Mitte der Neunziger sah es in Frankfurt wie in vielen deutschen Städten aus. Das Stadtbild war gezeichnet von diversen Jugendsubkulturen, insbesondere auch die dem Skateboarden verfallene. In der Innenstadt gab es zwei Spots, zum einen eine überdachte Streetarea und zum anderen ein ausgedienter Springbrunnen. Beides Bauten aus einer abgeschlossenen Periode der deutschen Geschichte. Auf Toleranz stieß man natürlich nirgends. So war es wenig verwunderlich, dass „der Brunnen“ dann auch abgerissen wurde und einem nicht genutzten Parkplatz Raum geben musste. Somit war der schönste Spot nicht mehr, was nicht nur von den Skateboardern auf Bedauern stieß. Da die Stadt nicht gewillt war einen Platz zu bauen, wurde die Ostbande e.V. gegründet. Nach einigem hin und her zwischen Verein und Stadt, konnte letztere doch noch einige Mittel bereitstellen und baute innerhalb eines Jahres zwei Plätze. Bei einem wirkte der Verein mit, beim anderen nicht. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass nur einer wirklich fahrbar war. Nichtsdestsotrotz war erkennbar, dass die Stadt die Jugend aus der Stadt verbannen wollten. Alles in Allem eine Geschichte, wie sie wohl in vielen Städten geschrieben wurde...
Die Jahre gingen ins Land. Und letzten Winter erklärte sich die Stadt Frankfurt(Oder) tatsächlich bereit, der Skateboardgemeinschaft eine Halle, ein ausgedientes Straßenbahndepot, zu stellen.
Alles wofür der Verein aufkommen muss, sind die Nebenkosten. Natürlich gibt es auch an dieser Story einen Haken. Die Halle wurde im November letzten Jahres freigegeben. Was im Klartext bedeutet, dass schon Antragsschluss für Fördermittel bestand. Und gäbe es nicht den Manni, den Inhaber des Jump-Skateshops, wäre dieser Traum einer Halle seifenblasenartig zerplatzt. Er streckte das notwendige Kapital für Holz, Copings, Werkzeug usw. vor.
Glücklicherweise war die Jugend gewillt den Bau selbst zu übernehmen, insbesondere auch die Jungs vom UnderPressure-Team, welches schon drei Videos rausbrachte!
Aufgrund der sukzessiven Bereitstellung des Baumaterial erfolgte die Verarbeitung eher spontan. Soll heißen, mit jeder Materiallieferung wurde neu entschieden, wie es verbaut werden sollte. Ich wollte es erst auch gar nicht glauben, dass es keinen Bauplan gab, aber der Erfolg gab dieser Herangehensweise recht. Es ist eine Halle entstanden, die diverse Schwierigkeitsgrade vereint. Aber seht selbst...
Vom Eingang...
...und vom Podium, hier erkennbar das kleine aber steile London-Gap.
Eigentlich gibt es hier alles, was sich das Skateboarderherz wünscht: Ein Rundrail und ein geschlossenes, eine Riesenledge und eine kleinere, ein Roll-in,
etliche Transfermöglichkeiten, die uns Fiete hier demonstriert...
eine Monsterwall, ca 3 Meter 50 hoch.
verschiedene Quarters, links im Bild reißt Chrissi einen BS Feeble und rechts drückt Mäx seinen FS Flip auf eine der Banks. Nun komme ich zu meinem persönlichen Highlight:
Die Gebrochenebrettwand! Darin sehr schön eingearbeitet Fietes verranzte Gitarre.
Die Halle befindet sich im Stadtzentrum, man braucht sich lediglich nach dem alten Straßenbahndepot durchfragen, oder falls das niemand kennen sollte nach der Universitätsmensa. Vor dieser Mensa gibt es nämlich auch noch einen Streetspot, wo man sich erstmal locker einfahren kann, wenn man nicht gleich in der Halle losstürzen will.
Auf dem oberen Bild geht’s rechts zur Halle, ca 300m.
Der Eintritt wird voraussichtlich 2 Euro betragen und offizielle Öffnungszeiten gibt es nicht. In Nebenräumen der Halle kann man sich bei Kicker oder Tischtennis, oder wonach einem sonst so ist entspannen. Wenn ich mich recht entsinne gibt’s sogar ne Playse.
Offiziell wurde die Halle am 21.5.2005 mit einem Contest eröffnet.
Die Jahre gingen ins Land. Und letzten Winter erklärte sich die Stadt Frankfurt(Oder) tatsächlich bereit, der Skateboardgemeinschaft eine Halle, ein ausgedientes Straßenbahndepot, zu stellen.
Alles wofür der Verein aufkommen muss, sind die Nebenkosten. Natürlich gibt es auch an dieser Story einen Haken. Die Halle wurde im November letzten Jahres freigegeben. Was im Klartext bedeutet, dass schon Antragsschluss für Fördermittel bestand. Und gäbe es nicht den Manni, den Inhaber des Jump-Skateshops, wäre dieser Traum einer Halle seifenblasenartig zerplatzt. Er streckte das notwendige Kapital für Holz, Copings, Werkzeug usw. vor.
Glücklicherweise war die Jugend gewillt den Bau selbst zu übernehmen, insbesondere auch die Jungs vom UnderPressure-Team, welches schon drei Videos rausbrachte!
Aufgrund der sukzessiven Bereitstellung des Baumaterial erfolgte die Verarbeitung eher spontan. Soll heißen, mit jeder Materiallieferung wurde neu entschieden, wie es verbaut werden sollte. Ich wollte es erst auch gar nicht glauben, dass es keinen Bauplan gab, aber der Erfolg gab dieser Herangehensweise recht. Es ist eine Halle entstanden, die diverse Schwierigkeitsgrade vereint. Aber seht selbst...
Vom Eingang...
...und vom Podium, hier erkennbar das kleine aber steile London-Gap.
Eigentlich gibt es hier alles, was sich das Skateboarderherz wünscht: Ein Rundrail und ein geschlossenes, eine Riesenledge und eine kleinere, ein Roll-in,
etliche Transfermöglichkeiten, die uns Fiete hier demonstriert...
eine Monsterwall, ca 3 Meter 50 hoch.
verschiedene Quarters, links im Bild reißt Chrissi einen BS Feeble und rechts drückt Mäx seinen FS Flip auf eine der Banks. Nun komme ich zu meinem persönlichen Highlight:
Die Gebrochenebrettwand! Darin sehr schön eingearbeitet Fietes verranzte Gitarre.
Die Halle befindet sich im Stadtzentrum, man braucht sich lediglich nach dem alten Straßenbahndepot durchfragen, oder falls das niemand kennen sollte nach der Universitätsmensa. Vor dieser Mensa gibt es nämlich auch noch einen Streetspot, wo man sich erstmal locker einfahren kann, wenn man nicht gleich in der Halle losstürzen will.
Auf dem oberen Bild geht’s rechts zur Halle, ca 300m.
Der Eintritt wird voraussichtlich 2 Euro betragen und offizielle Öffnungszeiten gibt es nicht. In Nebenräumen der Halle kann man sich bei Kicker oder Tischtennis, oder wonach einem sonst so ist entspannen. Wenn ich mich recht entsinne gibt’s sogar ne Playse.
Offiziell wurde die Halle am 21.5.2005 mit einem Contest eröffnet.
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