Boardshop Team and Friends on Tour - Prag 2008 (Part 1)

  • Boardmag
  • 02.08.2008

 

Boardshop Team and Friends on Tour – Prag 2008 (Part 1)


Der Sommer 2008 steht für alle Boardshop Teamfahrer im Zeichen des Tourlebens. Leere Plätze in den Mietwägen werden mit Freunden gefüllt und los geht’s. Skaten, Footage fürs Video sammeln, Bilder machen, die Orte und deren Menschen kennen lernen und natürlich Party machen und das Leben genießen. Nach einem ersten kleineren Trip an den Bodensee ging der zweite Trip in den Osten; ab nach Prag! Was dort so ging (und da ging einiges) erfahrt ihr hier!

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Bombenwetter, Bombenstadt. Fahrt da hin!


Teil 1:

Nachdem Michi und ich als Boardshop Teammanagement unsere Ideen und Vorhaben für den Sommer 2008 mit unserem Boss Flo abgeklärt hatten, konnten wir uns an die Orga der Trips wagen. Budget abklären, Autos mieten, Hotels und sonstige Unterkünfte abklären sowie der schwierigste Teil: Wer kommt wann mit und zwar mit fester Zusage. Wenn auch manchmal kurz vor knapp, unsere Boys waren am Start und on Fire!


Donnerstag Abend den 3. Juli ging unsere Reise los. Nachdem Michi und ich die Mietwägen abgeholt hatten, trafen wir uns mit dem Rest der Bande am BBH (Wo auch sonst...). Sebi Hartung, Mike Kost, Jonathan Hol, Holger Villwock, Fabi Surber, Lu Fennel und Jakob Vidic; Jakob Arnegger und Moritz Mendel, beide im Wiener Exil, würden direkt in unser Hostel in Prag kommen.

 

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Jakob macht das längste Rail der Welt mit Jays Hilfe klar. Der war gestickt, ehrlich wahr Mann ;-)

 

Nachdem sich alle für die Fahrt mit Essen, Trinken und Mukke eingedeckt hatten, teilten wir unser Gepäck und die Leute so gut es geht in die Wägen auf. Das heißt wir drückten, stopften, quetschten. Noch schnell die vergessene Hostel Reservierung holen, Surbis Wagen weg, und ab gings auf die Autobahn, die mit viel zu vielen Baustellen und LKWs die Reise nicht gerade angenehmer gestaltete, aber immer noch besser nachts als tagsüber. Außerdem hatten wir in dem vom Holger und mir gefahrenen Auto unser super zuverlässiges Navi „Heidi“ an Board, durch ihre häufigen Strecken-Neuberechnungen wurde auch die Strecke nach Prag immer kürzer, so dass beide Fahrzeuge plus Insassen sicher ans Ziel kommen sollten.

 

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Ein kleiner sozialistischer Retroblick auf die Karlsbrücke muss schon sein.

 

Bei uns im Auto litt die „Bakterie“ John zwar an heftiger Grippe, wurde aber glücklicherweise von Tag zu Tag wieder fitter. Michis Wagen blinkte die meiste Zeit der Strecke eifrig links, weil die Herren Fahrzeuglenker das anhaltende Geblinke von ihrem „Cockpit“ aus nicht sehen konnten; dafür hatten sie Fabis an der Tanke erworbene „Top of the Pops“ CD ergaunert. So verlief die Fahrt dann doch sehr kurzweilig und schneller als gedacht und zwischen 6 und 7 Uhr Morgens durften wir uns in den chaotischen Prager Berufsverkehr stürzen, auf der Suche nach dem Hostel. Natürlich musste noch heftiger Regen einsetzten, aber nach ein paar U-Turns, derben Flüchen und nachdem wir die anderen verloren hatten, fanden wir Dank „Heidi“ das A/O Hostel.

 

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Großer Bs 180. So macht sich unser Filmer nach 3 Stunden Lines filmen locker!

 

Dort erwartete uns direkt die nächste Hiobsbotschaft: Die Leute checken bis 11 Uhr aus und erst ab 4 Uhr Mittags sind die Zimmer geputzt und bereit zum Einzug. Das hatten Michi und ich irgendwie verpeilt, aber wir versuchten alles und redeten mit Engelszungen auf das Personal ein, unser 10ner Zimmer vielleicht als erstes zu reinigen, weil wir alle unbedingt schlafen mussten.


Solange durften wir es uns im Frühstücksraum gemütlich machen und dank dem anhaltenden Regen und der immer stärker werdenden Müdigkeit, lag irgendwann der komplette Mob unter dem Kickertisch oder sonst wo im Raum auf dem Boden verteilt. Unter dem Lächeln der Frühstücker und des Personals, die Extra die Musikauswahl von lautem Punkrock zu leisem Norah Jones Gedödel änderten, schlief einer nach dem anderen ein, so dass wir fast die Mitteilung, dass unser Zimmer fertig sei, verpennt hätten. So schön kann Boden sein...

 

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Sw Fs 180 auf dem Weg zum Stalin Plaza. Mich! Hm? NIX! Hahaha...


Schnell das Zimmer mit dem ganzen Gepäck beziehen und ordentlich pennen und auf gutes Wetter warten. Leider mussten Michi und ich noch Geld holen, da wir das Zimmer im Voraus bezahlen und einen Parkplatz finden mussten, denn in Prag wird einfach alles abgeschleppt oder mit Parkkrallen unfahrbar gemacht. Dann konnten auch wir endlich ins Zimmer und ins Bett, aber nach einer halben Stunde Koma klingelte Michis Handy: Jay und Mendel sind in Town und wollten wissen in welchem Zimmer wir chillen. In dem Moment als die Zwei an unserer Tür klopften, Hollywood hätte es nicht besser gekonnt, kam draußen die Sonne raus!


"Prag fand ich einen sehr geilen Trip... eine hammer Stadt, der Stalin Plaza hat derbe gerockt. Sowas unglaubliches habe ich noch nie gesehen, es ist wie für Skateboarding geschaffen.... Für mich war es wie ein Paradies, die Skater waren sehr motiviert, es wurde unglaublich gutes Skateboarding geboten und die Stadt an sich ist auch einzigartig. Als wir ankamen hat es geregnet, die Wettervorhersage hatte nur Regen für das Wochenende gebracht, wir waren alle total vercrackt nach der Anreise, doch wir hatten Glück und haben das Beste daraus gemacht... alle waren motiviert und wir hatten wirklich sehr viel Spass! Das ganze hat mir auch das Gefühl gegeben in einem Team zu sein, wo es auch außerhalb des Skateboardings darum geht, zusammen eine Gemeinschaft zu sein, in der es darauf ankommt füreinander da zu sein... . Jederzeit hätte ich das Verlangen wieder hinzugehen und mit den Jungs zu Skaten, Party zu machen und einfach eine gute Zeit zu erleben!" (Fabian Surber)

 

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Pop Shuv it Tailgrab wie ihn nur einer macht. Mit 1,5 Jahre altem Brett. Sick!

 

„Prag war für mich ein Skatetrip wie er sein sollte: Skatespots vom Feinsten, Party vom Feinsten und der Contest am Sonntag war auch nochmal der Hammer. Vier tage Fieber danach muss man einfach in Kauf nehmen. Danke an die BBH Crew die wie immer überragend war, mal abgesehen von Mome und Michi im kickern, da ging nicht so viel...“ (Jakob Arnegger)


An Schlaf war danach nicht mehr zu denken und es wurde immer sonniger draußen. Und warum waren wir hier? Pennen kannste später und ab gings an den legendären Stalin Plaza, welcher auch nur eine gute Viertelstunde von unserem Hostel entfernt lag.

 

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Kickflip zum Aufwachen vom Mützenstyler No 1 Holger!

 

Und dort waren wir dann auch direkt im Paradies! Einfach nur ein riesen Platz mit perfekten Curbs in allen Variationen, dazu Stufen, Ledges, Wheelie Tables und ein äußerst beliebter Kicker. Ein Traum, den wir uns mit ungefähr 200 anderen Skatern teilten, aber Platzmangel kommt trotz dessen nicht auf, einfach zu groß und auch auf verschiedene Ebenen verteilt der gute Plaza. Die Aussicht auf die Altstadt Prags und die Moldau mit der Karlsbrücke war berauschend und alle Touris die deswegen auf den Stalin Plaza kamen über das muntere Treiben verwirrt. Na, da gabs was zu gucken, Mutti?!


Das Niveau war teilweise unglaublich hoch, schließlich war parallel an diesem Wochenende auch der Mystik Cup. Viele der späteren Finalisten gaben sich am Plaza die Ehre. Multikulti was Sprachen, Styles, und Nationalität angeht.

 

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Der machte dann mal kurz Cab Flips während der Kickersession...

 

Das pushte auch unsere Jungs extrem und schon bald waren die ersten Lines gefilmt und Bilder am Kicker und an der Ledge geschossen, ebenso auch sehr entspannte Session an den Curbs und natürlich an den Wheelie Tables. Als BBHler kommt man da ja einfach nicht dran vorbei... Schicksal!


Nach ungefähr 8 Stunden und 20 Litern Wasser ging es gut gelaunt wieder zum Hostel zurück, mit Pizza-Stopp und Berber Essen direkt vor der Pizzeria. Downhill mit Tüten voll Bier bis fast vor die Haustür machten den Skatetag ziemlich perfekt.

 

Nachdem dann das Bad in unserem Zimmer komplett überflutet und jeder wieder gesellschaftsfähig roch, konnten wir uns unten in der Hosteleigenen Bar die Kehle befeuchten und eine ordentliche Runde „wuzzln“.


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Der machte dann mal kurz Cab Flips während der Kickersession...

 

Jay Maradonna war von unseren Leistungen am Kickertisch zwar eher entsetzt, dafür gab es aber Bier umsonst für ihn. Die Partyboys wie Mendel, Michi, Mike, Jakob, Jay und Lu sind dann noch feiern gegangen, während wir anderen uns entschieden doch lieber zu pennen.


Keiner hat dabei aber das Schlafpensum von Sebi toppen können, der zwar etwas Magen Darm mäßig angeschlagen war, dennoch bekommt er konkurrenzlos den Party – Niete - Award für die Tour verliehen.

 

 

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