelen (Punk Rock forever) und Josh Kalis (Tech Innovator). Arto Saari fährt zwar hin und wieder noch sein altes Flip Deck, überzeugt jedoch mit halsbrecherischen Gaps und Double Kinked Rails.
Mikey Taylor zeigt den besten Crooks ever (gut 15 Meter lang) und Dylan Rieder zaubert aus Technik, Speed und Style einen hochmodernen Streetpart. Total Amok ist Omar Salazar, der permanent zu schnell, zu gefährliche Spots zerlegt und dabei auf die Unterstützung von Dinosaur jr. vertraut.
Deutlich hinter den Erwartungen zurück bleiben Jason Dill, Rob Dyrdek und Steve Berra. Die Zwischensequenzen beschäftigen sich beispielsweis mit zeitkritischen Themen, wie der Vergänglichkeit der Technik – typisch AWS. Man merkt, dass die Finanzspritze von Jake Burton der Firma gut getan hat und mit Mind Field ein Film geschaffen wurde, der sich dauerhaft ins Gedächtnis einbrennt.
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