Die A 5 ist so eine tolle Autobahn, nur Spass!
Sommerzeit, Urlaubszeit! Auch wir hatten frei und waren unterwegs, diesmal aber nach dem Motto: "Ich brauche keinen Urlaub, ich find Deutschland schön.." Über Heidelberg-Köln-Pott-Göttingen-nach Berlin wo mittlerweile ganz Freiburg zu wohnen scheint. Da Paul, Sebi, Goldie und Ich zu hip für Berlin sind, beschlosen wir es nur zu besuchen. Der erste Teil der Tour führte Sebi und Mich über Bruchsal, nach Heidelberg und über Bonn bis nach Köln zu Paul.
An die doofen Kidies in Heidelberg: Fock Yuu!
Gegen 11 Uhr morgens wurde ich von Sebi abgeholt und sofort machte sich, kaum sitzt man im Auto, die Tour Freude breit und die Abenteuerlust nimmt einen in Besitz. Schnell ausgebremst kann diese Art der Vorfreude nur von einem einzigen Gegner werden: Der A 5! Ich erspare mir weiteres gejammer, aber auch der Routine Stop im Skatepark in Bruchsal konnte bei sengender Mittagshitze die Verdrießlichkeit nicht kommplett vertreiben. Egal, schon einen Park geskatet weiter zum nächsten: Heidelberg wurde mit einem Minuspark unter der Brücke versorgt und nach einigen Höchstleistungen im Navigieren fanden wir den Park. Hui, steil alles, aber eigentlich sehr geil mit Flow und Schwung zu fahren, mehr Trannies als Street. Leider keine Locals in Sicht die den Park fahren, sondern nur kleine reiche stumpfe Kids, die den ganzen Tag Quadrupple Flips aus der Hip aufs Flat(...) versuchten und Sebi und mir konstant in den Weg fuhren. Selbst als Sebi ein Kid über den Haufen fuhr, trat keinerlei Lerneffekt ein. So genervt beschlossen wir zu gehen, vielleicht weil wir beide gerne den "Duane Peters vs Tony Hawk" -Gedächtnismove gemacht hätten. Ein erleichtertes "Endlich!" schallte uns hinterher. Nächstes Mal fahr ich dich um und spucke, ich schwöre bei The Berrics!
So sollte man den Park skaten...
Wenigsten hatten wir jetzt ein Thema, über das man sich ordentlich aufregen kann, und dass ist ja auch sehr wichtig, um mögliche Spannungen abbauen zu können. Nächster Spot bei Bonn war ebenfalls ein Minus Bowl für denn dann aber nur noch Sebi ein bisschen Kraft aufwenden konnte, bevor es dann schon ab nach Köln ging um Paul zu treffen. Der neue Plaza stellte sich als sehr geschickter Treffpunkt heraus und mit letzter Kraft wurden noch ein paar Runden gedreht, herrlich, aber ohne eine einzige Tranny, na ja, aber warum?!
Endlich weg von der A5 wurde es direkt idyllisch und Trucker Romantik kam auf.
Egal, die Mägen knurrten und es wurde gegessen, gechillt und gut geschlafen um am nächsten Tag Street skaten zu gehen. Das sei sehr schwer in Köln, da es da keine Spots gibt( soso...) Da wir aber die Freiburger "Wir-skaten-alles-auch-wenns-noch-so-scheiße-is" -Mentalität dabei hatten ging es doch! Der erste Spot führte uns in die Gegend von Schrottplätzen und Autoschieber Werkstätten und so hatten wir mit mangelnder Übersicht und um die Kurven schießende Autos, Mopeds und dergleichen zu kämpfen.
Ruhig und gediegen war die erste Übernachtung der Tour in Köln und am Morgen wurde der Tag mit Kaiserwetter begrüßt. Klassischer Simpson!
Spass sieht anders aus, aber aus Pflichtgefühl tütete wenigstens jeder einen Trick ein, bevor es schnell weiter ging. Eine Minibank mitten im Grünen, auf der ganz unleserlich und heruntergekommen etwas von "gefallenen Kameraden" stand. Diese böse Tat brachte uns tatsächlich zwei anstrengende Diskussionen mit besorgten Kölnern, über den Umgang mit dem Zweiten ein. "Findet ihr das nicht pietätlos?!" wurde mit "Was heißt Pietätlos?" gekontert und sprachlos zog der erste Diskussionsteilnehmer von dannen um dann doch lieber das Ordnungsamt einzuschalten, weil so gehts ja nicht. Als die kamen waren wir aber schon längst ganz 50 Meter entfernt an einem lange Flatrail, dass wir dann auch ohne moralische Bedenken skaten konnten, Gott sein Dank!
Paul slidet einen Fs Boardslide in der Nähe des kleinsten Kriegerdenkmals Deutschlands, das wir Wüstlinge doch tatsächlich geskatet sind, wie pietätlos...
Noch eine kleine Schmeißsession an über roughen 3er Blöcken bevors es uns dann mit knurrenden Mägen in den Pott nach Mühlheim in Sebis Heimat führte. Anstehendes Programm: Holzhacken! Hell Yeah, mehr dazu in Teil 2!
Der stressigste Spot den wir je geskatet sind, auch wenn man es hier nicht erkennen kann, höchstens ahnen. Sebi Bonelesst in die Bank, in einer ganz kurzen Autopause!
Sebi - Fs Boneless
Sebi - Feeble
Sebi - Feeble to 50-50