Boardshop and Friends on Tour - Prag 2008 (Part 2)
Hier geht's zum ersten Teil ...
Ist Sebi dann aber richtig
ausgeschlafen, wird dafür auch bis zum umfallen geskatet. So
könnte auch das Motto für unseren zweiten Tag in Prag
gewesen sein. Es war deutlich zu merken, was so ein paar Stunden
Schlaf doch für eine heilende Wirkung haben können...
Nach einem kurzen Frühstück
im Hostel ging es dann auch direkt wieder zurück ins Paradies,
unser versiffter Chillplatz am Plaza war natürlich noch frei und
wurde direkt wieder von uns wohnlich eingerichtet und durch einen
kleinen „Brett - Verkaufsstand“ zur Prager Boardshop Filiale.
Viele Bretter gingen zwar nicht über
die „Theke“, aber schließlich hatte auch keiner Zeit
kundenfreundliche Verkaufsgespräche zu führen, denn jeder
war zu busy! Zu busy mit skaten, filmen, fotografieren oder chillen
beschäftigt. So glänzten vor allem Fabi, Mendel, Sebi, John
und Michi mit stylo Lines an den Curbs, bevor der Kicker in einer
Session mit den Locals auseinander genommen wurde. Holger konnte
denen dann auch mal kurz zeigen wie man Bs Flips richtig macht,
nachdem wir beim Lines filmen Pech mit einem Idioten hatten, der mit
seinem Kollegen anfing uns absichtlich zu snaken und bei einem
Flattrickbail mir fast die Cam aus der Hand getreten hätte, wenn
ich nicht abgesprungen wäre. Cam ganz, Schienbein kaputt. Glück
gehabt, vor allem er. Und zwar damit, dass wir so friedlich blieben.
Dafür war er mit dem hässlichsten Grinsen der Welt auch
nicht gerade gesegnet...
Das Grinsen mag ihm dann endgültig
vergangen sein, als er mit ansehen musste wie Fabi, Jay und Jakob
eine auf den ersten Blick perfekte 9ner Ledge in Angriff nahmen.
Allerdings kann man sehr fies bailen, auf der einen Seite ein paar
Meter runter fallen oder auf das untere Teil klatschen, was uns Jakob
nach einem 5-O Bail leider demonstrierte musste. Doch jeder blieb
unverletzt und konnte seinen Trick stehen.
„1. Saustarker Teamausflug...danke Boardshop/Boardmag... mehr davon :)
2. Stalin Plaza: Wohl einer der geilsten Spots die ich jemals geskatet bin.
3. Absinth in jeglichen Farben... ebenfalls mehr davon :)
4. Jeremy Rogers: Viel proletiger als an diesem Wochenende kann man wohl nicht auftreten... Daumen ganz steil nach oben für ihn (und natürlich für seine Begleitung)!
5. Prag: Die perfekte Mischung aus Skateparadies und Partymetropole!!! Man sollte nur solche Städte haben!!!“ (Moritz Mendel)
Und wieder waren 8 Stunden vergangen
und alle völlig ausgelaugt, verschwitzt, aber glücklich.
Nach einem schönen Gruppenbild direkt über der Altstatt von
Prag entschlossen wir uns diesmal durch selbige zurück zum
Hostel zu laufen. Schön ist es dort! Auch wenn der Gyros Grill
richtig scheiße war und ihn der ein oder andere nicht mal
runter bekam, schön ist es dort! Hab ich schon von den schönen
Frauen erzählt die dort unterwegs sind?! Der Hammer!
Damit wir auch noch ein bisschen
Eindruck vom Prager Underground bekamen, sind wir noch ein paar
Stationen mit der U-Bahn gefahren und kamen dabei in den Genuss, die
längste und steilste Rolltreppe zu fahren, die jemals gebaut
wurde. Behaupte ich jetzt einfach mal.
Im Hostel angekommen wurde
obligatorisch erstmal der Fußboden im Bad anständig
geflutet und die Kehle befeuchtet. Alle fresh and
clean, heute ist Parytime!
Mit zwei Taxen ließen wir uns zu
Europas größter Disco chauffieren, ein riesiges Haus mit 6
Stockwerken aka 6 Floors. Eine Hälfte kam in den Genuss mit
Prags pimpigstem Taxi fahren zu dürfen: Blaue Future
Unterbodenbeleuchtung, Pimpfelgen, getönte Scheiben,
Elektrosound und einem aus Deutschland stammenden Fahrer; die andere
Hälfte von uns hatte dafür den schnellsten Taxifahrer
Prags... Gut das er es nicht auf dem Rückweg war!
Der Club war ziemlich verschickt, man
kam sich anfangs ein bisschen vor wie ein Kind in Disneyland – eine
bunte Glitzerwelt, nur ohne Mickey und Minni. Dafür mit Gogo
Tänzerinnen, allen erdenklichen Getränken der Welt, Pimp,
Hustler, Player, betrunkene Touris aus aller Welt, Discostyle
Blink-Blink Boden und jeder Menge hübscher, aber auch äußerst
offensiver Frauen, die nicht lange fackeln wollen, haben sie einen
erstmal angemacht. Hat man selbst aber keine Lust direkt mitzuzündeln
erlischt deren Interesse wieder in Sekundenbruchteilen.
"Ja Quote über Prag? Da war ordentlich Alarm im Darm, aber sonst ne gute Session. Mendel darf keine Stifte in die Hand nehmen wenn er on Fire ist..."(Sebastian Hartung)
Easy going ist bei Frauen im Osten wohl
nicht so angesagt zur Zeit, aber grade in solchen Fällen ist ein
wenig „safty first“ nicht unbedingt fehl am Platz, schließlich
hört man da öfters weniger schöne Geschichten.
Ausrauben und zusammenschlagen ist da noch das mindeste, Organe
verlieren ein ganz anderes Kaliber...
Aber uns harten Roughnecks ist
natürlich nichts passiert und so konnten wir nach einer wirklich
sehr amüsanten Nacht den Sonnenaufgang auf der Karlsbrücke,
15 Meter über der Moldau, genießen. Herrlich!
Da wir zu viele waren, um ein Taxi
nehmen zu können und zu faul zum laufen waren, setzten wir uns
einfach stumpf in eine Tram, um zufällig genau vor unserem
Hostel zu landen. Nicht ohne ein paar Stationen vorher den Rest
unserer herumirrenden Gruppe auch zufällig einzusammeln.
Meistens führen solche Ereignisse
zu weiteren lustigen Begebenheiten, so auch in unserem Fall! Doch was
im Hostel an diesem Morgen noch geschah, gibt’s nächstes Mal!